Autor
|
Bewertung
Statistik
Sätze: | 41 | |
Wörter: | 540 | |
Zeichen: | 2.946 |
Zur Zeit ist es für viele Menschen besonders schwer, mit der Situation klar zu kommen. So vieles, dass uns auferlegt wird, obwohl wir die Freiheit so sehr lieben. Der direkte und herzliche Kontakt durch eine Umarmung ist untersagt und gefährlich. Und ein liebevoller Kuss könnte sogar tödlich sein - so heißt es. Es werden Einrichtungen geschlossen und der soziale Kontakt schrumpft zu einem nichts zusammen.
Auch mir wird dieser Zustand, der alle Menschen fast stündlich immer mehr in die Enge der Behausung treibt, zuviel. Und dann suche ich Kraft, das alles innerlich zu überstehen. Für eine Zeit lang kann ich vor all diesem Übel flüchten und ein wenig neue Kraft schöpfen, damit ich nicht die Hoffnung verliere:
"In meinen Gedanken und Träumen schwebe ich... weit weg von hier. An einen anderen Ort und in eine andere Zeit. Dort ist es leichter und so unglaublich schön. Alles lasse ich hinter mir und verweile einfach dort, wo mir nichts mehr weh tun kann und kein böser Gedanke mich erreicht. Es ist eine lange Reise dorthin, die ich nur mit geschlossenen Augen und einem Herzen voller Liebe vollziehen kann. Nur so bin ich fähig, durch das Portal hindurch zu schreiten. Das Portal in eine andere Dimension, die ich mir selbst erschaffen habe. Sie besteht aus vielen bunten Farben und engelsgleicher Musik, die bis in meine Seele vordringt. Es ist mein Seelenheil, immer wieder dorthin zurückzukehren und mich in weichen Klängen und Bildern sanft fallen zu lassen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende hier. Ein süßer Duft steigt zu mir empor und lässt mich aufatmen und lächeln. Glückseeligkeit breitet sich in mir aus und nimmt mich auf weichen Flügeln mit. Hell erstrahlt sie um mich herum, weil sie aus mir heraus strömt, wie ein Sonnenstrahl, der den grauen Himmel durchbricht. In den weißen Wolken der Harmonie sinke ich sachte nieder und fühle in mir einen Frieden, der mich endlich zur Ruhe kommen lässt. Mein Atem geht tief und gleichmäßig, wodurch alles schlechte heraus strömt und ich mit jedem Atemzug mehr Energie und Leben in mir spüre - immer mehr. Alles ist gut in mir. Und mein innerer Kreis wird eins mit dem äußeren. Niemand kann dies nun mehr durchbrechen. Niemand. Das Böse hat keine Macht mehr über mich. Ich bleibe für immer, was mein Herz, meine Seele und mein Glaube an das Gute aus mir gemacht hat. Namaste´."
Nachdem ich meine Augen öffne, verspüre ich den Drang hinauszugehen. Raus aus dem Haus. Nur, um in die Welt zu lauschen, die direkt vor meiner Tür ist. Denn dies kann mir niemand nehmen oder verbieten. Einen Sonnenstrahl zu sehen und ein Stück Himmel in mir zu spüren. Dann schaue ich nach unten und sehe, wie ein kleiner Vogel auf dem Boden sitzt und mich anschaut. Er neigt seinen Kopf zur Seite, als wollte er mir etwas sagen. Er hüpft auf mich zu, bleibt dann stehen und öffnet seinen Schnabel. Dann singt er ein wunderschönes Lied. Ein Lied, wie ich es nie zuvor gehört habe: Das Lied der Hoffnung...
Logge Dich ein oder registriere Dich um Storys kommentieren zu können!
1
|
BerndMoosecker • Am 10.02.2022 um 18:28 Uhr | |||
Liebe Silly, gut, dass Du die Geschichte noch einmal überarbeitet hasst, denn bisher war sie mir noch nicht aufgefallen. Ja, die Gefühle, die Du ausdrückst, haben viele Menschen in der Pandemie. Du hast es aber geschafft, im Schlussabsatz einen Funken Hoffnung zu beschreiben. Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich habe sie mit Freude gelesen. Liebe Grüße Bernd |
||||
|
|
Sätze: | 41 | |
Wörter: | 540 | |
Zeichen: | 2.946 |