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Herr Bauer ist mit seinem Vorgesetzten Herrn Meyer zu einem Zoom-Meeting verabredet. Er ist spät dran …
Bauer (sitzt im Auto, etwas außer Atem): Bitte entschuldigen Sie meine Verspätung, Chef. Ich komme gerade aus dem Krankenhaus …
Meyer (ungeduldig wartend, unterbricht): Sie sind ständig spät dran! Behalten Sie also Ihre Ausreden mal besser für sich, Bauer! Die Katze lässt das Mausen nicht! Welch ein Armutszeugnis! Dass ich das überhaupt erwähnen muss, dass Pünktlichkeit das A und O in unserem Unternehmen ist … Ihre Lohnerhöhung können Sie sich jetzt jedenfalls abschminken!
Bauer: Ach du grüne Neune! Ich habe mir den Arsch dafür aufgerissen, um es irgendwie rechtzeitig zu diesem Meeting zu schaffen, Chef. Aber ich steckte in der Zwickmühle: Meine Frau hat doch gerade erst vorgestern ein Kind bekommen. Da konnte ich mich doch nicht so schnell wieder auf die Socken machen! Ehrlich, Chef: Sie schießen mit Kanonen auf Spatzen.
Meyer: Sie können eben nicht auf zwei Hochzeiten tanzen! Und was interessiert mich denn bitteschön Ihr Blaustrumpf?
Bauer: Jetzt haben Sie auch noch die Chuzpe, meine Frau zu beleidigen!?
Meyer: Nichts für ungut, Bauer. Spielen Sie jetzt also bitte nicht die beleidigte Leberwurst! Schauen Sie sich mal Ihren Kollegen Becker an: Seine Frau und er haben vier Kinder und er kam noch nie zu einem Meeting zu spät. Sie ständig. Auf ihn halte ich große Stücke!
Bauer: Da vergleichen Sie aber Äpfel mit Birnen. Mein geschätzter Kollege Becker hat Personal zu Hause.
Meyer: Tja, da haben Sie wohl die Arschkarte gezogen! Das hätten Sie sich auch alles anschaffen können …
Bauer: Und wie bitteschön, wenn Sie mir immer wieder meine längst überfällige Gehaltserhöhung verweigern? Das ist doch zum Mäusemelken!
Meyer: Machen Sie sich bitte nicht zum Affen hier: Für Ihre 08/15-Arbeit verdienen Sie auch überhaupt keine Lohnerhöhung! Ihre Alltagsverpflichtungen kommen Sie entweder gar nicht nach oder schaffen diese nur mit Ach und Krach und mit Hängen und Würgen. Und wenn Sie weiterhin so mit mir reden, dann sind Sie bald ganz weg vom Fenster! Darauf können Sie einen lassen!
Bauer: Aber Chef, Sie suchen bei mir immer das Haar in der Suppe. Meine Arbeit trägt doch auch Früchte! Denken Sie mal an die Vertragsabwicklung mit der Schäfer GmbH. Sie wissen doch: Mit der Chefabteilung war dort gar nicht gut Kirschen essen. Ich habe es als Einziger geschafft, mit ihm auf gutem Fuß zu stehen.
Meyer: Bauer, Sie glauben wohl, Sie seien mit allen Wassern gewaschen, was? Der Deal war Ablage P. Sie haben damit ihrem eigenen Unternehmen einen Bärendienst erwiesen.
Bauer: Dass die nach sechs Monaten pleitegehen, das konnte niemand voraussehen. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Meyer: Sie hätten ihnen vorher mal richtig auf den finanziellen Zahn fühlen sollen. Wissen Sie was, Herr Bauer: Sie bekommen von mir nicht nur keine Lohnerhöhung, sondern auch eine saftige Lohnsanktion!
Bauer: Was?!
Meyer: Da geht Ihnen wohl Ihr Arsch auf Grundeis, wie? Bauer … äh, ich meinte Peter … Der Becker ist aus dem Raum raus – dieser ungläubige Thomas. Wir können jetzt mit dem Quatsch aufhören!
Bauer: Endlich. Hat er es geschluckt, Günther?
Meyer: Davon gehe ich schwer aus. Die werden es niemals herausfinden, dass wir unter einer Decke stecken …
Bauer: Hoffentlich ….
Und: Fandest du den Dialog gelungen? Ich auch nicht so besonders. Aber: Er ist hier auch noch nicht zu Ende. Das Ende muss noch geschrieben werden. Und zwar von dir! Was steckt hinter diesem falschen Schlagabtausch zwischen Herrn Bauer und seinem Vorgesetzten? Und was hat Kollege Becker mit der ganzen Sache zu tun? Beende den Dialog und schicke mir deine Version des Endes zu. Viel Spaß!
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