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Wir alle kennen Musikinstrumente, die, wenn sie nicht mindestens perfekt beherrscht werden, zu großem Leid führen können.
Statt das zarte Wellen schwingenden Äthers an unseren Zilien zupfen, brechen dann die Kaventsmänner des kakophonen Sturms unter Heulen und Sausen das Trommelfell und Hammer, Amboss und Steigbügel ersaufen in den tosenden Fluten von Missklang und Krach.
Gerade zu den kommenden festlichen Tagen, an denen die Familien wieder zusammengeführt, müssen die von den noch ungeweckten, aber vermuteten musikalischen Talenten geküssten Kinder im gleißenden Schein des falschen Elternstolzes auf den ausgefallensten Musikinstrumenten herumstümpern und dem unter Anerkennungszwang stehenden Publikum exotische Eigeninterpretationen von „Oh du fröhliche“ oder „Jinglebells“ ins empfindliche Schallorgan dreschen. Bei meiner letzten Exposition z.B. wurden Cello und Blockflöte derart blasphemisch missbraucht, dass ich fürchtete, die neun Pforten seien aus ihren Angeln gehoben und das Heulen und Wehklagen der auf ewig gepeinigten Seelen zu vernehmen.
Kreuze und Weihwasser sind fortan immer dabei, wenn ich zu solchen Anlässen geladen bin.
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Klugscheisser • Am 28.09.2024 um 2:41 Uhr | |
Gefällt mir, mußte lachen ! Den ersten Satz würde ich wie folgt entkrampfen: Wir alle kennen Musikinstrumente die zu großem Leid führen können, wenn sie nicht mindestens perfekt beherrscht werden. |
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Gesko • Am 26.03.2024 um 10:27 Uhr | |||
Sehr gerne gelesen! Freue mich schon auf die Geräuschkulisse der neuen Shisha-Bar, deren Gäste direkt unter meinem Wohnzimmerfenster sitzen ... |
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