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Der Stein in mir...

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17.04.20 13:21
12 Ab 12 Jahren
Fertiggestellt

Sie hatte sich erhoben, wie Phönix aus der Asche;

und statt der Liebe erfüllte nun der Hass ihr Herz.

Er hatte das vollbracht mit seiner üblichen Masche,

sie zu erniedrigen, und sich zu laben an ihrem Schmerz.

Am Boden zerstört lag sie da und ihre Tränen flossen;

diese hatte sie schluchzend Stund für Stund vergossen.

 

Unendlich tief und hart hatte er sie zielsicher getroffen.

So konnte sie nicht weiterleben und auch nicht hoffen,

dass er ihr die Hand reichen und sich versöhnen würde.

Also nahm sie diese Last auf sich und trug diese Bürde.

An ihrer Seite waren nun der Schmerz und der Hass,

wie zwei Brüder, die ihr treu ergeben ohn´ Unterlass.

 

Zusammen schmiedeten sie Pläne für einen Krieg,

denn sie wollte Rache für seinen hinterhältigen Sieg.

Qualen und Schmach sollte er nun ewig erleiden;

dies wollte sie ihm zufügen - mit Hilfe der beiden.

Er sollte genau das erleben und fühlen wie sie,

weil er sie auslachte, als sie vor Schmerzen schrie.

 

Ihre harten Worte zu ihm waren wie Peitschenhiebe;

nichts war noch verblieben von der einstigen Liebe.

In ihrem Blick war kalter Hass und Zorn zu sehen.

Vergebens waren seine Worte und sein Flehen.

Voller Qual ergab er sich und sank auf seine Knie,

zu erkennen, was er ihr einst angetan, und litt wie sie.

 

Was sie erreichen wollte, war jetzt vollbracht.

Doch dabei verlor sie mehr noch, als sie gedacht.

Er hatte seine üble Missetat schon längst erkannt,

aber sie war von ihrem Hass und Schmerz gebannt.

So starb die Liebe für immer und ewig in ihrem Herzen;

es wurde zu Stein, denn zu groß waren die Schmerzen.

Autorennotiz

Schreibt mir gerne, was Euch zu dem Gedicht in den Sinn kommt und was ich verbessern könnte.

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BerndMooseckers Profilbild
BerndMoosecker Am 28.04.2023 um 20:18 Uhr
Liebe Silly,
wie furchtbar - eine Liebe, die im Hass endet und stirbt. Ich finde, Du hast diesen Vorgang treffenden Worten beschrieben. Ich bin erschüttert.
Liebe Grüße
Bernd

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Wörter: 289
Zeichen: 1.538

Kurzbeschreibung

Wenn die Liebe Schmerzen erdulden muss, die unerträglich sind, ergibt sie sich dem Hass und stirbt.