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Pageno der Papagei

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28.12.23 17:17
Fertiggestellt

Pageno war als Papagei – völlig vogelfrei. …

Es war einst einmal ein sprechender Ara namens Pageno. So hatte ihn sein Herr Jule getauft. Er konnte mehr als ein paar Worte schnattern und Krächzen! Viel mehr. Jule war Vogelkundler und Professor der Zoologie. Er war eher ein Menschenfeind aber die Tiere, alle Tiere, soweit waren seine Freunde. Er wusste viles und viel über sie und das großteils dank Pageno. Der Ara krächzte nicht nur diverses aller Art – wie eingangs schon erwähnt, er besaß Intelligenz und dazu auch viel Verstand. So würde man wohl sagen! Das geht in diesem Fall einher. Wenngleich ob von Tier oder Mensch bewertet. Er war besonders! Er wurde beiden Lebensarten gerecht irgendwie und das machte schon besonders, ja einzigartig und so oder deswegen zum Dolmetscher für Jule den Professor wie für die gesprächigen Tiere aller Art – ja er war dafür prägestiniert.

Stück für Stück hatte er ihm das menschliche lateinische Alphabet und letzlich das sprechen beigebracht obwohl es das anscheinend in der Tierwelt und Sprache so garnicht gab. Irgendwie – mit viel Geduld auch – die war zumindest dabei. In der Tierwelt wurde selten über Buchstaben, gar Silben oder Worte bzw. Laut kommuniziert oder gesprochen. Das lernte auch Jule sehr schnell.

So hatte sich Pageno auch meist mit anderen Papageien und Ara`s zu unterhalten - wenn es ihm auch so nicht direkt leichter fiel. Nicht schwerer aber nicht direkt leichter auch. Wie mit intelligenten Menschen eben ähnlich oft – so könnte man sagen. So war das mit der Sprache der Tiere eben für ihn. Sie war es eben kompliziert und einfach manchmal eben wohl zugleich. Das war nicht anders wohl mit Menschen. Aber unter seinesgleichen tat er sich wohl leichter – so ist das wohl. Wohl so!?

Pageno der schlaue Ara konnte natürlich ohne Menschensprache und Laut mit den anderen Tieren und Vögeln reden. So übersetzte er gern Jule ihre Sorgen und deren Kummer und Jule war stetig auf’s neue verblüfft worübee sich so manch ein Tier erschrak, wunderte, sorgte oder sich ängstigte.

Das banalste war noch die Sorgen einer seiner Hausmäuse der die aufgeräumte Speisekammer und die Katze des Nachbarn der sorgenvolles bibern abring und das sie veriet.

Es waren oft solcherlei einfache alltägliche oder alltäglich wirkende Dinge!

Doch sie waren oft sehr real und oft für das Tier sehr wichtig. So lernte Jule. Jule lernte so nicht nur die Sorgen im Gespräch mit Pageno kennen sondern gleichfalls auch ihr Wesen. Dieses allein faszinierte ihn schon! Schon immer hatte sich Jule für eben jenes interessiert. Daher war er Vogelkundler geworden und zudem irgendwann hatte er eben auch noch studiert. Studiert ja.

Was er erfuhr stand in keinem Buch über Tiere und ihr Leben geschrieben und so war Pageno der rote Ara eben etwas ganz ganz besonderes. Zumindest für den alten Professor. Wenn er selbst auch der Tiersprache nicht selbst nicht mächtig wurde. Dieser hatte sein Leben lang Bücher und Tiere und ihr Verhalten studiert; und doch waren Tiere wohl ganz anders wie dort beschrieben. Vielleicht weil dort ihre Seele nicht stand oder gesehen wurde. Tiere waren anders und was noch wichtiger war Pagenos Übersetzung war herzlich und ehrlich. Das lag an ihm, das lag an den Tieren, das lag auch am Wesen der Menschen das Jule stetig schon scheute. Vielleicht wäre nicht nur Jule verblüfft davon wie klar und unbeschreibbar intelligent ein Tier, und Tiere allgemein, sein konnten und mochten. Sie waren es. Wir, das blieb manchmal ein Fragezeichen am Menschenwort!

Vielleicht anders und doch ja!

Jule`s Gespräch mit dem schlauen Pageno minderte diese Erkenntnis keinesfalls und in keiner Form. Er und es bestätigte. Oft!

So stellte sich einst heraus zum Beispiel das ein gefragter Kater seine Maus als Nahrung und nicht etwa als Beute oder gar gleichgestellt sah. Der Respekt fehlte jedoch nicht.

Ein Hund den Pageno dolmetschte schwor und sprach dazu völlig anders. Seine Stellungnahme dazu kannte im eigentlichen Sinn keine Gegner.

Beute war ihm wohl nicht direkt fremd doch wertete und auch er sie in einer völlig anderen Art und Gewichtung.

Es blieb allein die Sprache der Tiere, die wohl im Grunde einheitlich; für Jule Zeit seines Lebens ein Geheimnis blieb. So sehr sie auch mal klagten, schnurrten, bellten und krächzten und wie auch immer. Jedes Sprach mit Geist und einzigartig in seiner Form durch Pageno zu und mit ihm. So wurde nie ein wahrhaft echter Dr. Dolittle wie er im Buche fiktiv nur von Hugh Lofting beschrieben steht. Das Leben und Lebewesen Tier hat er jedoch noch vor seinem eigenen Tod verstanden und verstehen können ohne es niederzuschreiben. Lang als Pageno schon von ihm ging und gegangen war, trotz hohem Alter, hatte dieser Wunderara dieser wunderbare es Jule erschlossen.

In Gefühl und Herz mit wenigen Krächzern, nicht Worten letztens, zu sagen. Er, ja sie, hatten es vermocht doch blieb es ein Teil ihres Lebens bis zu ihren Taten in diesen Zeilen etwas beschrieben – nur kurz. Pageno der schlaue und wohl auch weise rote Ara hätte mit einem vorangehenden Krächzen gesagt:

 

,,Soviel reicht zudem zu Sprechen.“

 

Ich füge hinzu:

 

,, … zu lesen.“

 

So verbleibe ich mit diesem Text nun hier und der Bitte mit euren und auch anderen Tieren gut zu sein, vielleicht sogar zu sprechen; ob nun Ara oder Papagei; oder Antwort auch nicht. Sie merken es. Merken sie’s!

Autorennotiz

Copyright 2023 © Simon Käßheimer

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Autor

Simons Profilbild Simon

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Sätze: 58
Wörter: 919
Zeichen: 5.319

Kurzbeschreibung

Geschichte über einen ganz besonderen, sprechenden, Ara ...

Kategorisierung

Diese Story wird neben Nachdenkliches auch in den Genres Science Fiction, Natur, Alltag, Freundschaft gelistet.