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Wörter: | 578 | |
Zeichen: | 3.109 |
Die Bekämpfung des Plotbunnys
An einen schönen sonnigen Tag,
wie ich ihn eigentlich sehr gerne mag.
Kam das Elend und die Qual,
beim wunderbaren Frühstücksmahl.
Ein Kaninchen mit hellem Fell,
schöne Augen, doch merkwürdig grell.
Wie es es eigentlich nicht geben dürft,
und es doch entspannt meinen Tee nun schlürft.
Ich weiß nicht, wer es hier hat verloren,
doch leider scheint es hier geboren.
Und nun will es hier voller Gier,
seine Freiheit, aus Tinte und Papier.
Wer hat es mir in den Kopf gesetzt,
dieses Plotbunny, welches nun die Krallen wetzt.
Schimmernde Krallen wie kalter Stahl,
mir damit Geschichten einsetzt ohne Wahl.
Ich versuche ihm zu entfliehen,
vielleicht wird es wieder hinfort ziehen.
Ja, das wird die Lösung sein,
für den Seelenfrieden mein.
Also beeile ich mich nun,
bevor es mir kann etwas tun;
aus dem Raum zu entschwinden,
sodass es mich nicht kann wiederfinden.
Doch die Rechnung hat ich nun gemacht,
ohne etwas wovon ich hatte keinen Verdacht.
Das Häschen, es ist nicht allein,
war doch alles nur ein trügender Schein.
Statt eins sind es nun doch viel mehr,
welche nun kommen zu mir her.
Von allen Seiten von hint‘ und vorn,
wie ich nun merke voller Zorn.
Ich will sie nicht, sie quälen mich,
mit ihren Geschichten hinter sich.
Versteckt unter dem dichten Fell,
Geschichten, die sie erzählen schnell.
Ist ein einziger mal ausgerissen,
mögen sie die Freiheit doch nicht missen.
Unglaublich schnell sie sich vermehren,
und die Autoren mit Geschichten beehren.
Es gibt einen Weg sie loszuwerden,
und einen zweiten, doch der ist ohne Ehren.
Man könnt schreiben die Geschichten so sehr,
oder man gibt sie weiter, an jemanden, der sich nicht wehrt.
Letzteres klingt doch ganz einfach nun,
doch um dies dann auch wirklich zu tun,
eine Person man braucht sehr schnell,
bevor der nächste Tag wird hell.
Also mache ich mich auf die Such‘
nach einer Person mit dickem Buch.
Denn wer Geschichten mag nicht missen,
wird um des Häschens Zukunft wissen.
Mein Glück ich finde im grünen Park,
wo ich sie finde, die mein Opfer sein mag.
Doch wie hetze ich sie auf sie, die Herden,
damit sie aufhören, mich jetzt zahlreich zu beehren.
Versuche es auf verschiedene Weis‘
doch die kleinen Häschen bleiben, zahlreich und nicht leis‘.
Flößen mir ein ihre vielen Ideen,
die mich ersticken und einfach nicht vergehen.
Ich schmeichle, auf das sie in Ruhe lassen mich,
andere haben doch Tinte viel mehr als ich.
Ich drohe, auf das sie in Ruhe lassen mich,
andere haben doch Papier viel mehr als ich.
Doch im wunderschönen Sonnenuntergang,
muss ich mir eingestehen, was ich weiß doch schon lang.
Sie gehen nicht, sie bleiben bei mir,
ich bin es, die sich um sie kümmern muss hier.
Doch ich kann nicht, es sind einfach zu viele,
aber ich fasse einen Plan, während ich zu ihnen schiele.
Ein Käfig, aus Tinte und Papier,
soll werden ihr eigenes Revier.
In ihrem Käfig warten sie nun still,
im Wissen, dass ich mich um sie kümmern will.
Sie sind zufrieden und ich auch,
arbeite ich sie nun in Ruhe ab, wie es ist Brauch.
Will ich sie doch nicht zugrunderichten,
sind sie doch wertvoll für das schöne Dichten.
Und da sie gehören ja auch zu mir,
da gebe ich sie ganz sicher nicht dir.
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GreenQuill • Am 21.05.2019 um 18:51 Uhr | |||
Hallo Arduinna, Über den Anfang deines Gedichts habe ich herzlich gelacht. Die Plotbunny-Invasion und dass schon beim Frühstück. Jetzt habe ich Angst vor morgen! XD. Leider fand ich das Gedicht dann als Gedicht etwas zu lang und hab mich zwischen den Strophen doch etwas verloren, da hätte ich Prosa besser gefunden. Den Reim am Ende mit "tun" fand ich jetzt auch nicht so geglückt. Aber insgesamt war es doch ein sehr amüsantes Gedicht, in dem man sich als Schreiberlich ja so gut wiedererkennt *hust*. Übrigens: Ein Plotbunny meinerseits dazu: Am witzigsten hätte ich es gefunden, wenn du nicht versucht hättest das olle Karnickel im Park loszuwerden, sondern dem Leser aufs Auge gedrückt hättest. Dann hättest du jetzt ein pelziges Problem weniger... und ich noch eines mehr! Grüße, Augurey :) Mehr anzeigen |
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