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Das schwache Licht, das von den stoffbespannten, roten Wänden hallt, kämpft aussichtslos gegen die Dunkelheit, die den blassen Schein zuletzt umschließt und mit sanfter Hand und still erstickt. Der Müdigkeit ganz hingegeben, lege ich die Wirklichkeit wie einen schweren Mantel ab und beginne mich in Wärme und Geborgenheit aufzulösen. Noch bevor ich mich ganz verliere, hebt sich der schwere Vorhang und der staubglitzernde Lichtkegel der filmlosen Projektion treibt einen blendenden Tunnel aus dem stillen Schwarz in mein Bewusstsein und wirft seine Risse und Schatten flackernd ins Nichts. Langsam gewinnt es an Schärfe. Menschen und Orte sind mir namenlos bekannt. Ich spiele mich selbst.
Reales Empfinden vor geträumter Kulisse.
Und doch verstehe ich nichts.
So verwirrend, dass ich es selten bis zum Ende des Films aushalten kann.
Es gibt nur eine Eintrittskarte.
Nur einen Sitz.
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