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Ich schwinge im Meer der Meinungen hin und her. Ich werde von der Masse geschoben und gezogen, doch es geht mir zu schnell, ich will alleine schwimmen. Ein einzelner Tropfen kommt nicht gegen den Strom an. Ein einzelner Tropfen hat auch keinen Namen. Er ist mit vielen anderen Tropfen "der Pazifik" oder "die Nordsee". Ich habe auch keinen Namen, ich habe eine Nationalität.
Wenn ein Sturm brausend und tobend über das Wasser herzieht, kann man Tropfen sehen. Sie spritzen urplötzlich in die Höhe und gehen dann wieder in den Wassermengen unter. Den einen Tropfen, der soeben nach oben stob, sieht man nie wieder.
Ich bin ein Tropfen, du bist ein Tropfen, wir alle sind Tropfen. Wir können nach oben spritzen und wir werden gesehen.
Wir werden wieder vergessen, wir gehen unter. In 100 Jahren erinnert sich niemand mehr an Dich und mich - man errinnert sich nur noch an den Sturm in dem wir nach oben spritzten.
Wir wurden gesehen, wir wurden gehört, wir wurden vergessen.
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Yuki • Am 13.06.2019 um 12:07 Uhr | |||||||
Das ist so war was du schreibst. Wir sind alle Tropfen im großen weitem Meer. Aber selbst als diese können wir etwas erreichen, wie entstehen sonst die Pfützen. :-) Gruß Yuki Lese-Challanges 25 Titel, Titel 10 Pronomen |
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