Autor
|
Verloren habe ich es mit dem ersten Tod.
Keine bedingungslose Liebe mehr,
nie mehr das Gefühl immer willkommen zu sein.
Seitdem bin ich auf der Suche.
Ich lebe in einem Fremdenzimmer,
nenne es meine Wohnung,
überall zu besuch, immer gerne gesehen, doch komme nie an.
Bei der Ersten dachte ich, es gefunden zu haben,
Heimat, ein Ersatz für das Verlorene.
Nach einer Zeit, in der wir wieder Fremde waren, gingen wir zu ihr.
Ich legte meinen Kopf auf Ihre nackte Brust.
Sie sagte nur: Da wo du am Liebsten liegst.
Mir ran eine Träne über das Gesicht,
sie hatte Recht.
Ich wusste zu der Zeit noch nicht,
dass es lange das beste Imitat von Heimat sein wird,
das Gefühl dort zu liegen,
einfach sein.
Es zerbrach.
Der Zweite Tod brach mich
und das Uns gleich mit.
Das letzte bisschen Heimat war weg.
Ich suchte wieder,
alles zerbrach und wird es auch weiter.
Bis ich erkenne,
dass ich, was ich bei Andren suche,
bei mir finden muss.
Heimat, ein Zuhause,
Liebe.
|
Feedback
Logge Dich ein oder registriere Dich um Storys kommentieren zu können!