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Bewertung
Statistik
Kapitel: | 8 | |
Sätze: | 39 | |
Wörter: | 1.127 | |
Zeichen: | 7.000 |
Im Herzen von London, verborgen in den düsteren Gassen des 18. Jahrhunderts, kursierten Geschichten über einen Schatz, der irgendwo in der Wildnis Amerikas versteckt sein sollte. Doch dieser Schatz war nicht einfach eine Truhe voller Gold und Edelsteinen - er soll das Wissen eines uralten Volkes in sich bergen, das Geheimnisse über den Ursprung der Welt und den menschlichen Geist enthielt. Die Karte, die zu diesem verborgenen Ort führte, war verloren gegangen, und nur Fragmente ihrer Existenz blieben in den Schriften alter Gelehrter erhalten.
London, 1783 - nach einem langen Krieg mit den Kalonien in Amerika liegt ein Hauch von Veränderung über Europa. Christopher Ashford, ein junger Historiker und Kartograf, arbeitet für die Britische Gesellschaft der Gelehrten. Ein Mann, der den Glauben an die überlieferten Geschichten über alte Schätze und verlorene Karten nie ganz aufgegeben hat.
Eines Abends, als der Regen unaufhörlich gegen die Fenster seiner Wohnung peitscht, findet Christopher in einer alten Sammlung vergilbter Manuskripte ein unscheinbares Pergament, das ihn jedoch sofort elektrisiert. Es handelt sich um ein Fragment einer Karte, auf der die Umrisse einer Insel zu erkennen sind - eine Form, die er in all seinen Jahren des Studiums und der Kartografie niemals gesehen hat. Neben der Abbildung steht in altertümlicher Handschrift geschrieben:
Hier ruht das verlorene Wissen der Ältesten.
Christopher ist überwältigt. Die Karte scheint der erste Hinweis auf den sagenumwobenen Schatz des alten Volkes zu sein, und sie könnte ihm Ruhm und Ansehen bringen - oder zumindest die größte Entdeckung seines Lebens darstellen.
Christopher beschließt, seine Entdeckung geheim zu halten, bis er mehr darüber herausfindet. Er weiß, dass die Britische Gesellschaft der Gelehrten nicht die einzigen sind, die an Artefakten dieser Art interessiert sind. In den dunklen Ecken Londons gibt es zwielichtige Sammler und reiche Adelshäuser, die vor nichts zurückschrecken würden, um solche Schätze zu bergen.
Eines Abends, bei einem seiner Treffen in der Gesellschaft, trifft Christopher auf Eliza Blackwood, eine bekannte Archäologin und Tochter eines angesehenen Admirals der britischen Marine. Eliza ist ebenso entschlossen wie klug, und sie bemerkt sofort, dass Christopher ein Geheimnis verbirgt. Als sie in ein Gespräch über alte Karten und Legenden vertieft sind, lässt Christopher versehentlich einen Hinweis auf seine Entdeckung fallen. Neugierig, drängt Eliza ihn, ihr die Karte zu zeigen.
Nach langem Zögern willigt Christopher ein. Eliza ist von dem Fragment genauso fasziniert wie er selbst und überzeugt ihn, dass er Hilfe brauchen wird, um die Karte vollständig zu entziffern und den Weg zum Schatz zu finden. Sie schlägt vor, dass sie gemeinsam eine Expedition in die Neue Welt unternehmen.
Nach Wochen intensiver Vorbereitung besteigen Christopher und Eliza ein Schiff nach Amerika. Sie schließen sich einer Handelsflotte an, um nicht aufzufallen, denn sie wissen, dass die Nachforschungen nicht unbemerkt geblieben sind. An Bord ist auch ein mysteriöser Passagier, der sich als Henry Locke ausgibt, ein Kaufmann aus Boston. Doch Christopher und Eliza bemerken bald, dass er ungewöhnlich interessiert an ihren Gesprächen ist und ihnen häufiger folgt, als Zufall erklären könnte.
Auf der Überfahrt kommen Christopher und Eliza sich näher, doch die Spannung wächst, als Henry dabei ertappen, wie er heimlich in ihre Kabine eindringen will. als sie ihn zur Rede stellen, gibt er zu, dass er von der Karte weiß und ebenfalls auf der Suche nach dem Schatz ist - allerdings aus anderen Gründen. Henry ist überzeugt, dass der Schatz ein Instrument der Macht ist, das in den falschen Händen verheerende Folgen haben könnte.
Schweren Herzens beschließen die drei, zusammenzuarbeiten, doch das Vertrauen bleibt brüchig.
Die Ankunft in Amerika ist überwältigend. Die Wildnis erstreckt sich scheinbar unendlich, mit Wäldern so dicht und Flüssen so gewaltig, dass Christopher und Eliza sich oft verloren fühlen. Dank der Kentniss und des Überlebensinstinkts von Henry finden sie jedoch ihren Weg durch das ungezähmte Land.
Auf ihrer Suche stoßen sie auf eine Reihe von mysteriösen Hinweisen - verfallene Ruinen, alte Symbole, die in Baumrinden geschnitzt sind, und seltsame Felsformationen, die die Umgebung zu überwachen scheinen. Nach Wochen voller Strapazen und gefährlicher Begenungen, darunter ein Angriff durch Plünderer, erreichen sie eine alte Höhle, in deren Innerem ein weiteres Fragment der Karte ruht.
Doch die Höhle birgt auch eine Überraschung: uralte Wandmalereien, die die Geschichte eines alten Volkes erzählen, das eine göttliche Macht verehrte. Diese Macht, so die Überlieferungen, gab ihnen Einsichten in die Geheimnisse des Lebens, die von keinem Sterblichen erfasst werden konnte.
Nachts am Lagerfeuer offenbart Henry seine wahren Motive. Er ist ein ehemaliger Mitglied eines Geheimbundes, der sich „Die Wächter der Erde“ nennt. Dieser Bund ist überzeugt, dass das alte Wissen zu mächtig ist, um den Menschen zugänglich gemacht zu werden. Sie glauben, dass die Menschheit nicht reif genug ist, solche Erkenntnisse zu erlangen, und wollen das Wissen daher zerstören, um es für immer vor gierigen Händen zu bewahren.
Christopher und Eliza sind entsetzt und erkennen, dass Henry bereit ist, alles zu tun, um seine Mission zu erfüllen. Eine hitzige Auseinandersetzung entbrennt, und Henry ergreift in der Nacht die Flucht mit dem Fragment der Karte. Christopher und Eliza bleiben nur mit dem ersten Teil der Karte zurück - und dem Wissen, dass Henry ihnen stets einen Schritt voraus ist.
Trotz der schwindenden Hoffnung und der wachsenden Gefahr setzen Christopher und Eliza ihre Suche fort. Sie werden von Eingeborenen, die das alte Wissen nach hüten, gewarnt, dass der Schatz verflucht ist und nur Leid über jene bringt, die ihn suchen. Doch Christopher spürt, dass seine Entdeckung eine höhere Bedeutung hat, und Eliza kann ihn nicht davon abhalten.
Als sie Henry schließlich einholen, befinden sie sich tief im Herzen eines undurchdringlichen Waldes. In einer letzten, dramatischen Konfrontation werden die alten Kräfte des Schatzes freigesetzt. Henry, bessesen von seinen Plan, das Wissen zu zerstören, wird von der eigenen Gier verzehrt und fällt den Geistern des Waldes zum Opfer. Christopher und Eliza, die das Erbe der Ältesten respektieren, werden verschont und erhalten Einblick in das wahre Wissen.
Christopher und Eliza kehren nach London zurück, doch die Erfahrungen haben sie für immer verändert. Sie beschließen, die Geheimnisse des alten Volkes zu bewahren und die wahre Natur ihrer Entdeckung im Verborgenen zu halten. Die vergessene Karte wird sicher verwahrt, und ihre Geschichte wird nur in alten Legenden fortbestehen.
Die Reise durch das wilde Amerika, die gefährlichen Begegnung und die Erkenntnis, dass wahres Wissen nicht erlangt, sondern geschützt werden muss, bleibt als Abenteuer tief in ihren Herzen - ein Abenteuer, das die beiden für immer verbinden wird.
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