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Sätze: | 32 | |
Wörter: | 471 | |
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Ein geschenkter warm-sonniger Frühlingstag, bevor ich am Nachmittag nach K. fliege. Ich müsste überlegen, wie ich unserem Firmenpartner das magere Ergebnis unterjuble. Aber schlüssig muss es werden, was ich vorsetzte, nicht lauwarm.
Auf meinem Balkon fängt sich die kostbare Wärme, ich schaue ins Unbestimmte.
„Simone ist ein verrücktes Huhn!“ Mir fällt ein, was sie ungeheuer inspirierend findet: Ohne Slip spazierengehen. Ich bleibe hängen an dieser Vorstellung, ein paar Atemzüge. Stelle meine Beine etwas auseinander, damit Frühlingshauch sie unterm Rock umspielen kann. Bis dahin, wo sie oben in einem sittsamen Slip enden.
Ohne Höschen unter Rock oder Kleid unterwegs... war ich mit Sicherheit nie. Alle möglichen kompromittierende Situationen tauchen in meinem konditionierten Peinlichkeitsregister auf.: Windböen, hakenbesetzte Einkaufskörbe, nachlässig vom Boden aufgehobene Gegenstände, Treppenaufstiege...
Inspirierend soll es sein, sagt Simone.
Ich fahre mit beiden Händen scheu unter meinen graublaugeblümten Rock, zieh das intime Textil zu den Knöcheln und verlasse es mit zwei kleinen Schritten. Mich aufrichtend, das schlappe Teilchen zwischen den Fingern, spüre ich nach der ungewohnt kühlen Situation zwischen meinen Beinen. Bringe mit lockeren Hüftbewegungen meinen Rock etwas ins Schwingen, stelle die Beine mal eng zusammen mal gespreizt. Mit Fingerkuppen und Handflächen erkunde ich durch den Stoff die Struktur der glatten Gesäßmuskeln. Und immer wieder kehrt meine Aufmerksamkeit zurück zum unverdeckten Zugang meiner Weiblichkeit.
Ich verlasse den Balkon zu einem Probegang durch die Wohnung. Wie das Futter so eigenartig um die Pobacken – rutscht! Ich geh mal in die Hocke, komm wieder hoch – der Rock fällt wieder wie er soll. Flattert der Rock gegen den Unterbauch? Kann eigentlich nicht sein, aber da ist Luftbewegung... Jetzt forcierter Schritt: Wohnzimmer - Flur - Schlafzimmer - zurück. Vor dem großen Spiegel in der Diele halte ich ein. Mein Gesicht – ernst und etwas errötet.
Kann ich so vor die Tür gehen?
Meine linke Hand hebt den Rock bis das Schamhaardreieck frei liegt. Ich blicke töricht an mir herab, wie um zu vergleichen, was hüben was drüben zu sehen ist. Drehe mich und zeige mir meinen blassen Hintern. Hole mir einen Stuhl vor den Spiegel, setz mich drauf, die Hacken auch noch auf die Sitzfläche gezogen.
Als ob ich mich zum ersten Mal nackt sähe. Ich schaue ganz genau hin, zwischen meine Schenkel, fast voyeuristisch. Die Gefühle steigen auf von damals, als sich mein Freund zum ersten Mal die Genehmigung erknutscht hatte, meine Unterhose unter meinem Rock hervorzufummeln. Blöd war das, als mein Körper anfing, etwas anderes zu wollen, als ich mir zugestehen mochte.
Ich stelle mich, locker aufrecht, halte Ausschau nach dem Einkaufsbeutel mit dem Portemonnaie.
Mit einem halblauten „Also dann“ ziehe ich die Tür hinter mir zu.
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