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Wörter: | 236 | |
Zeichen: | 1.242 |
Ja, ich hab es gemerkt, was los ist;
hab verstanden, dass ich nichts bin.
"Du weißt, dass Du nichts wert bist"
sagt die Stimme laut und tief in mir drin.
Die anderen sind eben besser als ich
und kümmern sich weiterhin nur um sich.
Es ist sinnlos, was ich mache oder sage;
kein Wunder, dass ich langsam verzage.
Was sie mir sagen, tut mir so sehr weh:
"Hau ab, du spinnst, troll dich und geh!"
In mir wird es dunkel und ganz kalt,
und ich verliere meine Hoffnung bald.
Und wenn ich versuche, so zu sein,
wie sie es gerne wollen und hätten,
dann ist es unecht und nur zum Schein
und wird mich nicht vor dem Spott retten.
Aber was kann ich denn noch machen,
damit sie mich mögen und nicht auslachen?
Langsam möchte ich wirklich aufgeben,
ein Leben wie ein Staubkorn zu leben.
Das einzige, was ich ehrlich zu geben vermag,
liegt in meinem Herzen, das ich in mir trag.
Wenn niemand so etwas mag und haben will,
gehe ich in mich und werde ganz still.
Meine Gedanken finden sich endlich
und machen die Dinge jetzt verständlich.
Ich kann es mir nun tatsächlich erklären
und muss mich nicht mehr länger wehren.
Die anderen wollen sich gerne verstecken;
ihre Fehler mit Masken perfekt abdecken.
"Doch besser lass Ihr die Masken fallen,
denn so gefallt Ihr EUCH - besser, als allen."
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BerndMoosecker • Am 29.09.2021 um 15:40 Uhr | |||
Liebe Silly, ein schönes Gedicht und was Du beschreibst, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Das liegt jetzt alles weit hinter mir. Nicht mehr so zu sein, wie andere es wünschen - zu wissen, ich bin mit der gleichen Würde ausgestattet, wie jeder andere Mensch. Diese Erkenntnis kam mir spät. Vielleicht half mir dabei fortschreitendes Alter oder ich habe gelernt in mir selbst zu ruhen? Das kann ich nicht beantworten und ehrlich gesagt, im Nachhinein ist das für mich unerheblich. Liebe Grüße Bernd Mehr anzeigen |
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