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An alle Mathe-Hasser

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17.02.22 16:33
6 Ab 6 Jahren
In Arbeit

An alle Mathe-Hasser da draußen und ich nehme an, davon gibt es reichlich, hiermit schreibe ich eine Charakterisierung des Schulfaches: Mathematik. (Der Versuch wird auf Grund meines Frustes scheitern und eher in eine Art Text münden.) :)

Mathematik hat eigentlich kein außergewöhnliches Aussehen. Es hat etwas bedrohliches, sehr blaues tatsächlich und besteht aus Pech. Es ist eine undefinierbare Masse von Zahlen und Formeln und Buchstaben (!) die alle zusammen keinen Sinn ergeben.
Mathe ist sehr tükisch und hinterlistig und stellt dir hinter jeder Ecke ein Bein. Sei es, die Lösung eines Gleichungsystems oder das Aufstellen einer Funktion. Es versucht dir dein Leben so schwer wie möglich zu machen und lässt einfach nicht los. Dass die Schulen das auch noch unterstützen!
Mathe wartet nur darauf, bis du vor lauter Zahlen und Formeln und Buchstaben nur noch blau siehst, um dich dann bei den Füßen zu packen und dich ins Pech zu ziehen. Dein Gehirn wird einmal einer ordentlichen Wäsche unterzogen, die nur diejenigen ohne Weiteres über sich ergehen lassen können, die es auch wirklich verstehen.
Mathe möchte Frust und Stress auslösen, es ist nahezu süchtig nach dem Gefühl, von den meisten Menschen verabscheut zu werden. Es genießt diese Art von Aufmerksamkeit förmlich. JA!
Es heißt immer, jeder kann Mathe verstehen! Ein Irrtum! Wie soll man diese formlose, ekelhaft Substanz denn überhaupt verstehen können! Wie soll man mit seinem gewöhnlichen Menschenverstand da durchblicken! Werde ich jemals in einem Supermarkt stehen und eine Funktion aufstellen, weil mir das Spaß macht? Oder werde ich jemals dreitausendeinundachtzig Melonen kaufen?- NEIN! Und wofür das Ganze? Dass man die Schüler einfach nur ärgert. (Denke ich zumindest.) Mathe ist einfach realitätsfern, in vielen Punkten nicht greifbar und völlig unnötig!
Es gibt viele Lehrer an meiner Schuler, die zu ihrer Zeit Mathe abgewählt haben und abwählen konnten (die Glücklichen!) und trotzdem super Lehrer geworden sind. Wieso Mathe heutzutage Pflicht ist, ist mir immer noch ein Rätsel.

Wenn man so darüber nachdenkt, fällt einem auf, dass Mathe am Anfang, in der Grundschule noch ganz angenehm sein kann bzw. war. 1+1=2 und 3*4 =12. Ist ja alles auch noch ganz sinnvoll. Ich meine, wir hätten ansonsten ganz schöne Probleme, einkaufen zu gehen. Aber danach, dieses Gefühl habe ich jedenfalls, wollte man uns Schüler einfach nur ärgern. Wer hat sich das ausgedacht? Gauß, Pythagoras und noch andere, all diese Leute mussten doch irgendetwas an der Waffel gehabt haben oder so massiv gelangweilt gewesen sein, dass sie kurzerhand so eine Absurdität wie die Mathematik erfanden oder zumindest Teile von ihr.

Folgende Situation und der Grund, weshalb ich beschloss, solch einen Text zu schreiben: Ich saß an meinem Schreibtisch und wollte einige Gleichungssysteme lösen, um dieses Muster vielleicht zu lernen. Da ich Mathe nicht verstehe und auch keine Logik dahinter erkenne, versuche ich mir Abfolgen zu merken, mit denen ich mehr oder weniger ganz akzeptable Noten schreibe. Jedenfalls beim Lösen begann ich so zu starten, wie es am sinnvollsten gewesen wäre. Man versucht das y zu eliminieren, um nur noch das z stehen zu haben. Es ging alles perfekt auf, aber nein natürlich stimmten die Ergebnisse nicht! Und wie ich darauf kommen sollte, keine Ahnung. Also ließ ich es sein, denn frustriert bringe ich bezüglich Mathe noch weniger zu stande.
 

Mathematik ist eine undefinierbare Masse aus Formel, Zahlen und Buchstaben (!) (ich habe keine Ahnung, was die Buchstaben darin zu suchen haben!) Ehrlich! Da gibt es eine Funktion oder ein Gleichungssystem, wo dieses blöde a auftaucht! Was soll das sein!? Und dann soll man es wie eine normale Zahl behandeln!

 

Mein Hass auf Mathe ist unbeschreiblich groß, wie man in diesem Text bemerkt haben sollte. Falls ich damit einige Leser erschreckt habe, tut es mir wirklich leid. Dennoch muss man manchmal seinen Frust rauslassen können... und ich kann mir vorstellen, dass es jede Menge Menschen auf der Erde gibt, die ähnliche Ansichten wie ich haben.
Danke für eure Aufmerksamkeit!

Sollte dieser Text gut ankommen, überlege ich mir, weitere Kapitel zu einzelnen Themenfeldern zu schreiben. Nicht unbedingt in so einer Form wie dieser, vielleicht einmal als Gedicht, als Essay oder als Kurzgeschichte.

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BerndMooseckers Profilbild
BerndMoosecker Am 17.02.2022 um 18:43 Uhr
Hallo Mira,
obwohl ich zu meiner Zeit eigentlich nie Probleme mit Mathe hatte, Deine Geschichte kann ich ohne weiteres nachvollziehen. Schließlich habe ich genug Freunde gehabt, die ähnliche Zeilen hätten schreiben können.

Nach all den Jahrzehnten, empfinde ich zumindest für mich, als Rentner, Mathematik brauche ich nicht, ist überflüssig - da sollen sich jüngere mit geschäftigen :-) Aber doch Mathematik ist wichtig, ohne Mathe wird weder ein Computer, noch ein Auto und auch keine Brücke gebaut. Das alles baue ich nicht, da bin ich fein raus.
Gruß Bernd
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Miras Profilbild
Mira (Autor)Am 17.02.2022 um 21:09 Uhr
Hallo BerndMoosecker,
Danke für deine Bewertung und deine Worte. Ja das stimmt, es gibt wirklich einige Bereiche, in denen Mathematik wirklich sinnvoll sein kann. Dennoch hab ich nicht vor, mich im Studium und in meinem zukünftigen Berufsleben mit Mathe weiter befassen zu müssen. :)
Viele Grüße
Mira

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Sätze: 49
Wörter: 718
Zeichen: 4.305

Kurzbeschreibung

Kennt ihr das? Der Hass auf Mathe, der große Frust. Ich versuche eine Charakterisierung des Fachs Mathe zu geben, ohne Erfolg, denn es wird eher zu einem Text, der meinen Hass auf Mathe erklärt.