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Ein expressionistisches Gedicht ("Berlin, Alexanderplatz"- Alfred Döblin)

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27.10.22 17:12
Fertiggestellt

 

Ein Kasten vollgestopft mit Masse
"Zwölf Uhr Mittagszeitung",
ruft es,
und sein Kopf will platzen.


Am schnellsten, schneller, schnell
"Die neuste Illustrierte",
ruft es,
alles wirkt zu grell.

Die Dächer schweben auf den Häusern.
Die Zeit will nicht vergehn.
Er schlurft durch dunkle, enge Gassen.
Weiß nicht, wohin er will.

"So mein Junge, hier frierst du nicht."
Er stellt sich hin und ächzte.
Einsamkeit, die quälte ihn.
Doch besser als grenzenlose Enge.

Es sollte das Ende der Strafe sein
doch nein, es ist der Anfang.
Chaos, Blutbad, Schattenreich
Die Treppe zur Hölle liegt bereit.

 

Autorennotiz

Dieses Gedicht schrieb ich im Deutschunterricht. Wir beschäftigten uns mit dem Beginn des Romans "Berlin, Alexanderplatz" von Alfred Döblin. Dazu verfasste ich dieses Gedicht im expressionistischen Stil.

Auf eure Gedanken dazu, würde ich mich sehr freuen :)

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Sillys Profilbild
Silly Am 10.11.2022 um 3:26 Uhr
Liebe Mira,

leider kenne ich den Roman von Döblin nicht - Asche auf mein Haupt...
Dennoch fand ich deine Zeilen sehr beeindruckend und äußerst mitreißend.

LG Silly
Miras Profilbild
Mira (Autor)Am 10.11.2022 um 16:59 Uhr
Hallo Silly,
Danke für deine Bewertung und deinen netten Worte!
Kein Problem- ich kannte den Roman vor der Beschäftigung damit selber nicht :)
Viele Grüße
Mira

Autor

Miras Profilbild Mira

Bewertung

Eine Bewertung

Kategorisierung

Diese Story wird neben Drama auch im Genre Katastrophe gelistet.