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Sätze: | 13 | |
Wörter: | 569 | |
Zeichen: | 3.214 |
Sie war eines der schönsten Mädchen die ich je gesehen hatte, sie war so überaus nett, half jedem wo sie konnte, sie war anders als all die anderen... Sie war halt anders.
Und dieses anders sein stellte sich als Problem dar.
Denn wie es nunmal so ist in unserer Gesellschaft werden Menschen die anders sind ausgeschlossen.
Menschen die anders sind werden seltsam angeschaut,
Menschen die anders sind bleiben alleine.
Dabei sind wir doch alle verschieden.
Jeder Mensch ist ein Unikat.
Jeder Mensch ist differenzierbar.
Jeder gottverdammte Mensch ist anders.
Aber eben anders anders als sie es war, auch ich war anders als all die anderen, auch ich wurde ausgeschlossen, auch ich blieb alleine. Aber ich war eben anders anders.
Doch ich verstand sie, und sie verstand mich, trotz unserer unterschiedlichen Arten und Gedanken schafften wir doch ein gutes Verhältnis aufzubauen. Wie viel wir uns doch anhören mussten, die Häme der "coolen" Kinder, die dummen Sprüche und die Beleidigungen. Wir trotzen diesen Sprüchen immer, uns konnten diese Arschlöcher nicht aufhalten... Naja zumindest glaubte ich dass.
Wir erzählten uns alles, besser gesagt fast alles, mir kam nie der Gedanke auf dass du mir etwas verschweigen würdest, vorallem dass du mir das verschweigen würdest.
Ich schrieb schon immer Texte die genau das behandelten, Menschen die in ausweglosen Situationen den schnellen Weg nehmen. Menschen die niemanden haben mit dem sie reden können, Menschen die nach längerem überlegen zu dem Schluss kommen dass nicht einmal die Hölle schlimmer war als ihre jetzige Situation. Menschen wie sie eben, Menschen die anders anders sind als andere.
Ich weiß noch unser letztes Gespräch...Ich versprach dir immer für dich da zu sein, wenn du vom Fliegen träumen würdest, ich da sei um dich aufzufangen, wenn du eine Abkürzung nehmen willst ich da bin um dich sicher auf den richtigen Weg bringe. Ich versprach dir all das und ich meinte es so, doch du wolltest mich nicht noch mehr mit deinen Problemen belästigen, du wolltest nicht mehr Leben.
Du hattest immer gesagt du seist wie eine Blume, eine welke alte Blume um die sich niemand kümmern will, die niemand retten kann. Doch jedes Mal wenn ich sagte du seist die schönste aller Blumen bezüchtigtes du mich des Lügens und winktest ab. Ich wünschte ich hätte mein Versprechen halten können, stattdessen lag da ein Brief, ihr Abschiedsbrief, an mich addresiert:
Hey,
Ich weiß dass du dir niemals verzeihen wirst,
Ich weiß du wolltest mich immer retten,
Doch du alleine kommst nicht gegen den Rest der Welt an,
Du alleine hast alles getan was du konntest,
Du bist der Grund das ich meinen 18 Geburtstag miterleben durfte
Du bist der Grund für den ich jeden Morgen aufgewacht bin,
Du bist der Grund dass es nicht schon früher vorbei war mit meinem Leben.
Du warst immer da wenn ich dich brauchte,
All meine schönen Erinnerungen an diese Welt gehen über dich,
Du gabst mir Hoffnung wo keine war,
Doch damit warst Du immer allein,
Mach dir keine Vorwürfe und lasse mich ziehen
Lasse mich ziehen in den wissen dass du der einzige Lichtblick in meinem Trüben leben warst.
Lass mich ziehen in den wissen: Du hast alles getan was du konntest, lass mich ziehen.
Gezeichnet Deine dich für immer Liebende Blume
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