Dort lag Doriath vor ihnen
Der große Wald von Doriath
Grün und weit, das Umzäunte Land
Thingols Reich, dunkel, unbekannt
Er war der König der Sindar
Selbst aber keiner von ihnen
Vermählt mit Melian, Maiar
Seine Tochter, Stern der Elben
Doch schon lange tot ist er nun
Seine Gier raffte ihn dahin
Die Zwerge enthielten ihm vor
Was er so sehnlichst verlangte
Nun war Dior der Waldkönig
Erbe der mächtigen Königswürde
Doch auch er hielt den Silmaril
Und wollte ihn nicht hergeben
Dies waren die Feanorer
Maedhros und Maglor, Caranthir
Curufin, Celegorm, stürmisch
Und Zwillinge: Amrod, Amras
Ein dunkler Eid band sie lang fest
Nun wollten sie ihn erfüllen
Und wenn auch dafür in die Nacht
War'n verzweifelt und gebrochen
Einst sprach ihrer aller Vater
Feanor, Feuriger, den Eid
Sie zogen mit ihm die Schwerter
Schlachtenklänge riefen sie laut
Nun lag Doriath vor ihnen
Waren bereit zur Zerstörung
Verdammt und verflucht sie waren
Doch wie sollten sie umkehren?
Sie fochten tapfer, rechts und links
Es war ihr Krieg, ihrer allein
Für ihren Vater fochten sie
Ihn zu erretten vom Dunkel
Große Könige waren sie
Vielleicht, doch nur auf ihre Art
Sie war'n auch Opfer ihrer selbst
War'n zwischen Himmel und Hölle
Übers große Meer kamen sie
Und nahmen sich, was beliebte
So wie sie doch rechtens dachten
Doch mit Blut und Leid nahmen sie
Bei alledem verteidigten
Sie doch allein ihre Träume
Der Eid musste erfüllt werden
Die silmarilli waren ihr's
Doch vielleicht war es ein Fehler?
Doch wär's so, lernten sie zu spät
Denn Dunkel kam über alle
Und drei der Brüder fielen
Doriath war nun gefallen
Und Dior Eluchíl ebenso
Doch die sieben Brüder aber
Hatten nichts weiter bekommen
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