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Fandom: Blood Lad
Charaktere: Richárd Blood, Staz Charlie Blood, Braz/Vlad Daniel Blood
Parings: Richárd x Staz (Main), Braz x Staz (Sub)
Disclaimer: Blood Lad und seine Charaktere gehören nicht mir, nur die Idee der Story und der Plot ist mein.
Der Song gehört ebenfalls nicht mir (Copyright: Breakaway)
>>Richárds PVO<<
Der Junge war blass vor Schreck, von den schlimmen Ereignissen der vergangenen Tagen. Ersteinmal betrachtete ich den Kleinen von Kopf zu Fuß. Ein paar Schrammen schmückten sein Gesicht,seine kurzen Arme und Beine. Ein zerissenes, langes und dreckiges Hemd hatte er an. Schuhe hatte er keine. Dementsprechend sahen seine Füße aus: voller Dreck, Narben und unzähligen Blasen. Ich schätzte sein Alter zwischen 11- 13 Jahre. Seine Augen waren trüb und auf den Boden gerichtet. Rote Augen ... wie ein Vampir ... So wie meine.
Seine kleinen Hände hatte er in das Hemd gekrallt, er zitterte vor Angst. Aber das überraschte mich nicht, er war noch vor kurzem in einem Kriegsgebiet.
Ich kniete mich vor den Jungen und packte seinen Oberarm, um ihn näher zu mir zu ziehen. „Sag, wie heißt du, Shonen?“ Er zuckte zusammen, als meine tiefe Stimme durch den Raum hallte. „Hast du keinen Namen?“ „D-Doch ...“, sagte der Junge mit einer verängstigten und piepsigen Stimme. „Na dann, würdest du ihn mir sagen, Kleiner?“ „I-Ich heiße Staz...“
Staz... also? „Soso, Staz. Was hattest du an der Front zu suchen? Du müsstest wissen, dass sowas extrem gefährlich für normale Leute und für Kinder erst recht ist...“
„N-aja... ich habe sehr nah an der Front gewohnt... und...“, Da stoppte er und schwieg. Ich seufzte. „Wir können dich dort nicht mehr hinschicken. Deswegen bleibst du ersteinmal hier.“ Der Junge wollte protestieren, doch mein strenger Blick ließ ihn zurückweichen. „Du hast keine andere Wahl.“ Es war kein Befehl, aber der Ton in meiner Stimme war barsch und duldete keinen Widerstand seinerseits.
„H- hai... (Ja)“
Ich erhob mein Gemüt und nahm den Jungen bei der Hand. „Du wirst jetzt mitkommen. Du brauchts neue Anziehsachen. Deine Jetzigen sind vollkommen kaputt und dreckig.“
Streng drückte ich den Jungen vor mir her. Dieser wollte erneut protestieren, doch als er seinen Mund öffnete, kam kein Laut heraus.
Als wir an meinem Raum angelangt waren, wartete ich nicht, sondern trat sofort ein.
„Setz' dich auf's Bett, wenn du deine Lumpen ausgezogen hast.“ Doch er zögerte. „Habe ich nicht etwas gesagt? Oder hast du mich nicht verstanden?“, mein Ton war wie eh und je
streng. „D- Doch... ich habe Sie verstanden....“ Ich seufzte. „Na also, wieso machst du nicht, was ich dir sage?“ „....“ ,der Junge schwieg, aber wenigstens zog er sich komplett aus. Die Lumpen landeten achtungslos auf den Boden. Mehr waren sie auch nicht wert.
Genauso wortlos setzte sich der Knabe auf mein Bett. Ich tat es ihm gleich und sagte nichts, als ich ihm einer meiner Hemden und Unterhose reichte. „Diese dürften fürs Erste ausreichen, morgen suchen wir dir passende Kleidung aus.“ „J-Ja, danke...“
Da zog Staz sich an, doch ich musste ihm beim Hemd helfen, da dieses viel zu groß war und der Junge nicht wusste, wie man Ärmel kleiner macht.Da fragte ich mich, wer zum Teufel den Jungen erzogen hat. Ach... da habe ich ja gleich eine Frage für den Jungen. „Lass mich dir helfen.... da kann man ja nicht mehr zusehen!“ Etwas ruppig krempelte ich die Ärmel hoch. „So... was ist mit der Hose?“ Stumm zog er diese an.
So sah der Junge doch gleich viel besser aus. „Du siehst viel besser aus als in deinen Lumpen. Nun denn, ich hätte da noch ein paar Fragen an dich, Shonen. Ich erwarte von dir, dass du sie mir beantwortest, ordentlich.“
„O- Okay...“, dennoch zuckte er zusammen, auch wenn ich sanfter gesprochen hatte. „ Also erstes, dein vollständiger Name.“ „Staz Anthony....“ Anthony... das kam mir irgendwie bekannt vor, aber das schob ich mir für später in eine Gehirnecke...
„Und... woher kommst du? Wo du geboren bist?“ „S- Sir, das kann ich ihnen leider nicht beantworten...“ „Und das aus welchem Grund, du musst nichts vor mir verbergen.“
„N-naja... ich weiß es selbst nicht einmal. An alles, was vor meinem 4. Geburtstag war, kann ich mich nicht erinnern...“
Staz rückte ein wenig zur Seite,als ich mich neben ihn setzte. Nun fuhr ich fort: „ Nun denn,das beiseite. Wie alt bist du?“ „Ich bin 12 Jahre alt, Sir.“ Also hatte ich mit meiner Vermutung doch recht gehabt. Ein Interesanntes Detail war, dass der Junge seine Hand zu einer Faust ballte und sich kurz auf die Lippe biss. Er war extrem nervös. „Hmm, kannst du dich an deine leiblichen Eltern erinnern? Der Knabe schüttelte mit dem Kopf. „Nun gut... Wer hat dich denn dann aufgezogen? Leben diese Personen noch?“ „....“
Er schwieg wieder. „Sag es mir...“ „.....“ Der Junge blickte weg und war wie in Gedanken versunken, er starrte auf den Boden. Etwas wütend schnappte ich mir den Jungen am Oberarm, um ihn näher an mich zu ziehen. „Sieh mir gefälligst in die Augen! Und antworte mir!“, mein Ton wurde wieder ruppig, obwohl ich es etwas ruhiger angehen wollte, da der Junge so nervös und schüchtern scheinte. Da sah der Junge mir ängstlich in die Augen. Nun konnte er den Augenkontakt nicht mehr abwenden. „......“
Er blickte mich frech an. Genau sowas hasste ich. Und mein eigener Sohn wusste das. Deswegen versuchte er es gar nicht, da er wusste wie ich auf soetwas reagieren würde.
„Na gut, wenn du mir nicht antworten willst und so frech zu mir bist, musst du eben eine Strafe spüren...“ Ich hob meine Hand, doch ich ließ ihm Zeit, damit er es sich doch noch überlegen konnte, etwas zu sagen. Doch er blieb stumm und grinste mich an. Eigentlich wollte ich nie Gewalt gegen Kinder anwenden... sowas war eigentlich nicht so gut, aber bei diesem Fall hier.... Da hallte eine kräftige Ohrfeige durch das Zimmer. Man konnte deutlich den roten Abdruck meiner Hand sehen. Dieser würde warscheinlich nicht so schnell verschwinden. Ein paar Tränen rollten seine Wangen hinunter, und der Knabe hielt sich die Geschundene.
„Nun, möchtest du mir jetzt antworten oder nicht?“, sprach ich wieder in einem ruhigereren Ton, doch meine Wut und Anspannung war noch nicht verflogen. „... Z- Zwei Dorfbewohner haben mich aufgezogen... Daher habe ich den Namen Anthony.“ Na endlich. „Geht doch.... Wieso nicht gleich so? Du hättst dir die Ohrfeige sparen können. Kommen wir zur nächste Frage. Welche Rasse waren die beiden ... Dorfbewohner? Und ... welcher gehörst du an?“
„... Sie waren... Menschen. I- Ich gehöre der Rasse der .... Vampiren an.... A-autsch...“ Soso... Menschen und ein Vampir. Meine Hand reichte zu seiner Wange. Doch der Knabe rutschte erschrocken zur Seite. „Keine Sorge,ich werde dich nicht nocheinmal schlagen. Wieso auch? Du hast mir ordentlich meine Frage beantwortet.“ Da rutschte er zurück. Und ich streichelte seine rote Wange vorsichtig. „Tut... es sehr weh?“ „E- ein bisschen... schon... es pocht ein wenig...“ „Tut mir leid... ich wollte nicht zu doll zuschlagen...“ „....“
„Kleiner?“ Er blickte mich mit seinen roten Kinderaugen an. „Ja?“ „Du hast bestimmt Hunger...“ Da zuckte der Junge. „Nein!“, protestierte er laut. Doch das ignorierte ich und verließ das Zimmer und schloss es ab. Der Junge hämmerte mit den Fäusten gegen die Tür. „L-Lasst mich hier raus!“ Doch ich schwieg und ignorierte diese Frage des Jungen. dann beauftragte ich einer unserer Dienstmädchen etwas zu Essen zu machen, sie gehorchte und verbeugte sich kurz, bevor sie eilig in die Küche lief. Mit harten Schritten bewegte ich mich im Schloss herum.
Ich machte einen kurzen Halt auf dem Balkon, da mein Sohn auf diesem stand. Als er mich sah, setzte er ein Lächeln auf. „Dad...“ Auch ich besonn mich zu lächeln, warscheinlich das erste Mal heute. Ich gesellte mich zu meinen Sohnemann, der nachdenklich in den Himmel schaute. „Was sollen wir mit diesem Kind anstellen? Es wir uns nur Ärger machen... Was hast du mit ihm vor?“ „Ich habe ihm fürs Erste neue Kleidung gegeben, weiteres entscheide ich im Verlauf der nächsten Tage.“
Erschöpft seufzte ich. „Dad? Was ist? Bist du müde?“ Ich schloss die Augen und legte meine Hand auf die Stirn. „Der Kleine ist anstrengend, stur und unerzogen. Und extrem unerfahren. Respekt gegenüber Erwachsenen hat er wenig. Und frech ist er. Bei ihm helfen nur Erziehungsmaßnahmen habe ich das Gefühl...“ „Hab ich doch gesagt. Und... wie heißt er denn überhaupt?“ „Staz... ja... da werden Erinnerungen wach, nicht wahr? Fast 10 Jahre ist es jetzt schon her, seitdem ER entführt wurde.“ Mein Sohn, der übrigens Braz heißt, schluckte hart. „Ja.. Was... er wohl gerade macht? Geschweige denn, er lebt noch... mein kleines Baby- Brüderchen...“ Ich sagte nichts weiter dazu... soll Braz in seinen Gedanken ausmalen, was er will.
Als das Dienstmädchen die Nachricht überbrachte,dass das Essen für den Jungen fertig sei, nickte ich und nahm es entgegen. Sie verbeugte sich erneut und verschwand in ein anderes Zimmer. „Braz... ich möchte nicht, dass du zuviel Kontakt mit dem Jungen aufnimmst. Nur so viel wie nötig. Er muss wissen, in welcher Position und Lage er sich befindet. Und wenn ihm das jemand beibringt, dann einzig allein meine Persönlichkeit. Außerdem muss er sich erst einmal daran gewöhnen hier zu sein. Hast du das verstanden, Sohnemann?“ „Ja Vater...“
Mit einem strengen Gesichtsausdruck lief ich durch die unzähligen, dunklen Gänge des Schlosses. Zu meinem Zimmer, das sich ganz oben befindet, gleich neben Braz' Zimmer, und dort wo Staz eingesperrt war und auf mich wartete.
Ich schloss die Tür auf und betrat das Zimmer. Der Junge saß auf meinem Bett, mit gesenkten Blick. Aber als ich wieder vor ihm stand, erhob er seinen Blick. Ich drückte ihm das Tablett in die Hände. „Du wirst jetzt etwas essen.“, antwortete ich ihm knapp auf seinen Gesichtsausdruck. Doch er aß nicht. Ich holte mir einen Stuhl und setzte mich vor das Bett und dem Jungen. Dieser drehte seinen Kopf weg und rührte das Essen keinen Zentimeter an. „Iss jetzt gefälligst etwas!“, ich bemerkte wie mein Ton strenger wurde. Der Junge zuckte zusammen.
„N- nein ich will... nicht...“, flüsterte er, doch es war laut genug für mich. Ich runzelte gereizt mit der Stirn. „... Dann füttere ich dich eben.“ Mit meinen großen Fingern nahm ich den Löffel in die Hand und tauchte ihn in die warme Suppe ein und setzte ihn an die Lippen des Jungen. Doch er öffnete diese einfach nicht. Langsam aber riss mein Gedultsfaden. „Iss!“ Doch er drehte sien Gesicht weg. Es reichte mir ab diesen Punkt. Ich legte den Löffel auf den Teller, danach ergriff ich unsanft den Oberarm des Jungen, zog ihn so näher zu mir. Mit der freien Hand ergriff ich sein Kinn und drückte sen Gesicht so, dass er mich Angesicht zu Angesicht betrachtete. „Knabe... Dir ist anscheinend nicht bewusst, in welcher Situation du dich befindest...“ Der Kleine biss sich auf die Lippen. „Nun gut... Iss wann du willst, aber solange darfst du dieses Zimmer nicht verlassen.“
Er gab nur ein freches „Hmpf!“ von sich. Nun hallte erneute eine Ohrfeige durch den raum. Diese war nicht weniger heftiger als die vorhergehende. „Antworte mir gefälligst ordentlich! Dir fehlt es anscheinend an richtiger Erziehung,... aber keine Sorge, das bekommen wir schon hin...“ Staz fasste sich weinend an die Wange. Es war dieselbe wie vorhin. Der Kleine schluckte hart. Ich ließ meine Hand sinken. Ich machte noch einen Versuch Staz zu füttern, da ich ihn eigentlich nicht hier einperren wollte. Das war ein wenig zu hart. Kinder sollten sich bewegen und and die frische Luft gehen.
Und dieses Mal öffnete er seinen Mund, um die warme Suppe zu essen. Ich lächelte zufrieden, als er Löffel für Löffel aß. Ab und zu gab ich ihm ein Brotstückchen. Auch die aß er brav auf. Es dauerte gar nicht lange, das aß er schneller. „Na... hungrig?“ Seine Wangen färbten sich extrem rot, doch er nickte.
Bald war der letzte Rest der Suppe gegessen. „Und.. war das nun sooo schlimm?“ „N- Nein... Sir....“ Hmm? Er hat noch etwas im Mundwinkel kleben...
Mit dem Daumen wischte ich ihm das weg und leckte diesen sauber. Staz starrte mich entsetzt an. Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht... ich wollte ihn ein wenig ärgern, aber ich ließ es nach reichlicher Überlegung doch sein.
Ein bisschen neugierig blickte mich der Junge an, sein Blick wanderte von meinen Haaren bis hin zu meinen Schuhen. Kleiner neugieriger Bengel.... da fiel mir noch etwas ein. „Weißt du, ich hasse es Gewalt gegen Kinder zu verwenden, aber wenn du verdamt noch mal so stur und... frech bist... Ich wollte dich eigentlich hier behalten, weil deine Stiefeltern tot sind... damit du nicht mehr so allein und in Gefahr bist. Ich biete dir hier eine Familie an, doch du hast es ja noch gar nicht bemerkt... nicht wahr, Staz?“
Mit großen Augen schaute er mich an. Doch wieder sagte er nichts. Er staunte nur. Aber ich sah so eine gewisse Freude in seinen Augen. Kindliche Neugier gemixt mit Freude,die mich selbst ein wenig überraschte.
If you're lost, scared, you're not alone
I'm always there to bring you home again
I'll never let you go
I see the light, there's life still in your eyes.
No reason left to run away, to leave it all behind
Ich nahm den Jungen erneut an die Hand und zog ihn vom Bett herunter. „Wir gehen jetzt baden. Du bist echt dreckig.“ „H-Häh?! He....“
Das schien ihm aber weniger zu gefallen. „Möchtest du etwas sagen?“, aus Gewohnheit wurde mein Ton etwas strenger. Schnell schüttelte der Junge mit dem Kopf.
Im Bad angekommen knöpfte ich sein Hemd auf, da er keine Anstalten machte, sich selbst zu entkleiden. Der Knabe quietschte erschrocken auf. Mit einem Ruck zog ich es ihm weg. Erneut quietschte er, als ich am Bund der Unterwäsche zog. Keine Ahnung wie, aber Staz konnte sich aus meinen Griff befreien und drehte sich um. Aber das sah ich eher als Vorteil. Schnell und ruckartig rutschte mein Zeigefinger erneut unter den Bund und zog sie blitzartig nach unten. „Kyahh!“
Er gab einen erschrockenen Laut von sich. Mit einen Mal färbte sich sein Gesicht rosenrot. Grinsend betrachtete ich seine Kehrseite. Seine Sachen legte ich auf den Stuhl in der Ecke des Bades. Schämend verdeckte der Junge seine Körpermitte. Innerlich lachte ich kurz auf. Das war ja niedlich. Jetzt zog ich mich selbst aus. Als Staz das sah, blicke er verlegen zur Seite. „Du musst dich doch nicht vor mir schämen. Ich gehöre zufällig der gleichen Gattung wie du an. Da habe ich dasselbe wie du“,ich zeigte auf seine Körpermitte.
„Tr-trotzdem ist es irgendwie... peinlich... Sir.
„Line´em up, knock´en down, my looks can kill, my body's full & I got more ammo... You're an accessory to a murder case.“
„Häh?“ „Das ist mein Lieblingsspruch. Ich finde, er passt zu mir, oder?“ Der Junge nickte, doch er schaute beschämt weg, als er mich nackt sah.
Ich schnappte den Jungen am Oberarm und zog ihn sanft hinter mir her. „I-Ich will nicht... baden...“, flüsterte der Kleine, doch ich ignorierte ihn gekonnt. Doch aus seinem Flüstern wurde ein Quietschen, als ich ihn ins große Becken schubste. Mit einem Prusten kam Staz wieder an die Oberfläche. Da sah er mächtig bedeppert aus. Und er war dreckig, aber so richtig. Das Wasser hatte den groben Schmutz aus seinen Haaren gespült. „Ja... du musst eindeutig gewaschen werden. Komm her...“ Langsam kam der Knabe auf mich zu. Er folgte mir und als ich auf den Hocker deutete, wusste er, dass er sich hinsetzen sollte. Ich seifte seine Haare mit Shampoo ein, es schäumte ziemlich. Und der Schaum wurde dreckig.
„Jetzt halt doch mal still! Ich kann deine Haare nicht so sauber machen,wenn du so rumzappelst.“ Staz bließ bockig seine Wangen auf. „Versuchs erst gar nicht. Sowas zieht bei mir nicht.“ Der Junge schnaubte verächtig und kreuzte seine Arme als ich einen Eimer mit warmen Wasser füllte. Den entleerte ich elegant über Staz' Kopf. Der sprang erschrocken auf und rieb sich die Augen,da das Shampoo direkt in diese hineingespült wurden war. „Auuaaa... das breennt..!“, nengelte er. Seufzend zog ich Staz zum Waschbecken und spülte seine Augen aus. „Soo, besser?“ Doch der Angesprochene schwieg. „Komm, gehen wir wieder ins Wasser...“ So schmiss ich ihn zum zweiten Mal heut ins Becken und folgte ihn in voller Ruhe. Anscheinend schämte sich der Junge, als ich mich neben ihn setzte und einen Arm auf den Beckenrand legte. Aber das störte mich nicht. Das warme Wasser war für mich wichtiger; es war Entspannung pur. „Hah... ich liebe baden...“ Es herrschte Stille.... Das war dem Jungen so unangenehm, sodass er hin und her rutschte. „Hey, kannst du nicht mal für ein paar Minuten still sitzen? Das nervt gewaltig...“, brummte ich gereizt. Und schwupps, Staz saß still. „Genieß es einfach...“ Ein leises Wasserplätschern verriet mir, das der Junge sich an den Beckenrand gelehnt hat. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen.
Here I am, here my love
Won't let you fall, won't let you down
If one day you break away
Here I am, right here I'll stay
here I'll stay
Blitzschnell tunkte ich den Knaben unter Wasser. Prustend kam er wieder hoch und verteidigte sich, indem er einen Schwall Wasser auf mich schob. „Na warte, das bekommst du zurück!“ Und schon wurde Staz ebenso von einem Schwall Wasser getroffen.
Das ging warscheinlich eine halbe Ewigkeit... bis der Junge anfing zu zittern. „Soo, Schluss für heute.“ Staz schmollte zugleich. „Oho menno, wieso denn?“ „Du zitterst wie Espenlaub, Kleiner. Raus mit dir...“ Doch er schob sich gegen mich. Dann eben so...: Ich hob den Jungen einfach hoch und trug ihn wie ein Baby nach draußen. Also.. groß war Staz nicht wirklich... (Wow, Erkenntnis des Tages...) Plötzlich kuschelte er sich an mich. „Was ist denn,Shonen?“ „S- Sie sind so warm... Sir...“ Ich lächelte ihn an. Schnell wickelte ich ein Handtuch um den zitternden Jungen. Dieser drückte sich noch mehr an mich. Wie ein Schmusekater... Unwissentlich krauelte ich dem Jungen im Nacken und der schnurrte leise. Im Zimmer, das übrigens nicht weit entfernt war, setzte ich Staz aufs Bett und gab ihm einen Schlafanzug, der einmal Braz gehört hatte. „Hier, den kannst du anziehen.“ Nickend nahm der Junge den Schlafanzug entgegen und zog sich sofort an. Auch ich zog mich an, es wurde langsam richtig kalt. Im Augenwinkel sah ich, wie Staz mit der Müdigkeit kämpfte: mal fielen ihm die Augen zu, doch im nächsten Moment schlug er sie wieder hastig auf, oder er kippte fast um. Ich amüsierte mich prächtig darüber. „Naa, müde?“
Klein Staz nickte. „Dann geh schon mal schlafen, dir wird hier nichts passieren, das verspreche ich dir, Shonen.“ „A- Aber wo schlafen Sie?“ Ich grinste breit. „Ich schlafe heute hier mit deiner Wenigkeit, Shonen...“ Der Knabe blickte auf die Decke. „O-Okay...“ Da kein Widerstand von ihm kam, legte ich mich neben Ihn und rutschte mit unter die Decke. Kurz ringte ich mit mir selbst. Dann beugte ich mich über den Jungen und gab diesem einen sanften Kuss auf die Stirn. „H... Häh...?“ „Gute Nacht, Kleiner...“ „J-ja, gute Nacht...“
Da driftete er auch schon ab. Wow... das ging ja schnell... Aber... warte mal... Wieso habe ich ihn geküsst? ....
Keine Ahnung, wieso das bei mir durchgegangen ist. Nunja, jetzt kann ich es so und so nicht mehr ändern.
Ich seufzte und schloss meine Augen. So schlief ich auch relativ schnell ein. Was mich irgendwie wunderte.
In meinem Traum ging es runter und drüber. Naja... Ein Traum war das nicht mehr... Eher schmerzahfte Erinnerungen, die ein tiefes Loch in mein Leben gerissen hatten. Die Erinnerungen an den Tag, an dem mein jüngster Sohn, Staz, entführt wurde. Der Tag... wo das Monster hinter der Tür meine Frau mitgenommen hat. Meine beiden Liebsten... waren ab da weg. Braz war der Einzige, der davon nichts mitbekommen hatte. Ich war und bin froh, dass wenigstens er noch da war. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Braz genauso wie Staz, aber bei meinem jüngsten war da noch was...
Auch wenn es nur ein Traum war, fühlte es sich verdammt real an. Ich fühlte genau, wie das Monster seine Magie durch mich schoss und ein Loch hinterließ... Nicht nur an meinem Körper... sondern auch in meiner Seele...
Diese grausamen Szenen spielten sich noch einmal vor mir ab. Fast wie ein Film, wo mann selbst mitspielt... oder sich selbst sieht. Wieso musste ich mich gerade jetzt daran erinnern?
I know you're hurt and feel you're not alive
like you're hanging on inside between
broken and holding on
I feel your heart as you whisper in the dark
„let us never be apart again, never let me go“
Ich riss meine Augen auf. Meine Stirn war verschwitzt... und meine Atmung ging rasend schnell. Oh... mein Gott... Ich muss mich ersteinmal beruhigen... Ich stieg aus dem Bett, sehr leise und behutsam, damit ich den Jungen nicht aufweckte. Ich ging auf Zehenspitzen zum Tisch und wusch mein Gesicht mit den Waschlappen aus der Schüssel, die mit Wasser gefüllt war. Ich linste hinter mich und sah, dass der Kleine friedlich schlief. Er murmelte etwas unverständliches, aber sonst war er ruhig. Vielleicht... war ja Staz der Grund, wieso ich mich so plötzlich wieder an DAS erinnerte. Aber die beiden glichen sich extrem, nur, dass der Junge eben... älter war als in meinen Erinnerungen.
So friedlich wie der Junge schlief konnte ich gar nicht glauben, dass er aus einem Kriegsgebiet kommt. Ich fragte mich, wieviel der Junge gesehen hat. Ich deute jetzt mal auf Leichen, im Sterben liegende Menschen und Dämonen... Morde...
Bei den Gedanken lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. All das erinnerte mich an damals, als ich noch in der Armee war.. Ich selbst hatte Personen getötet, andere in den Wahnsinn getrieben... und zerstörte Städte gesehen, wo ich selbst mit daran beteiligt war...
Leise tapste ich, sogut wie es möglich war, zurück zum Bett. Sanft streichelte ich dem Jungen über die Wange, die gestern zweimal meine Hand zu spüren bekommen hatte. Innerlich hoffte ich, dass der Kleine einen schönen Traum hatte, im Gegensatz zu mir.
Here I am, here my love
won't let you fall, won't let you down
If one day you break away
Here I am, right here I'll stay
Here I stay
(Song: „Here I am“ von Breakaway)
Am Morgen wachte ich auf und sah sofort in zwei Kinderaugen, die mich interessiert betrachteten. „Was… ist?“ Staz lachte kurz. „Nichts… Sie sahen bloß so friedlich aus, wenn Sie schlafen, Sir.“ „…Ach wirklich?“ Ein Nicken kam von dem Jungen. „Ach Gott, lass mich doch erst einmal aufstehen, bis du mich anstarren kannst, Shonen.“
„T-tut… mir leid…“ Ich seufzte und fiel meinen normalen, strengen Ton zurück. „Geh jetzt von mir runter. Auch wenn du leicht bist.“ Staz zuckte und krabbelte sofort von mir runter.
Ich beobachtete den Knaben, wie er ein wenig verängstigt aus dem Bett stieg und brav stehen blieb. „Geht doch. Sobald ich das Bett gemacht habe, gehen wir ins Bad. Und keine, und das meine ich ernst, keine Widerrede. Haben wir uns da verstanden?“ Der Junge nickte und senkte den Kopf gen Boden. „Hilf mir bitte beim Bettmachen. Du hast schließlich hier drin geschlafen.“ Hastig machte er es auch und nahm das Ende der großen Decke. Aber er stürzte fast auf das Bett, da er einfach nicht hinsah, was er machte. Zum Glück war das Bett weich, aber seine Knie schlug er sich an der harten Bettkante. Man konnte deutlich ein dumpfes Geräusch in Zimmer hören. „Schau hin was du machst, Kleiner!“ „J-ja!...“ Er richtete sich wieder auf und verzog sein Gesicht vor Schmerz. Ich schüttelte einfach bloß den Kopf bei dieser Szene. Er war ja selbst daran schuld. „Wir schauen uns dein Knie dann mal an. Komm her!“, mein Ton war wie eh und je streng und duldete keinen Widerstand.
Staz lief ein wenig geknickt zu mir und schaute dabei die ganze Zeit auf den Boden, auch, als ich ihn aus dem Zimmer zog. Ich lief mit ihm Richtung Bad, wo uns mein Sohn entgegen kam. „Guten Morgen, Vater.“, er beachtete den Jungen gar nicht, so wie ich es ihm aufgetragen hatte. „Guten Morgen. Vergiss deinen Unterricht nachher nicht. Und wehe du bist nicht pünktlich.“ Braz nickte und lief weiter. Der Knabe schaute mich fragend an. „Waffenkunde. Er müsste mit der Ausbildung schon längst fertig sein, wäre er da nicht so schlecht darin.“ Das reichte dem Kleinen und er verzog das Gesicht erneut. Im Bad konnte ich ihn gerade noch davon abhalten, abzuhauen und ich zog ihm die Klamotten von Körper. „Nun halt doch mal still!“ Doch er wollte einfach nicht. Staz wehrte sich sogar so sehr, dass er mich mit seinen Fingernägeln das Gesicht aufkratzte, sodass sich dort ein paar rote Streifen bildeten. Das ging zu weit. Eine kurze Ohrfeige reichte und er war still. Man konnte noch das Echo der Ohrfeige im bad hören. Nun drang ein Wimmern aus der Kehle des Kleinen und ein paar Tränen tropften aus seinen Augen. „Wenn du dich nicht so wehren würdest, würde das hier sogar angenehm sein.“ Doch der Junge schüttelte mit dem Kopf. Irgendwas war da doch faul. Wieso wehrte er sich immer so stark dagegen, wenn ihn jemand baden will? „Sag mal, hast du Angst vor Wasser?“
Und schon fing der Junge an zu zittern und blickte auf den weißen Boden „Antworte mir bitte.“
Ich wusste, dass der Junge mir antworten wollte, aber seine Lippen wie magisch versiegelt waren. Und er versuchte seine Tränen zu unterdrücken.
Da stellte ich fest: ich wusste überhaupt nichts über den Jungen selbst, nur, wie er hieß und wie alt er war, wer seine Eltern waren, und woher er kam. Das war das einzige. Nebenbei dachte ich immer, Kinder aus Kriegsgebieten waren immer so schüchtern und redeten nie, aber Staz hatte mir schon das Gegenteil bewiesen. Nachdenklich schloss ich meine Augen und ließ den Jungen los, der sich den schmerzenden Arm rieb. Was er nicht ahnte, dass ich mich nun vor ihn kniete und ihn etwas freundlicher anschaute. „Ist dir mal irgendetwas mit Wasser passiert?“ Und endlich: ein Nicken kam von ihm.
„A-als ich jünger war… ich erinnere mich nur schlecht daran… wer das war, aber sie ist da. Jemand hat mich ins Wasser gedrückt und da habe ich keine Luft mehr bekommen. Und das war nicht nur… einmal. Diese Person hat das sehr oft mit mir gemacht…“
Ich riss meine Augen auf. Jemand hatte versucht den Jungen zu ertränken. Keine unübliche Sache in Zeiten wie diesen.
Aber… niemand würde ein Kind solange unter Wasser halten und es dann wiederbeleben, nur um es dann wieder ertränken zu wollen! Das ergab kein Sinn. „Verstehe. Aber ich werde das garantiert nicht machen, das kann ich dir versichern. Ich praktiziere da lieber andere Strafen an dich, angemessen für dein Alter.“, beim letzten Teil des Satzes fing ich an zu grinsen. Staz schluckte und nickte dann.
„Wenn du willst, können wir uns erstmal mit waschen bei dir beschränken. Du sollst ja schließlich sauber bleiben, sonst fängst du mir irgendwann an zu riechen und wirst krank. Das möchte ich nicht, besonders nicht in diesem großen Schloss voller Leute.“ Wieder ein Nicken.
Ich ließ den Jungen erst einmal stehen und füllte das Waschbecken mit warmem Wasser. Ein bisschen Seife dazu und schon konnte ich den Jungen waschen. Jetzt kam eine andere, etwas unnötige Frage von mir: „Hast du sich schon einmal selbst gewaschen, oder hast du nur gebadet?“
„Eigentlich… nur gebadet. Meine Eltern haben mir immer beim Waschen geholfen, da es bei uns im Bad so eng war.“
Daran konnte ich mich erinnern. Die Hütte, in dem wir den Jungen gefunden hatten, war ziemlich klein gewesen und nebenbei auch halb eingestürzt. In dieser Zeit konnte man es sich nicht leisten, ein neues Haus zu bauen, nur um zu riskieren, dass es nach ein paar Tagen weg gebombt wird. „Verstehe. Dann bringe ich es dir jetzt bei. Komm her zu mir.“ Zögernd tat der Junge ein paar Schritte zu mir und blieb dann direkt vor mir stehen. „Gut, dann bitte ich dich jetzt einmal stillzuhalten und mir zuzuhören“ Nickend blickte mich der Knabe an. Mit dem Waschlappen rieb ich über sein Gesicht, doch er blieb still. Fast eingefroren. „Hey, atmest du noch?“ Schon wieder ein Nicken. Das ging mir ein wenig auf den Geist. „Bitte nicke nicht einfach nur. Wofür hast du deinen Mund, nur zum Essen oder wie?“ „N-nein… Ich denke nur, dass es unangebracht ist, zu sprechen. Das haben meine Eltern auch immer gesagt, dass ich nicht so viel sprechen soll, da es nervt.“ Welche Eltern verbieten dem eigenen Kind das Sprechen? Gut, für eine Strafe war das immer gut zu gebrauchen, aber für das ganze Leben lang?!
„… Vergiss das. Du hast das Recht dazu zu sprechen. Wer zur Hölle verbietet dem eigenen Kind nicht zu sprechen?! Jetzt weiß ich wieso du so schlecht sprichst. Du hast nicht viel gesprochen, nicht wahr?“ Staz blickte zu Boden und sagte nun gar nichts mehr. Das war ja gruselig! Ein quietschen kam von dem Kleinen, als ich sein Kinn nahm und sein Gesicht so drehte, dass er gezwungen war mir in die Augen zu schauen. „Schau mich an. Was siehst du?“ Das war eine schwierige Frage. „Ihr Gesicht. Und…“ Und was? Mein Blick wurde weicher als er den Tränen nah war.„Sie… sie sind tot… nicht wahr…?“ Meine Augen weiteten sich. „Sie… werden nicht mehr wiederkommen…“ „Ja… Aber sie werden immer über dich wachen. Sie sind genau hier.“ Ich legte meine Hand über die Stelle auf seiner Brust, wo sein kleines Herz hastig schlug. Und anscheinend hat das hier das Seil seiner Nerven reißen lassen, denn er fing an bitterlich zu weinen. So drückte ich die splitternackte Figur vor mir in die Arme.
„Shh, ich bin ja da. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde nicht so leicht sterben. Und wenn darfst du mich in die Hölle schimpfen…“ Der weinende Knabe drückte sich an mich und weinte ehrlich. Zum ersten Mal sah ich jemanden so bitterlich weinen.
Nun ließ er sich auch weiter von mir waschen, als er sich wieder beruhigt hatte. Seine Augen waren vom Weinen gerötet und er atmete ruhig.
Lächelnd fuhr ich fort und wickelte den Jungen in ein großes Handtuch. Endlich konnte er auch mal etwas genießen. So ließ er mich alles machen und wurde auch ausgiebig beobachtet. „Weißt du, ich habe mir etwas überlegt. Nachdem ich wieder von der Front komme, gehen wir mal ein paar Klamotten für dich kaufen. Wie klingt das?“ Ich sah ein wenig Verwunderung und Besorgnis den Augen des Jungen. „Keine Sorge, ich werde dort nicht draufgehen. Falls du es noch nicht bemerkt hast, ich bin der König dieser Welt. Ich bin einer der stärksten Dämonen überhaupt.“ Dem Knaben klappte der Kiefer nach unten. „Was hast du denn gedacht?“
Oho, er dachte nach und hatte ein schaute sehr angestrengt aus. Anscheinend wollte er nichts falsches Sagen.
„Ach, weißt du was, ich will es gar nicht erst wissen. Du solltest dich erst einmal darauf konzentrieren deine Aussprache und dein Vokabular zu verbessern. Da ist ja jeder sechsjährige besser als du.“
Und schon wurde sein Gesicht rot, aber man konnte es ihm nicht verübeln, so wenig wie er gesprochen hat. „Wenn ich weg bin, wird mein Sohn auf dich aufpassen und du wirst auf ihn hören, hast du mich verstanden?“ Nickend zog sich der Junge frische Sachen an und drehte sich ihm Spiegel umher. Ein kindliches Lächeln zierte sein Gesicht und ihm stand es auch ziemlich gut. „Wenn du lächelst siehst du viel besser aus, Kleiner.“ Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich den Jungen lieber mit Vornamen nennen sollte. „Haben Sie das ausgesucht, Sir?“ Ich bejate es ihm und ich fing an mich selbst zu waschen. Und schon wieder lief Staz rot an und drehte sich um. „Du musst nicht wegschauen. Weißt du… mein Sohn hat mich schon so oft nackt gesehen, da ist es mit nicht mehr peinlich wenn das auch du machen würdest. Außerdem habe ich es dir doch gestern schon erklärt, dass ich auch ein Mann bin und das gleiche habe wie du.“
Einen Versuch wagte der Junge. Und es klappte. Einfach ignorierte er es und beobachtete mich beim Waschen. Doch als ich mich in meinem Intimbereich wusch, wurde es ihm zu peinlich. „Was denn, das gehört auch dazu. Das habe ich vorhin bei dir auch gemacht, auch wenn du da mit deinen Gedanken wo anders warst.“ „J-ja… ich weiß.“
Als wir dann endlich fertig waren, gingen wir in die große Halle und aßen zum Frühstück, wo der Junge auch endlich genug aß. „Braz, du wirst nachher wenn ich weg bin, auf den Jungen aufpassen. Das wird dieses Mal ein paar Tage dauern Wie lange weiß ich nicht, aber das ist egal. Wenn ihr etwas braucht, schickt unsere Bediensteten, Geld weißt du ja wo es liegt. Und du Staz, du hörst bitte auf ihn. Ich möchte nichts Schlechtes hören wenn ich wieder da bin.“ Die beiden nickten eifrig. „Braz, wenn er sich nicht benimmt, dann gib ihm eine angemessene Strafe. Aber nicht übertreiben, ja?“ Staz zuckte zusammen und seufzte. Noch hatte er ja noch nichts gemacht.
Dann wollte der Junge noch unbedingt wissen, wie meine Uniform aussah. Er machte große Augen, als ich den schweren Mantel über meine Schultern hing. „Ist der nicht schwer?“ Ich lachte ausgiebig. „Für einen kleinen Jungen wie dich ja. Aber er wiegt ein bisschen mehr als ein normaler Mantel.“ Nun kam wieder der neugierige Junge aus Staz heraus und er staunte über die ganzen aufgestickten Zeichen und Abzeichen. „Holst du mir bitte meine Mütze aus dem Schrank? Sie hat die gleiche Farbe wie meine Uniform.“ Staz nickte und kramte in meinem Uniformschrank herum, bis er wieder auftauchte. Er hatte sich die Mütze aufgesetzt und sah dabei richtig niedlich aus, da sie ihm viel zu groß war und ins Gesicht rutschte. Da nahm ich meinen Fotoapparat und machte ein Foto von ihm. „Kann ich sie jetzt bitte wiederhaben?“ Nickend gab der Junge sie mir und ich setzte sie mir auf. Meine zurückgestylten haare wurden nun von ihr gebändigt und ich grinste den Kleinen an, der mich mit großen Augen anschaute. „Sie sehen richtig…uhmm.“ „Gut?“, gab ich ihm einen Vorschlag, da er nicht wusste, was er sagen sollte. „Ja, Sie sehen richtig gut aus!“
Lächelnd beugte ich mich zu ihm nach unten und strich durch seine Haare mit meinen weißen Handschuhen. „Ich bin bald wieder da, ok? Und wenn ich wieder da bin… Dann gehen wir einkaufen, Staz.“
Der Kleine ließ mich gehen, aber ich wusste wie schwer es für ihn war, jemanden in den Krieg ziehen zu lassen. Staz selbst wusste ja wie schlimm es dort sein kann. Er winkte mir traurig zu, als ich durch das große Tor in Garten ging. „Daran wirst du dich noch gewöhnen müssen, Kleiner.“, es war Braz.
Staz‘ POV:
„Daran wirst du dich noch gewöhnen müssen, Kleiner.“, Es war der Sohn von meinen jetzigen Herren. Wenn man da so nennen konnte. Richárd war eher wie ein Ziehvater für mich, so wie er mich behandelt hatte. „Ja… ich weiß. Aber hast du denn keine Angst wenn dein Dad in den Krieg geht.“ Der junge mann lächelte und schaute zu mir herunter.
„Doch schon. Aber ich weiß, dass mein Vater stark ist, er ist schließlich der König dieser Welt. Vampire sterben übrigens nicht so schnell. Das müsstest du doch selbst an dir gemerkt haben. Du hast etwas Schlimmes überlebt. Deine Eltern sind dabei gestorben, nicht wahr?“ Ich nickte und lief langsam Richtung Schloss, und der Typ folgte mir. „Achja, ich bin übrigens Braz. Und du bist… Staz, nicht wahr?“ Ich nickte und lächelte ihn an. Ich kann dich ja nicht für immer Kleiner nennen, nicht wahr?“ Ich konnte nur nicken, doch ich erinnerte mich was Richárd gesagt hatte.
„Ja, stimmt.“ Ich folgte Braz, der in einen Kampfraum ging. „Du musst nicht mitkommen. Ich muss bloß nur noch ein wenig üben, sonst wird Vater wieder wütend, wenn ich nichts mache. Oder sag bloß du willst auch mal trainieren?“ Da wurde ich neugierig. „Du würdest mir das erlauben?“ Braz lachte und kramte in einem der Waffenschränke herum. „Natürlich nur mit Holzwaffen.“ Und im Nu war meine Langweile weg. Ich schlug ein wenig mit dem Schwert gegen eine Holzfigur, doch es bereitete mir Blasen an den Händen, doch ich machte weiter. Braz zeigte mir, wie ich das Schwert halten sollte, dass ich weniger Blasen bekam und besser zuschlagen konnte. „Sag mal, hast du schon mal mit dem Schwert gekämpft?“, fragte ich Braz, der auf meine Frage hin nickte. „Ja, mit Vater, aber er hat mich innerhalb von ein paar Sekunden niedergedrückt. Er ist einfach zu stark.“ Ich nickte und blickte zu Boden. „Mein Vater hat mal jemanden mit dem Schwert umgebracht.
Vor meinen Augen und hat gesagt: Das musst du irgendwann auch mal können. In einer Zeit wie diese muss man sich verteidigen können. Außerdem ist er selbst daran schuld, er hat uns angegriffen. Hier geht es ums töten oder getötet werden. Nur die Starken überleben in dieser Welt. Das hat er gesagt. Dabei war er voller Blut und der mann vor uns hat Blut gespuckt und um Hilfe gebettelt. Das war echt schrecklich. Aber, weißt du was das Schlimmste war? Ich musste ihn umbringen. Vater hat gesagt ich soll ihm einfach das Schwert in den Hals stecken. Ich hab mich nächtelang deswegen übergeben. Und…“, doch Braz hielt mich auf. „Erzähl nicht weiter. Ich weiß das Tod ein sehr schlimmes Thema ist, aber du musst es nicht aufbringen.“ „Aber wieso lernst du dann, andere zu töten, wenn der Tod doch so schlimm ist?“ Braz blickte mich ungläubig an. „Das…“ Wir hatten beide keine Antwort darauf. Jetzt war es ruhig in dem Raum, man konnte nur noch das Geräusch von meinem und Braz‘ Schwert gegen die Puppen schlagen hören.
„Braz… tut mir leid… Dass ich das vorhin gesagt habe. Aber ich musste es einfach loswerden.“ Der Mann hinter mir nickte. „Hast… du noch mehr Menschen getötet?“ Es kam eine heiße Welle von Unsicherheit in mir auf, und die Erinnerungen an die vielen Toten. „Ja… Mehr als du dir vorstellen kannst.“ Braz sog scharf die Luft ein und stoppte in seinem Tun. „Du musste es niemanden erzählen, wenn du das nicht möchtest.“ Doch ich schüttelte mit dem Kopf.
„Es tut gut mit dir darüber zu sprechen. Weil… Ich weiß auch nicht. Ich hab das Gefühl das ich dir trauen kann. Und ich mag dich, auch wenn wir uns erst seit ein paar Tagen kenn. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dich schon gekannt habe, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Das war auch bei deinem Dad so. Ich weiß nicht, wieso?“ Ein verständliches Nicken kam von ihm.
Als ich mich setzte, passierte es: Plötzlich kamen ein paar Rückblenden auf mich zu:
Ein Garten, ein buntes Zimmer, und eine Person, die mich anlächelte, aber ich konnte ihr Gesicht nicht erkennen. Die Person sagte etwas, aber ich konnte sie nicht verstehen. Nur meinen Namen konnte ich heraushören. Ich streckte die Arme nach der Person aus, und schon wurde ich hochgehoben und auf den Arm genommen. Und ein Rütteln verriet mir, das die oder derjenige mich wiegte. Ein hohes Lachen kam von mir und eine warme Decke wurde um mich gewickelt. Eine Wiege, eine große Person, Spielzeug.
„Staz? Staz! Alles ok mit dir? Du bist plötzlich bewusstlos geworden!“ Ich setzte mich auf und sah in die hellen Rubine von Braz. „Ah.. schonwieder.“ Fragen wurde ich angesehen. „Eine Erinnerung.“ Braz kniete sich neben mich. „Erzähl, was hast du gesehen?“ „Also, das war so…“
Ich erzählte ihm jedes kleine Detail.
„Verstehe, das müsste eine Erinnerung sein, wo du noch sehr klein warst. Da ist es normal, dass man sich nicht an jedes kleine Detail erinnert.“ „Ja, aber wieso erinnere ich mich an sowas?“ Braz überlegte. „Keine Ahnung, aber du solltest es dir merken. Am besten du schreibst es auf.“ „Ähm…“ Braz schaute mich erneut fragend an. “Was ist denn?“ Ich fing an zu stottern, da es mir sehr peinlich war. „I-ich kann nicht schreiben oder lesen…“ „Verstehe. Soll ich es dann für dich aufschreiben? Und ich bringe dir lesen und schreiben bei. Wie wäre das?“ Ich war so aufgeregt und umarmte ihn. „Jaa, danke!“ Braz lächelte weich und umarmte mich auch.
In den nächsten Tagen verließ es ähnlich, nur dass Braz mir Lesen und Schreiben beibrachte. Es war schwer, aber anscheinend war Braz von mir begeistert. Er sagt immer wieder, dass ich sehr schnell lernte. Ich glaube das lag daran, dass ich nichts zu tun hatte und deshalb freiwillig lernte.
Ein was Tolles hatte es auch: Braz erlaubte mir viel mehr, zum Beispiel länger wach zu bleiben oder mich schmutzig zu machen oder allein im Büro zu sitzen. Oder das mit den Waffen. Er ließ mich einige ausprobieren, wo ich merkte, dass ich gut mit dem Bogen umgehen konnte, oder dem Speer. Und dann war es auch soweit: Richárd kam von der Front zurück. Er hatte sich einen Arm und viele Narben zugezogen, die aber innerhalb von zwei Tagen heilten. Ich war sowas von erstaunt über diese Heilkraft die Richárd besaß. Nicht mal ich konnte Gebrochenes innerhalb von einer Woche heilen.
„Braz hat mir erzählt ,dass du fleißig lernst, nicht nur mit dem Schwert, sondern auch lesen und schreiben. Schön, dass du so brav warst. Dann gehen wir morgen einkaufen, ja?“ Eifrig nickte ich und lief in das Schlafzimmer, und Richárd folgte mir.
Dort überraschte er mich mit einer Nachricht. „Weißt du, ich habe mir überlegt dich zu adoptieren. Dann kannst du hier ohne Probleme leben. Aber nur wenn du möchtest, sonst bringe ich dich in ein Waisenheim.“ Schnell nickte ich und drückte mich an meinem Herren. „Ich bin sozusagen dein Ziehvater. Und es macht mir auch nichts aus wenn du…“, ich ließ ihn nicht ausreden. „I-ich würde schon gerne hierbleiben… A-aber dann nennen Sie mich einfach Staz… Sonst ist es so… unpersönlich. Verstehen Sie das?“, man merkte, dass ich in den paar Tagen hier mehr Wörter gelernt hatte und mich deshalb besser ausdrücken konnte
Richárds POV:
Der Kleine hatte mich schon wieder unterbrochen, aber dieses Mal hatte er auch einen triftigen Grund. „Gerne, Staz. Aber dann wirst du mich… einfach…“, ich wusste einfach nicht, was er außer Richárd oder Dad sagen sollte, aber Zweiteres… das war ein wenig… nun ja, peinlich. „Darf… ich sie einfach… Dad nennen?“ Nervös rieb ich über mein rasiertes Kinn. „Von… mir aus. Aber du musst mir sagen, wenn du etwas hast, oder du dich nicht gut fühlst. Verstanden?“ Und der Junge grinste. Ich hatte das Gefühl, dass der Junge viel offener in den letzten Tagen geworden ist, seitdem Braz auf ihn aufgepasst hat. „Sag mal, du bist ja richtig aufgekratzt? Ist was in den letzten Tagen passiert, wovon ich nichts weiß?“ Und das Grinsen wurde breiter. „Nein, nich wirklich, aber wie würdest du reagieren, wenn dir jemand sagt, dass er nun ohne Probleme hier leben darf? Und das man nun die Person, die den Schutz anbietet, Dad nennen darf?“ Ich fing an zu lächeln, da der Junge so viel sprach. „Ich glaube, wenn ich jünger wäre, hätte ich genauso reagiert. Aber jetzt weiß ich es nicht genau.“ „Aber… ich hab mich an was erinnert.“, und der Junge erzählte mir etwas von einer Kindheitserinnerung, die auf den ersten Blick unwichtig schien, aber dann traf es mich direkt: Der Junge wusste nicht, wo er vor seinem vierten Lebensjahr gewesen war. „Verstehe. Und du hast gesagt Braz schreibt es für dich auf?“ Ein Nicken als Antwort. „… ich glaube Braz wird dir noch was sagen. Aber das möchte ich jetzt nicht noch einmal. Ich… will mich nicht noch einmal daran erinnern.“
Aber wird er, und das für sein ganzes Leben. „Eine Erinnerung wird uns nie verlassen. Egal wie schmerzhaft oder schön sie war. Ich habe auch schmerzhafte Erinnerungen, nicht nur was den Krieg betrifft, sondern auch meine eigene Familie.“ „… Was ist denn passiert?“ Doch ich antwortete ihm nicht. „Dann verrätst du mir, das was für dich schlimm ist, und ich verrate dir mein.“
Ein Tauschgeschäft. Seufzend setzte ich mich auf mein Bett und winkte den Jungen zu mir. Dieser kam auch ohne zu zögern zu mir und ich hob ihn in meinen Schoß. Und ich fing an zu erzählen:
„Vor… ungefähr acht Jahren begann der Krieg zwischen den beiden Fraktionen der Dämonenwelt und den gemixten Rassen. Die Menschen mischten sich ebenfalls ein. Wir, die Dämonen haben eine große Kraft, hier im Schloss, die aber unter alles Umständen nicht freigesetzt werden darf. Jedoch wollten die Menschen diese Kraft, die Kraft des ersten Dämonenkönigs Herrschaft Grimm und damit unsere Welt vernichten. Eigentlich wären wir froh, wenn wir diese Kraft nicht hätten. Der Dämonenkönig hat damals alle Magiekraft der Dämonen an einen Punkt gesammelt um diese irgendwann in sich aufzunehmen. Aber wie du sicher weißt, kann ein Dämon nur so viel Magiekraft aufnehmen, wie sein Körper es braucht. Doch Grimm war gierig. Er wollte sie aufnehmen, ist aber schlussendlich an der Magiekraft erstickt. Das Monster haben unsere Vorfahren hinter eine Tür gesperrt, und es ist die Aufgabe des Königs das Volk vor diesem Ungeheuer zu schützen.“ „Ungeheuer?“ Ich nickte und mein Blick verfinsterte sich. „Ich habe davon auch nichts gewusst, als ich König wurde, doch mein Vorgänger hat mir alles erzählt. Grimms Magiekraft hat eine Form einer riesigen Hand angenommen… Grimm hat seiner Magiekraft einen letzten Auftrag gegeben: Zerstöre die Dämonenwelt und ihre Bewohner.“ „Aber was hat das mit deiner Familie zu tun, Dad?“
Ich atmete tief ein und begann weiter zu erzählen: „Diese Hand versucht ständig aus seinem Gefängnis zu entkommen. Das tat es auch vor acht Jahren: es befreite sich und wir mussten gegen das Monster kämpfen. Mein Meister, Daddy Wolf, meine Frau und ich. Wir konnten das Monster wieder in sein Nest zurückdrängen… Doch es nahm meine Frau mit sich. Sie dürfte dort nach kurzer Zeit erstickt sein… Dort drin schwimmt man regelrecht in Mazo. Und diese Menschen… Sie sahen ihre Chance und nahmen meinen Sohn mit. Ich war zu geschwächt von Grimms Magiekraft, die ich in mir gesammelt hatte und konnte sie nicht ausstoßen. Nur mein Meister konnte mich retten, indem der sie aus mir herauszog.“ Der Junge sah mich entsetzt an. „Das alles… an einem Tag?!“ Langsam nickte ich. „Und… dann tauchst du auf. Du siehst meinem Sohn so ähnlich. Du trägst sogar den gleichen Namen.“ Das machte den Jungen noch nervöser. „Wow…“
„Jetzt bist du dran. Was wolltest du mir erzählen?“ Der Junge schaute hoch zu mir. „A-also… ich habe Braz erzählt, was ich damals so erlebt hatte. Als ich ungefähr 6 oder 7 war, hat mein Vater eine Person genau vor meinen Augen fast getötet, da er etwas von uns stehlen wollte. Der Mann hat vor Hilfe Vergebung gebettelt, doch mein Vater hat das ignoriert und hat mir befohlen ihn umzubringen.“ Ich riss meine Augen auf. Der Junge hatte… also schon getötet. Mit so einem zarten Alter. „ich sollte dem mann einfach die Lunge aufspießen. Er hat mich dazu gezwungen. Ich hatte es also hinter mich gebracht. Das ganze Blut und diese Geräusche, die der Mann von sich geben hat, waren ekelhaft. Mein Vater hat mich auch noch gefragt, wie ich mich dabei gefühlt hatte. Als ich ihm geantwortet hatte, dass ich es schrecklich und ekelhaft empfand, hat er mich den ganzen Abend verprügelt. Ich hatte auch noch die Bilder im Kopf, weshalb ich die ganze Zeit mich übergeben musste. Er hatte gesagt, ich solle mich mächtig dabei fühlen, wenn ich jemanden das Leben nahm, denn nur die Starken überleben in dieser Welt. Das weißt du auch, oder Dad?“ Leider musste ich zustimmen. „Man kann sich in dieser Zeit nicht mit Entschuldigungen über Bord halten. Man wird dafür gnadenlos umgebracht.“
„Aber sonst war er immer so nett. Und meine Mutter auch. Aber ich musste viele Leute töten. Ich kann sie auch gar nicht mehr zählen, oder mich genau daran erinnern. Aber an den einen schon. Ich hatte einen Freund aus Wut getötet.
Mein Vater hat mich dann auch noch dafür gelobt. Ich hab mich so scheiße gefühlt.“ Der Junge hatte ein Begriff verwendet, für den ich ihn eine Ohrfeige geben würde, doch ich ließ ihn aussprechen. „Doch ich habe vor meinem Vater so getan, als hätte er es verdient und ich hätte mich dabei gut gefühlt. Er war so stolz auf mich, das mir schlecht davon geworden ist. Als er weg war habe ich einfach alles ausgespuckt. Und da habe ich noch nicht mal meine Sachen oder Hände gewaschen, ich hatte also noch das Blut auf meinen Händen. Und ich hatte Durst. Also habe ich das Blut meines toten Freundes getrunken. Er war sogar noch warm… Mein Vater hatte damals herausbekommen, dass ich ein Vampir bin. Er war erst einmal geschockt, doch dann hat er es schweigend akzeptiert. Seit dem Abend hatte er immer etwas Blut mitgebracht. Woher er das hatte wusste ich nicht, aber es gab immer wieder Nachrichten in der Zeitung, das Tiere und ein paar jüngere Kinder auf unbekannte Art und Weise verschwunden sind. Ich wusste, dass mein Vater dafür verantwortlich war. So ekelhaft es war, ich brauchte das Blut.“
Ich hatte dem Jungen aufmerksam zugehört und hatte nun ein besseres Bild von dem Jungen. Nun wusste ich, dass Staz und ich vieles durchgemacht hatten. Wir beide trugen Leid in uns, Erinnerungen, die wir am liebsten nie hätten. „Verstehe. Danke, dass du mir das erzählt hast.“ Der Junge nickte und atmete aus. „Ich fühl mich irgendwie besser…“ Ich mich auch. Der Junge konnte endlich etwas loswerden, sein leid teilen und gleichzeitig mein leid erfahren. Wir teilten uns sozusagen etwas. „Ja..“ Sanft nahm ich den Jungen in den Arm und wiegte ihn. Und das mochte er, da er auch ziemlich schnell einschlief. Hoffentlich hatte er keinen Albtraum.
Doch auch nach zwei Stunden sah es nicht danach aus, dass er einen bekommen würde, deshalb legte ich ihn in mein Bett und deckte ihn zu. Sein friedliches Gesicht war so schön, dass es mir warm um mein Herz wurde. „Schlaf gut…“
Dann ließ ich ihn allein im Zimmer und ging herunter in unsere private Stube. Dort legte ich eine Schallplatte auf und hörte eine Aufnahme von Braz, als er noch jünger war und ein paar Lieder mit dem Chor in dem er war gesungen hatte. Damals war seine Stimme so ähnlich wie dich von Staz. Ich schloss meine Augen und erinnerte mich daran.
„Erinnerungen werden einen nicht verlassen, egal ob sie schön oder schrecklich war…“
Richárds POV
Ich merkte erst, dass ich irgendwann eingeschlafen sein muss, als mich das laute Kratzen der Schallplatte weckte. „Oh… ich bin wohl eingeschlafen…“, ich legte eine weitere Schallplatte auf und lauschte. Bis es plötzlich an der Tür klopfte. „Ja?“ Und da kam Staz herein. Er sah etwas verschlafen aus. „Dad…“; ich musste bei seinem, vom Schlaf, geröteten Wangen lächeln. „Kannst du nicht mehr schlafen?“ Er schüttelte mit dem Kopf und tapste zu mir. „Hatte einen Albtraum.“ Also hatte er doch einen gehabt. „Verstehe, na dann komm mal her. Ich mache dir eine heiße Schokolade und du kannst hier auf dem Sofa schlafen, ja?“, das war ein sehr nettes Angebot von mir. „Ja… bitte.“ So lief ich in die Küche, die sich gleich nebenan befand, und eine Bedienstete drehte sich zu mir um. „Könntest du uns eine heiße Schokolade machen?“ Sie nickte. „Für sie auch?“ Nun war ich an der Reihe mit Nicken. So machte sie mir und dem Kleinen jeweils eine Tasse mit dampfender, leckerer Schokolade.
„Danke. Wenn sie möchten, können sie jetzt gehen. Den Rest erledige ich selbst.“ Die Frau bedankte sich und verbeugte sich, bevor sie ging. Mit den beiden Tassen und einer Kanne, wo noch ein wenig Schokolade vorhanden war, ging ich wieder zurück in die Stube. „Was ist das für ein Lied? Magst du sowas, Dad?“ „Ja, das Lied hier hat Braz gesungen, als er ungefähr so alt war wie du. Süß, oder? Jetzt kann man sich das nicht mehr vorstellen, dass er damals so singen konnte. Ich mag Klassische Musik, was an meinem Vater liegt. Er hat mich damals immer die Schallplatten hören lassen, obwohl sie so teuer waren. Nicht, dass wir kein Geld gehabt hätten, wir waren eine wohlhabende Familie, aber mein Vater hat sie gesammelt.“ Der Junge höre aufmerksam zu und nippte an seiner heißen Schokolade. „Lecker…“ Ich lächelte. So setzte ich mich neben meinem Kind und nahm ebenfalls einen großen Schluck. Die warme, süße Flüssigkeit ließ mich seufzen. Sie erinnerte mich sehr an meine Kindheit. Damals hatte ich immer, genau hier auf diesem Sofa mit ihm Musik gehört und heiße Schokolade getrunken, wenn ich nicht schlafen konnte, oder schlechte Träume gehabt hatte.
„Dad? Was ist denn? Du starrst so…“ Ich zuckte zusammen. Seit wann war ich denn so in Gedanken versunken und ließ mich so leicht erschrecken? „A-ach… nichts. Ich habe mich bloß an meine Kindheit zurückerinnert. Ich habe hier immer mit meinem Vater heiße Schokolade getrunken und Musik gehört, wenn ich nicht richtig schlafen konnte.“
Mein Körper wurde immer nervöser. „Was ist denn jetzt los? Das hatte ich ja ewig nicht mehr…“, waren meine angestrengten Gedanken, wobei ich auf den kindlichen Körper neben mir schaute. „Hmm… uwah…“, Staz gähnte leise und kuschelte sich an mich. Aus Reflex nahm ich ihn auf meinen Arm und er schloss seine Augen.
„Danke…“, und schon schlief er ein. Oh mann, ging das schnell. Doch das nervöse Gefühl verschwand nicht, es würde langsam schmerzhaft. „Ich sollte mal wieder Blut trinken, sonst geht das noch übel aus.“, so stand ich auf und lief in die Küche, wo ich aus einem Schrank eine Flasche mit roter Flüssigkeit entnahm. Mit einem „Plopp!“, öffnete ich sie und trank den Inhalt. Und endlich verschwand das Gefühl. „Doch das wird nicht lange halten…“
Ich wusste, dass ich mehr brauchte, doch ich musste mich zurückhalten, bis ich wieder in die Menschenwelt konnte, um zu jagen. „Aber fürs erste dürfte das meinen Körper zufriedenstellen.“
Sanft schaute ich auf den Jungen, der sich auf dem Sofa zusammengerollt hatte und an seinem Daumen saugte. „Wie ein kleines Baby…“ Leise lief ich dorthin und nahm den jungen Vampir vorsichtig in meine Arme zurück. Und ich entschied mich, auch eine Weile zu schlafen, so holte ich eine Decke und legte sie über uns. Durch die ruhige Musik fiel ich in einen tiefen Schlaf…
„Nun komm schon her, Staz! Renn doch nicht weg!“ Der Junge vor mir quietschte und tippelte durch den langen Saal, bis er sich hinter einer Säule versteckte. So tat ich, als ob ich ihn nicht sah und lief an ihm vorbei. Er kicherte, doch dann drehte ich mich blitzartig um und schnappte den Jungen und hob ihn hoch. „Hab dich! Nun aber ab zum Essen.“
Damals hatte ich es geliebt, mit ihm zu spielen, da ließ ich keine Sekunde aus. Doch manchmal ging es einfach nicht, wenn ich z.B. Papierkram und zu einem Meeting musste. Aber der Kleine wurde da immer so traurig, dass ich ihn meistens einfach mitnahm. Meine Kollegen lächelten den Jungen immer an und gaben ihm ein paar Süßigkeiten, worüber er sich immer sehr freute. Und stören tat er ja nicht. Doch es gab auch Momente, wo ich mit ihm schimpfen musste und ihn auch mal eine kleine Tracht Prügel gab. Die Dinge die er machte waren dann aber sofort wieder vergeben.
Am Morgen wachte ich auf und stellte fest, dass ich dieses Mal gut geschlafen hatte, so auch der Junge. Aber der schlief noch seelig in meinen Armen, nun war sein Daumen aber nicht mehr in seinem Mund, sondern er hatte seine Hand in mein Hemd gekrallt. Staz war aber auch einfach nur niedlich, wenn er schlief. Ich beschloss einfach, noch ein wenig liegen zu bleiben und dem Jungen den Schlaf zu gönnen. Jetzt hatte ich mal endlich Ruhe, um alles nachzudenken, auch was den Krieg belangte. Dieses Mal hatten die Bewohner aus dem Süden eine Streitmacht aufgestellt, 1000 Mann ungefähr, bestens ausgebildet. Wir mussten sie verdrängen, damit sie nicht noch mehr zerstörten. Und dann noch die Sache mit dem Kleinen. Kurz, bevor ich erneut in den Krieg gezogen bin, habe ich eine Adoption veranlasst. Die Papiere wurden in den Tagen, wo ich weg war, komplett ausgefüllt und zugeschickt. Jetzt ist es ja auch offiziell, dass der Junge mein Sohn ist. Doch seine Herkunft konnte trotzdem nicht geklärt werden. „Aber irgendwie bekommen wir das auch noch hin.“
Nachdem der Junge aufgewacht war, begann unsere Routine von vorne, doch am Nachmittag ging ich mit ihm neue Sachen kaufen, damit er nicht ständig in denselben herumlaufen musste.
4 Jahre später…
Staz‘ POV
„Staz, könntest du bitte diese Papiere zu Dad bringen?“, Braz gab mir einen Auftrag. „Gern. Er ist im Büro, nicht wahr?“ Mein Bruder nickte. Ja… ich nannte ihn jetzt Bruder. Es war einfach nur leichter und viel komfortabler. Da schaute man uns nicht so doof an. Das einzige was mich störte war, dass keiner hier an meinen Geburtstag gedacht hatte. Sie schickten mich durch das ganze Schloss, ja, aber sonst nichts. „Das ist nicht besonders toll…“ Der Stapel Papiere war ja auch nicht ganz so praktisch, da einige von den Blättern fast aus dem Stapel rutschten. Doch nun war ich endlich an Dads Büro und klopfte an. „Herein?“ Die Tür knarzte ein wenig, als ich eintrat. „Ah, danke dir. Endlich kann ich weitermachen.“ Mehr sagte er nicht, nahm mir den Stapel ab und setzte sich hin, um sofort weiter zu arbeiten. Ich blieb ein wenig beleidigt stehen und schaute meinem Ziehvater zu, wie er die Blätter, eins nach dem anderen, ausfüllte. „Ist noch etwas? Du siehst so beleidigt aus.“, und er schob sich seine Lesebrille zurecht.
„Nichts, war nur in Gedanken versunken, nichts weiter…“, ich wollte gehen, doch die Stimme meine Vaters hielt mich auf. „Staz…?“ „Ja?“, ich klang ein wenig genervt. „Alles Gute zum Geburtstag. Komm mal her zu mir.“ Das tat ich auch brav und blieb genau vor ihm stehen. Er stand auf und umarmte mich kurz. „Hmm, du bist richtig gewachsen, seit ich dich hierher gebracht habe. Und du bist fertig mit der Reife…“ Ich nickte und genoss die Umarmung.
„Heute Abend gibt es noch Geschenke, verschlaf‘ also bitte den Tag nicht.“
Ein Grummeln kam aus meiner Kehle, aber er hatte recht. Ich verschlief oft den ganzen Tag. „Ja, ich hatte eh nicht vor, schlafen zu gehen.“ Dad lächelte und ließ mich los. „Weißt du, ich…“, doch ich wusste schon, was er sagen würde.
„Ja, ich weiß, du bist stolz auf mich.“, sagte ich grinsend. Doch das wurde sofort bestraft, da er leicht an meinem Ohr zog. „Werd‘ ja nicht frech, auch wenn du jetzt 16 bist.“ Ich zog einen Schmollmund. „N-na dann, ich gehe Mal rüber in mein Zimmer.“ Dad nickte und setzte sich wieder an meinem Platz. Als ich das Büro verließ, kam mir eine Bedienstete entgegen, die ziemlich viele Briefe in der Hand hielt. Es waren Geburtstagsgrüße von meinen Freunden. Ich nahm sie lächelnd entgegen und ging nun endlich in meinem Raum, um die Briefe zu lesen. Sie waren allesamt sehr schön gestaltet und hatten tolle Sprüche auf Lager. „Hah… endlich mal frei von Arbeit…“ So nahm ich mir ein Buch und fing an zu lesen. Das Buch war sogar so spannend, das ich gar nicht bemerkte, dass es schon dunkel war, als Dad an der Tür klopfte.
„Das Essen ist fertig.“ „Oh.. ja, ich komm schon.“ So schwang ich mich aus meinem Bett und lief neben meinem Vater hinunter in die Küche. Dort wurde ich auch schon von Gästen erwartet. Sie wünschten mir alles Gute zum Geburtstag und dann gab es Essen. Mein Lieblingsauflauf und dann noch das extrem leckere Schokoladen Mousse zum Nachtisch. Und Richárd überraschte mich mit noch etwas. Er schenkte mir ein Glas Wein ein und alle stießen auf mich an. Lachend öffnete ich dann auch meine Geschenke, neue Bücher, neue Klamotten, Notizbüchlein, Geld, magisches Pulver, das nach Erdbeere schmeckte, haufenweise Süßigkeiten und dann… auch eine große Flasche mit Blut. Ich schaute meinen Vater fragend an, da das Blut ein Geschenk von ihm war. Er lächelte bloß. Nach der Feier konnte ich ihn endlich fragen, als sich alle Gäste verabschiedet hatten.
„Was soll die ganze Flasche Blut? Die kann ich niemals alleine trinken, das Blut wird doch schlecht.“ Er lachte und zog mich aufs Sofa, mit zwei Gläsern. „Du trinkst es ja auch nicht allein. Stoßen wir an, nur zu zweit.“ Ich nickte und machte es mir gemütlich. (Nur zur Information, Staz hat in den vier Jahren nur Tierblut getrunken, da er noch nicht mit der Reife fertig war. Vampire erreichen die Reife mit 16…)
Es schmeckte vorzüglich, mein Vater hatte ziemlich guten Geschmack. Aber ich merkte, dass er mir das meiste gab. Ich trank so ungefähr 3 Gläser, bis ich satt war, und er nur eins. „Dad, du solltest mehr trinken, sonst…“, doch er unterbrach mich, als er mich ins Sofa drückte. Das war ihm bisher nur einmal passiert, dass er seine Beherrschung verloren hatte, doch das war damals sehr schnell vorbei, da Braz sich eingemischte hatte und mich weggerissen hatte. Aber Braz war mit seiner neuen Freundin, Velos mitgegangen. So waren wir heute alleine. „Dad! N- nein… lass das…!“ , doch er riss mir schon mein Shirt von den Schultern. „Tut… mir leid…“, hauchte er, man konnte deutlich das Genuschle durch seine Fangzähne hören.
Ein Keuchen drängte sich aus meiner Kehle, als er mit seiner großen, warmen Zunge über meinen Hals leckte. Ich erzitterte sofort, doch ich versuchte mich zu entspannen, da mein Vater einfach zu stark war und ich mich deshalb unterordnen musste. Doch er biss nicht sofort zu, sondern saugte an dem weichen Fleisch und hinterließ einen dunkelroten Fleck an der Stelle zurück. „Ach du scheiße!“ Es sendete warme Schauer durch meinen Körper, die direkt zu meiner Mitte schwappten. Einen kurzen Moment fühle ich nichts außer dem großen Körper über mir, der mich ins Sofa drückte. Doch dann bohrten sich ein paar schneeweiße, lange Fangzähne in meine Haut. Sofort sog ich die Luft scharf ein, bis ich die diese mithilfe eines leichten Keuchens wieder raus ließ. Mein Vater… trinkt mein Blut… Auch wenn es sich nicht gerade toll anhörte, für mich fühlte sich das im Moment ganz anders als schrecklich an. Nein, es sendete warme, erregende Wellen durch meinen Körper. Schwach klemmte ich mach an den ausgewachsenen Mann über mir und krallte meine Finger in seinen Umhang.
Leichtes Keuchen und Stöhnen verließ meinen Mund, als mein Vater fester zubiss und leise Schluckgeräusche von sich gab. Da er direkt an meinem Hals war, spürte ich seinen heißen, schnellen Atem auf der Haut, und das machte das Ganze hier nicht besser. Also… besser nicht in diesem Sinne, sondern… Ich konnte einfach nicht mehr denken, was dann noch unterstützt wurde, als Dad sein Knie zischen meine Beine schob und gegen meinen Intimbereich presste.
„Uhh… ah.. V-vater…“ Ich musste husten, als er meine Schulter packte, um die Haut zu dehnen um mehr Blut zu bekommen, und der Speichel lief über meine Lippen. Ich könnte ihn einfach nicht mehr schlucken.
Der Blutmangel und der Alkohol, gemixt mit der Lust machten mich schwindelig. „V-vater…“, meine Hand fiel ein wenig kraftlos zur Seit, dann hörte er plötzlich auf. Er war wieder bei Sinnen. „..Staz?! Alles ok? Es…“ Als er meinen Blick sah, schluckte er hart. Das konnte ich an seinem Adamsapfel sehen, der hoch- und dann wieder runter ging. Er wischte sich mein Blut von den Lippen. „D-Dad… Ich fühl mich komisch…“ Ein besorgter Blick kam von ihm. „Wo fühlst du dich komisch?“ Ich drückte meine Hände in meine Körpermitte, wo sich eine sehr deutliche Beule gebildet hatte, da ich eine kurze Hose anhatte, die relativ eng anlag. Mein Vater war ein wenig überfordert, da ich durch ihn hart geworden bin. „Soll ich rausgehen…? Dann kannst du…“ Ich schüttelte mit dem Kopf… „Bitte…, mach dass es weggeht…“ Für meine 16 Jahre war ich sehr unschuldig und unerfahren.
Richárds POV
Ich ringte mit mir selbst. Ich wusste, dass ich dafür verantwortlich war, dass mein Sohn sich so fühlte, aber auch, dass er noch zu jung war. „Dad…bitte…“ Erneut schluckte ich hart und blickte dem Jugendlichen tief in die Augen. „Gut… dann.. entspann dich…“ Doch er schüttelte mit dem Kopf und wimmerte kurz. „Ich…kann mich jetzt… nicht entspannen…“ Ich seufzte und versuchte es anders: „Dann genieß es einfach… Staz.“ Langsam fuhr ich die Bissspuren nach, bis zu seinem Schlüsselbein bis hin zu seinen Knospen. Dafür erntete ich ein leises Stöhnen von ihm und einen lustverklärten Blick. Schnell beugte ich mich zu ihm herunter und leckte seinen Speichel von seinem Kinn. Dabei schloss Staz seine Augen, bis ich doch schlussendlich meine Lippen auf seine legte.
Meine rechte Hand ruhte auf seinem Bauch und die linke strich über seine Wange. Gut, das er das hier genoss. Wäre nicht auszudenken, was er gemacht hätte, wenn er das hier nicht wöllte. Bei dem Gedanken stellten sich meine Nackenhaare auf. Doch auch so sehr er es genoss, trotzdem öffnete sich sein Mund nicht. So zog ich mich zurück und tippte mit dem Finger auf seinen Mund. „Wenn man küsst, dann macht man dabei seinen Mund auf, wenn man darum gebeten wird.“ „Mit… deiner Zunge?“ Ich nickte sanft. Ein zweiter Versuch, und siehe da, Staz machte seinen Mund auf. Aber er verzog überrascht sein Gesicht, als ich seine Zunge anstupste und leicht darüber fuhr. Doch der Jugendliche war neugierig und tat dasselbe, so verwickelte ich ihn in einen heißen, aber relativ halbherzigen Zungenkuss, da er einfach alles imitierte, was ich tat.
Aber auch Vampire benötigen Sauerstoff, weshalb ich mich zurückzog und meine letzte Tätigkeit wieder aufnahm. Die Hand, die bisher auf dem flachen Bauch geruht hatte, führte ich nun weiter nach unten, zu der Beule. Staz stöhnte kurz auf, als ich darüber strich. „D-Dad… M-mehr…“ ich nahm seine Bitte zur Kenntnis und öffnete langsam seine Hose und zog sie runter bis zu seinen Knien. Und es war ihm peinlich, wie niedlich! Er schützte seinen Intimbereich mit seinen Händen, doch ich griff nach seiner Hand. „Nein… lass mich ihn sehen… Sonst kann ich dir nicht helfen.“, damit wurde der Widerstand des jungen Mannes schwächer und ich zog die Hände weg. Was ich sah ließ mich schmunzeln. „Siehst du, ist dich gar nicht so schlimm. Ich hab dich doch schon oft nackt gesehen, wieso also diese Scheu? Wir sollten mal wieder öfters zusammen baden gehen…“ Doch Staz hörte schon gar nicht mehr zu. Er war ganz fokussiert, was ich da tat, als ich mit ihm sprach. „Aahh… Dad…“
Ein leises Lachen drang aus meinem Mund, doch ich lachte ihn nicht aus. „Ist das gut?“ Ein Nicken als Antwort. „Gut… Wie gefällt dir das…“, damit nahm ich ihn fester in die Hand. Dafür erntete ich ein Keuchen. Ein paar Rubine schauten mich aus halb geschlossenen Lidern an. „Hmm… verstehe… und das hier?“, ich pumpte nun rhythmisch auf und ab. Stöhnen kam von meinem Sohn. „Dann ist das hier bestimmt noch besser…“, so fuhr ich nach ein paar Augenblicken über die Spitze und siehe da, der Heranwachsende bäumte sich auf und seine Hüfte schnellte gegen meine Hand. Ein paar Lusttropfen bildeten sich auf der Spitze, die ich aber wegwischte und erneut ein Stöhnen erntete. Nun fing ich auch an, mit meiner zweiten Hand an zu arbeiten. Sie fuhr über seine Brust, bis hin zu seinen Knospen, wo ich eine von ihnen sanft kneifte und ein wenig zwischen den Fingern massierte. Dafür quietschte Staz laut und kniff seine Augen zu. „Ahh, D-Dad… uwah…“ Ich beugte mich zu seinem Ohr herunter, biss kurz in sein Ohrläppchen und leckte entschuldigend darüber. Als er stöhnte und raunte, dass es ihm gefiel, wisperte ich ihm ein paar belanglose, erotische Wörter in sein Ohr. Staz erzitterte bei den Worten und schon griff er wieder nach meinen Mantel. Ich wusste, dass er nichtmehr lange brauchen würde. „… P-pah…“ „Hmm? Was?“ Er keuchte und stöhnte, bis er wieder zu Atem kam. „Pa-…pa…“ Bei diesem Wort staunte ich und gab ihm sogleich eine Belohnung, indem ich schneller wurde und ihm einen kurzen Kuss gab. „… Komm für mich…“, raunte ich in sein Ohr. Uns schon ließ er los. Mit einem kleinen, unterdrückten Schrei kam er in meiner Hand. Erschöpft fiel er in das weiche Sofa und atmete schnell. Außerdem konnte ich durch meine geschärften Sinne sein Herz schlagen hören. Das war auch nicht gerade langsam, aber er beruhigte sich nach einer kurzen Zeit.
„Wow…Das war… krass.“ Ich lachte über diesen Satz. Aber es stimmte. Mit der sauberen Hand holte ich ein Taschentuch aus meiner Tasche und wischte die mit Semen beschmierte Hand sauber. Mein Sohn beobachtete mich dabei. „Wieder alles in Ordnung?“ Er nickte und lächelte dann.
Das war das erste Mal, doch eventuell wird das noch öfters passieren. Wer weiß? Naja, jedenfalls war das dann damit gelöst und wir gingen dann ins Bett. In den nächsten Tagen gingen wir uns erstmal aus dem Weg, da wir beide das Erlebte verdauen mussten. Ich hatte an einem Mittwoch wieder einmal ein Meeting und Staz hatte noch Training. Da sahen wir uns nicht wirklich oft.
Doch am Sonntag traute sich der Jugendliche in mein Büro, wo ich auf dem Sofa, rechts hinten in der Ecke, einen Bericht schon zum vierten Mal las. Wer auch immer den geschrieben hatte, war ein richtiger Volldepp. Er konnte ja noch nicht einmal alle Zeichen ordentlich schreiben. „D-Dad? Störe ich?“ Ich erschrak mich, als mein 16-jähriger Sohn hinter mir stand und den Bericht mit las. „Was ist denn das? Das klingt ja mal total daneben.“ Eifrig nickte ich. „Hah… Wer auch immer den geschrieben hat… Der…“ „Ahaha… ja, der ist echt ein Depp.“ Ist er ein Hellseher? Langsam fuhr ich durch meine Haare, um die störende Strähne von meiner Stirn wegzubekommen. Aber die fiel immer und immer wieder zurück. Plötzlich fühlte ich zwei Hände auf meinen Schulter, die mich anfingen zu massieren. „Du bist verkrampft, Dad…“
Ich grummelte und schnaufte durch meine Nase. „Wenn man diesen Bericht schon zum vierten Mal liest und immer noch nichts versteht und gerade von einem Meeting kommt ist das ja auch kein Wunder.“ Mein Sohn lachte und ich richtete mich gerade auf, dass er mich weiter massieren konnte. Das war jetzt das reinste Paradies. „Hmmn…“ Insgeheim wusste ich, das Staz wieder rot angelaufen war und ich schloss eines meiner Augen. „Du denkst an das von letztens, nicht wahr?“ Die Hände stoppten abrupt. Da hörte ich einen leisen Wortlaut des Jugendlichen hinter mir. Er fing wieder an, seine Hände zu bewegen, aber nun ziemlich unsicher. „War es schlimm für dich?“ „N-Nein… nicht wirklich…“ Ich lächelte. „dann ist ja gut. Du musst dir keine Sorgen darum machen, ja?“ „Ok…“, kam es kleinlaut von ihm. Seufzend warf ich den Bericht auf den kleinen Tisch vor mir und drehte meinen Oberkörper hinter zu Staz. Er war ganz rot im Gesicht und man sah es ihm deutlich an, dass er darüber sprechen wollte.
„Setz dich doch mit zu mir.“ Schnell nickte er und wankte zu mir und ließ sich aufs Sofa plumpsen. Das war doch ein wenig härter als gedacht, sodass er sich erschrak. Ganz eindeutig war er extrem angespannt. Und das hatte er zu mir gesagt. Sanft legte ich einen Arm um ihn. „Es… ist ok… wenn du darüber sprechen willst. Es war schließlich meine Schuld.“, fing ich an und er nickte unbeholfen. Seine Hände lagen in seinem Schoß und sein Blick war auf seine Schuhe gerichtet. „Du… hast mich gebissen… und dann ist mir so komisch geworden. Ist das… normal?“ Eigentlich ja. „Ja, ist es. Wenn ein Vampir beißt, wird der Blutstrom ein wenig verändert, sodass sich das Opfer nicht richtig wehren kann, und es soll ja auch nicht schmerzen. Deshalb hast du Erregung gespürt. Na gut, vielleicht habe ich es ein wenig übertrieben. Und das tut mir echt leid. Verzeihst du mir?“ Eiligst nickte der Junge. „W-weißt du… das war… eigentlich ganz schön… was du da gemacht hast… Überreagiere ich da nicht ein bisschen? Ich meine… ich bin ja dein Sohn und… uhmm… ich bin auch viel jünger als du… Auch wenn ich durch die Reife als Erwachsener gelte…“
„Vielleicht ein bisschen. Aber ich denke, das ist ziemlich normal, da du das zum ersten Mal gefühlt hast, oder liege ich da falsch?“ Staz schüttelte seinen hochroten Kopf. „O-okay… das war das Einzige, was ich fragen wollte…“ ich nickte und drehte mich um, sodass ich mit den Füßen auf dem Sofa war und dem Jungen meinen Rücken zeigte. „Machst du weiter, wo du aufgehört hast? Das war vorhin sehr entspannend…“ „Ja… gern.“, so fanden sich seine Hände wieder auf meinem Rücken und massierten meine Schultern und Rücken.
Richárds POV
Am Nachmittag überraschte mich Hydra Heads damit, dass wieder ein Meeting mit dem Rat anstand. Das war jetzt seit 2 Jahren nicht mehr der Fall gewesen, da der Krieg langsam abgeflaut war und ich Papierarbeit von Zuhause erledigt hatte. Ich hatte sonst nur Meetings betreffs der Gesetze in der Dämonenwelt, ohne den Rat.
„Es wird auch langsam mal Zeit dem Rat deinen neuen Sohn vorzustellen. Sie haben etwas über seine Herkunft herausgefunden. Frag nicht, was sie herausgefunden haben, ich weiß nichts. Ich bin bloß der Nachrichtenüberbringer. Es… ist streng geheim. Keine Ahnung wieso der Junge so geheim gehalten wird, aber ich denke es hat etwas mit seinen Eltern zu tun. Es geht sogar ein Gerücht herum, das Daddy Wolf einen Überlebenden aufgegabelt hat und ihn dementsprechend ausgefragt hat. Es…“, doch er machte nicht weiter, da Staz in den Raum kam. „Es… geht um mich?“ Langsam nickte ich. „Bitte mache dich fertig, wir gehen heute in das Hauptschloss der Akropolis.“ Der Jugendliche nickte und lief aus dem Raum. „Er ist richtig groß geworden… Kaum zu denken, dass er mal so klein war.“, er zeigte unter seine Brust. Ich zuckte mit den Schultern und fischte meinen Umhang von dem Kleiderständer. Er war frisch gewaschen und roch nach Waschmittel. Heads bereitete ein Portal zum Rat vor und wir warteten, bis Staz fertig im Raum erschien. „Dann kann es ha losgehen. Einfach reingehen. Davor brauchst du keine Angst zu haben, Staz.“ Der Junge nickte und trat als erstes ein. Dann ich und danach Hydra Heads.
Ich hatte mich schon an den großen Saal gewöhnt, der einer Kirche ähnelte. Doch Staz stand mitten im Raum mit weit geöffneten Mund und neugierigen Augen.
„Erstaunlich, oder? Es sieht hier aus wie in einer Kirche der Menschenwelt.“ Staz nickte eifrig und lief zum Tisch und betrachtete die große Landkarte. „Wow!“ „Das ist die gesamte Karte von der Dämonenwelt.“ Es schien so interessant für den Jungen. Außerdem stellte ich fest, dass wir die ersten, die hier in dem Konferenzsaal waren. Heads setzte sich stöhnend hin. „Na, alter Mann, schon erschöpft?“ Er lachte. „Witzig, witzig. Im Gegensatz zu dir wird mein Körper schnell älter. Dabei bin ich jünger als du…“
Staz‘ POV
Wie alt war mein Ziehvater eigentlich? Ich wusste es nicht… „Dad? Wie alt bist du eigentlich?“ Er sah mich etwas fragend an. „Wieso willst du das wissen?“ Ja… wieso eigentlich? „Ähh… nur so.“ So seufzte der Mann und nannte mir sein Alter. „105, aber in Menschenalter wäre ich so um die 45 Jahre alt.“ Meine Augen fielen mir fast raus. „Stell dir vor diese ganzen Kerzen auf dem Kuchen auszublasen.“, er scherzte, oder? Ich lachte und plötzlich knarzte die riesige Tür hinter uns. „Ohh, Ihr seid ja schon da. Wie ich sehe ist der Junge auch mitgekommen. Wie schön. Wenn alle da sind, können wir anfangen.“, es war ein Mann im mittleren Alter, der einen Zopf trug, um seine dunkelbraunen Haare zu bändigen. Außerdem hatte er zwei Narben durch sein rechtes Auge. „Ja, danke, Mikuni-san.“
Mein Vater setzte sich hin und zeigte mir, dass ich mich neben ihn setzen sollte. Heads saß meinem Dad gegenüber, und Mikuni saß genau neben mir. Es war ein wenig unheimlich. Doch der Mann lächelte mir zu, als ich ihn ansah. Erleichtert seufzte ich und wartete, bis alle anderen Ratsmitglieder ihre Plätze eingenommen hatten. Alle, außer einer. Es war ein kräftig gebauter Mann mit einem weißen Bart, so weiß wie seine Haare. Er hatte viele Narben im Gesicht und war braun von der Sonne gebrannt. Er beäugte mich durchgehend mit einem eigenartigen Blick, den ich nicht deuten konnte. „Das ist Daddy Wolf, der Ex-König.“
„Heute geht es um den vergangenen Krieg mit den Menschen aus dem Osten. Wir haben ein paar der überlebenden Menschen aufgegabelt, auch aus dem Dorf, aus dem der Junge kommt. Da kommst du ins Spiel. Du musst uns sagen, ob du diesen Mann kennst, junger Blood.“, wieso nannte er mich so?
Plötzlich sah auch mein Vater ihn überrascht an. „Es dürfte jemand sein, den du gut kennst.“ Wer… zur Hölle kann das sein? Ich war doch der Einzige, der damals überlebt hatte. Oder war das eine Lüge? Oder hatten sie diese Person nicht auf Anhieb gefunden?
Die Tür wurde aufgestoßen und zwei Männer kamen mit einem vernarbten Mann in den Raum. Ich traute mich nicht, hinzusehen.
Doch ich musste aufstehen und zu dem Mann hingehen. Sein Gesicht wurde mir hochgehalten und ich konnte nicht glauben, wen ich da sah. „V-vater?!“, er bewegte sich und öffnete seine Augen. Er war es tatsächlich. „Staz… bist du das? Du bist richtig groß geworden…“ Ungläubig schaute ich ihn an. Ich wollte ihn nicht sehen, diesen… Mörder…
Nun kam Daddy Wolf zu mir. „Erkennst du diesen Mann?“ Ich nickte zögerlich. „Nun, er gab an, dass er dein Vater ist… Aber… seine Gene sagen etwas anderes. Er hat kein bisschen deines Blutes. Dafür hat jemand anderes dein Blut in sich…“ Ich blickte ihn fragend an. Dich mein Vater wiedersprach das. „Richárd, kommst du bitte auch einmal her.“ So kam mein Ziehvater zu uns und stellte sich vor dem Mann, der „anscheinend“ mein Vater ist. Nun kam die Frage auf: wieso sollte er das machen. „Erinnerst du dich an ihn?“, kam die Frage von dem Ex-König. Doch Richárd schüttelte mit dem Kopf.
„An was soll ich mich denn erinnern?“ Daddy Wolf seufzte. „An die Nacht, wo deine Frau von dem Monster mitgenommen wurde, und dein Sohn entführt wurde.“ Richárd dachte nach, doch es fiel ihm einfach nicht ein. „Ich weiß nur, dass es Menschen waren, die…“, er wurde von dem Mörder vor mir unterbrochen. „Das… waren wir. Ja… ganz recht… ich habe ihren Sohn damals entführt… um die Blood-Linie endgültig zu beenden…. Ihren anderen Sohn wollten wir auch… aber er war nicht da… Deshalb wollten wir ihn umbringen… Damals, auf dem Berg der Prüfungen, wo ihr ältester Sohn seine Reifeprüfung abgelegt hatte. Vampire sind uns nicht gefährlich vor der Reifeprüfung… Wofür gibt es Silberwaffen… gegen euch Monster…“
Es stach mich mitten ins Herz. Also… war ich tatsächlich Richárds Sohn… Von Anfang an! Wut und Zorn kochten in mir… So ähnlich ging es auch meinem Vater. Doch dieser verdammte Bastard war noch gar nicht fertig. „Wir haben seine Erinnerungen versiegelt, damit er sich unter keinen Umständen daran erinnern würde… Dieser… verdammte kleine Vampir der Bloods. Ich musste mich immer nett stellen, damit er uns nicht auf die Schliche kam… Doch dann dieser verdammte Angriff von euch…“ Er brauchte gar nicht weiter zu reden. Meine Faust landete mitten in seiner verdammten Fresse.
„… Du verdammter Bastard!! Halt doch endlich….“, doch Dad hielt mich ab. „Lass es sein. Er hat es nicht verdient. Er ist nur ein mickriger Mensch.“ „Ja, aber einer der es geschafft hat, mich zu entführen und mir jahrelang auf der Nase herumzutanzen!“, ein paar Tränen rollten über meine Wangen.
Mein richtiger Vater nickte und nahm mich in dem Arm. „Ooh… wie niedlich…“, doch er wurde sofort gestoppt, als ihm erneut eine Faust ins Gesicht flog. Dieses Mal war es von meinem Vater. „Du wirst schon noch sehen, was du davon hast…“ Das Blut wischte sich mein Vater sofort ab. „Führt ihn ab. Ich möchte ihn nicht noch einmal sehen.“
Damit war das endlich erledigt. Ich wankte benommen zu meinem Stuhl und hielt mir den Kopf. Dad hielt mich fest, damit ich nicht plötzlich den Boden unter meinen Füßen verlieren würde. Ich schlief, derweil wo ein wenig über das Urteil meines „Vaters“ diskutiert wurde. Da musste ich nicht zuhören, denn ich konnte mir seine Strafe schon vorstellen. Er war ein Kriegsverbrecher, Kidnapper und Betrüger. Das konnte nur mit der Todesstrafe belohnt werden. Damit er nie wieder etwas anstellen konnte, oder uns gefährlich werden konnte. Doch der Rat überraschte mich mit einem Beschluss. Traust du dich… diesen Man zu töten?„ Wenn nicht, wird es einer unsere Henker machen.“ Mir lief es eiskalt über den Rücken. Ich… könnte ihn töten, wenn ich wöllte. Aber da war neben dem Hass auch eine gewisse Angst dabei…
„Keine Sorge, Staz, ich bin mit dabei.“, mein Dad legte einen Arm um mich. „ich werde dir sagen, wie du es zu erledigen hast. Das ist eine Tradition in der Dämonenwelt. Du tötest denjenigen, der bei dir etwas auf der Rechnung hat. Und der hat ja einiges bei dir falsch gemacht.“ Nervös biss ich mir auf meine Lippe. „A-aber… ich habe Angst… vor ihm… Immer wenn ich ihn sehe, dann erinnere ich mich an das, was er mir damals angetan hat. Trotzdem wäre es schön zu wissen, dass er wirklich tot vor meinen Augen liegt, damit ich mich vergewissern kann, dass er wirklich tot ist. Auch durch meine eigenen Hände.“ Daddy Wolf nickte zustimmend. „Ich glaube, dass geht hier jedem so, wenn er einen Feind töten muss. Auch im Krieg. Also steht es fest! Am Mittwoch nächste Woche wird der rechtmäßige Prinz dieses Königreiches seinen Feind niederlegen!“ Bei dem Wort „Prinz“ musste ich schmunzeln. Jetzt wusste ich, dass ich hier her gehörte. Und wo ich hingehöre. Und dass Richárd mein rechtmäßiger Vater ist. Nervös blickte ich zu ihm und bekam auch schon ein sanftes Lächeln von ihm.
Plötzlich stand er auf und öffnete seinen Mund um etwas zu sagen: „Mein Sohn soll nun nicht mehr Staz Anthony heißen, sondern Staz Charlie Blood.“ Ein großes Fragezeichen schwebte über meinem Kopf. „Ich habe einen Zweitnamen?“ Paps grinste. „Genauso wie dein Bruder.“ Das wusste ich. Braz hatte es mir damals erzählt, dass er Daniel mit Zweitnamen hieß.
Als die Konferenz zuende war, winkte mich der Ex-König zu sich. „Schön, dass du wieder in unseren Reihen bist. Als du klein warst, bist du hier oft mit deinem Vater gewesen, wann immer eine Konferenz anstand. Ich hoffe, du wirst uns auch bei den anderen Konferenzen beistehen. Du bist alt genug, um allein zu entscheiden. Wir sehen uns nächste Woche Mittwoch, bei der Hinrichtung.“, er sprach da letzte Wort extra laut aus, damit es alle hörten und nickten.
Dann konnten wir endlich wieder nach Hause. Mein Vater brachte mich mit auf sein Zimmer, wo ich oft vor 4 Jahren war. Ich erinnerte mich daran, wie ich mich gegen ihn gewehrt hatte und seine Ohrfeigen. „Es hat sich viel in den letzten Jahren getan, nicht wahr? Hier hat alles begonnen… Für mich fühlt es sich an, als wäre es erst gestern gewesen.“ Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch. „Du bist so groß geworden, seit er dich entführt hatte.“ Mit diesen Worten schlang er seine Arme um mich und drückte meinen Körper gegen seinen. Ich seufzte zufrieden und kuschelte mich an ihn. „Papa…“ Seine Nase fuhr nach dem Wort sanft durch mein kurzes rabenschwarzes Haar.
„Was ist denn?“ Ich schluckte und drückte meine Nase gegen seine Brust. „Ich… habe Angst…“
Er brummelte und zog mich aufs Sofa. „Warte kurz hier, ich hol noch schnell etwas.“ Damit verschwand er kurz aus Raum. Derweil rollte ich mich auf dem Sofa zusammen und roch an seinem Mantel, den er ausgezogen hatte und über die Lehne gelegt hatte. Er roch nach frisch gewaschener Wäsche, dem Parfüm meines Vaters und einfach nur nach ihm… Dad roch immer gut… Wie stellte er das an? Wenn ich baden ging, roch ich immer nicht so toll…, aber er…
Nach ein paar Minuten stand Dad wieder im Raum und sah die Szene.
Richárds POV
Ich sah, wie mein Sohn, zusammengerollt mit meinem Mantel, auf dem Sofa lag. Macht er so weiter und ich verliere meine Beherrschung… „Staz…“, ich beugte mich nach unten, um ihn zu wecken. „Ohh… sorry, bin eingenickt.“, er bemerkte gar nicht, dass ich eine Kanne heiße Schokolade mitgebracht hatte und meine Lieblingsschallplatte. „Du magst ja meinen Umhang… sag bloß. Willst du auch einen haben?“ Der Junge lief rot an und legte den Umhang zurück, wo ich ihn hingelegt hatte. „S-schon… aber… ich mag…“, er stoppte mit im Satz. „Was magst du? Du kannst es ruhig sagen, das bleibt unter uns…“ Staz schluckte und kniff seine Augen zu. „I-ich mag… deinen Geruch…“ Oh, das war es also. „Verstehe… das ist doch ok.“ Ich stellte das Zeug auf den Tisch hinter mir ab und beugte mich wieder zu ihm nach unten. „Staz…“, damit küsste ich ihm auf seine Wange. „Ah..! Papa, lass das…! Hmmn…“,mit einem Kuss auf seinen Mund stoppte ich seinen Redefluss. Eine kleinere Hand legte sich auf meine Wange und drückte mich näher an das Gesicht vor mir. Langsam strich ich mit meiner Zunge über seine Lippen, die er dann auch brav öffnete und sofort mit seiner Zunge gegen meine drückte. Staz‘ zweite, freie Hand zuckte wann immer ich eine empfindliche Stelle in seinem Mund berührte.
Niemand von uns wollte nachgeben, weshalb wir um Dominanz kämpften, doch schließlich gab Staz nach und lief sich wieder ins Sofa sinken. Sanft erkundete ich seine Mundhöhle, wo den Zähnen bis hin zu seinem Gaumen. Er gab leicht stockendes Stöhnen von sich. Doch das legte sich wieder, als ich von seinen süßen Lippen abließ und ihn in die Augen schaute. Die Wangen des Jugendlichen hatten einen niedlichen Rotschimmer und eine Schweißperle rollte gerade von seiner Stirn. „P-Papa…“ Ich lächelte bei seinem Gestotter.
„Ich hab hier ein bisschen heiße Schokolade… Möchtest du eine Tasse?“ Er nickte eifrig und nahm die Tasse mit der heißen, warmen Flüssigkeit. Und schnell war sie alle. Staz war so nervös, dass er es gar nicht mehr aushalten konnte.
„Du solltest nicht so viel darüber nachdenken. Sonst bekommst du Kopfschmerzen. Die wirst du nach dem Tod von diesem Typen noch Häufig bekommen. Er hat was von Erinnerungen versiegeln gesagt. Diese werden dann wahrscheinlich dann in Massen auftreten, denn bei sowas ist das normal.“ Der Junge seufzte und lehnte sich an meine Schulter. „Ich hab dich lieb… Papa…“ Ich lächelte und streichelte durch sein Haar. „Das weiß ich, auch wenn du es mir nicht gesagt hättest.“ Ich hörte ein erneutes Seufzen von ihm und lehnte mich zurück. Da hatte ich ganz vergessen, die Musik aufzulegen. „Naja, ist jetzt auch egal, so ist es auch schön.“ Die Brust meines Sohnes hob und senkte sich langsam. Nachdem ich meine Tasse ausgetrunken hatte, stellte ich sie auf den Tisch und holte eine Decke, um diese dann um meinen Jungen zu legen. „Schlaf gut, mein Kleiner…“
Seufzend brachte ich das Geschirr nach unten und trank noch eine Flasche Blut und begab mich nach oben zurück, nicht, ohne auf Braz zu treffen. „ich habs schon gehört. Staz ist tatsächlich…“ ich nickte und lächelte ihn an. „Komm mal mit…“, so führte ich meinen ältesten Sohn mit in meinem Raum und zeigte ihm die schlafende Figur von Staz. Auch er begann zu lächeln. „Niedlich…“, es war nur ein Flüstern. „Lassen wir ihn schlafen, er wird ihn brauchen.“ Braz nickte und lief auf Zehenspitzen aus dem Raum. Ich legte mich derweil auf mein Bett und las einen Bericht, der dieses Mal aber wesentlich besser war als der andere. Seufzend machte ich mich an die Arbeit.
Nach ein paar Stunden hörte ich auf, als es zu dunkel in meinem Zimmer wurde. Mein Sohn schlief noch immer in der Position, in der er eingeschlafen ist. Mein Magen knurrte und ich weckte den Jungen ungern, aber es musste sein. „Staz, aufwachen. Wir sollten was essen gehen… Staz?“ Der Junge grummelte leise, doch schlug seine Augen auf und setzte sich auf. Die Decke rutschte dabei von seinen Schultern. „Gut geschlafen?“ Er nickte müde und stellte sich dann auf seine Füße und lief langsam aus dem Raum. Ich folgte ihm und ich hörte seinen Magen grummeln. „Du hast auch Hunger.“
In der Küche machte ich etwas schnelles, damit der Junge so schnell wie möglich wieder ins Bett konnte, da er mir fast auf den Stuhl einschlief. Langsam aß der Junge alles auf und rieb sich schläfrig über die Augen. Doch er musste unbedingt auch noch einmal Blut trinken. „Staz, willst du heute mit bei mir schlafen?“ Ein leichtes Nicken kam von ihm. Aber er war auch so niedlich. Mein Sohn stand auf und legte sein schmutziges Geschirr in das Spülbecken hinter ihm und blieb dann stehen, da er auf mich wartete. Da hatte ich eine grandiose Idee: ohne, dass er es bemerkte, schlich ich mich an ihn heran und hob ihn auf meine Arme. Sein schiefes Quietschen gab mir einen Schauer über den Rücken. „Du bist so müde, deshalb trage ich dich bis nach oben, ja?“
Gesagt, getan. Oben im Schlafzimmer legte ich die jugendliche Figur in mein großes Bett und zog ihm sein Shirt und Hose aus, was sich als gar nicht mal so einfach darstellte, da ich das lange nicht mehr gedacht hatte und er einfach so groß geworden ist. Doch er hielt still, nicht so wie damals. „Staz… Komm her zu mir.“ „Hmm, was ist denn?“ Ich verpackte meine Antwort möglichst kurz: “Trink mein Blut.“ „Okay…“, damit richtete er sich auf und ließ sich gegen meine Schulter fallen. Langsam zog er mir mein Shirt von meinen Schultern. Genauso langsam leckte er über meinen Hals. „Halt dich nicht zurück. Ich habe eindeutig mehr Blut als du.“ Warmer Atem schlug gegen meine Haut und ich schloss meine Augen. Ein paar scharfe Zähne bohrten sich ihren Weg in meinen Hals, doch ich gab keinen Laut von mir. Mein Körper fühlte genau, dass er Blut verlor und dieses warme Gefühl wollte nicht weggehen. Ich unterdrückte es einfach. Staz hatte fast noch nie von jemanden Blut getrunken… er ließ das Meiste davon meinen Rücken runterlaufen.
Als er sich zurückzog war sein Mund voller Blut. „Haha… du siehst aus wie jemand, der zum ersten Mal Blut von jemanden getrunken hat…“ Der Junge blickte mich wütend an. Da grinste ich, da ich ihn ärgern wollte, aber sein Blick… „Ok, ich lass es sein…“ Beschämt blickte er zu Seite.
Von meinem Nachtschränkchen holte ich einen Waschlappen aus der Schüssel mit Wasser und wischte ihm den Mund sauber. „Bwww…“, brabbelte er, als ich das tat. „So, und jetzt kannst du wieder schlafen gehen…“ Mein Junge nickte und kuschelte sich ins Bett, und ich folgte ihm sogleich. Ein Arm von mir wurde auch sofort beschlagnahmt und ein erleichterter Seufzer kam von Staz. Wirklich… er war richtig müde, deshalb er sofort einschlief. „Ich würde auch mal gerne so schnell einschlafen wie er.“
Auch ich versuchte einzuschlafen, was dieses Mal recht gut funktionierte.
Als es der Morgen begann, schlug ich meine Augen auf und stöhnte leise. „Wieso muss ich jetzt schon aufwachen?“ Die alte Standuhr in der Ecke zeigte 5 Uhr morgens. „Hah… da kann ich mich ja nochmal hinlegen.“, sofort schlief ich wieder ein.
Ein paar Lippen weckten mich dann später. Brummelnd schlug ich erneut meine Augen auf und blickte in das Gesicht meines Sohnes. Er hatte sich über mich gebeugt und gab mir einen Kuss. Seine Hand lag auf meinen Bauch, anscheinend hatte er die Decke weggeschoben. Antworten konnte ich erst, als er sich zurückzog. „G-guten… Morgen.“ Staz stammelte ein paar Wörter, bevor ich ihn wieder runter zog und ihn etwas ins Ohr flüsterte. „Du bist ja ein niedlicher Wecker…“ Sofort schnellte der Jugendliche zurück und hielt sich peinlich berührt sein Ohr. „T-tut mir Leid!“ Schon wieder konnte er meinem Griff nicht entweichen, da ich ihn erneut herunter zog und ihn küsste.
Das war vorhin. Jetzt waren wir im Bad und duschte mich ausgiebig. Der Junge stand nur rot angelaufen in der Ecke der Duschkabine. „Komm doch her, das dauert sonst ewig.“ Staz schüttelte mit dem Kopf. „Hah… na gut, ich zwing dich nicht dazu.“, so ließ ich ihn in der Ecke stehen, seine Blicke wohlwissend. Mein Sohn war neugierig, doch zeigte es nicht. Da bot ich ihm eine Gelegenheit und er nutze sie nicht. Doch endlich ließ er sich darauf ein, auch mit unter die Dusche zu huschen, als ich fast fertig war. Nur mit einem Handtuch um die Hüften verließ ich die Dusche und trocknete mich ab, ich konnte Staz‘ Blicke in meinem Rücken spüren. Grinsend drehte ich mich um und schaute direkt in sein Gesicht. Der Rotschimmer auf seinen Wangen wurde heftiger, was dazu beitrug, das er nach unten blickte. Direkt auf mein bestes Stück. Quietschend blickte er wieder hoch zu mir und dann wieder runter und wieder hoch. „Gefällt dir das, was du da siehst?“ Staz schluckte und verstummte. Das passierte immer, wenn er lügen wollte. „Und lüg ja nicht. Das habe ich bei dir schon durchschaut.“ Dann nickte er nur. Das reichte mir als Antwort.
Seine Schüchternheit verschwand sofort, als wir wieder am Frühstückstisch saßen und er anfing sich einigermaßen zu erholen. Seine frechen Bemerkungen hatten mir in der letzten Stunde echt gefehlt. So stützte ich meinen Kopf auf meine Hand und beobachtete meinen Sohn, wie er sich den Rest seiner Cornflakes in den Mund schob. Anscheinend bemerkte er das nicht und aß einfach weiter, doch als er mich ansah, bemerkte er mein Blick. „Hast du mich beobachtet?“ „Ja.“ „Was ist so toll daran mich essen zu sehen? Oder denkst du gerade wieder an etwas nicht ganz jugendfreies?“, ja, diese freche Antwort hatte ich erwartet. So hörte ich auf mit dem Starren und schnappte mir die Zeitung, die vor mir auf dem Tisch lag. „Nein, ganz und gar nicht. Ich hab mir bloß gedacht, dass ich deine frechen Antworten vermisst habe. Du warst vorhin so schüchtern.“ Er ignorierte den letzten Teil des Satzes und gab mir ein kurzes „Aha“, und aß weiter. Ich entschied mich, es jetzt sein zu lassen und trank meinen Kaffee, nachdem ich meine Lesebrille aufgesetzt hatte, da ich sonst die echt kleine Schrift der Zeitung nicht entziffern konnte. Übrigens, den Kaffee hatte Staz für mich gemacht. Doch er selbst trank keinen, da ihm die Milch der Cornflakes reichte. Wenn nicht, trank er ein Glas Orangensaft. Frisch gepresst natürlich. Nach einer Weile merkte ich, das Staz ein wenig nervös auf seinem Stuhl hin und her rutschte. So ließ ich die Zeitung sinken und schaute ihn an. „Was ist denn?“ „Uhmm, ich wollte… fragen ob ich ein wenig… Geld bekommen kann… da ist ein neues Buch erschienen, das ich unbedingt haben möchte…“ ich nahm einen Schluck meines Kaffees und sagte: „Aha… Ist das gut?“ „Sonst würde ich es mir ja nicht kaufen wollen.“ Ich lachte. „Ja, natürlich. Wie viel brauchst du?“ „10…“ „Machen wir 15 draus, dann kannst du dir noch was andres kaufen.“
Er strahlte nun förmlich. „Musst du in die Stadt dafür? Wenn ja komme ich mit. Ich habe auch noch was zu besorgen. Wenn das ok für dich ist.“ Er blickte leicht zu Boden. „Eigentlich wollte ich mit Ryo gehen…“ Ah, der Junge von meinem Kollegen Mikuni-san. Komischerweise wusste Staz nicht, das Ryo Mikuni’s Sohn ist, da er getrennt bei seiner Mutter lebt. „Ok, da werde ich dich nicht aufhalten. Sei aber bitte pünktlich zuhause. Und treib dich nicht in verdächtigen Gegenden auf.“ Staz bließ seine Wangen auf. Wir gehen wie immer zu Thorns Buchladen und dann in das Café gleich nebenan… Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich bin kein kleines Kind mehr.“ Ja, das war er tatsächlich nicht mehr, aber jedes Elternteil würde sich Sorgen machen, besonders wenn man erst vor kurzem herausgefunden hat, dass der Junge, den man damals aufgelesen hat sein eigener Sohn ist. Also musste ich nachher alleine nochmal ein paar Sachen besorgen gehen.
Das war auch so der Fall.
Staz‘ POV
Mein Dad machte sich immer so viele Sorgen. Aber das war schon irgendwie ok. Ryo und ich trafen uns am Tor vor dem Schloss und liefen die Akropolis hinunter und sagten den Wächtern, dass wir mal eine Runde hinunter in die Stadt gehen wollen, um etwas einzukaufen. Die Wächter kannten uns gut und wussten sofort, dass ich wieder ein Buch kaufen gehen werde. Erwischt grinste ich. „Sag mal, wie viel hat dir dein Dad gegeben?“ „Naja, als ich sagte, ich brauche 10 gab er mir 15, toll oder. Dann kann ich uns beiden einen Kuchen im Café ausgeben und ein paar Süßigkeiten kaufen, ist das nicht toll?“ Ryo blickte mich verwundert an. „Hast du nicht haufenweise zu deinem Geburtstag bekommen?“ „Die habe ich mit Braz geteilt und die sind schon alle hier drin gelandet.“, ich zeigte auf meinen Bauch. „Du bist echt unmöglich, weißt du das?“ Es herrschte kurz Stille, doch dann lachten wir ausgiebig. Zuerst gingen wir durch die überfüllten Straßen und sahen uns verschiedene Läden an, bis wir zu Thorns Buchladen kamen. „Ah, willkommen, ihr zwei. Darf ich wetten, ihr wollt das neue Buch, das erschienen ist, kaufen?“
Nickend lief ich zu dem ziegenähnlichen Dämon an dem Tresen und er reichte mir das Buch. Ich bezahlte es, nahm das Rückgeld und packte beides in meine Tasche. „Wenn wieder was Neues kommt, sag ich euch bescheid.“ Nickend lief ich aus dem Laden und Ryo folgte mir. „Ich hab Kohldampf, und du?“ „Ja, ich könnte einen ganzen Kuchen futtern.“ Wir waren uns einig. So ging es zu unserem Stammplatz im Café und der nette Kellner begrüßte uns. Wir bestellten einen halben Schokokuchen, vier kleine Stücke für uns beide. Das dauerte auch nicht lange und wir aßen glücklich den Kuchen auf.
„Man bin ich satt.“ Ja, der Kuchen hatte wirklich satt gemacht, doch wir kauften uns noch ein paar Süßigkeiten und Brause an einem Kiosk. Es war nun schon relativ spät und wir mussten ja auch noch zurück in die Akropolis, doch da kam mir mein Vater entgegen. „Oh…, hallo Ryo. Du bist ja putzmunter. Wie geht es deiner Mutter?“ Er nickte. „Ihr geht es ein wenig besser. Danke für ihre Hilfe.“ Es war so, Mikunis Frau war sehr krank und wir unterstützten seine Familie, dafür musste er regelmäßig zum Rat erscheinen, was er so oder so gemacht hätte. „Gern. Richte ihr ein netten Gruß von mir aus, ja?“ Er nickte und lief schon vor. „Hallo, Paps.“ Er lächelte. „Willst du noch was Bestimmtes? Wenn ich schon mit hier bin.“ Ich überlegte. „Weiß nich…“, so fingen wir an zu laufen. „Passen deine Klamotten noch?“ Wieder überlegte ich. „Ja schon…“ Dad zuckte mit den Schultern und zog mich mit zu einem recht unscheinbaren Laden. In diesem standen viele Weinflaschen und… auch Blut. „Willkommen.“ Mein Vater sagte irgendwas, ich schaute mich bloß um und staunte über die ganzen alten Weine. Manche waren noch vor 40 Jahren oder eher gebraut. Vater hatte dann zwei Flaschen in der Hand. Einen trockenen Weißwein und eine Flasche Blut. Diese stellte er vorsichtig in eine Tasche und schon ging es nach Hause. Er rief eines der Monster, mit dem wir dann zurück nach oben flogen.
Nach dem Abendessen saßen wir in der Stube und ich las mein neues Buch und Dad hörte Musik. Dabei hatte er seine Augen geschlossen, sein Kopf auf seiner Hand gestützt und war sehr entspannt. „Dad?“, er brummelte und öffnete seine Augen. Ich stand auf, nur um mich dann neben ihn zu setzen. Sanft zog ich an seinem Ärmel und er blickte mich verwundert an. „Hmm? Was ist denn?“ „Ich gehe jetzt ins Bett… Gute Nacht.“ Ich wollte aufstehen, doch Dad hielt mich fest und wirbelte mich schnell um, bis sich dann seine Lippen auf meine legten. Dad liebte es zu küssen. Und ich ebenfalls. Da hatten wir ja schon eins mehr gemeinsam. „Papa…“, ich presste sich an ihn. Dad ließ mich in seinen Schoß sitzen. „Du hast Ryo nicht erzählt, dass ich dein richtiger Vater bin, oder?“ „Nein… auch nicht, dass ich diesen… Mörder eigenhändig umbringen werde.“ Ja, das war schon morgen, das bereitete mir sehr Sorgen. Ob ich das hinbekomme? Oder wie es dann sein wird… „Ich bin mit dabei… darum brauchst du keine Angst zu haben. Wenn du ihn nicht allein töten kannst, machen wir es zusammen.“ Als Antwort kuschelte ich mich an ihn. Doch einschlafen konnte ich in dieser Position nicht, weshalb ich dann auch wieder aufstand und in mein Zimmer ging. Dort bereite ich mich auf den nächsten Tag vor, und schrieb in mein Notizbüchlein.
Etwas später legte ich meinen Stift zur Seite, deckte mich zu und machte das Licht neben mir aus.
Dieses Kapitel beinhaltet eine R-16 Slash/R-18 Slash Szene und ein Threesome, wenn ihr das nicht mögt, dann solltet ihr das Kapitel überspringen - oder es einfach überlesen ;)
Staz‘ POV
Dad weckte mich am Morgen, sonst hätte ich verschlafen. Schon der Gedanke an das Folgende machte mich nervös. Und Richárd versuchte alles, um mich zu beruhigen, sei es denn einfach ein Kuss oder ein warmer Tee. Doch genau das machte mich noch nervöser. Dann war es auch schon so weit. Hydra Heads öffnete ein Portal für uns und kam als letztes nach. „Gib dein Bestes, Staz…“, feuerte er mich an. „Richárd, bitte pass auf ihn auf. Er ist unsere Zukunft.“
Mein Vater nickte und folgte mir in den Raum, wo die Todesstrafe ausgeführt werden sollte. Nervös stand ich vor der riesigen Tür. Da fühlte ich die große Hand meines Vaters auf meiner Schulter. „Papa…“ Ein genauso nervöses Lächeln kam von ihm. „Das ist für mich auch das erste Mal vor anderen jemanden umzubringen.“ Nickend atmete ich tief ein und lief die Luft wieder heraus, als ich die große Tür aufdrückte. Als ich den Raum betrat, gerat mir der Bastard in den Blick. Sofort hatte ich wieder diese Wut in mir und trat mit großen Schritten in den Kreis. In diesem Raum war es etwas dunkel, was mich nicht störte. Man hörte das Raunen der Leute, die in dem Reihen um den Hinrichtungsaal Platz genommen hatten. Nun trat Daddy Wolf vor und sprach zu den Leuten, dass sie bitte leise sein sollten, da dies eine Hinrichtung sei. Sofort herrschte Stille. In der Ecke konnte ich einen kleinen Dolch erkennen, der auf einem roten Kissen lag.
„Der Angeklagte, Kairen Anthony wird wegen Kindesentführung, Mord an Dämonen und Menschen und Betrug höchsten Grades zum Tode verurteilt. Die Henker sind unser Prinz, Staz Charlie Blood und König Richárd Blood. Bitte tretet vor. Es steht euch frei wann ihr beginnen möchtet und ob Staz es allein macht, oder zusammen.“
Mein Herz pochte wie wild, als ich den Mann vor mir sah. Er schaute mich mit seinen schwarzen Augen an. Außerdem hatte er Folterspuren an seinem Körper. „Bring mich um… Möge mein Hass immer mit dir sein, verfluchter Sprössling der Bloods… Ich hasse euch Vampire… Ihr habt meine Familie fast komplett ausradiert.“ Der Dolch zitterte in meiner Hand. „was… ist mit diesem Dolch los, Dad? Als hätte er ein eigenes Leben…“
Und er nickte. „Er beinhaltet die Seele eines Henkers, der vor über hundert Jahren durch sein letztes Opfer getötet wurde. Je mehr er tötet, desto stärker wird er.“ Das ist ja gruselig, so sehr, dass ich es mir vorstellte, dass mein „Vater“ sich losreißen würde um mich umzubringen. Mein ganzer Körper erzitterte. „Na… hast doch nicht den Mut dazu. So warst du schon immer… Immer Angst davor irgendetwas zu tun, was von dir verlangt wurde… So ein nutzloser Vampir. Andere hätten sich die Finger bei dieser Situation geleckt.“ Ich schmiss den Dolch auf den Boden und ballte meine Hand zu einer Faust und schlug sie in sein Gesicht. Der Bastard stöhnte vor Schmerz auf. Meine Hände gingen schon zu seinem Hals, aber Dad hielt mich auf. „Nicht… So wird der Hass wirklich auf dich übertragen. Töte ihn mit dem Dolch. Der Henker freut sich schon…“, der Dolch klapperte freudig auf dem Boden.
Die Meute fing an zu brüllen: „Töte ihn! Töte ihn!“ Der Dolch zitterte vor Aufregung. Mein Vater stellte sich hinter mich. Er griff um meine Hände mit seiner großen Hand und festigte so den zittrigen Griff von mir. „Bist du bereit?“, flüsterte er mir ins Ohr. „Ja… bringen wir es hinter uns. Das ist für alles, was du mir und meinem Vater angetan hast!“, wir schritten gleichzeitig nach vorn.
Die kurze Klinge des Dolches bohrte sich in die Brust des Mannes vor uns. Es ging so einfach…. Das warme Blut floss über meine Hände und ein Röcheln kam von ihm. Auch mit tat alles weh, da seine Versiegelung zerbrach. Dad ließ los und ich drückte schreiend den Dolch fester in seine Brust, genau dort wo sein Herz war. Er schrie auf und gab dann einen echt gruseligen Blick.
„Siehst du… Siehst du…“, waren seine letzten Worte.
Der Bastard starb mit einem Blick eines irren auf seinen Gesicht.
Weinend brach ich zusammen und ließ den Dolch los. Dad kniete sich zu mir und strich mir über meinen Rücken. Dann dufte ich endlich den Raum verlassen und meine Hände waschen.
Bis nach Hause ließ ich mich von Dad tragen, bis er mich in sein großes Bett legte. Er wollte mich loslassen, doch ich schlang meine Arme um ihn. „Bitte… bleib hier… Papa…“ Seufzend drückte er seine Lippen auf meine. „Hmm…“ Dad brauchte gar nicht mehr um Erlaubnis fragen, schon tanzten unsere Zungen einen langsamen Walzer. Ich wollte es. Ich wollte, dass mein Vater mich berührte. „Staz… du…“ Dabei hatte er mich gar nicht berührt, aber ich hatte eine deutliche Erregung. „Bitte… ich will das vergessen…“ „Staz… das darf ich nicht…“ Bei seinem Satz wimmerte ich. Um ihn zu überzeugen ließ ich ihn los und zog mich selbst aus. Ich wollte ihn provozieren, indem ich mich selbst berührte und ihn dabei anschaute.
Richárds POV
Das ging mir eindeutig zu weit. Jeder Blinde mit einem Krückstock würde erkennen, dass der Junge Sex haben wollte. Doch er provozierte mich… und das sogar ganz gut. Wie lange hatte ich keinen mehr gehabt? Seit mir meine Frau vor 12 Jahren von dem Monster genommen wurde… Seitdem nicht mehr. Kein Wunder wieso seine Provokation mich anmachte. „Du hast es so gewollt… dann beschwer dich nicht wenn es am Ende wehtut…“ Der Junge seufzte und richtete sich auf. Demonstrierend zog ich mein Oberteil vor ihm aus. „Nackt hast du mich ja schon mal gesehen. Da wärst du mir fast aus den Latschen gekippt.“ Staz starrte auf meine nackte Brust und rutschte näher an mich heran. So neugierig… Er erkundete meine Brust und drückte sich dann an mich. „Ein Schmusekater heute.“ Doch das dauerte nicht lange, da ich Staz in die Laken drückte und ihn anfing zu berühren. Erst leckte ich ihm frech über sein Ohr, wobei er leicht keuchte. „Ahh…D-Dad…“ Mein Sohn war so hart… Aber auch ich hatte dasselbe Problem.
Mit seiner Hand versuchte er seine Laute zu unterdrücken, doch ich schob sie einfach zur Seite. „Soll ich dich fesseln, damit du mir deine süßen Laute zeigst?“ Staz erzitterte bei meiner rauen Stimme. Mit meiner rechten Hand streichelte ich über seine Brust, bis hin zu seinen leicht erhärteten Nippel. Diesen kniff ich nicht gerade sanft, aber das schien dem Jungen egal zu sein. „Uwah.. ahh.“ Seine Laute ließen heiße Schauer durch meinen Körper fließen.
Schnell spreizte ich seine Beine, damit ich dazwischen rutschen konnte, um ihn dann erneut in einen Kuss zu verwickeln. „P-Papa… ah… mehr…“ Ich lachte leicht und leckte über seine trockenen Lippen, bevor ich mich nach unten arbeitete, um über sein Schlüsselbein zu lecken und sanft an ihm zu knabbern. Leise Wohlgeräusche kamen von dem sechzehnjährigen Jungen unter mir. Seine Wangen waren rot gefärbt und Schweißperlen tropften von seiner Stirn. Er könnte jeden Moment kommen… aber das wollte ich natürlich nicht, weshalb ich seinen erhärteten Penis vorerst ignorierte und weiter nach unten rutschte. Zu seinen halb harten Knospen, wo ich in eine sanft biss, ohne, dass sie blutete. Die andere rollte ich zwischen meinen Fingern. „Oohh… hah…“
„Papa… bitte… mach endlich… ich kann nicht mehr…“ „So ungeduldig?“ Als Antwort gab er mir ein leises Stöhnen und seine Hüften pressten sich an meine. Ein Lachen verließ meine Kehle und ich berührte nun endlich sein bestes Stück. Mit der Hand rieb ich sanft auf und ab, die Hitze um uns wurde immer unerträglicher. Ich wollte es ja schließlich auch… „Ich muss mich zurückhalten… Er ist erst 16… Und ein Junge…“ Seufzend entschloss ich mich, ihm einen kleinen Vorgeschmack zu geben, was denn dann folgte. Gesagt, getan. Mit einem langsamen Rhythmus drückte ich meine Hüften gegen seinen Intimbereich und schon hörte ich Stöhnen aus dem Mund meines Sohnes. „Geht doch… Lass mich mehr von… deinen süßen lauten hören…“ Auch ich konnte mir meine Seufzer und leichtes Stöhnen nicht unterdrücken, da mir diese Aktion auch ein wenig Erleichterung schaffte. Doch Staz wollte mehr. „P- pah… Papa… Ahh…“
Staz‘ POV
Ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten, als mein Vater seine Hüfte gegen meinen empfindlichsten Bereich drückte. Es fühlte sich auch gut an… aber es war nicht genug. Schnell gewöhnte ich mich an den Rhythmus meines Vaters. Doch dann fanden sich plötzlich zwei Finger an meinem Mund. „W-was soll.. ahh… ich damit m-machen…?“ Dad seufzte ich murmelte dann: „Dann machen wir es anders…“ Ich sah bloß, wie er in das Nachtschränkchen griff und etwas hervorholte, das wie eine Cremetube aussah. „Du weißt, was das ist, oder?“ Als ich las, was darauf stand, ja. Gleitgel. Mein Gesicht wurde noch wärmer. Es würde also gleich ans Eingemachte gehen. Ich nickte und ließ ihn erstmal machen. „Wir fangen leicht an…“ ich schloss meine Augen und hörte bloß das Geräusch der Tube und Richárds Atem. Das Bett knarzte leicht unter seinen Bewegungen, als er wieder zu mir rutschte. „Spreiz deine Beine ein wenig mehr…“ So tat ich das auch und fühlte plötzlich etwas kühles an meinem Eingang.
„Zuerst nur einen Finger, ja?“ „Hmm…“ Die paar Sekunden die er abwartete, fühlten sich wie Stunden an, doch als sich dann etwas Schlankes in mein Inneres drückte, wimmerte ich auf. Es tat nicht unbedingt weh, aber es fühlte sich ein wenig komisch an. „Ein Finger ist drin. Tut es weh?“ Ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein… es ist nur ein wenig ungewohnt…Ah…“ Dad bewegte seinen Finger ein wenig und dehnte mich langsam. „Du gewöhnst dich daran. Wenn dir irgendetwas wehtut, sag mir bitte Bescheid, ja?“ Doch ich konnte ihm keine Antwort geben, da er seinen zweiten Finger ohne Vorwarnung einführte. Das tat jetzt ein wenig weh. „Ahh…“ Instinktiv klammerte sich meine Hand an seinen Arm. „Soll ich aufhören?“ „Nein…Ahh, ha…“ Langsam stieß er seine Finger rein und raus, und spreizten mein Inneres weiter. „Jetzt kommt der dritte.“ „Häh?“, ich hatte es gar nicht richtig zur Kenntnis genommen, da ich mich auf das Gefühl konzentriert hatte. Als sich dann ein weiterer Finger in mich presste, stöhnte ich laut auf. „Ahh!“ Ich biss auf meine Lippe, die jedoch sofort sanft von meinem Vater abgeleckt wurde.
Das ging so bis zu einem Punkt, bis er plötzlich etwas in mir anstieß, das mir ein extrem erregendes Gefühl gab. „Ahhh… Dad…“ Ein leises Lachen kam von ihm. „Ahh, da also…“ Provozierend stieß er noch einmal in diese Richtung, streifte den Punkt aber nur. „Wah… Dad… dort…“ „was denn, dort? Was ist denn dort so toll?“ Was sollte diese Frage? E weiß doch genau, es sich an diesem Punkt dort richtig gut anfühlte. „Hah… dort… wenn… du dort… dann fühlt sich ah, es gut an…Hmn…“ Ich öffnete meine Augen und schaute ihm direkt ins Gesicht. Auch er hatte rote Wangen und sah sehr konzentriert aus. „Achso… na dann… hier…“ Grob stieß er mit seinen Finger wieder an diesen Punkt und ich bäumte mich auf. „Ahh!“ Ich hasste es, weil er mit mir spielte. Auch wenn es sich verdammt gut anfühlte.
„Ich denke, das ist genug Vorbereitung…“, mit diesen Worten zog er seine Finger aus mir und griff wieder zur Tube und machte sich etwas von der farblosen Creme auf seine Hand. „Hilf mir die Hose auszuziehen… Staz…“ Ich nickte und fummelte am Knopf seiner Hose. Es dauerte zwar eine Weile, bis ich ihn aufbekam und die Hose endlich auf war, aber dann ging alles so schnell: Mit beiden Händen zog ich ihm die schwarze enge Hose von seinen Hüften. Ich sah die große Beule in seinen Boxershorts, doch er zwang mich hinzusehen. Richárd half mit seiner freien Hand und schob die Hose endlich weg. Waren nur noch seine Boxershorts übrig. So schluckte ich hart und riss sie ihm sofort herunter, um meine Nervosität zu überwinden. Es sprang mir sein bestes, hartes Stück entgegen, das auch nicht gerade klein war. Dad lachte als ich rot wurde und zur Seite blickte. „Daran musst du dich gewöhnen, Süßer.“
Nickend beugte ich mich kurz vor, um einen kleinen Kuss auf die Spitze zu geben. Es fühlte sich heiß an und es pulsierte ein wenig. „Hmmn… Provozier es nicht noch mehr, sonst kann ich mich nicht mehr zurückhalten, Kleiner…“ „H-Hör auf, mich Kleiner zu nennen…“ „Jaja, ist ja gut.“ Mit seiner großen Hand drückte er mich zurück in das Laken und die großen Kissen und rieb seinen Penis mit dem Gleitgel ein. „Tief einatmen und entspann dich…Das wird jetzt wehtun…“ Nickend versuchte ich das und spreizte meine Beine mehr, eines von ihnen packte mein Vater und presste sein Glied an meinen Eingang. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir das anders vorgestellt, als seine heiße Spitze an mich drückte. Dann war es soweit, Dad presste es direkt hinein, Stück für Stück. Ich stöhnte schmerzhaft auf, als er beim halben Wege stoppte. „Nein… bitte, ganz… ich will dich komplett…ah… in mir ha-haben…“ So drängte sich der Mann vor mir noch mehr in mich, was mich erneut schmerzerfüllt aufstöhnen ließ. „Ich hab doch gesagt es wird wehtun… Jetzt ist es zu spät zum Aufhören…“
Gerade als Dad anfangen wollte, klopfte es an der Tür. „Mist…“ „Ich bin es, Vater… Kann ich reinkommen?“, doch das tat er, auch bevor Dad antworten konnte. Da stand er, konnte nicht glauben was er sah. „Ihr… was macht ihr da?!“ Er war wohl ein wenig von der Szene verstört. „Das siehst du doch.“, damit stieß er sanft gegen mich und ich stöhnte auf. „Ahh… Dad…“ Mein älterer Bruder blieb wie gebannt stehen und schaute nur. Sein Gesicht lief rot an und er verdeckte seinen Mund. Und Dad konnte nicht anders als ihn zu necken: „Gefällt dir das, was du siehst? Hmmn…“ Paps stieß weiter in mir und zielte genau jetzt diesen Punkt in mir an. „Aaah! Ja.. Dort…“ Braz zuckte bei meinem Stöhnen zusammen.
Tatsächlich blieb er auch noch und ich konnte dir wachsende Beule in seiner Hose erkennen. „Staz… mach deinem Bruder eine Freude… ja? Komm her Braz…“ Wie magnetisch angezogen kam Braz auf uns zu und zog sich seine Klamotten aus, bis er nackt war. Ihm war es peinlich, das konnte man unschwer erkennen. „Leg doch endlich mal die Brille ab, die brauchst du jetzt nicht, Sohnemann.“, so wurden ihm seine zwei extra Augen weggenommen und auf dem Nachtschränkchen geparkt. Braz schluckte und nahm seinen Penis in die Hand. „Was soll ich denn jetzt machen?“, war mein erster Gedanke, der sofort beantwortet wurde, als Braz sein hartes Stück gegen meinen Mund drückte. Reflexartig drückte ich mein Gesicht zur Seite, doch Vater drückte es zurück. „Sei so nett, Staz…Hah…“, er stieß weiter in mich, jeder Stoß wurde härter und fordernder.
So öffnete ich meine Lippen und leckte schüchtern über die Spitze, was meinen Bruder erzittern ließ. Seine Hand drückte mich mehr zu ihm und zwang mich so sein Glied in den Mund zu nehmen. Den Geschmack konnte ich nicht erklären.
Aber er war fast so, als würdest du an deiner Haut lecken. „Hmmn! Fuuh…“ Meine Laute wurden dadurch unterdrückt, doch das war Dad gerade egal. Er wollte, dass ich kam. Seine freie Hand nahm meine und streichelte sie zärtlich. Mit der Zunge fuhr ich so gut ich konnte über Braz Länge und saugte etwas später daran. Dafür erntete ich ein Stöhnen. Je mehr ich das hier tat, desto mehr kam ich meinem Höhepunkt entgegen.
Als ich stärker saugte, kam mein Bruder in meinem Mund. Dabei landete ein wenig auf meinem Gesicht und in meinem Mund. Schnell schluckte ich es hinter, da ich sofort aufstöhnen musste. „Ahh! Papa… ha… mehr…“, er erfüllte mir meinen Wunsch und wurde schneller. Dad lehnte sich über mich und küsste mich dann. Er war so sanft, aber dann auch gleichzeitig so grob. „Ahh, Papa… Ich kann nicht…mehr…“ Ein raues Lachen kam von ihm und er leckte sich über seine trockenen Lippen. „Dann ah… Komm. Komm für Papa…“ Ich warf bei seinem letzten Stoß meinen Kopf in den Nacken und drückte meine Brust nach oben, sodass es aussah, als würde sich mein Rücken zu einem Bogen verformen. Schreiend kam ich über meinen Bauch und mein Vater gab ein Brummeln von sich, als er das ebenfalls tat. Ich fühlte sein warmes Semen in mir, das leicht heraustrat, als er sich aus mir zog. Schwer atmend ließ er sich auf mir nieder und Braz strich durch mein Haar und wischte mein Gesicht sauber. „Papa…“ Da flüsterte er mir süße Worte im mein Ohr, dass ich toll war und sich gut angefühlt hat und wie sehr er mich liebte. Ich kuschelte mich bei den Worten an ihn und seufzte zufrieden. Das blutige Erlebnis von heute Nachmittag war völlig in Vergessenheit geraten, so wie ich es wollte.
„Wie geht es dir jetzt, Staz?“, es war früh am Morgen, ein recht guter Donnerstagmorgen. Nur das mein Hintern schmerzte war was anderes. Auch Braz kam in mein Zimmer und hatte ein Tablett, mit Frühstück darauf, mitgebracht. „Es geht, nur mein Hintern tut weh…“ Dad lachte leise und setzte sich auf mein Bett. „Das ist normal beim ersten Mal.“ „Tut dir auch was weh, Paps?“ Mein Bruder lachte prustend und ihm fiel fast das Tablett runter. „Nein, mir tut nichts weh, Staz.“ „Hör auf zu lachen, Nii-chan... Ich darf doch wohl fragen was ich will!“ „Haha…ja haha… I-ich geh mal…haha…“, er konnte sich nicht mehr halten. Man konnte schallendes Gelächter aus dem Flur hören. „Esse jetzt erstmal etwas. Ich gehe derweil Braz eine kleine Lektion erteilen. Was denkst du wäre gut?“ Ich überlegte kurz. Was wäre echt peinlich für Braz? „Wie wär es mit einer Tracht Prügel? Oder du…“, er wusste was ich andeutete, bei seinem Blick. „Wenn du möchtest.“ Eifrig nickte ich und Dad lief aus dem Raum. Zum Glück musste ich dabei nicht zusehen.
Am Nachmittag saß Braz in der Stube und hatte sich ins Sofa gekuschelt. Ich hatte bloß keine Ahnung was Dad nun wirklich gemacht hatte. Vielleicht sollte ich ihn da ja nochmal nachfragen? Obwohl…
„Staz, ich muss noch mal mit dir reden. Es geht um deinen Freund, Ryo.“ Da sah ich meinen Vater fragend an, bevor ich mich in seinem Büro auf das Sofa wälzte. „Was ist denn mit Ryo?“ „Seine Mutter ist verstorben, gestern, kurz nach der Hinrichtung. Da waren wir ja beschäftigt.“ Die Röte stieg mir in mein Gesicht. „D-das… ist…“ Richárd kam zu mir aufs Sofa. „Er ist jetzt bei seinem Vater. Du kennst ihn.“ Ein dickes ? schwebte über meinen Kopf. „Wer ist denn sein Vater?“ „Es ist der Mann im Rat, Mikuni-san. Ich wusste es, aber ich hatte es dir bloß nicht erzählt, weil ich es als nicht wichtig empfunden habe. Er wohnt jetzt hier in der Akropolis bei seinem Dad.“ Oh, es war selten, dass Richárd das Wort Dad benutzte. Er war ja sonst so altmodisch. Eine Hand landete auf meinem Kopf und streichelte durch mein frisch gewaschenes Haar.
„Dad…“, damit zog er mich in einen Kuss. Sofort klemmte ich mich an den ausgewachsenen Mann vor mir. Seine Schultern entspannten sich sofort. Seine Zunge… sie ist so warm… Und sein Streicheln ließen mich entspannen. Als er sich löste, sagte er etwas leise zu mir, doch ich verstand es perfekt, da ich es an seinen Lippen ablesen konnte: „Ich liebe dich…“ Seufzend kuschelte ich mich an seine Brust. „Ich dich auch…“
„Dad, was hast du eigentlich mit Braz gemacht? Der war plötzlich so still…?“ Er grinste. „ich habe ihm eine kleine spezielle Behandlung gegeben, bis er wie ein kleines Kind gebettelt hat. Er war so niedlich… Aber du bist trotzdem noch niedlicher… Wie wäre es, wenn wir in ein paar Wochen zum Sommerfest unten in die Stadt gehen? Ich habe gehört die veranstalten auch ein Feuerwerk…“ Was zur Hölle hat er gemacht?! Und das Angebot klang ganz gut. „Ja… gerne…“
Braz derweil lag unten auf dem Sofa und hatte sich in die Decke gekrallt und atmete langsam. Er war ja von der „Behandlung“ seines Vaters sehr erschöpft gewesen und sein Hintern hatte einiges mitgemacht, was er seit Jahren nicht mehr erlebt hatte. So tief schlief er, dass er bis zum nächsten Tag durchschlief und mit Rückenschmerzen am Morgen aufwachte. Außerdem bekam er nichts von dem Angebot seines Vaters mit.
Staz‘ POV
In der Nacht hatte ich ziemlich gut geschlafen, dass ich am Morgen richtig gute Laune hatte. Dad kam wie immer in mein Zimmer und gab mir einen Guten-Morgen-Kuss. Summend erwiderte ich diesen und ließ mich aus dem Bett tragen. „Hmmn… Hey… Ich kann auch selbst laufen…“ Doch meine Worte wurden einfach gekonnt ignoriert. Dafür hatte Richárd ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht. „Ich habe ein Bad eingelassen.“ Achso… deswegen war er so gut gelaunt. Als wir im Bad waren, ließ er mich endlich herunter und ich zog meine Schlafsachen aus. „Vorher Haare waschen.“ Konnte ich das nicht während des Badens machen? Seufzend tat ich es trotzdem, da ich eine Frage hatte. „Dad?“ Er gab ein Brummeln von sich und massierte das Shampoo sanft in mein Haar ein. „Was ist denn?“ „Ich wundere mich ein bisschen.“ Der ausgewachsene Mann hinter mir gab ein Schnaufen von sich. „Über was wunderst du dich? Spann mich nicht so auf die Folter.“ Grinsend rutschte ich auf dem Hocker hin und her, um eine günstige Sitzposition zu bekommen. „Ich hab mich gefragt, ob ich denn Großeltern habe? Du hast davon noch nix erwähnt, weißt du. Irgendwann fängt man an sich das zu fragen.“
Dad stoppte in seinem Tun. „… Hmm… einen Großvater hast du.“ Mehr sagte er nicht. „Wieso kommt er uns nicht besuchen? Kann er etwa nicht? Dann gehen wir ihn mal besuchen!“ Zwei Hände zuckten auf meinem Kopf. Seufzend machte er weiter. „Nein… ich habe auch was zu tun und er auch, außerdem….“ Schmollend sagte ich nichts mehr. Seufzend spülte mein Vater meine Haare aus und ich wusch ihm ebenfalls seine Haare. Dabei lehnte er sich genüsslich zurück und genoss die sanfte Massage durch seine Haare. Wenn seine Haare nass waren und nicht nach hinten gestylt sind, sah er mir ziemlich ähnlich. Diesen Fakt bedenkend, wurde ich langsam rot. Aber auch neugierig. Wie würde dann mein Opa aussehen? „Staz… ich habs mir anders überlegt. Wir gehen morgen mal deinen Großvater besuchen.“
Ich wusste nicht woher dieser Sinneswandel kam, aber ich hatte das bekommen, was ich wollte, also meckerte ich nicht herum, sondern freute mich. Doch Dad sah nicht gerade begeistert aus. Woran das wohl lag?
Wie versprochen gingen wir tatsächlich am nächsten Tag zu ihm. Was mich jedoch überraschte war, dass wir eine relativ weite Strecke mit der Kutsche fahren musste. Das war nicht ganz so toll, da mir bei diesen Fahrten immer schlecht wurde, sodass ich mich jetzt bei dieser Fahrt an meinen Vater gedrückt und die Augen geschlossen hatte. Dieser strich besänftigend über meinen Rücken. Nach einer holprigen, vierstündigen Fahrt waren wir endlich da. Erleichternd seufzend stieg ich aus der Kutsche und atmete frische Luft ein und mein Kreislauf beruhigte sich wieder. Doch ich staunte über das große Herrenhaus vor dem wir standen. Aber halt mal… hatte ich das nicht irgendwo schon einmal gesehen? „Dad? Wieso kommt mir dieses Haus so bekannt vor?“ Er lachte leise und stieg ebenfalls aus der Kutsche. „Im Wohnzimmer hängt ein Foto mit diesem Haus an der Wand. Das ist unsere zweite Residenz. Jedoch war ich hier nur für ein paar Jahre. Doch es ist trotzdem irgendwie ein Zuhause für mich.“
Nickend lief ich zu meinem Dad und ein Diener geleitete uns in den großen Garten. „Wow! Der ist ja noch größer als unserer.“ Richárd lächelte und sah sich plötzlich so nostalgisch um. „Ich war hier, als ich ungefähr zwölf Jahre alt war und dann sind wir, als ich in deinem Alter war in unser Schloss gezogen. Seitdem lebe ich dort. Das Schloss ist übriges über 400 Jahre alt, weswegen die Papiere, die Braz vergessen hatte, sehr wichtig waren. Aber dafür hat er ja schon seine gerechte Strafe bekommen.“, bei dem letzten Teil des Satzes hatte Dad einen gruseligen Blick aufgesetzt. Ich wollte gar nicht erst wissen, WAS genau er mit Braz gemacht hatte, aber in einer Richtung konnte ich es mir schon denken. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, was nicht nur unbedingt von diesem Fakt herrührte, sondern auch das Nass-kalte Klima hier. Nur so nebenbei, wir befanden uns tief in den Bergen, in dem riesigen angrenzenden Waldstück. Das machte das ganze hier ein wenig gruseliger. Ich konnte mir aber echt gut vorstellen, wie der kleine Richárd hier durch den Garten rannte und spielte. „Kommst du Staz? Es ist ein wenig kalt heute, du bekommst noch eine Erkältung, wenn du so lange draußen bleibst.“, damit rannte ich über den ganzen Hof, da Dad und der Diener schon am großen Eingang des Herrenhauses standen. „Ich bin ja gleich da!“
Mich überraschte die große Eingangshalle nicht, da sie unserer ziemlich ähnlich war. Dann kam uns ein hochgewachsener Mann in Arbeitshosen entgegen. Richárd lächelte gequält. „Hallo…Vater.“ Ich riss meine Augen auf. Das war mein Opa?! Er sah meinem Dad nicht wirklich ähnlich. „Oh, lange nicht mehr gesehen, mein Sohn.“, so umarmte der Mann meinen Dad fröhlich. „Uwah… du riechst nach Schweiß. Wie lange hast du schonwieder…“ Grinsend hielt der Mann fünf Finger in die Luft. „Fünf Tage?! Hast du überhaupt mal geschlafen?“ Wieso regte sich Dad eigentlich so auf, er war ja selbst so? „Hahaha, als wärst du nicht anders. Du hast doch selbst in deiner Ausbildungszeit viele Tage durchgemacht.“ Ohh, ein mieser Konter.
Das ging jetzt noch so eine kleine Weile, bis der Blick des Mannes auf mir hängen blieb. Ich stand ja nur so doof rum. „Richárd… hast du mir etwas zu sagen??“ Er blickte eindringlich auf mich ein. Das hatte Dad damals, wo er mich aufgegabelt hatte, auch getan. Ja, sie sind sich deutlich im Verhalten ähnlich. Nervös kratzte sich mein Vater hinter dem Kopf. „Nun ja… Das ist mein jüngster Sohn…“ Und schon kam der Mann näher… „Hmm, er strahlt einer sehr starke Aura ab… Sie gleicht deiner… Und er sieht aus wie du, als du 16 warst…“ Ich lief rot an. „Haha, und die Röte hat er auch.“ Nun sah ich mir den mann vor mir genauer an. Zerzauste, dunkelbraune Haare, tiefrote, weiche Augen, blasse Haut, einige Stoppeln am Kinn. Er sah aus wie ein typischer Vater. Aber… halt mal… wie alt ist er denn, wenn Dad schon über hundert Jahre alt ist?! Mich schüttelte es bei dem Gedanken. „Dein Jüngster? Hast du etwa noch mehr Kinder? Wieso weiß ich nichts davon?“ Erwischt zuckte Dad zusammen und blickte woanders hin. „Also… ich… habe noch einen weiteren Sohn… Braz heißt er… Er wird bald 32…“ Ein Pfeifen kam von dem Mann vor mir. „Soso… das ist also dabei herausgekommen, als du mit Lily weggelaufen bist…“ Dad wurde rot. Oho… ein seltener Anblick. Der Vampir vor mir rieb sich über dessen Kinn und beugte sich zu mir herunter. „Und wie alt bist du? Und dein Name? Ich heiße Darren.“ „I-ich… bin 16… Und heiße Staz.“ Lächelnd nickte der Mann und die Stimmung wurde plötzlich besser. „Du hast einen guten Job geleistet, Richárd… Und zwei Enkelkinder…“ Meine Wangen färbten sich wieder rot. „Einen guten Job geleistet….“
Später saßen wir an einem großen Tisch in dem großen Saal und tranken Tee. „Wirklich? Du wurdest als kleines Kind entführt? Und dann hat dich Richárd aus Zufall aufgegabelt?“ Nickend nahm ich einen Schluck von dem leckeren Orangentee, den mein Opa uns aufgebrüht hatte. Natürlich war er über die Nachricht, das Lily, meine Mom, tot war, ein wenig geknickt. Ein sanfter Blick wurde mir zugeschickt. „Du hast die Augen von deiner Mutter, Staz.“ Nickend blickte ich auf meine halb leere Tasse. „Ich… kann mich gar nicht mehr an sie erinnern.“ „Das ist normal… die meisten Kinder bekommen erst ein richtiges Erinnerungsvermögen mit 5-6 Jahren, aber du warst erst 4…“ Erneut konnte ich nur nicken und trank den letzten Rest meines Tees. „Noch eine Tasse?“ So schenkte mir Darren eine weitere Tasse ein, da bedankte ich mich höflich bei ihm. Eigentlich wollte ich ihn etwas fragen, doch es war mir irgendwie peinlich, da mein Vater mit im Raum war. „Staz… hast du etwas auf dem Herzen? Du siehst so aus als wölltest du mich etwas fragen?“ Kann er hellsehen oder Gedanken lesen??
„N-naja… eigentlich schon.“ Darren blickte mich interessiert an, wartend auf meine Fragen. „Frage nur.“ Nickend öffnete ich meinen Mund und ließ die Frage hinaus, die ich mich eigentlich nicht getraut hätte zu fragen. „Du siehst meinen Vater gar nicht ähnlich… gibt es dafür einen Grund?“ Mein Vater hatte diese Frage erwartet und nahm wissend lächelnd einen Schluck seines Tees. „Aber ja… Er nennt mich zwar Vater, aber ich bin nicht… uhmm sein Erzeuger. Ich habe ihn adoptiert, als seine Eltern gestorben sind. Da war er noch relativ jung, ein kleiner Knabe. Seine Eltern und meine Familie waren gut miteinander befreundet. Deshalb habe ich eigewilligt ihn zu adoptieren.“ Nickend hörte ich zu. „Dabei ging auch das ganze Vermögen seiner Familie auf mich über. Doch auch meine Familie ist sehr wohlhabend.“ Neugierig schaute ich zu meinem Vater, der die Augen geschlossen und sein Gesicht auf seine Hände gestützt hatte. „So ist es.“, war die kurze Bestätigung meine Vaters. „Verstehe… War das schlimm für dich, Papa? Das du plötzlich zu ihm musstest?“ Dad zuckte nur mit den Schultern. „Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, das ist jetzt schon ein Jahrhundert her.“ Mein Auge zuckte bei dieser Bemerkung. „V-verstehe…“
Richárds POV
Jetzt wusste auch mein Sohn Bescheid, und das machte mich ein wenig nervös. Hoffentlich erzählte mein Vater nicht noch mehr… Sonst wird das hier noch eskalieren. „Wir sind also nicht durch das Blut verbunden… Doch ich denke, das hatte keinen Einfluss auf unser Leben, ich habe ihn wie meinen eigenen Sohn behandelt.“ Es ging trotzdem sehr gefährlich in die Nähe eines Faktes, den Staz niemals wissen sollte. Lächelnd nickte Staz immer wieder und sah richtig glücklich aus. „was machst du eigentlich so, Opa?“ Vater lächelte bei diesem Wort. „Ich bastle an Maschinen. Möchtest du es mal sehen?“ Freudig nickend stand Staz auf und folgte dem Mann in den Keller, und ich folgte den beiden einfach nur seufzend.
Unten im Keller hatte mein Vater massenhaft Maschinen stehen, die meisten davon waren Bootsmotoren oder irgendwelche Dampfmaschinen. Ich hatte nie Ahnung davon gehabt, aber Dad liebte es, an solchen Dingen zu basteln, um irgendwas zu entwerfen. Staz war davon sichtlich begeistert. „Dein Vater versteht von Maschinen nicht viel, aber das ist nicht so wichtig. Dafür ist er in anderen Dingen besser als ich. Zum Beispiel in Wissenschaften wie Chemie oder Biologie. Er war schon immer sehr an Naturwissenschaften interessiert, aber zeichnen kann er auch ziemlich gut, weshalb er des Öfteren meine Maschinen abgezeichnet hat, oder dreidimensionale Zeichnungen von ihnen zu entwerfen.“
Es war ein wenig peinlich, das alles zu hören, ich wusste nun, wie Staz sich fühlte, wenn ich anderen von seinen Stärken oder Interessen erzählte. Zum Glück erzählte Dad nicht DAS und Staz erwähnte unsere Beziehung auch in keinster Weise. Sie redeten eine Weile über solches Zeug und ich schaltete ab. Es war trotzdem schön, mal wieder hier zu sein. Es war Jahre her, seitdem ich das letzte Mal hier war. Das Letzte Mal war, bevor ich mit Lily in unser anderes Zuhause geflohen bin. Vater hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, nach uns zu suchen. Zu der Zeit war ich… 73 und Lily war schwanger mit Braz. Ein paar Jahre später kam dann ja auch Staz. Auch wenn 16 Jahre Unterschied extrem war, für uns Vampire eine kurze Zeitspanne. Sie war ja auch schon über 50, als sie schwanger war, aber als Vampir war sie ja sehr jung.
„Dad? Kommst du? Wir wollen jetzt wieder nach oben… Opa hat uns angeboten hierzubleiben… Für diese Nacht.“ Seufzend nickte ich und folgte den beiden erneut, dieses Mal nach oben. „Wollt ihr ein Zimmer zu zweit haben, oder willst du eins für dich selbst, Staz?“ „Ersteres bitte.“, sagte ich, bevor Staz antworten wollte, aber ich nahm an, er wollte dasselbe sagen. Nickend brachte er uns in eines der vielen Zimmer in diesem Herrenhaus. „Danke… Vater…“ Er lächelte und verschwand dann aus dem Raum, als er sagte, dass er uns rufen würde, wenn das Abendessen fertig sein würde. Wir nahmen es zur Kenntnis und schauten uns dann in die Augen. „Opa ist nett.“ „Ich weiß.“ Schachtelsätze- wer liebt sie nicht? „Uhmm… aber eine Frage… du hältst dich ziemlich zurück, wenn es um deinen Papa geht… Wieso das?“
Ich seufzte und lief ein wenig rot an. „N-nun ja… es gibt da so einen kleinen Fakt… den ich noch niemanden erzählt habe… nicht einmal deiner Mutter…“ Nun wurde der Junge neugierig und blickte mich erwartend an. „Was denn?“ „… Als ich 16 war… habe ich… mit meinem Vater geschlafen. Besser gesagt… Er wollte es, weil er betrunken war. Seitdem hält er sich ein wenig zurück, was mich belangt.“ Staz schaute mich mit großen Augen an. Was hätte ich sonst sagen sollen? So verstand er es besser. „Ohh, verstehe, deshalb. Da bist du ihm ja ziemlich ähnlich, Papa.“ Genervt schnaufte ich durch meine Nase und nahm den Jungen dann in meinem Arm. „Wird‘ ja nicht frech… Sonst wird dir das noch einmal sehr leidtun…“, damit drückte ich meine Lippen auf seine und fuhr mit der Hand unter sein Shirt. Ein wohliges Seufzen kam von meinem Sohn. Ich strich mit meiner Zungenspitze über seine Lippen und schon öffneten sie sich. „Hmmn…“ Unsere Zungen tanzten langsam, aber trotzdem leidenschaftlich miteinander. Nebenbei strich ich über seine Brust, bis zu seinen Nippeln und rieb sanft auf und ab. Als ich jedoch anfing, eine seiner Knospen zu bearbeiten, riss er seine Lippen von meinen weg und stöhnte leise auf.
„Hey… was macht ihr?“, es war Darren, der urplötzlich in der Tür stand. „E-es…“ Doch er unterbrach meinen Redefluss. „Ich glaube, es ist, wonach es aussieht. Der Ständer von ihm ist nicht zu übersehen.“ Staz lief so richtig rot an, das sein Gesicht regelrecht glühte und seine Körpertemperatur schoss in die Höhe. „Ich wollte euch eigentlich nicht stören… aber ich wollte euch ein paar Handtücher bringen. Und da find ich euch, hier so eng aneinander gekuschelt und küssend. Und dann noch deine Hand unter seinem Shirt. Was soll ich denn dann denken? Eine Massage, oder was?“ Ich kniff meine Augen zusammen. „Ist ok, leg die Handtücher auf das Bett…“, dabei ließ ich Staz los, doch er klemmte sich sofort wieder an mich. „Staz?“ Mein Vater beobachtete alles sehr genau. „Ich gehe jetzt wieder… und ich glaube, dass Essen kann erstmal warten… Tut mir leid, dass ich euch gestört habe. Macht nur weiter…“, damit verschwand mein Vater diskret aus dem Raum und ließ mich, und einen verdutzten Staz zurück. „Uhmm, ok?“ Somit schnappte ich Staz und gab ihm einen kurzen Kuss. „Das hat die Laune wieder zum Nullpunkt gebracht. Ein anderes Mal, ja?“ Staz nickte und kuschelte sich an mich, bis ich ihn dann aufs Bett zog. „Soll ich dir was vorlesen? Hier sind eine Menge Bücher… da verstecken sich auch des Öfteren echt interessante Werke darunter.“ „Ja… bitte.“ So suchte ich im Regal nach etwas Interessantem und las ihm bis zum Abendessen das gesamte Ding vor.
„Und, wie war es, Kleiner?“, fragte mein Vater dann Staz, als wir aßen. Der spuckte fast sein Essen wieder aus. „W-was meinst du?“ „Was denn wohl? Ihr habt doch…“ Doch ich schüttelte mit dem Kopf. „Die Laune war dann am Nullpunkt… Da haben wir aufgehört, aber falls du fragst, ja, wir hatten schon einmal miteinander geschlafen.“ Punkt, aus, ende. Der Opa schaute erst zu mir, dann zu Staz und die ganze Prozedur noch einmal. „Verstehe… War das gut?“, nächste Frage… Staz nickte verlegen und hatte einen Rotschimmer auf seinen Wangen. Das hatte er zurzeit oft, aber es stand ihm perfekt. Wenn ich mich an unsere gemeinsame Nacht mit Braz zurückerinnerte…
„Ahh, dann ist ja gut… weißt du, als er 16 war…“ „Hast du mit ihm geschlafen, weil du betrunken warst. Ich habs schon gehört.“ Darren blickte meinen Sohn überrascht an. „Ich hätte nie gedacht, dass er dir das erzählen wird.“ Ich zuckte mit den Schultern und aß einfach still weiter. „Es hat sich einfach angeboten.“ So nickte der ältere Vampir und stand auf, kramte in einen der Kommoden hinter uns, um dann eine Flasche Wein mitzubringen. „Ein Rotwein aus 1970… schmeckt fantastisch.“ Ohh, einen Rotwein. Diesen liebte mein Vater.
Staz‘ POV
Mein Opa brachte einen Rotwein an den Tisch und schenkte uns allen ein Glas ein. Auch mir. „Sicher?“ Und er nickte. „Wäre doch schade… Du bist erwachsen, außerdem müssen wir unsere Bekanntschaft feiern, meinst du nicht?“ Nickend nippte ich an dem Glas und seufzte, als ich die leichte Süße des Weines schmeckte. „Hmm, der ist gut…“, lobte ich ihn und schon wurde mir durch den Alkohol warm. „Siehst du…“ Nickend trank ich den Wein, aber langsam. Ich wollte nicht sofort betrunken werden. Obwohl… von einem wird man wohl nicht so betrunken sein, dass man sich nicht mehr unter Kontrolle hat. Außerdem habe ich davor etwas gegessen, da war das ok. „Papa…“ „Hmm? Was ist denn?“ Er sah meinen müden Blick. „Ich bin müde…“ So seufzte er und hob ich aus dem Stuhl. „Wie niedlich. Das erinnert mich an damals, als du noch klein warst, Richárd… Da hast du dich auch immer von mir ins Bett tragen lassen. Ach, wenn ihr Blut braucht, dann steht welches in der Kommode. Ich brauche nicht mehr so viel. Mit meinen 430 Jahren…“ Dad lachte und nickte. „Danke für das Angebot, aber ich glaube, anstatt Blut braucht Staz eher Schlaf. Na dann, bis morgen früh.“ So verabschiedeten wir uns und Dad trug mich nach oben in unser Zimmer. Dort legte er mich sanft auf das große, weiche Bett. Ein sanfter Kuss von ihm landete auf meiner Stirn, bevor ich ins Traumreich abdriftete.
Am nächsten Morgen lag ich in Papas Armen und das Vogelgezwitscher nervte mich ein wenig. Gähnend streckte ich mich, so gut es in seinen Armen ging und versuchte ihn zu wecken. Brummelnd bewegte sich mein Dad und blickte mich aus verschlafenen Rubinen an. „Guten Morgen, Papa.“ Er lächelte schwach und richtete sich stöhnend auf. „Mann… seit wann bekomme ich einen Kater von zwei Weingläsern?“ Lachend drückte ich meinen Dad zurück in die Laken und kuschelte mich an ihn. Er summte leise. „Hmm… heute so aufdringlich? … Ach, ist ja auch egal…“, damit drückte er seine Lippen leidenschaftlich auf meine. Ein warmer, aber angenehmer Schauer fuhr durch meinen Körper. „Hmmn…“ Ich fühlte, wie mein Vater in den Kuss lächelte. Und ich lag auch perfekt: er hatte sich leicht aufgerichtet und ich saß auf seinen langgestreckten Beinen, alles unter der riesigen Decke.
Seine Hand landete auf meinen Hintern, den er sanft streichelte. Eigentlich wollte ich dagegen protestieren, doch er lenkte mich mit seiner warmen Zunge ab. „Hmm…“ Unsere Lippen bewegten sich fester aneinander… Ein Zittern durchfuhr meinen Körper, als Dad mit der zweiten Hand meinen Nacken streichelte, bevor er herunter zu meinen Schulterblättern wanderte. Mit einem „Wow!“, entfernte ich mich von dem Mann vor mir und atmete schnell. Es war immer so verdammt… erotisch, wenn er mich berührte. Oder war das nur ich? Lächelnd drückte mich Richárd von sich und stand auf. „Nächste Woche fahren wir auf das Fest in der Menschenwelt, ja?“ Nickend stand ich ebenfalls auf und folgte ihm ins Bad. Dad kannte sich ja hier aus und er meinte auch, dass sich hier nichts verändert habe, es war nur mehr Staub auf den alten Figuren. Leise lachte ich über diesen Fakt. Im Bad passierte nichts weiter, nur das Opa herein kam und sich ebenfalls frisch machte. Am Tisch redeten wir nicht wirklich viel, und am Nachmittag fuhren wir auch wieder nach Hause. „Es war wirklich schön, meinen Opa kennen gelernt zu haben. Und ich weiß nun einiges mehr über dich, Papa.“ Er schaute mich ein wenig verwundert an. „Du nennst mich die ganze Zeit Papa… hast du etwa ein schlechtes Gewissen?“ Schnell schüttelte ich mit dem Kopf. „Na dann ist ja gut. Am Freitag gehen wir dann auf das Fest.“ Eifrig nickte ich und grinste breit. „ich freu mich darauf. Ich kenne dort eine gute Stelle… Es wird da nämlich ein großes Feuerwerk geben, und dort kann man es am besten beobachten. Ich war da schon öfters und da ist jedes Jahr ein Festival, das sich jedoch immer ändert, doch dieses Jahr ist da wieder eine Art Rummel.“ Das machte es umso interessanter. Aufgeregt wartete ich den Freitag ab, der ein wirklich schöner werden sollte, da sich Dad etwas ausgedacht hatte…
Staz' POV
Doch zwischen den Tagen passierte etwas… Am Donnerstag. Braz‘ Freundin, Velos glaub ich hieß sie, kam zu Besuch. Ich musste zugeben, dass sie tatsächlich attraktiv aussah, mein Bruder hatte einen guten Geschmack. Und ich nutze die Gelegenheit um ihn ein wenig zu necken. „Sie sieht wirklich gut aus… Habt ihr schon miteinander…?“, Braz presste in Nanosekunden seine Hand auf meinen Mund. „Halt die Klappe… Dad ist dort…“ Kichernd leckte ich über seine Hand, und er zog sie überrascht zurück. „Ich weiß es von Paps… Er hat mir erzählt, wie er dich bestraft hat…“ Urplötzlich lief Braz knallrot an. Er stotterte ein paar Worte, doch einen kompletten, geschweige denn gramattisch richtigen Satz, brachte er nicht zustande. Eigentlich stimmte es nicht ganz… Ich wusste bloß, dass er Nii-chan eine ordentliche Strafe gegeben hatte, die „angemessen“ für ihn war. Erneut leise kichernd verschwand ich in die Küche, Dad folgte mir. „Was hast du ihm gesagt? Er ist plötzlich so rot geworden?“ Grinsend setzte ich mich auf den Stuhl vor dem Küchentisch. „Ach… Ich wollte Braz ein wenig ärgern, deshalb hab ich ihm gesagt, dass ich weiß, was du mit ihm an „diesem“ Tag gemacht hast. Mehr nicht. Was… zur Hölle hast du eigentlich gemacht, dass er SO reagiert?“ Nun war mein Vater an der Reihe mit Grinsen. Zurzeit hatte er ein Dauergrinsen auf dem Gesicht. Doch das, was er mir gerade sagte, klang ein wenig unglaubhaft: „Nun ja… Ich habe ihm eine Tracht Prügel gegeben und ihn ein wenig Befriedigung verschafft. Du weißt ja, dass dein Bruder sich eher für seine Experimente interessiert, anstatt mal seinem Körper ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Aber mehr sage ich nicht, sowas in der Art hast du ja selbst…“ „Stoooop! Ich will nicht mehr davon hören… Ich kann mir schon vorstellen, wie er reagiert hat.“
In der nächsten Stunde hörten wir gar nichts mehr von Braz, geschweige denn von Velos, aber wir konnten uns schon denken was da vor sich ging. Es war schon relativ spät, als die beiden aus ihrem Zimmer kamen, um etwas zu essen. „Wollt ihr uns nicht mit am Samstag begleiten, zum Fest in der Menschenwelt? Dort soll es viele schöne Plätze geben.“ Braz rieb sich am Kinn und schaute zu seiner Freundin, die etwas müde aussah. „Also ich hätte nichts dagegen, und du?“, er blickte sie fragend an. Diese nickte nur und gähnte gerade. „Wieso nicht… Mach hinne… Ich bin müde…“ War sie immer so? Da hatte sich Braz ja eine ganz tolle eingefangen… Und die soll ab jetzt öfters hier herkommen? Oh mann, das kann ja was werden. Zum Glück zogen beide relativ schnell ab und ich war wieder allein mit meinem Dad. „Dad… gehen wir auch nach oben? I-ich…“ Dad lächelte sanft und stand auf, folgte mir ins Schlafzimmer, wo wir uns dann in Rekordzeit umzogen. „Ich freu mich schon auf übermorgen…“
Ein Nicken kam von Richárd und ich kuschelte mich an seine erwachsene Statur. Sein langsamer und ruhiger Puls beruhigte mich sofort und ich lauschte dem Rauschen seines Blutes. Denn wir reife Vampire können das Blut in den Adern sehen und rauschen hören, um unsere Opfer zu jagen und finden, falls sie uns wegliefen. „Du hörst es rauschen… Nicht wahr? Wie findest du das?“ Um ehrlich zu sein hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht, da es mich nicht störte. „Es… ist angenehm, wenn das Blut so rauscht, es klingt wie Wellen am Meer…“ Dad lachte heiser und schlang einen Arm um mich. „Da sind wir ja schon mal zu zweit. Aber… weißt du was noch besser ist?“, er drückte mich an seine Brust. „Nein… was denn?“ „Das Schlagen eines gesunden Herzen. Es ist einfach wundervoll…“ Ich lauschte dem Pochen des Herzens meines Vaters und schloss meine Augen. „Hmm… es ist beruhigend…“ Dads Hand streichelte durch mein Haar. „Gute Nacht, Dad…“ Ein Brummeln kam von ihm und schon schlief ich ein.
Den nächsten Tag mussten wir uns den Morgenmuffel Velos antun, ich ging raus um mich mit Ryo zu treffen und ein gutes Abendbrot. Nebenbei war ich ziemlich aufgeregt wegen morgen.
An dem Samstag frühstückten wir in Ruhe, oder besser ich versuchte es. Ich konnte erstens nicht stillhalten, zweitens hatte ich Kopfschmerzen durch die Aufhebung der Versiegelung. „Staz, wir werden versuchen, deine Erinnerungen zu rehabilitieren…“, es klang wie ein Versprechen. Schweigend stopfte ich mir einen großen Löffel Cornflakes in meinen Mund und kaute elend lange auf ihnen. Ganz in Gedanken versunken stellte ich fest, dass Cornflakes echt beschissen schmeckten, wenn man auf ihnen lange kaut. „Bah! Memo für nächstes Mal: Cornflakes nicht so lange kauen.“ Richárd sah mich fragend an, doch ich ignorierte seinen Blick.
Und da war es auch schon so weit: Am späten Nachmittag holte und Hydra Heads ab und brachte uns durch seinen schwarzen Vorhang in die Menschenwelt, wo das Fest schon in vollem Gange war. „Ich hol‘ euch heute um 23 Uhr wieder ab, ok? Hier ein Geld aus dieser Welt. Ihr werdet es brauchen. Mit der Währung von der Dämonenwelt werdet ihr nicht wirklich weit kommen. Naja… dann viel Spaß und verirrt euch nicht.“ „Werden wir schon nicht. Ich bin hier nicht zum ersten Mal, vergessen?“ Hydra Heads schlug sich vor die Stirn. „Ach ja, sorry. Dann muss ich mir ja keine Sorgen machen. Außerdem… ihr seht echt gut aus in den Yukatas.
“ Ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen…(Nein, ich die Autorin hat es vergessen xD) Wir hatten uns Yukatas gekauft, um nicht aufzufallen. Ich hatte einen dunkelblauen mit Sternen und Fledermäusen drauf, mein Vater hatte einen schlicht Schwarzen an, Braz einen dunkel-weinroten und Velos einen dunkelgrünen mit braun-gelben Punkten. Wir verabschiedeten uns vorerst von dem Magier und begaben uns bestens gelaunt auf das Fest. Hier und da Stände mit Leckereien, Spielzeug, Souvenirs und Spielen. Ich konnte mich bei der ganzen Auswahl gar nicht entscheiden wo ich hinwollte. „Staz, wie wärs mit dem Stand da… Goldfischköchern.“ Aufgeregt tapste ich zu dem Stand. „Für 100 Yen angeln, bis der Köcher reißt. Wie wärs, Kleiner?“ Vor mir stand ein etwas kräftig gebauter Mann mit Muskeln, die sogar denen meines Vaters Konkurrenz machen konnten. „Dad?“ So gab Richárd dem Mann das Geld und mir wurde ein Köcher in die Hand gedrückt.
„W- wie macht man das jetzt…?“, ich schaute meinen Vater fragend an. Wir knieten uns vor das Becken, mein Vater hielt meine Hand fest und führte sie. „Du musst den Köcher ein wenig schräg unten halten, damit du den Fisch gut erwischst. So, genau.“ Ich fing mithilfe meines Vaters einen Goldfisch, doch das Netz war noch nicht gerissen. So startete ich einen zweiten Versuch, dieses Mal alleine. Der schlug fehl und ich versuchte es nochmal. Ganz knapp bekam ich den dicken Goldfisch. Beim letzten Versuch riss das Netz, doch ich war zufrieden. Zwei Goldfische in fünf Versuchen. Die Fische wurden in einem Plastikbeutel mit Wasser geparkt und schon ging es weiter. Zu einem Schießstand mit einem Gewehr, das gelbe Plastikmunition schoss. Auch hier 100 Yen, doch Dad wollte auch mal, so auch Braz. Ich schoss nur ein Ziel herunter, da bekam ich ein Jo-Jo. Braz versuchte es als nächster und schoss ebenfalls nur ein Ziel herunter. „Du bist schlecht im Zielen… Da bin ja ich besser.“, spitze, fiese Bemerkung von Velos. Ich beäugte das nur nebenbei. Wieso ist er überhaupt mit ihr zusammen, wenn sie ihn ständig so fiese Bemerkungen an den Kopf wirft?? „ich weiß, dass ich schlecht bin. Dafür bin ich in anderen Gebieten gut.“
Oha… das klang zweideutig. „Perverser…“ Braz drehte sich zu mir um. „Wie war das? Hattest du irgendwas gesagt?“ Uhh, seine Aura war echt bedrohlich. „Ähhh, gar nichts….“ Ich ging schnell zu Dad, der nun an der Reihe war. „Staz, such‘ dir war aus, ich hole es dir.“ In der Ecke war ein cooler Roller, der mir gefiel… Oder die nagelneuen Fußballschuhe dort… „Die, Humm, Fußballschuhe dort…“ Dad lächelte. Er konzentrierte sich und dann hörte man nur noch drei Schüsse und das Klappern etlicher Blechdosen. Alle, wirklich alle, fielen zu Boden. Der Standbesitzer klatschte und klingelte. „Wir haben einen Gewinner! Suchen Sie sich was aus, der Herr.“ „Staz… Die blauen Schuhe, nicht wahr?“ Nickend starrte ich auf die schicken Dinger, als sie mir ein einem Karton mit Beutel gereicht wurden. „Woow…! Danke Papa!“ Er lächelte und meinte, es sei gar nicht so schwierig gewesen.
Es kamen noch weitere Attraktionen, wie z.B. Bilder malen, Dartpfeil schießen, Sackhüpfen, Weitwurf und Memory. Im Memory gewann ich haushoch, ich hatte wirklich alle Bilder richtig gezogen. Dad staunte nicht schlecht. „Du bist echt gut darin, dir Dinge zu merken…“ Plötzlich verstummte er, als er meinen Magen laut knurren hörte. Er brach in schallendes Gelächter aus, das mich tiefrot werden ließ. „Da hat wohl jemand Hunger. Wie wärs mit so einer Schokobanane da hinten?“ Schnell schüttelte ich mit dem Kopf. „Ich mag keine Bananen.“ Dad rieb sich über sein Kinn. „Dann etwas Herzhaftes. Da gibt es Okonomiyaki…“ „Was ist das?“ „Ein herzhafter Fladen aus Mehl, Eier, Kohl, Dashi(Brühe, zubereitet aus getrockneten Lachs oder Bonito, dieser wird zu Flocken geraspelt und dann gekocht), jedoch variieren weitere Zutaten von Region zu Region in Japan. Hier in der Kansai- Region wird er von beiden Seiten gebraten, mit viel zarten Fleisch, Fisch und Nori(getrocknete Seealgen) dekoriert. Es sieht zwar nicht viel aus, macht aber dank der ganzen Zutaten satt.“ Ich hatte nicht erwartet, dass mir das ein Fremder erklärt. „Wow, klingt lecker!“ Er beäugte uns von Kopf zu Fuß und sah uns dann fragend an. „Ihr seht nicht aus wie Ausländer… Woher kommt ihr?“ Uff, was sollten wir da sagen? „Wir kommen aus Deutschland. Ich bin damals dorthin gezogen, als ich meine Frau kennengelernt habe. Leider hatte ich nie Zeit meinem Sohn die japanische Kultur zu zeigen.“ Was zur Hölle? „Dad, aber…“, er stieß mich in die Seite. Ach ja, nicht auffallen.
„Oh, das ist aber schade. Aber Sie sind ja jetzt wieder hier, da haben Sie ja genug Zeit dafür. Ich betreibe hier einen Stand mit Okonomiyaki. Wenn ihr wollt, kommt doch mit.“ Ich nickte und grinste meinen Vater an. „Oh.. gerne, ich hab nämlich richtigen Hunger!“ Wir folgten den Mann und bekamen da etwas richtig Feines. Das Okonomiyaki war richtig gut und ich war nach dem Zweiten schon pappsatt. „Danke, das war richtig lecker!“ Das freute den Mann und ein Grinsen kam von ihm. Dad bezahlte und dann ging es auch schon weiter. Es war nun schon richtig dunkel und die Menschen redeten alle nur noch aufgeregt von Feuerwerk, das bald anfangen würde. Bis wir plötzlich auf eine Frau mit einem kleinen Jungen an der Hand trafen. Sie sahen etwas ärmlich aus und hatten keine Yukatas an, wie die eindeutige Mehrheit hier. Der Kleine zog an der Hand der Mutter und weinte ein wenig. „Aber Mama… ich möchte gern einen Goldfisch haben… Bitte, bitte!“ Doch die Frau sah ihn nur traurig an.
„Aber Shin, du weißt doch das wir das nicht können… sonst haben wir kein Geld mehr für das Essen…“ Ah… Ich wusste an ihrem Blick, dass sie ihm das gerne bezahlen würde, aber sie konnte es nicht. Ich blickte auf meine Goldfische und dann zu ihnen zurück. Ich bließ meine Wangen auf. „Staz? Was ist?“ „Uhmm, bin gleich wieder da… Wartet ihr hier?“ „Gerne, aber geh‘ bitte nicht zu weit weg…“ Schnell nickend lief ich weg. Wo waren sie? Ich rannte in die Menge, bis ich die beiden wieder erkannte und ihnen zu einer Bank weg vom Geschehen folgte. „Hey…! Kleiner!“ Er wurde auf mich aufmerksam, als ich ihm die Tüte mit den Goldfischen hinhielt. „Die kannst du haben.“ Der Kleine strahlte über das ganze Gesicht und hüpfte aufgeregt um mich herum. Die Mutter des Jungen bedankte sich sehr höflich.
Nun stand ich wieder allein da. Wo zur Hölle war ich nun? Es wurde auch noch dunkler, da die meisten Stände schlossen und die Lichter fehlten. Es war gruselig… ich war noch nie allein so lange draußen im Dunkeln gewesen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. „P-Papa?! Braz? Wo seit ihr?!“ Ich wurde von anderen komisch beäugt, bis…
Bis sich eine Hand auf meine Schulter legte. Erschrocken fuhr ich herum. Es war ein etwas älterer Herr mit Brille. „Hey, Kleiner. Kann ich dir helfen? Du bist so allein…“ Er war gruselig. „Uhmm, ich hab mich verlaufen…“ Er kam mir näher… Gefährlich nahe. „Na dann kann ich dir ja helfen…“ Definitiv gruselig!! Doch dann kam Hilfe. Der Mann wurde von einer großen Gestalt geschnappt und weggedrückt. „Staz! Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht zu weit weg gehen. Du hast dich verlaufen.“ Es war mein Dad. „P-Papa…“, ich war so erleichtert, dass mir Tränen aus dem Augen kullerten. „Und Sie, verschwinden Sie. Lassen Sie sich ja nicht mehr blicken!“ Der Alte rappelte sich auf und rannte so schnell er konnte weg. „Ssshh, ist ja gut, komm her…“, er nahm mich in den Arm und streichelte sanft durch mein Haar. Total erleichtert krallte ich mich in seinen Yukata und genoss die Liebkosung meines Vaters. ´“Beim nächsten Mal gehe ich mit, ja? Sonst verläufst du dich nochmal…“ Schluchzend bejahte ich dies. Nach ein paar Minuten beruhigte ich mich. „Papa…?“ „Was denn?“ „Ich muss… mal… aufs Klo…“ Dad lachte und führte mich zu einem, wo ich mich endlich erleichtern konnte. „Das Feuerwerk beginnt gleich, Staz. Beeil dich ein wenig. Ich will dir einen guten Platz zeigen, den sonst keiner kennt…“, hörte ich ihn, und sein Kichern bei dem Geräusch vom Pinkeln. Wie ein kleines Kind, aber gut… Als ich rauskam fehlten zwei Personen. „Wo sind Braz und Velos?“
„Haben sich zusammen verkrümelt. Lassen wir sie. Dann sind wir beide alleine…“, sein Ton in der Stimme jagte mir einen wohligen Schauer über meinen Rücken. Nickend klemmte ich mich an Richárds Arm und folgte ihm durch eine Allee, bis hoch zu einem Berg, weit weg von allen anderen. Es war warm und schwül, trotz dass es dunkel war. „Uhmm, Dad? Wohin… gehen wir? Es ist so dunkel…“ „Soll ich eine Laterne anmachen?“ Eifrig nickte ich und Dad faltete die Laterne auseinander, machte sie an, auf das sie uns den Weg erleuchtete. So fühlte ich mich schon besser. Ich hatte schon immer etwas mehr Angst im Dunkeln gehabt als andere Jugendliche in meinem Alter. Wir liefen noch ein wenig, es wurde anstrengend den Berg hoch, doch wir hielten an. Da war ein etwas größerer Felsen und ein paar Sträucher, hinter und Wald. Etwas klischeehaft, aber egal. Plötzlich blitzte es rot auf und ein Knall riss mich aus meinen Gedanken. Das Feuerwerk begann im richtigen Augenblick. Dad setzte sich ins warme, von der Sonne getrocknete, weiche Gras, und schaute sich das Feuerwerk an. Ich stand da bloß da, etwas weiter weg. „Hmm? Staz, was stehst du da so rum? Komm doch her und setz dich neben mich…“
Ich blickte zu meinem Vater, der es sich gemütlich im Gras gemacht hatte. „Uhmm… Ja, ok…“ So gesellte ich mich zu Dad, der dann einen Arm um mich legte. Man konnte am Himmel die verschiedensten Farben sehen, von Rot zu blau, lila und so weiter. „Ich… bin froh…“ Dafür erntete ich einen verwirrten Blick meines Vaters. „Worüber? Über das Fest hier? Das kann ich nur bestätigen. Pass auf, am Ende des Feuerwerks werden Raketen mit Motiven abgeschossen.“ Ich hörte gar nicht richtig zu, da die Hand meines Vaters über meinen Rücken streichelte, auch dort… zwischen meinen Schulterblättern war ich extrem empfindlich. „Hmm? Was ist denn los? Du hörst ja gar nicht richtig zu?“, und jetzt tat er so scheinheilig. „D-du… weißt doch genau wieso ich nicht zuhöre!“ Richárd grinste breit. „Dann beantworte noch meine Frage. Worüber bist du froh?“ Ich schluckte hart und senkte den Kopf. „Ich bin froh darüber, dass ich wieder da bin, wo ich hingehöre. Hier, bei dir… und Braz… Bei meiner richtigen Familie.“
„Ja… Oh Gott… ich find einfach keine Wörter dafür, wie ich mich gerade fühle, Staz.“ Also… ging es ihm genauso wie mir? „Hmm, geht mir genauso…“
If you're lost, scared, you're not alone
I'm always there to bring you home again
I'll never let you go
I see the light, there's life still in your eyes.
No reason left to run away, to leave it all behind
Eine große Hand fand sich hinter meinem Kopf wieder. Dann drückte mein Vater seine Lippen auf meine. „Hmmn…“ Und schlagartig wurde mir warm. Eine warme Zunge… weiche Lippen…, diese elende Hitze… Alles das… Machte mich an. „Komm her… in Papas Schoß…“ Bevor ich irgendwas sagen konnte, wurde ich auch schon in seinen Schoß gehoben. Sofort spannten sich meine Muskeln an, was mein Vater sofort bemerkte. „Sssh… ist ok. Entspann dich…“ „A-aber… was, wenn jemand hier vorbeikommt und uns sieht?!“ Dad schüttelte mit dem Kopf. „Hier wird keiner herkommen, nicht bei diesem Feuerwerk… Diesen Platz kennt fast niemand. Außerdem werden sie uns bei der Dunkelheit nicht sehen.“ Aber auch seine Worte konnten mich nicht entspannen. „P-Papa…“ „Sssh, ich weiß. Lass‘ mich nur machen… Überlass es ganz mir.“
Und schon wurde ich nach vorne geschubst, sodass ich im Gras saß, mit dem Rücken zu meinem Vater. „W-was hast du v-vor?“ Keine Antwort, doch es streichelte eine Hand meinen Rücken. „Du bist… hier ziemlich empfindlich, nicht wahr?“ Erwischt stöhnte ich auf. „Macht es dir was aus, wenn ich was… ausprobiere?“ Ein dickes Fragezeichen schwebte über meinem Kopf. „Hmm? V-von mir aus…“ Noch bevor ich den Satz ausgesprochen hatte, wurde mich schon der Yukata von den Schultern gezogen. Erschrocken quietschte ich auf und hielt ihn fest. „Staz… wenn du ihn so festhältst, kann ich nichts machen.“, er war so nah an meinem Ohr, sodass mir sein Atem einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. „Uhh…“ Da war auch der Yukata weg, sodass ich halb nackt auf dem Gras saß. Doch plötzlich jagte ein stechender Schmerz durch meine Brust. War… es wieder soweit?
Richárds POV
Mein Sohn war so schüchtern… Das hatte ich gar nicht erwartet. „Staz… willst du mir irgendwas sagen?“ Erwischt zuckte mein Sohn zusammen und drehte sein Gesicht hinter zu mir. Doch bei seinem Blick… schreckte ich auf. Er hatte Tränen in den Augen und sie leuchteten gefährlich rot. „S-staz? Alles ok?“ Ein Paar Arme schlangen sich um meinen Hals und eine Nase wurde an meine Haut gedrückt. „Bitte… bitte…!“ Irgendwas war doch los. „Ssshh… was ist denn los?“ Heißer Atem schlug mir gegen den Hals. Blutrote Augen, verschwitzt… und heißer Atem, sind das nicht Symptome von… Da machte es ‚klick‘ bei mir. Der Knabe vor mir hatte Durst, Blutdurst. Ich entspannte mich wieder und seufzte leise. „Trink…“ Und ich hatte ins Schwarze getroffen. So schob ich meinen Yukata zur Seite, doch ich entschied mich, ihn doch ganz herunter zu ziehen, falls etwas Blut hinunterlaufen sollte. „P-Papa… Sorry… das ich nichts gesagt habe…“ Ich schüttelte mit dem Kopf. „Ist schon ok. Du musst dich erst daran gewöhnen. Und nun trink… Sonst wird es schlimmer. Trink, soviel wie du willst.“ Staz erzitterte bei meinen Worten und drückte sein Gesicht an die Stelle zwischen Hals und Schulter und biss zu. Seine Fangzähne bohrten sich regelrecht in meine weiche, blasse Haut. Ja, es tat weh, aber ich musste mich beherrschen, sonst irritiert es meinen Sohn… Dann würde er wohl stoppen. So zischelte ich nur leise, als er fester zubiss und mein Blut saugte. Wenn man nicht richtig darauf vorbereitet ist, dann fühlte es sich so an, als würde Leben aus einem gesaugt werden, doch das war gerade nicht der Fall. Eher überrollte mich eine Welle von Erregung und Wärme. Aber Staz sollte ruhig so viel trinken wie er bräuchte. Sonst kippt er mir noch um. „Ja… genau so… Trink so viel wie du willst…“ Der Jugendliche an meinem Hals erzitterte und seufzte kurz. Ich musste mich echt zurückhalten nicht zu lachen, sonst würde das ganze hier noch schmerzhafter enden.
Here I am, here my love
Won't let you fall, won't let you down
If one day you break away
Here I am, right here I'll stay
here I'll stay
Jedoch machte mich eines stutzig… Staz hielt sich zurück… Wieso tat er das? Abrupt wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Staz sich zurückzog. „P-Papa…“ Ich lächelte ihn an und versteckte mein Unwohlsein in meiner Körpermitte, so gut es ging. Doch auch mein Sohn hatte mit einer Erregung zu kämpfen. Grinsend schlang ich meinen Arm um meinen Sohn um ihn im selben Moment zu küssen. Sanft drückte ich seinen Kopf näher an mich und meine Fingerspitzen fuhren durch sein weiches, schwarzes Haar. Frech streichelte ich mit meiner freien Hand über seine Brust. Derweil verwickelte ich den Knaben in einen Zungenkuss.
Als wir uns trennten wurde ich auch schon eben jenem angeblickt. Und ich musste sagen, der leichte Rotschimmer auf seinen Wangen stand ihm echt gut. „Mehr?“ Ein Nicken gab mir das Startsignal. Wie vorhin schon gesagt, wollte ich etwas Neues ausprobieren… So drückte ich mit meinen Fingerspitzen über seinen Rücken, denn ich wusste, dass Staz zwischen seinen Schulterblättern extrem empfindlich war… Und schon erntete ich ein Stöhnen, das mich weiter anreizte mehr zu tun. Langsam und quälend strich ich erneut über seine Brust, bis hin zu seinen Knospen, die sich schon leicht erhärtet hatten. Eine davon schenkte ich besonders viel Aufmerksamkeit und strich mit meinem Zeigefinger darüber, was ein leichtes Zittern bei dem Jungen auslöste. „Was für eine niedliche Reaktion…“, flüsterte ich ihm ins Ohr und ich konnte ein leichtes Keuchen unter mir hören. Jedoch hatte ich nicht mit diesem finsteren Blick gerechnet. „Ahaha…“ Doch dieser verschwand sofort, als ich seinen Nippel sanft zwischen meinen Fingern rollte und drückte. „Ahh… Uhwa…“
Nun drückte ich die jugendliche Figur ins weiche Gras unter uns und fuhr fort mit meiner kleinen Behandlung. Lasziv leckte ich über sein Ohr, dann über seinen Hals, bis hin zu seinem flachen Bauch. „Ahh! Fuah… P-papa, m-mehr…“ Kichernd zog ich am Gürtel seines Yukatas, um ihn auszuziehen, doch ich wurde sofort daran gehindert. „Staz? Was ist? Soll ich doch aufhören?“ Doch er schüttelte mit dem Kopf. „Hmm…, wenn ich nachher nicht mehr laufen kann, trägst du mich nach Hause?“ Ich nickte und lächelte ihn sanft an. So ließen die Hände ab von meinem und ich konnte fortfahren. Es brauchte bloß ein paar Handgriffe, dann lag der Jugendliche nur noch in Boxershorts vor mir. „Das brauch dir doch nicht peinlich sein, Staz…“ Die Röte auf dem Gesicht meines Sohnes nahm noch mehr zu, doch er hielt mich nicht zurück, weshalb ich weitermachte. Zuerst strich ich ihm über Staz‘ Seiten, was ihn leicht seufzen ließ. Danach ging es weiter zu seinen Oberschenkeln, besser gesagt ihre Innenseiten, gefährlich nahe seines besten Stückes. Staz keuchte angestrengt, ich wusste, das hier erregte ihn noch mehr, doch das war auch meine Absicht. Nach meiner Meinung sollte man es nicht zu schnell hinter sich bringen. Schon bald sah ich, wie die Beule in seinen Boxershorts wuchs und ich entschied mich dazu, ihm endlich das zu geben, was er wollte. So streichelte ich sanft über eben diese Beule und der Junge stöhnte laut auf. Ja, das wollte er. „Oohh, Ah!“ Fragend zupfte ich am Bund seiner Shorts und ein Nicken kam von dem Jungen. Schnell riss ich ihm die Unterhose vom Leibe, denn ich wollte ihn nicht länger warten lassen. Mir ging es übrigens auch nicht gerade leichter. Ich fühlte wie mein Penis pochte, um Aufmerksamkeit bettelnd. Endlich nahm ich mir den steifen Penis meines Sohnes vor. Erst nahm ich ihn nur in die Hand, fühlte seine Willigkeit. „D-Dad… Ahh, bitte… Mach schon!“ So ungeduldig…. Dennoch erfüllte ich seinen Wunsch und rieb nun langsam auf und ab. Und schon drückte er mir sein Becken entgegen. „Ohoho… Langsam, Staz…“ „N-nein… Ich kann nicht mehr! D-dad, bitte, ich wills jetzt!“ Meine Augen weiteten sich, als er mir gerade wimmernd dieses Geständnis unterbreitete. „Bist du dir sicher?“ Ein angestrengtes Knurren kam von meinem jüngsten Sohn. „S-sonst würde ich das wohl nicht sagen… Ahh…!
I know you're hurt and feel you're not alive
like you're hanging on inside between
broken and holding on
I feel your heart as you whisper in the dark
„let us never be apart again, never let me go“
Ohne ihm zu antworten, leckte ich über meine Finger, um diese etwas zu befeuchten. „Das wird jetzt etwas wehtun… Schön tief atmen, ja? Und versuche dich so gut wie es geht zu entspannen… Wie letztes Mal…“ Staz nickte und ich beugte mich vor, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Jetzt kommt der erste Finger…“, warnte ich Staz, bevor ich mit einem Finger über seinen Eingang strich, sogleich eindrang. Mein Sohn sog scharf die Luft ein, es tat ihm ein wenig weh. „Alles… ok? Tut es sehr weh?“ Doch Staz schüttelte mit dem Kopf. „Ist ok, uhh!“ Langsam begann ich mein Finger in ihm zu bewegen, um ihm einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende zu geben. Es dauerte auch nicht lange, bis er sich daran gewöhnte, so führte ich meinen zweiten Finger langsam ein. „Huwa…!“ Ich konnte nicht mehr warten… aber wenn ich jetzt schon aufhörte, würde es Staz nur wehtun… Mit Scherenbewegungen spreizte ich ihn im Inneren, bis ich noch einen dritten Finger einführte. Dieser glitt jedoch relativ leicht hinein… Dann suchte ich „diesen“ Punkt von Staz, um ihn wenigstens ein wenig die Schmerzen zu nehmen. „Ahh, Ja, dort… “ Ah, da war er ja… „Hmmn... Dort, fühlt sich das gut an?“ „D-da fragst du noch…? Ahh!“ Während mein Junge sprach, stieß ich noch einmal in die Richtung, und siehe da, er stöhnte laut auf. „Hmm… Ahh, D-Dad, bitte…“ ich nickte und lächelte sanft, bis ich dann meine Finger aus ihm zog. „Bist du bereit?“
Staz‘ POV
„Bist du… bereit?“ Angestrengt nickte ich und machte mich innerlich darauf bereit. Dad spuckte in seine Hand und rieb dann sein bestes Stück damit ein. Dann beugte er sich über mich und positionierte sich vor mich. „Entspann dich…“, seine tiefe und raue Stimme jagte mir Schauer über meinen Rücken. Ich konnte auch leichte Erregung aus seiner Stimme hören. Nun war es so weit, Dad drückte die heiße Spitze seines Gliedes an meinen Eingang. Er atmete tief ein, als er eindrang. Sofort schoss ein scharfer Schmerz durch meinen Unterleib, doch ich hielt es brav aus und versuchte zu entspannen. Mein Vater trug dabei auch eine große Rolle, da er über meine Innenschenkel streichelte, sanft und zärtlich. „Ahh… D-dad, khh…“ Ich hörte ein tiefes Stöhnen über mir und die Hitze machte mich verrückt. Mein Vater ließ mir ein wenig zeit, um mich an ihn zu gewöhnen, das relativ schnell geschah, da mein Vampirblut eventuelle Verletzungen sofort heilte. Als ich nach oben schaute, in das Gesicht meines Vaters, sah ich einen leicht rot angelaufenen Richárd, der schwitzte und schwer atmete. Und ein Lächeln zierte seinen Mund. Er fing an leicht zu stoßen und ich keuchte laut auf. Blitzschnell drückte ich meine Hand auf den Mund, um diese wirklich peinlichen Geräusche zu verbergen.
„Staz… Bitte, lass mich deine süßen Geräusche hören. Ich will wissen, ob du dich gut fühlst…Hmmn…“ Seine Stöße wurden leicht härter und schneller, die Wärme um uns wurde unerträglicher. Richárds Hand schob meine zur Seite und sie packte mein Handgelenk sanft. So hielt er sie in Schach. Das Gras raschelte unter uns, durch den leichten Wind und unseren Bewegungen. Es fühlte sich alles… so gut an, das mir weiß vor den Augen wurde. Schweiß lief über meinen Körper und über die Stirn meines Vaters. Als er seinen Penis komplett zurückzog, sah ich ihn entsetzt an. „Papa?!“ Doch dann kam das: Er stieß ihn sofort wieder in mein Inneres und traf dabei meinen empfindlichen Punkt. Vor Erregung schrie ich leise auf. „Ahh, da ist er ja… Hmmn…“ Absichtlich ignorierte er diesen Punkt und stieß langsam in mich hinein. „Ahh… D-Dad… bitte…“ „Hmnn, was‚ "bitte"?“ Da fragte er noch?! „Uhwaahh…. Du weißt doch, was ich… ahh!“, wieder ließ er mich nicht aussprechen und stieß direkt auf diesen Punkt in mir. „Ahh, ja! Dort… nochmal… dort…“ Dad schlang nun seine Arme um mich und im Affekt schlang ich meine Beine um ihn, sodass er noch tiefer in mich drang, doch das störte nicht, da die Erregung in der Überhand war, weshalb ich keinen Schmerz mehr empfand. Er erfüllte mein Flehen und stieß nur noch an diesen Punkt…. Es war so einfach… aber mit so vielen Gefühlen verbunden.
Here I am, here my love
Won’t let you fall, won't let you down
If one day you break away
Here I am, right here I'll stay
Here I stay
“Staz… Ich lass dich nicht mehr los. Ich liebe dich. Bitte… geh nicht mehr weg…“ Ich schloss meine Augen und lächelte sanft… „Hmmn…, ich liebe dich auch… Papa… Ich bleibe bei dir.“
Damit stieß er noch einmal in mich und wir sprangen beide von der Klippe.
Da lagen wir beide im Gras und schauten uns die letzten Minuten des Feuerwerkes an. Ich genoss noch die Nachwirkungen meines Höhepunktes und Dad legte mich in seinen Schoß. „Wie geht es dir?“ „Hmmn… gut… Aber ich glaube, ich kann… dann nicht mehr laufen… ich bin auch müde…“ Mein Vater lachte amüsiert und dann folgte ein lauter Knall seinem Lachen. „Schau… da kommen die speziellen Raketen.“ Ich blickte in den Himmel und die Raketen waren wirklich erstaunlich hell und groß. (Und laut, sodass ich meinen Vater kaum verstand) Es knallte noch einmal laut und eine rote Fledermaus hellte den Nachthimmel auf. „Ahh! Eine Fledermaus! Wieso…“ Dad grinste und kicherte leise. „H-hast du…“ Er nickte und schloss seine Augen. „Die habe ich arrangiert. Du magst ja Fledermäuse so sehr…“ Meine Stimmung war auf dem Höchstpunkt. So drückte ich mich an meinem Dad und dankte ihm mehrmals. Dad schnurrte nur anerkennend und hob mich aus seinen Schoß. „Wollen wir dann gehen?“ Ich nickte und kletterte, nein, eher klemmte mich an seinen Rücken und er trug mich den Berg hinunter. Von oben konnte man die Lichter der Häuser und Laternen sehen, es sah wundervoll aus. Doch diese erloschen alle schnell hintereinander und wir liefen in völliger Dunkelheit. Doch das störte mich und Dad nicht, wir konnten auch sehr gut in dunkelster Nacht sehen und Richárd liebte die Dunkelheit. Deshalb geht er oft nachts aus dem Schloss und spaziert um das Schloss und im Garten. Ein Hund bellte irgendwo und die Zikaden zirpten laut. Es war so friedlich und ruhig… und das Schwenken meines Vaters machte mich schläfrig, bis ich dann auch schlussendlich einschlief.
Richárds POV
Staz war so ruhig nach einiger Zeit und ich stellte fest, dass er friedlich auf meinem Rücken schlief, seine Arme um mich geschlungen. „Hah… Er ist noch so jung…“ Als ich wieder in den Park ging, sah ich Braz und Velos auf meiner Bank sitzen, küssend. Ich grinste aber störte die beiden nicht. Erst als die beiden fertig waren, lief ich langsam zu den beiden Turteltäubchen. „Hey ihr zwei. Wir sind wieder da… Wir sollten langsam zum Treffpunkt gehen, meint ihr nicht?“, ich sprach leise, damit Staz nicht aufwachte. Braz sah seinen Bruder schlafen und lächelte. „Er schläft ja schon… War wohl sehr müde von dem ganzen hier…“, so strich er durch die schwarzen Haare seines kleinen Bruders. Doch der ließ sich nicht stören und schlief seelenruhig weiter. “Na dann, gehen wir.“ Die beiden gingen Hand in Hand und ich, natürlich, mit Staz auf meinem Rücken zu Heads zurück, der uns dort bereits erwartete. „Na, wie wars? Habt ihr Spaß gehabt?“ Ja, Spaß… Wenn er unseren ‚Spaß‘ meinte… Den hatten wir auch. Ich grinste und nickte. „Ja, es war wirklich schön, nicht wahr, Velos?“ Die junge Frau nickte und küsste meinem Sohn auf die Wange, bevor sie als erstes im Portal verschwand. „Und der Kleine schläft ja schon. Na dann bring ich euch auch mal schnell heim.“ Er änderte das Ziel, Richtung Schloss und ließ uns an der Kontrolle der Akropolis raus. „Also dann, danke für alles, Heads.“ „Kein Problem. Das ist meine Spezialität, Richárd.“ Ich lächelte und der blonde Magier verschwand durch sein Portal. Und schon waren wir drei wieder allein. Doch eine Frage hatte ich noch. „Braz, wieso ist Velos eigentlich nicht mitgekommen?“ Er rückte sich seine Brille zurecht. „Sie musste noch wegen etwas wichtigem nach Hause. Ich glaube das war wegen ihrer Band. Sie haben bald einen Auftritt.“ „Gehst du hin?“ Braz schaute mich entsetzt an. „Hmm, wenn du wüsstest, was sie für Musik mag, dann würdest du bestimmt nicht fragen.“ „Und, wirklich so schlimm?“ Mein Sohnemann nickte eifrig. „Heavy Metal und Hard Rock. Nix für mich.“ Oha, er hatte wirklich eine sehr feurige Freundin. „Verstehe. Na dann gehen wir mal.“
Vor der Kontrolle hielten wir an. „Ah, Sie sind wieder da, König Richárd. Willkommen daheim. War es schön in der Menschenwelt?“, fragte der eine Wächter. „Danke sehr, es war wirklich schön. Achja, morgen gehen ich und mein Sohn hier noch einmal in die Stadt des Ruhms.“ Der Mann in der weißen Kutte mit Kreuz notierte sich dies und ließ uns passieren. Wir brauchten eine knappe Viertelstunde bis zum Schloss. „Na dann, ich bin mal in meinem Zimmer…Dad?“ Er erschrak sich, als ich ihm nahetrat und ihn dann einen Gute-Nacht-Kuss auf dem Mund gab. Der junge Mann lief kirschrot an und drückte sich die Hand vor den Mund. „Was sollte das?!“ Grinsend ließ ich langsam in das Schloss. „Nichts weiter als ein Gute-Nacht-Kuss, Braz.“ Der blieb noch eine Weile beschämt und mit gesenktem Kopf draußen stehen. Ahh, das war eine blöde Angewohnheit von mir. Wenn das jemand mitbekam… Es schüttelte mich bei dem Gedanken. „Hmmn… P…Papa?“ Staz war aufgewacht. „Ah, tut mir leid, habe ich dich geweckt, Süßer?“ Er rieb sich müde seine Augen. „Wir ziehen dich noch schnell um, dann geht’s sofort ins Bett, ja?“ Er nickte schläfrig und ließ sich in meinem Schlafzimmer ohne Murren umziehen und kuschelte sich im Bett sofort an mich. „Gute Nacht, Staz…“ Dieser brummelte zufrieden und schlief in Rekordschnelle ein.
If you're lost, scared, you're not alone
I'm always there to bring you home again
I'll never let you go
I see the light, there's life still in your eyes.
No reason left to run away, to leave it all behind
Here I am, here my love
Won't let you fall, won't let you down
If one day you break away
Here I am, right here I'll stay
here I'll stay
I know you're hurt and feel you're not alive
like you're hanging on inside between
broken and holding on
I feel your heart as you whisper in the dark
„let us never be apart again, never let me go“
Here I am, here my love
Won’t let you fall, won't let you down
If one day you break away
Here I am, right here I'll stay
Here I stay
Here I am, here my love
Won’t let you fall, won't let you down
If one day you break away
Here I am, right here I'll stay
Here I stay
(Here I am von Breakaway)
Dieses Lied fiel mir sofort ein, als ich den Jungen in meinen Armen beobachtete. Ja, er war wirklich so süß, frech und ein kluger Junge. Braz war da auch ein Glanzbeispiel. Ich möchte wirklich, dass die beiden glücklich sind, egal was auch passieren möge. Dafür bin ich ja da, ich werde nicht noch einmal so versagen wie vor zwölf Jahren. Und hoffentlich wird der Krieg auch ein gutes Ende finden. Ich… muss diese Welt beschützen, so gut es eben geht. Deshalb bin ich König, deshalb bin ich ihr Vater, deshalb liebe ich Staz so sehr. Und Braz ebenso. Erleichtert brannte ich alle Erlebnisse in meinen Kopf ein. „Erinnerungen werden uns nie verlassen, egal ob sie nun schön oder schlecht waren. Sie prägen uns unser ganzes Leben lang, schützen uns vor Fehlern, bringen uns Nostalgie und Freude, aber auch Wut, Schmerz, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.“ Damit schloss ich meine Augen und versuchte einzuschlafen, ohne Albträume.
Ein paar Jahre später war der Krieg wirklich beendet und wir feierten unseren Sieg über die gemixten Rassen und den Menschen. Staz half mir in der Politik, Braz entwickelte neue Medizin, er wurde Vater eines kleinen Jungens namens Will und Velos hatte ihm das Ja-Wort gegeben, ihre Band war erfolgreich. Und ich… ja ich… Ich war froh, wie ich lebte, und die Beziehung zu meinem Sohn war auch wie sie sein sollte. Voller Liebe und Zufriedenheit. Und es herrschte Frieden in der Dämonenwelt.
ENDE
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