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Ich male Bilder,
zeichne Geschichten,
zeichne mit einer Klinge, einem silbernen Pinsel auf meinen Körper.
Ich male mit Silber und es färbt sich rot,
wie durch Magie.
Rote Bilder, mit viel Gefühl,
zeigen all die Erinnerungen, die ich vergessen will.
Jede Wunde, jede Narbe, eine Erinnerung.
Ich kann die Geschichte nicht erzählen.
Ich verstehe sie nicht.
Ich kann sie nur zeichnen, aber nicht interpretieren.
Ich brauche Nähe und Liebe, doch jede Umarmung schmerzt.
Fühlt sich an als würde ich von tausend Messern durchbohrt.
Immer und immer wieder,
bis ich sterbe.
Ich hoffe es,
Hoffe dass es passiert.
Sodass jeder die Narben sieht,
bis sich einer findet der sie versteht.
Einer der fühlt, was ich fühle.
Jemand der mich weckt,
weckt aus diesem grausamen Traum.
Der mir zeigt wieder zu atmen.
Jemand der meinen silbernen Pinsel in einen aus Holz umtauscht,
einen der die die rote Farbe langsam in blaue, grüne und gelbe verfärbt.
ein Pinsel, der statt Wunden Blumen malt,
der statt Schmerz ein Lächeln zaubert.
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suedehead • Am 01.01.2019 um 17:28 Uhr | |||||||||||
Im Ernst, rede mit jemandem! Es mag sich wie eine Befreiung anfühlen, im Internet das ganze Zeug anonym loszuwerden, aber im Grund hilft es nicht, weil es niemanden direkt adressiert und niemand sich verantwortlich fühlt... was dir dann wieder den Eindruck vermittelt, dass du ja doch jedem egal bist. Bitte fang nicht an, auf diese Weise nach Bestätigung zu suchen, um dir zu versichern, dass niemand dich versteht und es deshalb völlig egal ist, was du wie und wo sagst oder schreibst. Das ist es nämlich nicht. Es gibt einen Unterschied zwischen Darstellung und Glorifizierung und was du hier machst, ist die Glorifizierung einer Sache, die zumindest fragwürdig ist. Nun bin ich die Letzte, die das Thema SVV völlig aus der Kunst und dem Diskurs entfernen will, das Problem ist aber dass solche Texte wie deiner hier eher schaden als nutzen. Es schadet dir und es schadet anderen, die dadurch angefixt werden. Die Romantisierung psychischer Probleme, sorgt außerdem mit dafür, dass psychische Probleme banalisiert werden. Ach der leidende Künstler, der Simulant, das Weichei... soll sich mal zusammenreißen, statt Jammertexte zu schreiben! Gedichte schreiben ist sicher eine gute Therapie. Wirklich. Aber du solltest ehrlich zu dir sein. Malst du wirklich Bilder? Bist du wirklich stolz auf deine Werke? Oder redest du dir das gerade schön? Wenn du nicht sicher bist, wenn du nicht alleine zurecht kommst, rede mit jemandem, dem du vertraust. Es ist nämlich nicht wahr, dass absolut niemand dich je verstehen kann. Gib den Leuten eine Chance. Mehr anzeigen |
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