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Ritter’s Narr

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19.12.17 22:17
Heterosexualität
Homosexualität
Homosexualität
Bisexualität
Asexualität
Fertiggestellt

Ritter aus dem Meer auftauchte
Die Maid in ihre ersehnte Welt eintauchte

Mutig, stark und wohl gesonnen
Ersehnte Worte seinem Mund entronnen

Jede Bewegung, jeder Blick Zuneigung zeigte
Loyalität fast die Ewigkeit einweihte

Am Tore jedoch die Wächter vorgaben
Den unüberwindbaren Graben

Ihn nicht des Weges ließen
Um kein Blut zu vergießen

Ritter wurde es Angst und Bang
Und trat den Rückzug an

Der aufkommende Sturm
Zog die Maid zurück in ihren Turm

Sah den Ritter sich zum Meer begeben
Seinen Knappen das Tau vom Poller nehmen

Gegenwind wehte durch ihr Haar
War es am Ende doch nur ein Narr?

Autorennotiz

Franzisca Beierlein, geboren 1980 in Berlin, lebt mit ihrer Tochter im verträumten Leidersbach. 2010 veröffentlichte sie ihr erstes Gedichtband „Seelenfenster – Tagebuch einer Liebe". 2014 nahm sie am Gedichtwettbewerb der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte teil. Die Jury entschied sich dafür das Gedicht „Eingefrorener Stein" in den „Ausgewählten Werken XVII" zu veröffentlichen.
- franziscabeierlein.com -

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suedeheads Profilbild
suedehead Am 02.01.2019 um 19:24 Uhr
In der ersten Strophe reimst du "tauchte" auf "tauchte". Das löst in mir irgendwie so ein inneres Seufzen aus, weil... naja es wirkt halt einfach nicht kreativ.

Worte "entrinnen" auch nicht aus Mündern, das würde ja bedeuten, dein Ritter redet dummes Zeug, das er nicht kontrollieren kann. Und wenn es so wäre, würde die Maid ihn nicht als "wohlgesonnen" betrachten, sondern als verrückt.

Wächter "geben den unüberwindbaren Graben vor"? Was soll das denn bedeuten? Kann es sein, dass du dir hier die Reime zurecht fabulierst, ohne auf den Inhalt zu achten?

Sie lassen ihn also nicht vorbei, weil sie kein Blut vergießen wollen? Seltsame Logik. Sie hätten nur zur Seite treten müssen und kein Blut wäre vergossen worden. Und überhaupt: Wieso hören diese schnöden Wächter nicht auf die Befehle der adligen Maid, die ihnen befielt, das Tor zu öffnen?

Und dann haut der feige Hund einfach ab... Kann verstehen, warum sie ihn am Ende einen Narren nennt.

Trotzdem ist das Gedicht in sich unlogisch, die Reime sind erzwungen und die Rhythmik ist zum Fortlaufen. An den meisten Stellen wäre es auch gar nicht so schwer gewesen, ein Metrum einzuhalten, aber du lässt den Leser lieber durch die Strophen stolpern.
Alles in allem: Gruselig.
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Autor

Franziscas Profilbild Franzisca

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Kategorisierung

Diese Story wird neben Philosophie auch in den Genres Liebe, Romanze, Ironie, Nachdenkliches gelistet.