Autor
|
Bewertung
Statistik
Kapitel: | 4 | |
Sätze: | 226 | |
Wörter: | 4.807 | |
Zeichen: | 27.189 |
Ich hielt vor der Kita meines Sohnes an und Sprang Panisch aus meinem Auto, ich war mal wieder Zwei Stunden zu spät weil ich unbedingt noch dieses eine Projekt für einen Kunden fertig machen wollte, dabei hatte ich die Zeit komplett vergessen, mal wieder. Das passierte mir leider nicht zum ersten mal, erst letzte Woche war ich vierzig Minuten zu spät gekommen und vor drei Wochen waren es sogar drei Stunden, ich musste das echt in Griff bekommen, meine Arbeit war zwar wichtig aber nicht so wichtig wie mein Sohn den ich abholen musste. Doch ich vertiefte mich mittlerweile immer mehr in meine Arbeit, trotzdem reichte das Geld vorne und hinten nicht, in diesen Monat hatte ich gerade mal einen Umsatz von dreitausend und dreihundert Euro. Davon musste ich nicht nur Miete und Strom für meine Wohnung sondern auch von meinen Büro zahlen, dadurch blieb am Ende des Monats nicht mehr viel übrig. Zum Glück besserte es sich Langsam, ich war gerade in Verhandlungen mit einen Großen Unternehmen, wenn ich den Auftrag bekam konnte ich mir vielleicht sogar einen Angestellten leisten was mir natürlich auch mehr Zeit mit meinen Sohn verschaffte. Doch daran sollte ich jetzt nicht denken, an die Arbeit sollte ich erst morgen wieder denken, jetzt war mein Sohn dran. Ich lief so schnell ich konnte zur Eingangstür und öffnete sie, bereits von hier konnte ich meinen Sohn hören der meine Ankunft schon bemerkt hatte und freudestrahlend auf mich zulief. Er sprang mich förmlich an und ich umarmte in ebenfalls freudig, in solchen Momenten liebte ich meine Rolle als Vater, wenn man das Glückliche Kinderlächeln bei einer Ankunft sah wusste man das man etwas richtig gemacht hatte und noch besser ist es wenn man dieses Glück auch Teilte. "Und wie war es heute in der Kita, hast du schön mit Monika gespielt." fragte ich meinen Strahlenden Sohn. Monika war die Tochter einer befreundeten Familie mit welcher er sich zum Glück auch gut verstand und mit welcher er gerne Spielte. "Ja." sagte er Strahlend "Wir haben heute in Sandkasten eine Riesige Sandburg gebaut und fangen gespielt, ich hab immer gewonnen." Erzählte er. Als er mit seiner kurzen Erzählung endete kam gerade Eva um die Ecke, die Betreuerin und mittlerweile eine gute Freundin die sich immer um meinen Sohn Felix kümmerte wenn ich mal wieder Länger arbeiten musste. Sie sah mich fragend an und deutete mit einer Handbewegung an das sie noch mit mir reden wollte. Ich beugte mich zu meinen Sohn runter und sagte: "Zieh dich schonmal an, ja, ich muss noch kurz mit Eva sprechen." Er nickte und griff nach seiner Jacke während ich zu Eva ging. Als ich bei ihr Ankam sagte ich sofort: "Danke das du heute wieder solange auf Felix aufgepasst hast, ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich ohne dich machen würde." "Keine Ursache, das mache ich doch gerne, ich weiß schließlich wieviel du Arbeitest aber ich wollte wegen einen anderen Grund mit dir reden." "Und der wäre." fragte ich neugierig. "Du hast ja bei unseren letzten treffen gesagt das du gerne etwas sicheres Hättest." Ich nickte zustimmend, das hatte ich ihr vor drei Wochen gesagt doch worauf wollte sie hinaus. "Ich habe mich ein wenig umgehört und mit einigen Freunden und Kollegen geredet, die Frau eines Kollegen arbeitet in einer großen Marketingfirma und zwar in selben Bereich wie du, vor kurzen ist da eine Stelle frei Geworden, wenn du dich darauf bewirbst könnte sie ein gutes Wort bei ihren Chef einlegen und dir so zur Stelle verhelfen." Sie holte eine Stellenbeschreibung aus der Tasche und gab sie mir. Ich war ein wenig Sprachlos, eine Feste Stelle hatte ich mir schon seit langen Gewünscht hatte jedoch nie wirklich was gefunden und diese Stelle sah Vielversprechend aus. Eine Gute Bezahlung, gute Arbeitszeiten und man hatte garantierten Urlaub, das hatte ich seit mehreren Jahren nicht. "Ich weiß nicht was ich sagen soll, das ist wirklich sehr nett." sagte ich ein wenig Stotternd, dieses Angebot war wirklich vielversprechend aber auf der anderen Seite war ich gerade mit einen großen Unternehmen in Gespräch was meine Firma weit nach vorne bringen könnte, das war ebenfalls eine große Chance die ich mir eigentlich nicht entgehen lassen sollte. "Du musst dich noch nicht direkt bewerben, in sechs Wochen ist Anmeldeschluss bis dahin solltest du es dir Überlegt haben." sagte Eva die meinen Zweifelnden Gesichtsausdruck bemerkt hatte. "Danke, wirklich vielen Dank ich werde es mir auf jeden fall gut überlegen." "Bin fertig Papa." kam es gerade von Flur aus. "Ich muss dann aufbrechen, vielen Dank für alles Eva ich schulde dir was." sagte ich und verabschiedete mich von ihr bevor ich wieder zum Flur ging. Im Flur wartete bereits Felix auf mich, als er mich sah fragte er: "Können wir jetzt endlich gehen." Ich nickte Stumm und griff nach seiner Hand um mit ihn nach draußen zu gehen, wir gingen auf direkten Weg zum Auto auch wenn Felix einmal kurz stehen blieb um sich noch von Eva zu Verabschieden. Ich setzte ihn auf seinen Kindersitz in der Zweiten Reihe und schnallte ihn an, währenddessen erzählte er mir von seinen Tag. Ich stieg vorne ein und setzte mich auf den Fahrersitz, Felix begann mir etwas über den Urlaub von Mia, einer weiteren Freundin, zu erzählen, dabei konnte ich einen leicht Traurigen Unterton erkennen der sich nach und nach Verstärkte. "Würdest du auch gerne mal in Urlaub fahren." fragte ich Felix der sofort Freudestrahlend nickte, das ganze war eine Kurzschlusshandlung aber wenn ich ehrlich war konnten wir beide gut Urlaub gebrauchen. "Wohin willst du den Fahren." "Ans Meer." Schrie er Strahlend. "Dann können wir mit den Fischen spielen." "Ok dann geht es ans Meer." sagte ich und ging in Kopf schonmal die nötigen Ausgaben durch, eine Woche Urlaub würde mindestens achthundert Euro kosten, dazu kamen noch die kosten für Lebensmittel. Das hieß das ich in den Monaten danach einen kleinen Sparkurs fahren musste, achthundert Euro waren nicht gerade wenig aber irgendwie würde ich das nötige Geld schon zusammenbekommen, hoffentlich. Ich musste zwar eine Woche lang auf Einnahmen verzichten aber das war es mir auf jeden fall wert.
Ich hielt vor meinen kleinen Haus an und stellte den Motor ab, Felix war auf der langen Autofahrt eingeschlafen und schlief ruhig auf der Rückbank, es war gerade kurz nach sechs eigentlich keine normale Schlafenszeit für ihn aber ich nahm an das er einfach Erschöpft von Kindergarten war. Ich würde in einfach Schlafen lassen, in der Zeit konnte ich auch schonmal einige Urlaubsziele raussuchen und ein wenig Entspannen, das war schließlich auch mal wieder nötig. Ich stieg Langsam aus und öffnete leise die hintere Tür des Autos, vorsichtig hob ich Felix aus dem Auto und trug ihn zur Eingangstür meines Hauses. Es war kein großes Haus, in vergleich zu anderen Häusern war es sogar ziemlich klein aber es war genau richtig für mich. Es lag in der Natur, die Miete war relativ Günstig und es gab genug Zimmer für mich und meinen Sohn, zudem hatte es einen Riesigen Garten wo mehrere Spielgeräte platz hatten die Felix nutzen konnte. Das einzige was mich ein wenig störte war der schlechte Internetanschluss den ich zum Glück selten brauchte. Später könnte es vielleicht zum Problem werden, Kinder blieben schließlich nicht immer jung und auch Felix würde später ein Handy oder einen Computer besitzen, bis dahin sollte sich das Problem mit den Internet aber gelegt haben. Mit meiner freien Hand schloss ich die Tür auf und stieß sie hinter mir wieder ins Schloss. Felix wachte bei den unnötigen Lärm zum Glück nicht auf, ich trug in nach oben in sein spärlich eingerichtetes Schlafzimmer. Hier stand gerade mal ein Bett, ein Schrank und einige Spielsachen die auf den Boden verstreut herum lagen. Ein kleines Fenster zierte die rechte Wand, von dort aus konnte man den Hauseingang und den dahinterliegenden Wald beobachten. Ich legte Felix ins Bett und deckte in Sorgsam zu, die Decke zog ich ihm bis zum Kinn sodass sein gesamter Körper gut Gewärmt war, das Fenster öffnete ich einen Spalt weit damit etwas frische Luft hinein kam. Zudem machte ich noch ein Nachtlicht an, wenn Felix irgendwann in der Nacht wach wird sollte er keine Angst vor der Dunkelheit haben. Bevor ich wieder ging überprüfte ich noch einmal ob ich nichts vergessen hatte, dann ging ich runter ins Wohnzimmer, holte meinen Laptop aus der Küche und setzte mich auf mein kleines Sofa. Sobald der Laptop gestartet war öffnete ich den Firefox Browser und reif ein Vergleichsportal für Urlaube auf. Ich stellte ein paar dinge wie kosten, Urlaubziel und noch einige andere Wünsche ein und klickte auf suchen. Einige Sekunden später ploppten bereits mehrere dutzend Angebote auf, eines verlockender als das andere, ich suchte mir einige kostengünstige Angebote raus und setzte sie auf meine Wunschliste, den Laptop legte ich danach wieder zurück in die Küche und nahm mir von dort noch eine Flasche Wasser mit die ich danach auf den Couchtisch platzierte. Die Fernbedienung lag zum Glück schon Griffbereit und so musste ich nicht noch einmal aufstehen und konnte einfach sitzen bleiben, den Rest des Tages konnte ich also entspannen und es war zum Glück erst früher Abend. Ich schaltete den Fernseher an und zappte planlos durch die Zahlreichen Sender bis ich irgendwann bei einer Serienfolge hängen blieb, welche ich mir dann auch Vollständig ansah, ich kannte die Serie leider nicht aber das störte mich nicht wirklich, durch einige Rückblenden verstand ich zum Glück trotzdem alles. Nach ungefähr einer Stunde machte sich mein Hunger bemerkbar, mir fiel ein das ich seit heute Morgen nichts mehr gegessen hatte, ich ging in die Küche und durchsuchte meine Schränke. Ich fand kaum etwas brauchbares, nur eine eingefrorene Portion Suppe, morgen nach der Arbeit sollte ich unbedingt noch einkaufen gehen, Felix konnte ich mitnehmen, dann konnte er sich auch gleich etwas aussuchen. Ich schob die noch Gefrorene Suppe in die Mikrowelle und stellte sie auf drei Minuten ein, dann drückte ich auf Start. Die Mikrowelle sprang an und ich ging zurück zur Couch und setzte mich wieder hin, das Essen war bald fertig, jetzt brauchte ich nur noch was zum Gucken während des Essens. Ich schlug meine Fernsehzeitung auf, Streamingdienste konnte ich mir leider nicht leisten und durch mein schlechtes Internet konnte ich auch die Mediatheken vergessen, ich musste mich also auf das Lineare Fernsehen verlassen. Tatsächlich lief nichts wirklich interessantes, bei den Öffentlich Rechtlichen liefen irgendwelche Krimis und bei den Privaten liefen entweder Wiederholungen von Amerikanischen Serien oder Shows von denen ich noch nie gehört hatte und vermutlich wollte ich von ihnen auch nichts hören, geschweige den sehen. Ich entschied mich schlussendlich für eine Dokumentation die auf einen Spartensender lief, die war zwar auch nicht wirklich spannend auf wenigsten Informativ. Die Mikrowelle piepte, schnell entnahm ich mein Essen, füllte es in einen Teller um und setzte mich wieder auf die Couch. Die Dokumentation lief schon seit einigen Minuten doch anscheinend war noch nichts wichtiges passiert, ich begann zu essen und sah Währenddessen die Doku. Sie war sogar ein wenig Interessant, man konnte sie immerhin gucken ohne Einzuschlafen. Mein Teller war nach gerade mal einer viertel Stunde leer und so blieb ich den Rest der Nacht schweigend und nichts tunend vor meinen Fernseher sitzen. Als ich gerade aufstehen wollte um selbst ins Bett zu gehen hörte ich plötzlich die leisen Schritte meines Sohnes auf der Treppe. Jetzt sollte er eigentlich nicht mehr wach sein, zumindest nicht ohne Grund, irgendwas musste passiert sein. Er betrat das Wohnzimmer und starrte mich mit vor Angst geweiteten Augen an, es war etwas passiert, vermutlich ein Alptraum hoffentlich ein Harmloser. Ich stand umgehend auf, lief zu ihm und nahm in im Arm. "Was ist den Los kleiner." fragte ich und streichelte beruhigend seinen Rücken. "Hast du schon wieder schlecht geträumt." Er schüttelte energisch den Kopf. "Was ist es dann, was macht dir dann Angst." Egal was es war, ich würde dafür schon eine Lösung finden. "Papa, da draußen steht jemand."
"Was sagst du da." fragte ich Felix während ich in weiter beruhigte. "Wer sollte den jetzt da draußen stehen, du hast sicher nur Schlecht geträumt." Ich wusste wie stark seine Einbildung und wie schlimm seine Alpträume waren doch so etwas hatte er sich noch nie eingebildet. Hoffentlich konnte ich ihn schnell helfen, gerade bei Alpträumen war das wichtig, wenn er sich erst einmal in eine Angst reingesteigert hatte konnte man kaum etwas machen. Doch soweit sollte es nicht kommen, ich würde diese Angst schon irgendwie beseitigen. "Da draußen steht ein Mann, er macht mir Angst." sagte Felix erneut, er fürchtete sich anscheinend und hatte große Angst. Vermutlich hatte er da draußen ein Tier oder einen Schatten gesehen, was solle es auch sonst sein, hier in der Gegend wohnten schließlich nur wenige Menschen neben uns, unsere nächsten Nachbarn wohnten Zweihundert Meter entfernt und das waren meine Eltern die würden nicht so spät noch zu uns kommen. "Du hast dich bestimmt nur verguckt, da draußen steht niemand." "Doch da draußen steht jemand." beharrte er und begann plötzlich zu weinen. "Da draußen steht ein Böser Mann." Ich musste mir jetzt schnell etwas einfallen lassen, ich hasste es Felix leiden sehen zu müssen, gerade wenn er Angst hatte. Nur wie sollte ich diese Angst schnell beseitigen, vielleicht wenn ich ihm zeigte das da draußen niemand stand. "Komm mal mit." sagte ich mit einen sanften Unterton zu Felix. "Wir gehen jetzt gemeinsam gucken ob da draußen jemand steht, ich verspreche dir wir werden nichts sehen, ok." "Nein ich will den Mann nicht sehen, er ist Böse." "Komm, ich werde dich beschützen, dir wird nichts passieren da draußen steht niemand." sagte ich und hob ihn vorsichtig hoch, er wehrte sich nicht, trotzdem bemerkte ich das seine Angst immer größer wurde. "Du braust keine Angst zu haben, ich bin bei dir." sagte ich erneut, Felix drückte sich fest an mich und schloss panisch seine Augen. Was auch immer da draußen war, es schien im wirklich Angst zu machen, so hatte ich ihn noch nie erlebt und ich wusste leider auch nicht wirklich wie ich auf diese Situation reagieren solle. Gemeinsam gingen wir die Treppe hoch, Felix wurde währenddessen immer nervöser und Ängstlicher, das sollte sich aber gleich hoffentlich legen. Wir kamen in seinen Zimmer an, ich lief direkt zum Fenster und sah hinaus, wie erwartet stand dort niemand, jetzt musste nur noch Felix sehen das dort niemand war und er keine Angst haben musste. "Schau mal, dort ist keiner, wie ich es dir gesagt hatte." Felix drückte sich nur noch enger an mich und wollte nicht nach draußen sehen, anscheinend schien er immer noch zu denken das dort draußen jemand stand. "Vertrau mir, da draußen steht niemand, du kannst ruhig nach draußen schauen." Dieses mal reagierte er wenigsten und sah noch draußen, doch nach gerade mal zwei Sekunden sah er wieder panisch zu mir. "Ich habe es dir doch gesagt da draußen steht jemand." Ich schüttete leicht Verärgert den Kopf, da draußen stand niemand, ich hatte gerade selbst nachgesehen. "Ich gerade selbst nachgesehen, da draußen ist..." Mitten in Satz sah ich erneut nach draußen und tatsächlich stand dort jemand, es war ein Mann, er stand in den Schatten eines Baumes und sah zu mir hoch, sein Blick war eiskalt und Beängstigend. Felix hatte die ganze Zeit recht, da draußen war wirklich jemand und so wie er aussah hatte er nichts gutes im Sinn, was sollte ich den jetzt tun. Ich durfte nicht in Panik geraten, das wäre weder gut für mich noch für Felix, ich musste erst einmal ruhig bleiben schließlich hatte der Mann noch nichts getan außer in meinen Garten zu stehen. Ich stellte Felix wieder auf den Boden ab sah noch einmal nach draußen, der Mann stand immer noch dort und schien nicht gehen zu wollen, der Typ war wirklich unheimlich und machte mir sogar ein wenig Angst. Er wirkte wie ein Stalker oder ein Mörder der sich in der Nacht auf seine Opfer stürzte aber diese Einschätzung beruhte nur auf das Aussehen. "Bleib hier, ich geh mal nachsehen was der Mann will und werde in bitte zu gehen, du braust keine Angst zu haben, der Mann hat sich bestimmt nur verlaufen." Ich hatte kein gutes Gefühl bei dieser Lüge und glaubte sie selbst nicht wirklich, trotzdem hoffte ich das der Mann einfach ging wenn ich in darum bat. "Ich bin gleich wieder da, du musst dir keine sorgen machen." sagte ich noch kurz zu Felix bevor ich die Treppe runterlief. Ich lief langsam zur Tür, ich war ungewohnt nervös für meine Verhältnisse, das kannte ich überhaupt nicht von mir. Meine Hand zitterte ein wenig als ich die Tür aufmachte, als sie offen war stand der Mann immer noch draußen beim Baum, er starrte jetzt aber nicht mehr das Fenster von meinen Sohn an sondern mich direkt. "Kann ich ihnen vielleicht helfen, haben sie sich verlaufen." fragte ich den unbekannten Mann, meine Stimme war trotz meiner Nervosität gefasst. Der Mann antwortete nicht sondern starrte mich einfach nur an. ich bekam es langsam wirklich mit der Angst zu tun, der Typ war mir mehr als Suspekt. "Hören sie, es würde mich freuen wenn sie gehen würden, sie stehen hier auf einen Privatgrundstück und machen zudem meinen Sohn Angst also gehen sie bitte." hakte ich noch mal nach. Wieder erwiderte der Mann nichts, ich hatte es jetzt mehrere male auf die nette Art probiert, jetzt reichte es mir langsam. "Wenn sie jetzt nicht gehen rufe ich die Polizei also verschwinden sie sofort." drohte ich doch der Mann zeigte erneut kaum eine Reaktion, ich meinte jedoch erkennen zu können das er Verächtlich schnaubte. Ich wartete einige Sekunden und wollte gerade erneut drohen als sich der Mann plötzlich in Bewegung setzte. Er lief genau auf mich zu und setzte ein Mörderisches Grinsen auf. "Verschwinden sie sofort oder ich rufe die Polizei, das ist ihre letzte Chance." drohte ich verzweifelt, natürlich reagierte der Mann nicht, er beschleunigte seine Schritte sogar ein wenig. Panik brach in mir aus, der Mann wollte etwas von mir und anscheinend von meinen Sohn, ich musste Felix auf jeden fall vor diesen Typen beschützen. Ich lief wieder ins Haus und schlug die Tür zu, ich musste schnell handeln, wirklich schnell dieser Mann war gefährlich und wollte meinen Sohn an den Kragen, das musste ich verhindern.
"Papa, ist alles in Ordnung." fragte mich Felix der plötzlich auf der Treppe stand und mich Angsterfüllt ansah. "Es ist alles in Ordnung, geh wieder nach oben und halt dich von Fenster fern, ich komme gleich nach." sagte ich in strengen Tonfall, er sollte so schnell es ging die Gefahrenzone verlassen, aktuell war dieser Mann hinter mir her und das sollte erst einmal auch so bleiben. "Aber Papa, der Mann..." "Geh nach oben und verhalte dich ruhig." schrie ich Panisch, ich hasste es Felix anzuschreien aber gerade konnte ich keinen Vierjährigen hier unten gebrauchen. "Vertrau mir, ich regle alles." sagte ich mehr zu mir selbst als zu Felix aber es funktionierte, Felix drehte um und ging zügig die Treppe hoch, jetzt musste er sich nur noch von Fenster fernhalten, dann war er zumindest für diesen Moment in Sicherheit. Ich rannte so schnell ich konnte zum Telefon, ich musste die Polizei rufen, sie konnte mir bestimmt helfen. Ich wählte so schnell ich konnte die Rufnummer der Polizei und drückte auf Anrufen. Doch es geschah nichts. Nichts, das Telefon funktionierten nicht, die Leitung war tot anscheinend wurde sie von diesen Mann gekappt. Ich musste mir eine andere Lösung überlegen, nur wie sollte ich das machen wenn ich nicht einmal wusste was der Mann von mir wollte. Etwas starkes traf die Tür, Holzsplitter flogen durch die Gegend und die Klinke wackelte verdächtig Stark, er probierte sich zutritt zu verschaffen und das nicht gerade sanft. Von Oben hörte ich Felix angstvoll aufschreien, er hatte den tritt gehört, war auch zu erwarten. Ich sollte zu ihn, wenn ich schon nichts tun konnte sollte ich in wenigsten beschützen. Langsam ging ich nach oben, ich probierte keine Geräusche zu erzeugen damit der Mann nicht auf mich Aufmerksam wurde, Ich erreichte das Kinderzimmer von Felix, er saß direkt hinter der Tür und sah erschrocken zu mir auf als ich reinkam. "Wer ist das Papa." "Ein böser Mann, bleib hier und mach keinen Mucks, mir wird schon etwas einfallen, ok." Er nickte Ängstlich, ich hob in schnell hoch und setzte mich mit ihm hinter sein Bett, so waren wir wenigstens ein wenig Versteckt und konnten die Tür trotzdem beobachten. Ein weiterer tritt traf die Tür, das ganze Haus schien zu Wackeln und Felix wimmerte kurz vor Angst sagte aber nichts wofür ich in diesem Moment sehr dankbar war. Der Mann trat wieder und wieder gegen die Hölzerne Tür, lange würde sie nicht standhalten, ich musste mir irgendwas überlegen nur leider hatte ich keine Ahnung. Ich hatte keine Ahnung, ich wusste nicht wie ich in der Situation meinen Sohn beschützen konnte. Diese Erkenntnis traf mich ziemlich unvorbereitet, bis jetzt hatte ich immer gewusst wie ich Felix glücklich machen oder ihm helfen konnte doch jetzt wusste ich es nicht, ich wusste es nicht, ich hatte als Vater versagt, schließlich konnte ich nicht einmal meinen Sohn beschützen. Ein weitere tritt und dieses mal wurde die Tür aus ihrer Halterung gerissen und krachte auf den Fußboden, der Mann betrat mein Haus und sah sich im Flur um, als er nichts fand lief er weiter ins Wohnzimmer. "Ok, hör mir jetzt gut zu." Flüsterte ich leise zu Felix. "Du weißt doch wo deine Großeltern wohnen, oder?" er nickte schnell, er wirkte weiterhin Ängstlich aber für sein Alter trotzdem gefasst worauf ich sogar ein wenig Stolz war. "Du rennst gleich raus und sofort zu deinen Großeltern, du musst ihnen sagen das du und sie in Gefahr seit und sofort weg müsst, du musst ihnen sagen das sie alles stehen und liegen lassen müssen, sie sollen mit dir zu deiner Mutter fahren, Ok." Unten im Haus hörte ich wie der Mann gerade etwas Zerstören, ich nahm an das es mein Fernseher war. "Hast du mich verstanden." fragte ich etwas eindringlicher. Er nickte leicht. "Ok los, ich bin direkt hinter dir und werde den Mann aufhalten, keine sorge ich komme direkt nach." sagte ich noch bevor wir uns in Bewegung setzten, der kleine lief vorne weg und ich folgte Felix mit einigen Metern abstand. Leise schlichen wir uns die Treppe runter, noch hatte uns der Mann nicht bemerkt, hoffentlich blieb das auch so. "Da ist die Tür und jetzt los." Flüsterte ich. Felix rannte sofort los, genau in den Moment als er durch die Tür rannte kam der Mann aus den Wohnzimmer, er bemerkte Felix sofort und wollte ihm gerade hinterhersetzten als ich nach einen Bild an der Wand griff und es mit voller Wucht nach den Mann warf. Es traf seinen Hinterkopf und zerbrach an diesen doch er schien es kaum bemerkt zu haben, jedoch drehte er sich zu mir um und ließ von meinen Sohn ab, immerhin das war mir gelungen nur hatte ich keine Ahnung wie es jetzt weitergehen soll. Der Mann kam jetzt auf mich zu, in seiner Hand sah ich etwas aufblitzen, es war ein Messer der Typ wollte uns also wirklich Umbringen. Ich rannte wieder nach Oben, mittlerweile bereute ich mein Vorschnelles Handeln, wären wir gemeinsam gerannt hätten wir es ohne Probleme beide geschafft doch jetzt hatte ich kaum noch eine Chance doch ich musste es irgendwie schaffen, ich konnte meinen Sohn nicht alleine lassen. Ich musste es einfach schaffen, ich musste es irgendwie hier unbeschadet rausschaffen. Ich flüchtete in mein Schlafzimmer und versperrte die Tür hinter mir indem ich den Schrank vorschob, diese Sporadische Vorrichtung würde nicht lange halten aber sie konnte den Killer wenigsten ein wenig fernhalten. Ich hörte wie der Mann langsam die Treppe hochkam, er ließ sich alle Zeit der Welt, er wollte mich warten lassen nur wieso er begab sich damit eigentlich nur selbst in Gefahr. Konnte mir ja eigentlich auch egal sein, wichtig war nur das er mich umbringen wollte, da war das wie eigentlich egal. Er erreichte das obere Ende der Treppe, dann war es einige Sekunden lang still bis plötzlich etwas die Tür und den Schrank traf. Dieses mal trat der Mann nicht gegen die Tür sondern warf sich mit seinen Vollen Gewicht dagegen, die Tür sprang ein kleines Stück auf doch noch schien die Blockade standzuhalten, ich musste es hier irgendwie rausschaffen. Das Fenster, kam es mir nach einigen Sekunden des Überlegens in den Sinn, es war nur wenige Meter über den Boden und solange der Mann hinter der Tür war konnte ich ohne große Probleme fliehen. Ich musste mich nur beeilen, das Fenster ließ sich zumindest relativ schnell öffnen doch dann stellte sich ein neues Problem heraus, das Fenster lag einige Meter über den Boden, daran hatte ich in der eile gar nicht gedacht. Der Mann rammte ein weiteres mal die Tür, sie sprang wieder einige Zentimeter auf, der Mann konnte mich noch nicht sehen ich musste jetzt schnell handeln. Ohne lange nachzudenken setzte ich mich auf das Fensterbrett und ließ mich fallen. Ich schlug hart mit den beinen auf den Schlammigen Boden auf und fiel auf den Boden, mein ganzer Körper schmerzte doch es schien nichts gebrochen zu sein, immerhin. Aus meinen Zimmer hörte ich erneut ein lautes krachen, der Mann lief nun in meinen Zimmer rum und suchte mich. Irgendwie schaffte ich es aufzustehen und weiterzulaufen, nach gerade mal drei Metern hörte ich wie der Mann sich ebenfalls aus den Fenster fallen ließ und die Verfolgung von mir aufnahm. Ich erreichte die Straße, von hier aus konnte ich bereits das Haus meiner Eltern sehen, es war nur noch einige Hundert Meter von mir entfernt, das Auto meiner Eltern stand noch noch und ich konnte von hier aus meinen Sohn und meine Eltern sehen die im Auto saßen. Mein Sohn war also in Sicherheit, immerhin etwas, jetzt musste ich nur noch irgendwie zu ihnen kommen. Das Auto kam näher und näher doch gleichzeitig holte auch mein Verfolger immer mehr auf, er war nur noch wenige Meter von mir entfernt und kam immer näher, nicht lange und er würde mich erreichen. Ich erreichte das Auto, riss die Tür auf und schwang mich auf die Rückbank. "Fahrt los." Schrie ich meine Eltern an, doch es passierte nichts, hier stimmte doch etwas nicht. Erst jetzt merkte ich das meine Eltern seltsam reglos waren, ich beugte mich nach vorne und sah meinen Vater ins Gesicht, es war komplett reglos und Blutverschmiert. Aus seinen Hals ran reines, rotes Blut. Meine Mutter war ebenfalls tot und auch mein Sohn. Mein Sohn, er war ebenfalls tot, ich hatte versagt, ich hatte ihn verloren. Ich brach in meinen Sitz zusammen, mein Sohn war tot, wie konnte das nur passieren, wie war das passiert der Mörder war doch bei mir in Haus. Die Tür wurde geöffnet und eine Hand packte mich und zerrte mich aus dem Auto raus, er schmiss mich auf den Nackten Boden und hob sein Messer, doch das bekam ich kaum noch mit. Mein Sohn war tot, mein Leben hatte doch sowieso keinen Sinn mehr wieso also sollte ich mich noch wehren. Der Mann hob sein Messer und lies es auf mich herab fahren und in dem Moment wachte ich Schweißgebadet auf. Mit mühe unterdrückte ich einen Schrei, das gerade war nur ein Traum, es war nur ein Traum. Es war alles noch in Ordnung, mein Sohn lebte noch, ich lebte noch, es war alles gut.
Logge Dich ein oder registriere Dich um Storys kommentieren zu können!
0
|
RhodaSchwarzhaar • Am 19.03.2021 um 18:19 Uhr • Mit 4. Kapitel verknüpft | |
Ich finde es gut, wie du es aus seiner Sicht beschrieben hast. Eine gute Geschichte. Ich habe allerdings auch ein paar Punkte, die mich gestört haben. Zu einem im dritten Kapitel, da war die Aussage, dass der Sohn Angst hatte. Danach hat der Vater quasi nochmal beschrieben, das er Angst hatte. Dann hatte ich noch was im vierten Kapitel. Nach seinem Überlegen kommt ihm, das sein Fenster wenige Meter über dem Boden ist. Ein paar Zeilen später schreibst du dann von einigen Metern. Ist meiner Meinung nach ein Widerspruch. Auch das du schreibst, er habe in der Eile gar nicht daran gedacht. Das hat er allerdings, wenn du oben schon von dem Abstand zum Boden sprichst. Gut und überraschend fand ich den Teil, wo er am Auto ankommt. Als Letztes noch ich vermute, du hast die Geschichte schon fertig, sie steht aber noch auf ''In Arbeit''. Du kannst das ändern, wenn du beim Bearbeiten in der Spalte ''Storystatus'' die Flagge einstellen. Mehr anzeigen |
||
|