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Ein fataler Wunsch

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25.03.18 10:59
16 Ab 16 Jahren
In Arbeit

Fire where are you

to shape and reshape all anew

tongues from overseas

guide me when I’m on my knees

OH HIROSHIMA – ELLIPSE

 

 

Düstere, aber klare Riffs einer schwedischen Post-Rock-Band begleiten meine schnellen Schritte auf dem Weg zur U-Bahn. Hände, ganz klamm, suchen Schutz in den Tiefen meiner Jackentaschen. Es ist klirrend kalt – und es regnet mal wieder. Ein typischer Oktober in Berlin. Keine zwei Minuten nachdem ich die Alarmanlage aktiviert, die Praxis abgeschlossen und mich auf dem Heimweg gemacht habe, bin ich schon komplett durchgefroren. Die Feierabendglocke hat heut eindeutig viel zu spät geläutet. Daran ist der Patient schuld, der sich fünf Minuten vor Sprechstundenschluss mit Zahnschmerzen vorgestellt hatte. Es dämmert schon und bevor es komplett finster ist wäre ich gern im warmen, trockenen Heim. Gott sei Dank ist der Weg nicht allzu weit. Trotzdem beeile ich mich, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Kein Schirm. Immer wieder vergesse ich diesen vermaledeiten Schirm. Schweres Schuhwerk zerteilt die vielen Pfützen, die sich im Laufe des Tages angesammelt haben. Endlich kommt das Bahnhofsgebäude in Sicht. Noch während ich im typischen Berliner-Tempo die Halle betrete, wühle ich in meinem Beutel nach meinem Portemonnaie, ziehe ein Ticket hervor und stemple es im Vorbeigehen ab. Dazu muss ich nicht einmal stehen bleiben, so zielsicher bin ich mittlerweile. Das Heranrauschen der nächsten Bahn lässt mich noch schneller werden. Keine Sekunde nachdem ich das Abteil betrete, schließen sich quietschend die Türen hinter mir und die Bahn fährt ruckartig an. Gott sei Dank. Die nächste wäre erst in zehn Minuten gekommen, was sich immer anfühlt wie eine Stunde Warterei. In dieser Stadt hat niemand Zeit. Auch mir geht es so.

Mit geschlossenen Augen lehne ich mich an eine Trennscheibe. Sitzen lohnt sich bei nur drei Stationen nicht. Außerdem ist die Gefahr weg zu dösen einfach zu groß. Es war ein anstrengender Elf-Stunden-Arbeitstag gewesen. Jetzt heißt es entspannen, sobald ich zuhause bin. Ein vorfreudiges Schmunzeln schleicht sich auf meine Lippen. Ich weiß schon ganz genau, wie ich den Feierabend verbringe: Mit meinem geliebten weißen Nintendo 3DS auf der Couch. Eine ganze Zeit lang habe ich ihn links liegen gelassen, doch heute hat mich eine plötzliche Sehnsucht nach Pokémon gepackt. Obwohl ich Hauptstory und Post-Game schon längst durchhabe, wird Pokémon Mond nicht langweilig. Irgendwas kann man immer machen:  Über den Festival-Plaza rennen, tauschen, züchten, kämpfen … oder einfach nur stupide ein neues Outfit anprobieren.

Niemals hätte ich gedacht, dass eine Spielereihe mich so sehr prägen würde. Aber es ist so. Mit acht Jahren hatte ich die blaue Edition in den Händen gehalten und seitdem kaum etwas Anderes gespielt. Kleine Lebewesen zu fangen und zu trainieren halten so ziemlich alle in meinem direkten Umfeld für, naja, „nicht sonderlich erwachsen“. Aber ich stehe dazu, denn ich habe schon früh erkannt, dass hinter den Spielen so viel mehr als das steckt. Wunderschöne Welten, fesselnde Charaktere – manchmal wünsche ich mir, dass welche davon wirklich existieren – spannende, packende, mitreißende Geschichten. Viele Leute schmunzeln oder verdrehen die Augen, wenn ich mal wieder anfange zu schwärmen, weswegen ich lieber den Mund halte und heimlich die Protagonistin im Spiel um ihr Leben beneide. Champion, bekannt wie ein bunter Hund, jeder mag einen, Kohle ohne Ende, keine wirklichen Verpflichtungen, immer fröhlich. Im Vergleich zu meinem Leben hier ein richtiges Schlaraffenland, auch wenn ich eigentlich nichts zu klagen habe. Und dennoch – ich würde sofort mit ihr tauschen, selbst wenn es nur für eine Stunde wäre.

Der ruckartige Stillstand der Bahn reißt mich aus meinen Gedanken. Die Türen öffnen sich. Ich bin tatsächlich schon da und steige schnell aus. Nur noch zehn Minuten Kälte ertragen, bis ich meine Wohnungstür aufschließen kann. Zwei Stufen auf einmal nehmend, erklimme ich die Treppe zur Straße. Wenigstens lässt der Regen langsam nach. Die Band spielt weiter ihre düsteren Riffs. Ich ziehe mein Handy hervor, um den Ton lauter zu drehen, als ich etwas im Augenwinkel bemerke. Etwas Helles. Ich stoppe ruckartig, mein Blick schnellt in die Richtung, aus der das Leuchten kommt. Nichts. Misstrauisch sehe ich mich um. Niemand ist unterwegs, ich bin die einzige Person auf dieser verregneten Straße. Und trotzdem glaube ich nicht, dass es Einbildung war. Mehrere Sekunden vergehen, in denen ich unschlüssig dastehe, bevor ich mich wieder auf den Weg mache – nicht ohne mich zwischendurch immer mal wieder umzusehen. Paranoid war ich eigentlich noch nie gewesen, trotzdem beschleicht mich das Gefühl unter Beobachtung zu stehen.

Kurz darauf schließe ich die Wohnungstür hinter mir und atme tief durch. Ein bisschen Erleichterung ist zu spüren. Passiert ist selbstverständlich nichts, aber was habe ich auch erwartet? Einen Geist, der mich entführen will? Denn genau so hatte diese Gestalt ausgesehen. Ein Geist in einem Kleid, weiß wie Schnee und fluoreszierend wie die Sterne am Himmel. Dieser Gedanke lässt mich abfällig schnauben. Immer muss ich übertreiben, das ist so typisch. Die Wohnung ist dunkel, nur der Schein der Laternen draußen fällt durch das Küchenfenster in den Flur. Hastig knipse ich das Licht an, bevor ich mit routinierten Bewegungen meine Schuhe abstreife und sie an ihren üblichen Platz stelle. Kaum bin ich zuhause, sind all diese komischen Sorgen wie weggeblasen – zumindest bemühe ich mich, sie bestmöglich zu ignorieren. Ein paar selbstgestrickte Kuschelsocken liegen schon bereit. Ich schlüpfe hinein und verziehe mich auf die Couch, nachdem ich noch eine Pizza in den Ofen geschoben habe.

Der Bildschirm des Nintendos leuchtet hell auf und ich starte abermals ein Abenteuer in Alola, doch nach kurzer Zeit vergeht mir tatsächlich schon wieder die Lust. Frustriert klappe ich ihn wieder zu. Die immerzu lächelnde Protagonistin geht mir auf die Nerven, Tali mit seinem Dauergrinsen ebenfalls. Oder ist es nur mal wieder der Neid, der aus mir spricht?

»Wenn ich bei denen wäre, hätten die alle bestimmt nichts zu lachen.« Meine Stimme klingt kratzig und matt. Und dennoch wäre ich jetzt lieber dort. Viel lieber, als allein in dieser Wohnung.

Nach minutenlangem Löcher-in-die-Luft-Starren sehe ich zum Schreibtisch in einer Ecke des Zimmers und erhebe mich schließlich ächzend aus der Couch. Vielleicht kann ich ja noch produktiv sein, wenn schon das Fangen, Züchten und Kämpfen nicht funktioniert hat. Außerdem spukt mir noch immer diese komische Gestalt von vorhin im Kopf herum und diesen Gedanken will ich endlich loswerden. Ich setze mich davor und betrachte das Chaos aus Skizzen, Buntstiften und Pinseln darauf. Nur unfertige Sachen liegen hier rum. Sachen, die ich wahrscheinlich niemals beenden werde. Ruhig sehe ich mir ein angefangenes Bild nach dem anderen an, bis mein Blick dann schließlich auf ein Blatt mit einer buntbemalten Ecke fällt, versteckt unter einem ganzen Stapel alter Zeichnungen. Ich greife nach der Ecke und ziehe es hervor. Ein angefangenes Fanart von Samantha und Anego, bestimmt schon sechs Monate alt. Warum habe ich das nicht beendet? Eigentlich mag ich es sehr und man sieht, wie viel Zeit ich bereits investiert habe. Samantha wirkt zerbrechlich, schwebt in der Luft und streckt ihre Hand nach dem Pokémon aus, im Hintergrund die Ultradimension, mühselig abgezeichnet von winzigen Referenzen aus dem Spiel. Die Dynamik des Bildes gefällt mir noch immer. Ich wollte es damals so perfekt wie möglich hinbekommen, einfach weil ich die Story der beiden so mochte. Und während ich das Bild bestimmt noch gute zwei Minuten betrachte, packt mich plötzlich der Ehrgeiz es zu beenden – heute noch!

Schnell lege ich mir Buntstifte, Radiergummi und Anspitzer zurecht und beginne mit der Arbeit, nachdem ich noch meine Musik-Playlist fürs Zeichnen angeschaltet habe. Tatsächlich beende ich die Zeichnung innerhalb zwanzig Minuten in einem fast schon fieberhaften Wahn, der alles um mich herum vergessen macht. Zwei meiner Buntstifte sind fast um die Hälfte kürzer gespitzt, ohne dass ich mich erinnere es getan zu haben. Es ist, als würde ich aus einem Rausch erwachen. Verschwitzt und mit pochenden Schmerzen im Rücken lehne ich mich zurück, um mein Werk zu betrachten.

»Joah … das geht doch voll klar.« Ich grinse in mich hinein. Stolz bin ich ja schon. Das ist wahrscheinlich mein aufwendigstes Bild, auch wenn ich es jetzt rasend schnell fertigbekommen habe – was wiederrum irgendwie gruselig ist. Aber immerhin ist mein Kopf jetzt frei. Zumindest denke ich das für diesen Moment, bevor ich eines Besseren belehrt werde.

Ein kalter Luftzug lässt mich frösteln und sämtliche Härchen meines Körpers stellen sich auf. Was zum Teufel passiert denn jetzt mit mir? Entsetzt beobachte ich meinen Atem, der in Nebenschwaden aufsteigt, als meine Lungen sich plötzlich zusammenquetschen - ein schreckliches Gefühl, als würde mein Körper in ein Vakuum gezogen. Ich bin unfähig mich zu bewegen, geschweige denn wieder Luft zu holen. Lediglich die Kontrolle über meine Augen ist mir nicht verloren gegangen. Fassungslos registriere ich, wie alles Tote um mich herum zum Leben erwacht: Wände verzerren sich und schlagen unheimliche Wellen. Fläschchen und Blumentöpfe ziehen sich unnatürlich in die Länge, als seien sie einer abstrakten Malerei entsprungen. Gesichter auf Fotos ändern ihren Ausdruck. Und die Stille. Diese Stille ist das Schlimmste. So muss es sich anfühlen taub zu sein. Nur den eigenen Herzschlag zu spüren, ein unrhythmischer Trommelwirbel in der Brust. Ich bin nicht allein hier. Irgendwas ist bei mir, unter meinen Füßen, dort wo die Luft am kältesten ist.

Und plötzlich ist alles vorbei. Eine Erschütterung erfasst die Umgebung, begleitet von einem Geräusch, wie ich es noch nie zuvor vernommen habe. Es erklingt in meinem Kopf, genau zwischen den Augen. Ein Seufzen, dass nicht von dieser Welt stammt, sondern aus den Tiefen einer anderen Dimension. Plötzlich erfasst mich ein Sog, ausgehend von der eben beendeten Zeichnung. Alles um mich herum wird davon angezogen, Druckwellen schießen an mir vorbei und dringen in das Bild ein. Nur ich bleibe davon verschont. Dann bricht das Seufzen ab und meine Lungen werden von Sauerstoff überschwemmt, als ich die Kontrolle über mich selbst zurückerlange. Mein Überlebensinstinkt lässt mich keuchend einatmen, abgehakt und unnatürlich. Wie ein Ertrinkender, der sich wieder an die Wasseroberfläche rettet. Genauso klang damals ein Patient, der mitten in der Behandlung einen Herzinfarkt erlitten hatte. Ist das nun auch mein Schicksal? Sterbe ich gerade? Nein, das kann nicht sein. Meine Atmung wird ruhiger, ich spüre wie sich mein Puls normalisiert, auch wenn es einige Minuten dauert, während ich völlig erschlagen das Bild anstiere. Dieses verfluchte Bild. Die Euphorie es beendet zu haben ist verschwunden.

Nach weiteren endlosen Minuten registriere ich, dass alles so ist, wie vorher. Es ist nicht kalt, nichts bewegt sich, was sich nicht bewegen sollte. Alles steht noch an seinem Platz. Nur mein Körper fühlt sich noch immer schwerelos an, als wäre kein Boden unter meinen Füßen. Ich wage es nicht nach unten zu sehen. Wahrscheinlich würde ich mich sonst übergeben. Geräusche von draußen dringen in die Wohnung. Alltägliche Geräusche. Fahrende, hupende Autos, Hundegebell. Und die Musik, die leise im Hintergrund läuft. Ich klammere mich daran fest, aus Angst sonst verrückt zu werden.

»Du warst schon immer ein bisschen meschugge, aber das hier übertrifft echt alles.«

Zitternd fahre ich mir durch die Schweißnassen Haare, während ich wie in Trance mit mir selbst spreche. Meine Bewegungen sind unkontrolliert. Was auch immer das gewesen war, es hat mir eine schreckliche Angst eingejagt, die mir auch jetzt noch in den Knochen sitzt. Das Gefühl heulen zu müssen, lässt sich kaum noch unterdrücken, doch ich ringe es erbittert nieder. Ich kenne mich. Wenn mich dem Gefühl jetzt hingebe, dann wird alles nur noch schlimmer. Da hilft nur Kompensieren … und zwar mit Zigaretten.

Mein Blick fällt auf die Schachtel Lucky Strike, die verlockend keine Armlänge entfernt auf der Tischplatte liegt. Gerade als ich zur danach greifen will, passiert es: Etwas Eiskaltes schlingt sich um mein Handgelenk, als hätte es nur auf diesen Moment gewartet. Entsetzt starre ich auf …

»Wtf?«

Ein Tentakel? Augenblicklich ist die Übelkeit wieder da. Doch mir bleibt keine Zeit zu reagieren, denn dieses Ding reißt mich mit monströser Kraft in die Tiefe. All die Panik von vorhin kehrt zurück und entlädt sich in einem gellenden Schrei. Ich falle, nachdem ich mich nirgendwo festhalten konnte. Mit zusammengekniffenen Augen bereite ich mich auf einen harten Aufprall vor, doch der kommt nicht. Der Boden ist tatsächlich verschwunden und ich stürze in eine unbekannte Schwärze. Völlig verwirrt reiße ich die Augen auf und sehe gerade noch, wie der Schreibtisch und alles andere im Zimmer immer kleiner und von der Dunkelheit aufgesaugt werden, wie in ein schwarzes Loch hinein. Nur mein Stuhl ist mir gefolgt, worüber ich einen utopischen Moment lache – bis mir der Ernst meiner Lage wieder bewusst wird. Belustigung verwandelt sich in Panik, die alles in mir niederwalzt. Irgendein scheiß Monster hat mich gepackt und entführt mich, lässt mich immer schneller fallen und wirbelt mich in der Luft herum, bis mein Magen sich nach außen drücken will. Ich liebe Rummelplätze und Achterbahnen, aber das hier ist eindeutig zu viel des Guten! Doch auch mit größter Kraft kann ich dem Wesen nicht entkommen.

Mittlerweile ist unser Tempo so rasant, dass ich das Gefühl habe jeden Moment Feuer zu fangen und in der Dunkelheit zu erlöschen, wie ein Glühwürmchen kurz vor seinem Tod. Genauso fühlt es sich an.

»Ich werde sterben … Scheiße, ich sterbe gleich!« Meine Stimme ist schrill und kaum wieder zu erkennen. Schlägt mein Herz überhaupt noch? Ich spüre gar nichts mehr, nicht einmal den festen, eiskalten Griff der Bestie. Jetzt sehe ich wirklich Funken. Funken in meinem Kopf, die immer größer werden, bis alles um mich herum schneeweiß leuchtet. Mittlerweile wehre ich mich nicht mehr – ich spüre, dass es gleich vorbei sein wird und gebe mich diesem Gefühl hin. Hätte ich doch wenigstens vorher noch etwas gegessen … Ein letztes Mal reiße ich meine Augen weit auf, starre blind ins Nichts.

»Scheiße, man! Pizza! Die scheiß Pizza ist noch im Ofen …!«

Diesen einen Satz bekomme ich noch heraus. Dann verschlingt mich eine angenehme Ruhe.

 


Und damit herzlich willkommen bei meinem Beitrag zum Mary Sue-Projekt auf Animexx.

Was ist das Mary Sue-Projekt?
Das Mary Sue-Projekt – kurz MSP – ist ein Schreibprojekt, das Februar 2015 auf Animexx gegründet wurde. Es handelt sich um ein Projekt der besonderen Art, und das hat mehrere Gründe.
Die treibende Idee war, das Self Insert-Genre in Fanfiction mehr zu fördern; auf eine neuartige Weise. Nicht nur, dass dieses Genre heutzutage immer seltener anzutreffen ist, es ist auch mit den Jahren immer mehr in Verruf geraten. – Das ist sehr schade. Wir wollen dem entgegenwirken!
Das MSP ist in erster Linie eines: ein Gemeinschaftsprojekt. Zwei Autoren arbeiten Hand in Hand an einer gemeinsamen Sache. Wie das funktionieren soll? Dazu kommen wir später.
Es profitiert der Self Insert. Dieser soll sich frei entfalten können, ohne ein Abdriften ins Mary Sue befürchten zu müssen. Wir wollen keine Magnete, keine Genies und auch kein Ideal. Wir wollen Menschen, das MSP will dich!
Zwei Autoren, zwei Rollen, ein gemeinsames Ziel. Ein fantastisches Abenteuer, viele Rätsel und noch mehr Überraschungen – für alle Teilhabenden, garantiert!

Die allgemeinen Regeln:
1. Sei stets du selbst.
2. Die Fandom-Charaktere müssen in character sein. Auf Aktionen folgen Reaktionen, vergiss das nie.
3. Du verfolgst einen Handlungsstrang, der dir selbst noch unbekannt ist. Vertrau deiner Gottheit, sie wird dich durch die Handlung führen.
4. Deine Gottheit wird dir für jedes Kapitel neue Aufgaben stellen, die es zu erfüllen gilt. Ob sie dich zum Ziel führen oder vor neue Herausforderungen stellen, entscheidet die Gottheit.
5. Du verfügst über all deine Stärken und Fähigkeiten, ebenso über all deine Schwächen und Gewohnheiten. Inwiefern dem noch etwas hinzukommt, um dein Bestehen im Fandom zu gewährleisten, entscheidet deine Gottheit.
6. Du verfügst über dein Fandomwissen. Inwieweit du es aktiv anwenden darfst, entscheidet die Gottheit.
7. Die Gottheit entscheidet über das Ziel der FF.
8. Die Gottheit entscheidet, wann und wie viele Tipps sie dem Autor mitgibt, um ein Rätsel zu lösen.
9. Absprachen im Hintergrund zwischen Autor und Gottheit sind gestattet, der Autor darf jedoch weiterhin nichts im Vorfeld über den geplanten Plotverlauf erfahren.
10. Beide, sowohl Autor als auch Gottheit, sind dafür verantwortlich, die Entwicklung der Geschichte nicht ins Mary Sue-Genre abdriften zu lassen.

Die speziellen Regeln:
1. Kämpfe werden realistisch und in Echtzeit ausgetragen. Verletzungen und Zustände werden real gehandelt und können bis zum Tod führen.
2. Pokémon sind individuelle Charaktere. Sie haben Bedürfnisse, Ansichten, Motive und Wünsche.
3. Du behältst alles Wissen und alle Erinnerung an dein Leben bisher. Du darfst es nutzen und anbringen, wie du es für richtig hältst.
4. Kuppeln ist erlaubt, da die Charas aber incharakter sein müssen, muss ihnen das nicht gefallen.
5. Du wirst einige OC's selbst gestalten können, andere wird dir deine Gottheit mit genug Informationen vorgeben.
6. Es ist ausgeschlossen, für immer in der Welt zu bleiben.
7. Autorenwissen ist kein Insertwissen.
8. Es gibt zwei Wege zurück nach Hause: Aus eigener Kraft oder durch den Tod.

Autorennotiz

Zu guter letzt noch meine Vorgaben für den Prolog:
- Du hast Feierabend und bist auf dem Weg nach Hause. Es dämmert bereits und du beeilst dich, um nicht im Stockdunkeln zu Hause zu sein.
- Du bist so gut wie da und auch froh darüber, denn es ist mittlerweile ziemlich düster geworden - als etwas in deinem Augenwinkel vorbeihuscht.
- Ob du dem auf den Grund gehen willst oder direkt nach Hause gehst, ist deine Entscheidung. Finden wirst du allerdings nichts. (Hab den Weg der Mitte gewählt :D)
- So. Da wärst du also. Du bist endlich zu Hause. Tu das was du jeden Abend tust. Am Ende malst du jedoch ein Bild, wie wärs z.B. mit Anego, das von Samantha Besitz ergriffen hat?
- Es ist ein ganz normaler Abend, bis auf das du immer wieder an die helle Gestalt auf der Straße denken musst. Es wirkte wie ein jemand in einem Kleid.
- Du bist noch immer am Malen, als dich plötzlich etwas Tentakeliges packt und dich nach unten reißt.
- Zusammen mit dem Wesen und deinem Stuhl fällst du durch eine Art Portal. Wenn das nicht deine schlimmste Achterbahnfahrt ist weißt du auch nicht. Auf jeden Fall wirst du durch das Ganze ohnmächtig.

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Autor

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Sätze: 212
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Kurzbeschreibung

»Überleg dir gut, was du dir wünschst - du bekommst es vielleicht.« Wie kalt mich diese Floskel immer gelassen hat! Jetzt habe ich den Salat! Auf der Couch chillen, zocken, vielleicht kreativ sein und ein Bild zeichnen - Eben ein ganz normaler Feierabend. Letzteres hätte ich lieber sein lassen sollen, denn durch mein Fanart öffnet sich plötzlich ein Portal zu einer fremden und doch vertrauten Dimension. Irgendetwas hat mein Flehen erhört: Der Wunsch ein Teil der Pokémonwelt werden zu können ist in Erfüllung gegangen. Wahrscheinlich werde ich das sehr bereuen. [Beitrag zum Mary Sue-Projekt - Infos in der Autorennotiz - --Self-Insert // Abenteuer // Mystery]