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Schreib mit! Die Insel des Einsiedlers-- Kapitel 2

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13.10.19 20:42
16 Ab 16 Jahren
Fertiggestellt

Der Sand unter ihren Füßen war weich und kreideweiß. Ihr Kopf wendete sich zurück zur Landschaft. Sie sah den schwarzen dunklen Hügel auf dem die Fachwerkhütte des Einsiedlers, der sie erbaut hatte, stand -- zumindest was von ihr übrig blieb. Wenn sich jemand auf einer einsamen Insel verstecken würde, dann würden sie sich nicht im Haus aufhalten. Es war viel zu auffällig. Sie mussten ihr Versteck woanders platziert haben. "Sie müssten sich in den Wäldern

versteckt haben", sagte sie zu sich im Kopf, "denn ein besseres Versteck, gibt es auf dieser kleinen Insel nicht." So ging Sarah hinaus aus dem Strand und in die Landschaft hinein und mit nichts anderem gewappnet als einer Laterne, die ihr einen kleinen Teil des Weges erleuchtete. Die Landschaft der Insel war nicht gerade eine angenehme Sorte. Die Vegetation bestand meistens aus Pilzen und besaß wenig Gras. Einige dieser Pilze leuchteten in gespenstisch seltsamen

Farben, die man nie gesehen hat. Aber ließ sie das abschrecken. Nun es machte ihr schon angst, aber sie will herausfinden was hier vor sich geht. Selbst wenn sie weggehen sollte und es erzählen würde, niemand würde es ihr glauben. Ihr Weg wimmelte nur so von Pilzen. Sie dachte sich; ob sie vielleicht ihre Lampe ausmachen sollte, da das eigenartige Licht der Pilze ihr den Weg erleuchtete. Gerade mal ausgeschaltet, so begann sie die ersten Wirkungen zu

spüren die diese Farben hatten. Die Farben, die keine anderen auf dem Planeten ähnelten, waren unbegreiflich. Ihr Verstand versuchte sie zuzuordnen, aber es gehörte zu keiner Ordnung und sie fing an den Verstand zu verlieren und verspürte eine unglaublich große Angst. Sarah schaltete die Lampe wieder ein und wollte es nie wieder versuchen. Das Licht ihrer Lampe hielt sie bei klaren Gedanken. Es entwickelte sich zu einem schrecken und sie wurde paranoid. Ihr

Gehirn war auf einen Gedanken fokussiert-- das Licht ihrer Laterne. Sollte es ausgehen, so wird auch ihr Bewusstsein ausgehen. Es dauerte nicht lange, bis sie den Wald erreicht hatte, wo sie vermutete das sich die Schurken dort versteckten. Der Wald bestand aus uralten, nackten, toten Bäumen, die mit den selben Pilzen befallen waren, wie die restliche Landschaft. Hier stand es eindeutig fest; diese Gauner, waren definitiv keine Menschen. "Es sind bestimmt

Außerirdische," meinte sie. In diesem Moment dachte Sarah nur noch an die Flucht, aber sie musste unbedingt wissen was diese Dinger sind. So machte ihr Bein den ersten Schritt, in ein wahrscheinlich unbekanntes Gebiet. Die eigenartigen Farben leuchteten aus allen Ecken und das Waldgebiet wurde von einem dichten Sporen-Nebel bedeckt, der sich am meisten an den Baumkronen und am Waldboden sammelt. Der Wald besaß kein Gras und keine Blumen. Alles

was er hatte waren die toten Bäume, einen entblößten Erdboden und hunderte von leuchtenden Pilzen mit den unbeschreiblichen Farben. Der Boden war staubtrocken, als sie über ihn ging und die Luft hatte einen abscheulichen Gestank, welcher ihre Nase zerstörte und jeden fürchterlichen Geruch auf dieser Welt, wie ein Kleinkind darstellen ließen. Diese Farben. Oh, diese Farben. Sarah konnte ihnen nicht entkommen-- sie war überall! Und langsam begab sich

Sarah in eine unüberwindbare Phase des Wahnsinns. Sie konnte es einfach nicht begreifen. Die Suche hielt das arme Fräulein auch nicht beim klaren Verstand. Die Lampe selbst war noch in Ordnung und verließ sie sehr langsam. Wie lange das junge Fräulein in diesem Zustand und in diesem Labyrinth aus verrotteten Bäumen war weiß sie nicht und selbst ich wusste es nicht. Sie wollte schon langsam aufgeben, jedoch merkte sie, dass es unmöglich war wieder herauszukommen. Alle

Bäume sahen für sie gleich aus und der Weg hatte so gut wie keine Unterschiede. Wo sie auch hinging, alles war gleich. Alles drehte sich um sie herum und die unbeschreiblichen Farben machten alles schlimmer. Ihr verstand sagte ihr Folgendes; du hast dich verlaufen. Es war vollkommen hoffnungslos aus dieser Höllenlandschaft herauszukommen. Alles, was die junge Mutter machen konnte war sich hinzuhocken und warten bis die Lampe ausgeht und der

Wahnsinn würde den Rest erledigen. Urplötzlich hörte sie schnelle Flügelschläge einer unbekannten Kreatur. Aber sie konnte sich nirgendwo verstecken und nirgendwo rennen. Diese Geschöpfe kamen von den benebelten Baumkronen herunter geflogen. Es waren gigantische hummelähnliche Pilze, mit Flügeln aus Haut und Fleisch auf dem Rücken, die einer Fledermaus ähneln. Sie hatten vier Spinnenbeine und vier dünne Krabenarme, an denen drei säbelartige

Klauen befestigt waren. Ihre Köpfe--wenn man das so nennen darf-- waren die Hüte des Gewächses, dem sie ähneln, mit organischen Fühlern auf ihnen. Sonst hatten sie keine Augen und keine Münder. Sehen konnten sie die Frau aber, irgendwie, trotzdem. Mit Klauen packten sie Sarah und ließen sie nicht los. Sie versuchte sich zu wehren, aber die Kreaturen waren einfach zu stark. Einer von ihnen holte aus seinem Körper einen zylinderförmigen Behälter

heraus und schüttete eine Art rosa Schleim auf den Erdboden, der sich dann zu einem organischen Haufen von Tentakeln verwandelte. Es war ein Tor, ob zu einem anderen Planeten oder einer anderen Dimension, das weiß man nicht. Diese andere Welt sah aber aus wie unsere. Die Insel war gleich, doch auf den Pflanzen wuchsen die Fungi, aus denen die Beleuchtung mit den noch nie gesehenen Farben kamen . Es gab keinen Mond und es war so dunkel, aber trotzdem

konnte man etwas sehen. Sporen flogen durch die Luft, schienen aber nichts Großes auszuwirken. Die Fungi von dieser Welt begannen mit Sarah in die Luft zu fliegen. Und zu ihrem erstaunen war die Hütte auf dem Hügel weg und wurde von einem gigantischen, blanken, schwarzen Turm mit einer leuchtenden Kugel an der Spitze ersetzt. Diese Kreaturen flogen mit ihren unglaublich schnellen Flügelschlägen zu diesem Gebäude mit Sarah in ihrer Gewalt. Was

auch immer sie mit ihr vorhatten, es könnte nichts gutes sein.

Autorennotiz

Dies ist eine Fortsetzung einer Gemeinschaftsstory von Communitas. Falls ihr Kapitel 1 sucht findet ihr es bei Communitas. „Schreib mit! Die Insel des Einsiedlers“. Sie wartet nur darauf, von dir fortgesetzt zu werden! Hast du Lust, sie weiterzuschreiben oder gar ein Ende zu verfassen? Dann schau in unserer Readlist nach, ob die Geschichte noch läuft und befolge, falls ja, die Anleitung. Viel Spaß beim lesen und schreiben.

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Autor

MisterYs Profilbild MisterY

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Statistik

Sätze: 68
Wörter: 992
Zeichen: 5.965

Kurzbeschreibung

Sarah hat es auf die Insel geschafft und will nun endlich auf den Grund gehen, wer, oder sollte ich eher sagen was, ihre Tochter vergiftet hat. Aber es entwickelt sich zu einem sehr seltsamen Erlebnis.