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07.05.18 19:13
16 Ab 16 Jahren
In Arbeit

Ich hasse es-ich kann nicht mehr- wie viel ist noch zu ertragen- wie viele Nächte sind noch zu betäuben? Die anderen, die seltenen, die nüchternen- wach- meine Gedanken-mein größter Feind. Gleichzeitig der einzige Ort an dem ich mich Wohlfühlen kann. Gib mir ein Glas und noch eins- erst beschwipst-dann fröhlich-nachdenklich-depressiv. Er will mit mir einen Kaffee trinken gehen, sagt ich fasziniere ihn, stecke voller potenzial. Von was bist du fasziniert? Du interpretierst falsch. Mein Lächeln ist Ausdruck von Rauschzuständen, Freiheit und Hemmungslosigkeit verwechselst du mit meinem Versuch etwas anderes zu spüren als Leere. Du fragst nach meiner Nummer- du kriegst sie. Du schreibst mir- ich dir nicht zurück. Ich habe keine Erinnerung an dich. Längst gelöscht aus meinen Gedanken- du bist Teil des Traumes, des Zustandes der nicht zählt.

-c

Dieser Moment- 4 Uhr morgens- Jacke an- Rausch. Stolpernd aus dem Club, die Kopfhörer in die Ohren und Musik an, laut-ganz laut. Nach Hause laufen, fertig sein, dicht sein, drauf sein, ein Grinsen im Gesicht. Schöner Abend. Kein Mensch auf den Straßen und ich singe mit, tanze- 1,6 Promille. Ich liebe diesen Moment; liebte diesen Moment- bis du ihn mir genommen hast. Das wird immer Teil von mir sein, wie ich mich umdrehe, einen Ohrstöpsel herausnehme und du direkt vor mir stehst-wie eine Wand. Wie lange hast du mich schon verfolgt? Hast du das geplant? Hat es dich angemacht mir den Mund zu zuhalten, mich in den Hof zu drängen und mir unter mein Kleid zu greifen? Was hat dich in diesem Moment getrieben? Du hast mich mit deiner unmenschlichen Tat entmenschlicht. Hast mich zum Tier gemacht, mich zu meinen niedersten Instinkten gebracht- hast mich dazu getrieben um mein Leben und die Unversertheit meines Körpers zu schreien und zu kämpfen.

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Kapitel: 2
Sätze: 25
Wörter: 307
Zeichen: 1.797