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Wörter: | 267 | |
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Ein zartes Blümchen einst auf der Wiese stand,
welches ein Sonnenstrahl am Morgen dort fand.
Er kitzelte es vorsichtig, bis es endlich erwachte;
sich öffnete und sah, wer es zum Lächeln brachte.
Länger konnte er nicht beim Blümchen verweilen;
die Sonne zog ihn fort, denn sie musste sich beeilen.
Es wurde Zeit, denn er musste nun weiter geh'n;
doch er versprach, bald wieder nach ihr zu seh'n.
Einmal noch tanzte er sanft an ihr auf und nieder,
und das Blümchen hoffte, er käme morgen wieder.
*
Der Sommerwind streifte das Blümchen sacht
und hat ihm ein Lied aus der Ferne mitgebracht,
nach dem es fröhlich im Wind zu tanzen begann.
Ein Bienchen sah dies und fand Gefallen daran;
kam zum Blümchen geflogen und summte dazu:
"Ach lieb Blümchen, du bist die meine, nur du."
Ein Lächeln huschte über das Blümchengesicht,
denn sowas Schönes erlebte es bisher noch nicht.
Nur einen zarten Kuss ließ das Bienchen zurück;
flog weiter, und das Blümchen erblühte vor Glück.
*
Doch dann kam ein verliebtes Mädchen vorbei
und fragte sich, ob er auch so in sie verliebt sei.
Sie wollte sich schon zu dem Blümchen bücken
und es von der Sommerblumenwiese pflücken.
Doch das Mädchen erschrak und rührte es nicht an,
weil das Blümchen plötzlich zu sprechen begann:
"Liebes Menschenkind, lass mich bitte am Leben,
denn nur so kann ich noch vielen Freude geben.
Ob er dich liebt oder nicht, kann ich nicht sagen,
denn das musst Du allein dein Herzchen fragen."
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Mira • Am 07.08.2022 um 14:05 Uhr | |||
Hallo Silly, Ein sehr süßes Gedicht mit einer wundervollen, positiven Atmosphäre! Dein Gedicht hat mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert... :) Liebe Grüße Mira |
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