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Sätze: | 62 | |
Wörter: | 894 | |
Zeichen: | 5.206 |
Es war ein sonniger Samstagmittag. Mira, ein zehnjähriges Mädchen mit Locken die einem Engel glichen, war auf dem Weg zu ihrer besten Freundin. Sie wollten gemeinsam im Garten nach Feen suchen.
Das junge Mädchen ging durch eine recht ruhige Straße, die in der Altstadt liegt, welche sich etwas außerhalb des regen Treibens des Stadtzentrums befindet.
Ihre Mutter hatte ihr verboten durch die Altstadt zu gehen, da es zu gefährlich sei. Doch Mira hielt sich nicht daran, weil es der schnellste Weg zu ihrer besten Freundin war.
Das Blondchen kam an einer Schneiderei vorbei, in der eine lebensgroße Puppe in einem wunderschönen Kleidchen saß. Die Kleine blieb stehen und sah sich die Puppe genauer an. Sie wirkte wie echt und sie war sehr süß.
„Ich hätte auch gern so eine Puppe", murmelte Mira. Sie war traurig, denn sie wusste, dass ihre Eltern ihr eine solche Puppe niemals kaufen würde, da sie wahrscheinlich sehr teuer war.
„Gefällt dir mein Püppchen?", erklang eine sanfte, wunderschöne Stimme. Mira drehte sich zur Seite und erblickte eine junge Frau mit schneeweißer, makelloser Haut, pechschwarzem Haar, das wie Seide über ihre Schultern fiel, und saphirblauen Augen, die solch Freundlichkeit und Wärme ausstrahlten. Sie trug ein schwarzes, ärmelloses Kleid, welches ihre zierliche Figur betonte. Die Frau war um die achtzehn Jahre jung und hatte ein sehr freundliches und beherztes Lächeln.
„J-ja", stotterte die Kleine schüchtern. Sie hat noch nie eine solch hübsche Frau gesehen.
„Ich bin Lydia. Mir gehört die Schneiderei. Und du bist?"
„M-Mira ..."
„Freut mich, Mira. Wenn du willst, zeige ich dir die anderen Püppchen", die Schwarzhaarige streckte ihre Hand nach Mira aus.
„Die anderen Püppchen?" Das Blondchen schien sichtlich über das Angebot Lydias verwirrt zu sein. Sie wusste nicht, dass es noch mehr von diesen süßen Dingern gab.
„Du musst wissen, dass ich neben meiner Schneiderei auch gern Puppen mache", Lydia trat zur Seite, „Komm doch rein und ich zeige sie dir, kleine Mira!" Die ließ sich das nicht zweimal sagen.
Miras Eltern sagten ihr immer, dass sie niemals zu Fremden ins Haus gehen dürfte, doch Lydia war sehr nett und freundlich. Sie kann einem doch nichts tun!
Zögerlich ging Mira in die kleine Schneiderei herein und sah sich um. Innen standen mehrere Püppchen mit wunderschönen Kleidern, die sehr teuer aussahen. Es müssten die schönsten Kleider der Stadt sein.
Lydia ging an der Kleinen vorbei zu einer pechschwarzen Tür, die mit Rosenmuster verziert wurde. „Hier sind die anderen Püppchen."
Das kleine Mädchen trat zur jungen Schneiderin und als sie die Türe öffnete, erstrahlten Miras Augen vor Faszination. Der Raum war mit lebensgroßen und verdammt niedlichen Püppchen vollgestellt und jede hatte traumhafte Kleidchen an, die denen im Laden sehr ähnelten.
„Die sind wunderschön, Miss Lydia!", schwärmte Mira.
„Vielen Dank, kleine Mira. Willst du vielleicht auch so aussehen?"
„Hm?", abermals schien Mira an diesem Tag von Lydia in Verwirrung gebracht zu sein.
„ Ob du sowie eines dieser Püppchen aussehen willst?", wiederholte diese ihre Frage.
„Ja", sprach die Kleine erfreut. Sofort bekam auch sie so ein Kleidchen wie die anderen Püppchen.
Mit eisigen Händen nahm Lydia Mira an die Hand. „Dann komm."
Die Schneiderin führte die Kleine in ein Hinterzimmer der Schneiderei, das etwas versteckt lag. Als das kleine Mädchen ins Zimmer kam, weiteten sich ihre Augen vor Entsetzen! Im Raum stand eine Art Operationstisch und außenherum waren Regale voll mit menschlichen Körperteilen aufgestellt worden! Ein Eimer mit mit seltsamen rotem Inhalt, stand neben dem Tisch.
Mira machte einige Schritte zurück. Sie wollte weg. Doch Lydia hielt sie fest! „Wohin des Weges, kleine Lady? Du wolltest doch ein Püppchen werden!" Lydias Stimme war nicht mehr so herzlich wie zu Anfang. Sie klang sehr sadistisch und besaß einen hinterhältigen Unterton.
Hatte sie gerad ‚Püppchen werden' gesagt? Wollte diese Frau sie zu einer Puppe machen?!
Plötzlich spürte Mira ein stechen im Oberarm. Die schwarzhaarige Schneiderin hatte der Kleinen ein Betäubungsmittel gespritzt, damit sie sich nicht wehren konnte.
Die junge Dame legte Mira auf den Tisch, stach eine Nadel in ihre Halsschlagader und ließ langsam das Blut in einen Eimer abfließen. Nach ein paar Stunden war Miras Körper blutleer und Lydia fing an, Mira aufzuschneiden. Sie schlug die Haut um und holte die Organe raus. Als sie das Herz rausholte, betrachtete sie den nicht mehr schlagenden Muskel, der unter dem kleinsten Druck platzen könnte.
Ohne weiter darüber nachzudenken, schmiss sie es achtlos in den Eimer, der für die Organe vorgesehen war. Als sie fertig war, stopfte sie den leeren Körper mit konservierungsmittelgetränkten Stofffetzen aus und nähte das kleine Mädchen wieder zusammen.
Anschließend rieb sie den Körper mit einem speziellen und seltenen Harz ein, das ihren Körper vor dem Verfall schützen sollte. Die Haare des Mädchens kämmt sie mit seltenem Öl, wodurch sie noch mehr glänzten und sie somit noch strahlender wirken ließ.
Sie junge Dame war mit ihrem Werk zufrieden. Sie steckte Mira in eines ihrer selbst geschneiderten Kleider und setzte sie zu den anderen Püppchen ins Zimmer.
Wie wohl ihr nächstes Püppchen aussehen würde?
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pseudonym0gDHW • Am 13.01.2017 um 15:39 Uhr | |
Ähnlich wie bei Rabenherz fehlt es mir hier an vielen Ecken an der Ausführlichkeit und auch sprachlich bin ich leider nicht wirklich begeistert. Du versuchst hier mit einem gewissen Grad Niedlichkeit zu spielen, dadurch wird es in meinen Augen etwas lächerlich im Ausdruck. Eine Lebensgroße Puppe Püppchen zu nennen klingt daher etwas seltsam. Die Grundidee ist jetzt nichts neues, aber es hat etwas von deinem Stil, was schon einmal gut ist! Was an Details noch schön anzusehen wäre, wäre z.B. wenn die Puppe im Schaufenster einen Namen hätte, und die in dem Hinterzimmer auch. Lass Lydia ein wenig erzählen, wie sie an die Puppen gekommen ist und Mira ein wenig schaudern, ein unwohles Gefühl haben. Das erzeugt ein wenig mehr Atmosphäre beim lesen. Mehr anzeigen |
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Pragoma • Am 31.01.2021 um 19:30 Uhr | |
Ich mag Puppen nicht, ich finde sie gruselig. | ||
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Plumenvahseh • Am 14.01.2017 um 19:21 Uhr | |
Ich finde die Geschichte eigentlich ziemlich gut. Das einzige, was mir hier negativ auffält, sind eigentlich Tempusfehler und unpassende Adjektive, die nur da sind, damit sie da sind (Zum Beispiel "Seltenes Öl"). | ||
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