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Kapitel: | 5 | |
Sätze: | 309 | |
Wörter: | 3.419 | |
Zeichen: | 19.937 |
Andreas und Chris hatten ihre letzte Tour gerade beendet und waren zu Hause angekommen. An diesem Abend wollten Beide nur noch ins Bett, den Nightliner wollten sie am nächsten Tag gemeinsam aufräumen.
Andreas machte sich noch schnell etwas zu Essen und auch Chris wollte nicht ohne Essen ins Bett gehen. Der letzte Auftritt war anstrengend aber gleichzeitig auch wunderschön gewesen.
Andreas schlief nach dem Essen sofort ein. Er war froh endlich wieder zu Hause zu sein.
Am nächsten Morgen wachten Andreas und Chris relativ früh auf und machten sich gleich auf zum Nightliner. Sie mussten unbedingt Ordnung machen.
Als sie am Nightliner ankamen stand auf einmal Chrissy hinter ihnen. Zehn Jahre hatten Andreas und Chris sie jetzt nicht mehr gesehen. Sie war damals weggezogen, der Liebe wegen. Andreas mochte Chrissy damals schon sehr, allerdings hatten sie damals schon einen Freund und auch er hatte schon eine Freundin.
Im ersten Moment mussten beide Brüder überlegen wer da hinter ihnen stand.
„Ich glaube es jetzt nicht, du bist wieder hier.“ sagte Andreas
„Ja ich bin wieder hier und wohne auch wieder hier.“ sagte Chrissy
„Seit wann bist du wieder da?“ fragte Chris
„Schon seit einer Woche, aber da wart ihr Beide noch auf Tour.“ sagte Chrissy
„Ich freue mich so sehr, dass du wieder da bist.“ sagte Andreas
„Ich bin auch froh wieder hier zu sein.“ sagte Chrissy
„Aber woher wusstest du, dass wir jetzt wieder hier sind?“ fragte Chris
„Dorfgespräche.“ sagte Chrissy
Für Chris und Andreas war klar, dass Irgendjemand es ihr verraten hatte, aber sie wussten auch das Chrissy da niemals verraten würde.
Die Drei beschlossen kurzerhand gemeinsam den Nightliner aufzuräumen und anschließend noch in die Stadt zu gehen.
Es war ein wunderschöner Nachmittag und für alle Drei war klar, dass sie sich jetzt wieder öfters treffen mussten. So lange sich nicht zu sehen und auch nicht zu hören war für alle eine zu lange Zeit gewesen.
Der Nachmittag war schnell vorbei gegangen und Chrissy, Andreas und Chris hatten ihn komplett in der Stadt verbummelt. Sie hatten sich so lange nicht gesehen und beschlossen kurzerhand auch am Abend etwas zusammen zu machen. Allerdings wollten sie den Abend bei Andreas verbringen.
„Wollen wir eine DVD anschauen?“ fragte Chrissy
„Können wir gerne machen. Dann müssen wir nur mal schauen, was wir bei meinem Bruder finden.“ sagte Chris
„Sehr witzig. DVDs habe ich definitiv genug im Regal.“ sagte Andreas
Chrissy und Chris schauten nach einer passenden DVD.
„Das ist doch die passende DVD für heute Abend.“ sagte Chris und hielt Chrissy eine Liebesschnulze unter die Nase.
„Ich glaube eher weniger. Bei dem Film schläfst du eher ein.“ sagte Chrissy
„Woher weißt du das?“ fragte Chris
„Die DVD habe ich damals mit Andreas schon geschaut. Er fand den Film gut, ich eher weniger.“ sagte Chrissy
„Ok, dann schauen wir nach etwas anderes.“ sagte Chris
„Ich glaube, den Film sollten wir uns mal anschauen.“ sagte Chrissy
„Auch gut. Dann schauen wir einen Horrorfilm.“ sagte Chris
„Müsst ihr euch ausgerechnet einen Horrorfilm für heute Abend aussuchen?“ fragte Andreas
„Ja, müssen wir.“ antwortete Chris
„Na toll.“ sagte Andreas
„Ich glaube dein Bruder hat irgendein Problem mit Horrorfilmen am Abend.“ sagte Chrissy
„Das glaube ich auch.“ sagte Chris
Chris und Chrissy machten sich erst einmal keine weiteren Gedanken darum. Sie hatten einen Film gefunden und auch Andreas war inzwischen dazu gekommen.
„Können wir nicht lieber einen anderen Film schauen?“ fragte Andreas
„Nein, was hast du gegen Horrorfilme?“ fragte Chris
„Nichts, aber Abends ist das nicht wirklich schön.“ sagte Andreas
„Och komm schon.“ sagte Chrissy
„Nein“ sagte Andreas und rannte plötzlich aus dem Raum.
„Was hat er?“ fragte Chrissy
„Keine Ahnung.“ sagte Chris
„Ich schaue mal nach ihm.“ sagte Chrissy
Chrissy machte sich auf die Suche nach Andreas. Irgendetwas schien beim ihm gerade ein Problem auszulösen. Nur was hatte das Ganze mit dem Horrorfilm zu tun? Chrissy und Chris suchten die ganze Wohnung ab, aber nirgends eine Spur von Andreas. Wo war der Kerl bloß hingelaufen. Es sollte doch nur ein entspannter Abend werden.
Nachdem Chris und Chrissy Andreas in der Wohnung nicht gefunden haben, wollten sich die Beiden mal in der Nähe umschauen. Die Beiden konnten nicht verstehen, dass Andreas einfach abgehauen ist.
„Ich habe keine Ahnung wo wir Andreas genau suchen sollen.“ sagte Chrissy
„Ich doch auch nicht. Wir haben früher doch öfters Horrorfilme geschaut und Andreas hatte kein Problem damit.“ sagte Chris
„Wichtig ist, dass wir ihn bald finden. Nur wenn er mit uns redet können wir ihm helfen und werden vielleicht rausfinden was los ist.“ sagte Chrissy
„Dann lass uns mal die ganze Gegend absuchen.“ sagte Chris
„Wie wäre es denn, wenn wir erst einmal die Orte aufsuchen an denen sich Andreas gerne aufhält oder zu denen er eine Verbindung hat?“ fragte Chrissy
„Das ist eine gute Idee. Vielleicht finden wir ihn ja so.“ sagte Chris
Chris und Chrissy suchten weiter. Zuerst machten sie sich auf den Weg zur Werkstatt, aber auch dort war er nicht. Dann schauten sie im Nightliner nach. Auch dort keine Spur von ihm.
„Hier ist er nicht. Wo sollen wir denn jetzt noch suchen?“ fragte Chris
„Ich glaube ich habe noch eine Idee. Andreas und ich haben als Teenager ein Baumhaus gebaut, bei dem uns euer Vater noch geholfen hat.“ sagte Chrissy
„Stimmt, aber wo genau das Baumhaus ist, wolltet ihr mir nie sagen und Andreas hat es auch bis heute nicht getan.“ sagte Chris
„Dann lass uns mal los.“ sagte Chrissy
Die Beiden machten sich auf den Weg zum Baumhaus und tatsächlich fanden sie dort auch Andreas.
„Mensch Andy wir haben dich überall gesucht. Warum bist du einfach abgehauen?“ fragte Chrissy
„Ich hatte einfach keine Lust auf einen Horrorfilm.“ sagte Andreas
„Das hättest du uns doch einfach sagen können.“ sagte Chris
„Lass mich einfach in Ruhe. Ihr wart euch einig und ich hätte doch sowieso nichts dagegen tun können, wie damals auch.“ sagte Andreas
Chrissy ahnte worum es ging. Wenn die Drei als Teenager etwas zusammen unternahmen waren Chris und sie sich immer einig und Andreas musste dann einfach mit ob er es wollte oder nicht. Oder er musste halt zu Hause bleiben.
Andreas war sauer auf seinen Bruder. Schon damals hatte er Chrissy nur für sich alleine beanspruchen wollen. Dass Einzige was Chrissy und Andreas gemeinsam hatten war dieses Baumhaus.
„Du hast doch Chrissy immer nur für dich beansprucht. Nie durfte ich mal entscheiden was wir machen. Immer wenn ich mich mit ihr verabredet hatte, wolltest du auf einmal mit. Und dann wurde immer nur das gemacht, was du wolltest. Ihr wart euch immer schnell einig und ich musste entweder mit oder zu Hause bleiben.“ schrie Andreas seinen Bruder an.
„Das stimmt doch gar nicht6. Ich wusste zum Beispiel auch nichts von diesem Baumhaus. Papa hat mir nie etwas davon erzählt.“ schrie Chris zurück
„Das Baumhaus ist auch das Einzige was nur Chrissy und mir gehörte und Papa hatte mir versprochen dir nie etwas davon zu erzählen. Ich wollte endlich mal etwas haben, bei dem du dich nicht einmischen konntest.“ schrie Andreas
„Ich habe mich nie eingemischt. Chrissy ist genauso meine Freundin.“ schrie Chris
„Hört mal bitte auf zu streiten. Chris geh mal bitte kurz ein Stück spazieren.“ sagte Chrissy
„Wenn du meinst das hilft.“ sagte Chris und verließ das Baumhaus
Chrissy merkte, dass es Andreas immer schlechter ging und er kurz davor war in Tränen auszubrechen.
„Beruhig dich mal. Ich habe Chris jetzt extra mal kurz weggeschickt. Ich glaube ich verstehe jetzt auch, warum du dich ins Baumhaus zurückgezogen hast. Es war unsere Rückzugsort. Und ich glaube du liebst mich immer noch so wie damals. Erinnerst du dich noch, das Baumhaus war gerade fertig, als wir uns hier das erste Mal küssten.“ sagte Chrissy
„Ja daran erinnere ich mich noch. Du hast recht, aber eben drehte sich wieder alles nur um Chris. Ich hatte keine Lust auf einen Horrorfilm, Chris aber schon. Also wurde sich dafür entschieden.“ sagte Andreas
„Andy, hör mal wir sind alle erwachsen. Lerne mit Chris über deine Gefühle zu mir zu sprechen. Wir hätten es damals nicht vor ihm verheimlichen sollen. Aber damals waren wir einfach Teenies, die dachten es sei richtig. Erzähl deinem Bruder war du fühlst und wie es dir gerade geht.“ sagte Chrissy
Mittlerweile hatte Chrissy es geschafft Andreas zu beruhigen. Er hatte sich an Chrissys Schulter gelegt und genoss die Zeit mit ihr alleine in ihrem alten Baumhaus. Es war für ihn gleichzeitig eine Erinnerung an die Zeit mit Chrissy aber auch an seinen Vater.
Chris konnte nicht verstehen, warum Chrissy ihn einfach wegschickte. Er war zwar damals in die junge Frau verliebt und heute ging es ihm nicht anders. Aber Chrissy schien nur Augen für Andreas zu haben. Für ihn war klar, dass er irgendetwas unternehmen musste um das Verhältnis der Beiden zu verhindern, denn schließlich war Andreas verheiratet.
Er beschloss Andreas seine Frau anzurufen und zu erzählen, dass die Beiden alleine im Baumhaus sind und ihr auch von seiner Vermutung erzählen. Sie würde dann sofort dort auftauchen und die Gemeinsamkeit der Beiden stören.
Wie Chris es schon vermutet hatte, tauchte Andreas seine Frau auch kurze Zeit später dort auf.
„Wenn du unbedingt meinst, dass du mir fremdgehen musst dann mach das.“ schrie sie Andreas an
„Ich gehe dir doch gar nicht fremd. Chrissy ist eine Freundin von früher, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben.“ sagte Andreas
„Rede doch nicht so einen Müll. Chris hat mir alles ganz genau erzählt.“ schrie Andreas seine Frau.
„Du kannst mir echt glauben. Ich würde dir niemals fremdgehen.“ sagte Andreas
„Du kannst mich mal. Wenn du nachher nach Hause kommst, wirst du mich nicht mehr sehen.“ sagte Andreas seine Frau und ging.
„Was war das denn?“ fragte Chrissy
„Chris hat sie angerufen und ihr irgendeinen Müll erzählt. Er weiß ganz genau wie sie reagiert.“ sagte Andreas
„Oh man. Wieso macht er so etwas?“ fragte Chrissy
„Ganz einfach. Er war sauer, weil du ihn mal kurz weggeschickt hast. Aber der wird schon noch sein blaues Wunder erleben. Das lasse ich mir nicht gefallen.“ sagte Andreas
„Andreas, mach keinen Unsinn. Chris wird sich schon wieder beruhigen.“ sagte Chrissy
Aber Andreas war stinkesauer auf seinen Bruder und machte sich sofort auf den Weg. Chrissy lief ihm vorsichtshalber hinterher.
„Sag mal hast du sie noch alle?“ fragte Andreas
„Wieso? Ich habe deiner Frau doch nur die Wahrheit erzählt.“ sagte Chris
„Du hast ihr nichts als Lügen erzählt und dank dir ist sie jetzt weg.“ sagte Andreas
„Das ist mir doch egal. Du hast gehst ihr doch sowieso fremd.“ sagte Chris
„Das tue ich nicht und das weißt du auch ganz genau.“ sagte Andreas
„Und warum musste ich dann vorhin aus dem Baumhaus verschwinden?“ fragte Chris
„Ganz einfach, weil Andy und ich dir damals nicht alles erzählt haben. Und es gibt Dinge, da ist es besser wenn du es nicht weist.“ sagte Chrissy
„Ihr habt mich damals schon angelogen?“ fragte Chris
„Wir haben dich nicht angelogen. Wir haben dir nur etwas verschwiegen und uns nie getraut es dir zu sagen. Und dann bin ich ja weggezogen und so blieb es Andy und Mein Geheimnis.“ sagte Chrissy
Auf einmal fing Chris an auf seinen Bruder einzuschlagen. Chrissy ging dazwischen um das Schlimmste zu verhindern.
„Chris, lass es. Ihr müsst euch jetzt nicht prügeln.“ sagte Chrissy
Doch die Beiden Brüder hörten ihr nicht mehr zu. Chris war sowieso alles egal und auch Andreas schien es nicht mehr zu interessieren, dass Chris sein Bruder ist.
„Leute lasst das.“ sagte Chrissy
„Er hat es verdient.“ schrie Chris
„Keiner von euch Beiden hat es verdient.“ sagte Chrissy
„Doch, mein Bruder hat mich die ganzen Jahre nur verarscht.“ sagte Chris
„Hat er nicht. Wir waren damals alle jung und haben die Welt ganz anders gesehen. Aber jetzt sind wir alle erwachsen und alt genug.“ sagte Chrissy
Plötzlich kippte Andreas einfach um. Der ganze Stress und die Prügelei schienen ihm überhaupt nicht gut zu tun. Aber Chris interessierte es überhaupt nicht. Er wollte als weiter auf seinen Bruder einschlagen.
„Chris jetzt lass es. Du siehst doch dass er schon umgekippt ist. Da musst du nicht noch weiter auf ihn einschlagen.“ schrie Chrissy ihn an
„Das ist mir doch egal.“ sagte Chris
„Mir aber nicht. Geh jetzt mal bitte an die frische Luft.“ sagte Chrissy
Bevor Chrissy noch komplett ausflippte, ging Chris besser kurz raus. Chrissy kümmerte sich erst einmal um Andreas und versorgte seine blutende Wunde. Andreas kam schnell wieder zu sich.
„Alles gut bei dir?“ fragte Chrissy
„Ja, wo ist mein dämlicher Bruder?“ fragte Andy
„Den habe ich eben erst einmal an die frische Luft geschickt.“ sagte Chrissy
„Den schnapp ich mir noch.“ sagte Andreas
„Du schnappst dir hier keinen mehr und ruhst dich jetzt erst einmal aus. Du bist eben einfach umgekippt. Der Stress tut dir auch nicht gut.“ sagte Chrissy
„Der kann doch nicht so einen Mist erzählen, dann auf mich einschlagen und dann soll ich ihn einfach in Ruhe lassen.“ sagte Andreas
„Du sollst doch jetzt erst einmal etwas ausruhen. Sonst landest du noch im Krankenhaus und das willst du bestimmt auch nicht.“ sagte Chrissy
„Nein.“ sagte Andreas
Chrissy half ihm wieder auf die Beine und brachte ihn erst einmal nach Hause. Seine Frau hatte tatsächlich ihre Sachen und die Kinder gepackt und war weg.
„So und jetzt entspann dich erst einmal.“ sagte Chrissy
„Wie soll ich mich entspannen? Meine Frau ist mit den Kindern weg und ich bin hier alleine.“ fragte Andreas
„Wenn du magst, bleibe ich noch eine bisschen bei dir.“ sagte Chrissy
„Das wäre echt lieb von dir.“ sagte Andreas
Chrissy schaffte es, dass Andreas sich etwas beruhigte und dann auf dem Sofa einfach einschlief. Sie war froh, dass er jetzt erst einmal zur Ruhe kam. Die Sache mit seinem Bruder konnte man noch ein anderes Mal klären
Andreas schlief noch eine ganze Weile ganz ruhig auf dem Sofa. Chrissy blieb die ganze Zeit bei ihm. Er sah überhaupt nicht gut aus. Sie machte sie einfach Sorgen. Aber gleichzeitig gingen ihr die Aktionen von seinem Bruder nicht aus dem Kopf. Normalerweise waren die Beiden unzertrennlich und dann so ein Streit nur wegen ihr.
Am späten Abend wachte Andreas schweißgebadet wieder auf.
„Du bist ja immer noch da.“ sagte Andreas
„Ja, ich habe dir dich versprochen, dass ich hier bleibe.“ sagte Chrissy
„Das stimmt.“ sagte Andreas
„Magst du erst einmal etwas essen?“ fragte Chrissy
„Wäre vielleicht nicht schlecht. Ich habe den ganzen Tag schon kaum etwas gegessen.“ sagte Andreas
„Warte kurz. Ich mache dir jetzt erst einmal ein Brot und hole dir ein Glas Wasser.“ sagte Chrissy
„Danke du bist echt lieb.“ sagte Andreas
Chrissy machte ihm ein Brot und brachte ihm ein Glas Wasser. Ihm schien es gerade nicht wirklich gut zu gehen.
Nachdem Andreas etwas gegessen und getrunken hatte schien es besser zu werden.
„Du, Andy ich muss mit dir mal kurz über deinen Bruder reden, auch wenn du gerade nichts von ihm wissen möchtest.“ sagte Chrissy
„Muss das sein?“ fragte Andreas
„Ja, das muss sein.“ sagte Chrissy
„Dann schieß mal los.“ sagte Andreas
„Mir geht die ganze Zeit nicht aus dem Kopf, wieso ihr beide euch wegen mir so streitet.“ sagte Chrissy
„Chris weiß, ganz genau das ich dich als Freundin sehr schätze und ich denke er ist in dich verliebt.“ sagte Andreas
„Kann gut sein, aber deswegen dreht man nicht so durch und macht solche Aktionen.“ sagte Chrissy
„Das ist Typisch Chris.“ sagte Andreas
Chrissy spürte, dass es Andreas schwer fiel gerade über seinen Bruder zu reden und sie machte deswegen auch erst einmal Schluss. Er brauchte dringend noch ein bisschen Ruhe.
„Ich glaube wir lassen das Thema jetzt erst einmal.“ sagte Chrissy
„Danke.“ sagte Andreas
„Kein Problem. Ich sehe doch wie schlecht es dir geht.“ sagte Chrissy
„Ich geh nur mal kurz auf Toilette.“ sagte Andreas
„Mach das.“ sagte Chrissy
Andreas ging zur Toilette und Chrissy wartete solange im Wohnzimmer.
Als Andreas jedoch eine Dreiviertelstunde später immer noch nicht wieder im Wohnzimmer war, beschloss sie mal nach ihm zu schauen.
„Verdammt, der Kerl macht mich wahnsinnig. Ist einfach durchs Fenster abgehauen.“ fluchte Chrissy und zog sich schnell die Jacke an um Andreas zu suchen.
Chrissy ahnte nichts Gutes. Er hatte eine richtige Wut auf seinen kleinen Bruder und sie wusste auch dass Andreas sie noch liebt.
Sie machte sich auf den Weg zur Zauberwerkstatt, aber da war kein Mensch. Also beschloss sie bei Chris zu Hause vorbei zugehen.
Durchs Fenster konnte sie sehen, dass die beiden Brüder sich schon wieder stritten.
„Das kann jetzt nicht wahr sein.“ fluchte Chrissy
Sie klingelte, aber es machte kein Mensch auf. Deswegen klingelte sie kurzerhand bei einer Nachbarin auch wenn schon spät war. Sie wollte verhindern, dass sich die Zwei schon wieder prügelten.
Die Nachbarin war Gott sein Dank noch wach und lies Chrissy ins Haus.
„Was ist denn hier noch los?“ fragte die Nachbarin
„Wenn ich das gerade wüsste.“ sagte Chrissy
„Schau einfach mal nach. Normalerweise verhalten sich die Beiden nicht so.“ sagte die Nachbarin
„Das habe ich auch vor. ich habe von draußen nur sehen können, dass sie sich schon wieder streiten und ich möchte eine neue Prügelei verhindern, aber bei Chris öffnet mir keiner die Tür.“ sagte Chrissy
„Warte ich habe einen Zweitschlüssel, den mir Chris mal gegeben hat für Notfälle und das ist jetzt ein Notfall.“ sagte die Nachbarin
Gemeinsam mit der Nachbarin ging Chrissy in Chris seine Wohnung.
„Was zu Teufel macht ihr da schon wieder?“ fragte Chrissy
„Wie zum Teufel kommst du hier her?“ antwortete Andreas mit einer Gegenfrage
„Nachdem du nach einer Dreiviertelstunde nicht von der Toilette zurück kamst wollte ich nach dir schauen und habe nur das geöffnete Fenster gesehen und habe mich dann auf die Suche nach dir gemacht.“ sagte Chrissy
„Ich lasse mir solche Aktionen von meinem Bruder nicht gefallen.“ sagte Andreas
„Klar, die Aktionen waren nicht schön, aber das kann man auch in einem ruhigen Gespräch klären.“ sagte Chrissy
„Nein, nicht mehr mit meinem Bruder.“ sagte Andreas
„Ich weiß, dass ihr euch um mich streitet, aber vielleicht könntet ihr Zwei auch mal mich fragen was ich möchte.“ sagte Chrissy
Auf einmal war es still. Irgendwie schienen die Beiden gemerkt zu haben, dass sie gerade nicht mehr an Chrissy gedacht hatten.
„Denkt ihr Beiden wirklich, dass ich es nicht merke?“ fragte Chrissy
„Das nicht, aber wir haben gerade nur an andere Sachen gedacht.“ sagte Chris
„Das habe ich gemerkt. Und jetzt will ich euch Beiden mal was sagen. Ich habe damals Andreas geliebt, habe aber auch akzeptiert, dass er mittlerweile verheiratet ist. Meine Gefühle haben sich nicht geändert, aber ich wollte euch beiden nur eine gute Freundin sein.“ sagte Chrissy
Chris, denk einfach mal über Chrissys Worte nach. Ich wusste, schon eine ganze Weile dass sie wieder hier her zurück kommt und dass sie euch überraschen will. Sie weiß alles was in den letzten Jahren in denen sie nicht hier war hier passiert ist. Sie wusste auch, dass Andreas verheiratet ist.“ sagte die Nachbarin
„Wieso sagst du uns das dann nicht?“ fragte Chris
„Ganz einfach. Chrissy wollte euch Beide einfach überraschen. Und was macht ihr. Ihr prügelt und streitet euch. Und du, Chris, zerstörst Andreas seine Ehe.“ sagte die Nachbarin
„Woher weißt du das?“ fragte Chris
„Chris hat es mir vorhin geschrieben, als Andreas geschlafen hat.“ sagte die Nachbarin
„Ich gehe gerade mal nach Andreas schauen, der hat sich zurückgezogen. Ich glaube das war gerade alles etwas viel.“ sagte Chrissy
„Mach das. Ist vielleicht besser so.“ sagte die Nachbarin
„Und wieder geht es nur um meinen dämlichen Bruder.“ sagte Chris
„Ist nicht wahr. Nur ihm scheint es gerade nicht gut zu gehen.“ sagte die Nachbarin
Chrissy hatte währenddessen Andreas in der Küche gefunden. Er war völlig fertig.
„Hey, Andy, war gerade etwas viel oder?“ fragte Chrissy
„Ja,.“ antwortete Andreas
„Beruhig dich ein bisschen. Im Moment tut dir die ganze Aufregung nicht gut.“ sagte Chrissy
Chrissy setzte sich einfach zu Andreas. Sie wollte ihn jetzt erst einmal nicht aus den Augen lassen. Er war kurz davor wieder umzukippen. Aber die ehrlichen Worte mussten jetzt mal sein.
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