Schwarz zu blau - Teil 1

Komm aus dem Club, war schön gewesen.

Stinke nach Suff, bin kaputt, ist ein schönes Leben.

Steig über Schnapsleichen, die auf meinem Weg verwesen

ich seh die Ratten sich satt fressen im Schatten der Dönerläden.

Der Protagonist war anscheinend im Club tanzen. Ob es die gleiche Partynacht war, in der er auch fast seine Ehefrau hintergeht (siehe Seeed - Ding), bleibt erst einmal offen. Zu vermuten wäre es aber, sein Zustand lässt auf jeden Fall auf eine exzessive Feier schließen:

Beweisstück A: Stinke nach Suff. Der Protagonist riecht nach allem, was nicht alkoholfrei ist. Ohne dabei gewesen zu sein, tippe ich auf eine ausgewogene Mischung aus getrocknetem Schweiß, verschüttetem Wodka Bull und einer Packung Marlboro Gold.

Beweisstück B: Bin kaputt. Zugegeben, nicht das aussagekräftigste Beweisstück. Es gibt viele Tätigkeiten, nach denen man kaputt sein könnte. Aber im Kontext hört es sich eher so an, als wäre die letzte Runde "get low" zu viel gewesen (ein Schelm, der noch nie von Flo Rida und T-Pain gehört hat).

Beweisstück C: Ist ein schönes Leben. Zustand, den man nur und ausschließlich erreicht, wenn man seinen Körper nach drei Tequila Shots in Folge zu Will.i.am und Britney B*tch bewegt.

Ansonsten beschreibt der Protagonist seine Umgebung. Klar, hört sich nicht schön an, das positivste Wort wäre wohl "lebendig". Weiteres dazu in Kapitel 2.