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Es ist still geworden.
Ein Hauch von Kälte
schleicht sich heran;
wie ein Nebel zu mir.
Er sitzt schweigend da
und schaut mich an:
jeden Tag und jede Stunde.
Er wartet - auf mich.
Und er wartet lange...
...weicht nicht von meiner Seite.
Angst, die mich zittern lässt,
wird immer fremder,
und ER doch vertrauter.
Des Kämpfens müde
und der Schmerzen leid,
möchte ich schlafen...
...endlich und für immer.
Einmal noch den Odem
in mir und dann gehen.
Und immer noch sitzt er da
und wartet leise auf mich.
Seine Hand liegt auf mir,
und ein letzter Hauch von Leben
fährt aus meinem Munde.
Der letzte Schlag im Herzen
lässt mich endlich los.
Die Dunkelheit wird hell,
und sein schwarzes Gewand
umhüllt sanft meine Seele.
Ein vertrauter Freund ist er,
der Tod an meiner Seite.
Endlich darf ich gehen...
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BerndMoosecker • Am 28.08.2020 um 18:25 Uhr | |||
Liebe Silly, ein wunderschönes Gedicht ist Dir unter dem Eindruck des Todes gelungen. Was geht in der Stunde des Todes in einem Menschen vor? Niemand kann diese Frage beantworten. Und doch, ich lebe in der Hoffnung, dass der Tod als Freund kommt. Nach einem Leben, für das ich sehr dankbar bin, ist jede Furcht vor dem Tod gewichen und trotzdem, ich empfinde jeden neuen Tag als ein Geschenk. Der "Freund" lässt sich noch Zeit - hoffe ich. Gruß Bernd |
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