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neun Monate Präsenzdienst, für Leo ein Abenteuer

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21.02.25 18:04
In Arbeit

Eine Erzählung nach einer wahren Begebenheit und eben genauso nur einem Leo Witsch passieren konnte. Keinen Respekt oder sagen wir Angst vor Obrigkeiten, und beim Heer ganz schlecht!

Noch aus einer Zeit, wo jeder taugliche Mann, zu den Waffen gerufen wurde. Ganze neun Monate und nicht vorrangig das Land zu verteidigen, sondern um ein Mann zu werden!
 

Die Zeit war gekommen, Jahrgang 1952 wurde eingezogen. Leo, war aber ein 51er, und durch ganz besondere Umstände, dies seinerzeit verschoben wurde, obwohl solches bisher vollkommen unmöglich war.
Er bereits mit sechs Jahren zur Schule und war somit der Jüngste in seiner Klasse und mit 15 Jahren erneut als einer der Jüngsten in der Berufsschule.
Auf dem Weg zur Kaserne für die Grundausbildung war er unter dreihundert Rekruten ausnahmsweise dieses Mal der Älteste.
Unerwartet traf er auf Mitschüler aus der vierten Klasse Hauptschule, was darauf zurückzuführen war, dass er die erste Hauptschulklasse ja wiederholen musste. Aber dann wurde der neue polytechnische Lehrgang eingeführt, und für alle hieß es ein neuntes Schuljahr abzuleisten. Leo, mit der vierten seine neun Jahre fertig und für ihn begann das Berufsleben.

In diesem Zug erkannten drei einstigen Mitschüler also wohl Leo wieder. Ob sie je Freunde waren? Sehr fraglich, doch sie nannten es so und ihre Freude über das Wiedersehen war ehrlich. Leo wurde sofort in den Speisewagen zu einem Bier eingeladen, dann zu einem zweiten und dritten. Es gab viel zu erzählen und einer der Jungs hatte Bier in seinem Rucksack, das sie sich teilten. Sie waren übermütig, und der Lustigste von allen war Leo!

Bis zu diesem Zeitpunkt war Leo Witsch ein überzeugter Antialkoholiker, einige Ausrutscher gab es immer wieder, aber dann auch diese Schwüre!

Wenn ich das überleben tu, so wird nie mehr gefeiert!

Leo eigentlich eine ausgeprägte Abneigung gegen Genussmittel wie Zigaretten und Alkohol. Diese Antisympathie ihren Ursprung in den zahlreichen Samstagsbesuchen im Gewichtheber-Club seines Vaters, zu denen er bereits als ganz kleines Kind mitgenommen wurde. Dort musste er oft, mangels freier Stühle für Kinder, auf dem Schoß von ihm unbekannten Personen sitzen, deren Atem nach Rauch und Alkohol stank – eine Erfahrung, die er einfach hinnehmen musste. Doch an diesem Tag war er zum ersten Mal in seinem Leben betrunken – obwohl seit Mitternacht geltenden Alkoholverbot, für alle Jungmänner.

Er selbst erinnerte sich nicht wirklich, wie der Zug im Bahnhof anhielt und alle Rekruten mit ihrem Gepäck auf der rechten Seite ausstiegen, wo sie erwartet wurden.

Leo stieg mit seinen drei Saufkumpans auf der gegenüberliegenden Seite aus, steuerten auf die Bahnhofskantine zu, stellten ihre Koffer neben dem Eingang ab und bestellten sich jeweils ein Bier.

So wurde es ihm erzählt.

 

 

 

Autorennotiz

Erster Tag als Präsenzdiener

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Kurzbeschreibung

Militärdienst, neun Monate und wieder unglaubliches Leo erlebt. Durch Fleiß und schneller Auffassungsgabe, mit seinem Trupp durch das ganze Land, viele Kasernen gesehen, in Pensionen geschlafen und Wochenende immer frei, Heimschläfer Erlaubnis. Truppenkurs mit Auszeichnung und sich die Kaserne aussuchen durfte, wo er die restlichen sechs Monate abdienen möchte.

Kategorisierung

Diese Story wird neben Abenteuer auch in den Genres Liebe, Bildung, Entwicklung und Freundschaft gelistet.