Autor
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Bewertung
Statistik
Kapitel: | 5 | |
Sätze: | 40 | |
Wörter: | 856 | |
Zeichen: | 4.809 |
Schreiben ist kann vieles sein. Ist für jeden von uns etwas anderes und doch irgendwie für alle gleich.
In die verschiedenen Welten abtauchen, die nur darauf warten, von uns erschaffen zu werden.
Seine Gefühle freien Lauf lassen, der Wut, Angst, Liebe, Verzweiflung und vielen mehr.
Für mich ist schreiben, den Stress des Alltags vergessen, die Welt sich so aufbauen, wie man sie grade braucht, die Gefühle die sonst nur in mir bleiben und mich beschäftigen, heraus zu lassen.
Wenn ich schreibe kann ich fliegen, mir die Stadt, Welt so bauen wie ich es möchte.
Schreiben kann aber auch Verzweiflung heißen. Vor dem Laptop sitzen und überhaupt nicht wissen, wie ich am besten Anfange. Oder plötzlich kommt mir die Idee gar nicht mehr so gut vor. Das schlimmste ist aber die Motivation, wenn ich Zeit habe ist die nie da.
Aber trotzdem schaffe ich es immer wieder ein Kapitel zu beenden. Der Gedanke motiviert mich doch immer wieder.
Wie viele habe ich mir das schreiben einfacher vorgestellt. Wenn eine die eigene Idee mitreist, steht dem fertigen Buch nichts mehr im Wege. Einfach nur drauflos tippen und irgendwann ist es fertig. Alles war leicht.
Schnell musste ich feststellen, dass das nicht stimmt. Es gibt so viele Hürden, die es zu nehmen gibt. Mittlerweile habe ich Respekt vor denen, die es schaffen ein längeres Projekt als eine Kurzgeschichte zu schreiben durchhalten.
Am Anfang ist man noch top motiviert und steckt jede frei Minute in rein. Aber irgendwann lässt die Motivation nach.
Der Plot wird nicht so wie es in dem Kopf ist.
Ist das jetzt wirklich wichtig, oder lenkt es nur ab? Irgendwie passt es nicht zusammen.
Die Charaktere sind ein ganz schwieriges Thema.
Erst Namen finden, was schon eine Qual bedeuten kann und dann auch noch wissen, wie sie sich verhalten.
Und dann ist man endlich am Schreiben und die Charaktere machen doch nur das, was sie wollen. Hassen ihr Freunde und schließen Frieden mit ihren Feinden.
Der Entwurf ist fertig und dann geht es ans überarbeiten.
Teilweise fragte man sich nur „Was soll das?“. Ist total mit dem überfordert, was man mal als gut empfunden hat.
Wenn man dann doch irgendwann ein Kapitel veröffentlichen kann, fällt einem ein Stein von Herzen.
Aber beim nächsten schon wieder dieselben Probleme, eine Endlosschleife, die niemals abreist.
Entspannen fällt in der heutigen Zeit schwer. Sich einfach mal die Zeit nehmen um nichts zu tun. Wenn wir das machen, haben wir Angst etwas zu verpassen. Etwas was uns wichtig sein könnte. Aber dabei merken wir nicht wie wir etwas Wichtiges verpassen.
Pausen sind sehr wichtig. In Pausen können wir die Kraft tanken, die wir brauchen um unsern Alltag zu meistern. Das erlebte zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen.
Die meisten Entscheidung werden zwischen Tür und Angel getroffen, nur so neben bei, obwohl sie oft längeres und gründliches Überdenken benötigen.
In all dem Stress nehmen wir auch nicht wahr, was wir wirklich wollen. Oder was uns von anderen, vielleicht auch nur unbewusst, aufgedrängt wird.
Mir selber fällt es schwer sich, wenn auch nur 5 Minuten sind, Ruhe zu gönnen. Einfach an nichts zu denken und richtig entspannen.
Glücklich sein kann so schwer sein. Wir sehen in vielen Dingen nur das Schlecht, aber die kleinen Dinge, sehen wir nicht.
Wir nehmen das lächeln unser Mitmenschen nicht war, suchen in jeder noch so kleinen Aussage das negative. Und wenn uns einer lobt, können wir damit nicht umgehen, sind überfordert.
Dinge die uns Spaß machen mit Freude erfühlen, machen wir nicht, weil uns die Meinung der anderen wichtiger ist wie unser eigens Glück.
Dabei sollten wir das machen, was uns wirklich am Herzen liegt, egal wie die anderen es finden werden. Wenn uns etwas wirklich glücklich macht, schaffen wir auch die Enttäuschung der andere durch zu stehen.
Es sind Wörter, die wir suchen.
Wörter, die uns finden.
Wörter, die so viel Glück und Freude ausdrücken.
Wörter, die voller Leidenschaft und Liebe stecken.
Wörter, die Schmerz und Trauer nicht beschreiben können.
Wörter, die voller Hass und Enttäuschung sind.
Wörter, die uns Flügel schenken.
Wörter, die erdrücken.
Wörter, die uns aufstehen lassen.
Wörter, die uns erschlagen.
Wörter, die uns jeden Tag mehr zu einem Menschen machen.
Wörter, die unsere Seele zerstören.
Das alles können Wörter bewirken. Oft sagen wir Wörter ohne bedacht. Ohne drauf zu achten, was sie bei unserem gegenüber anrichten.
Wir versuchen andere Menschen zu verstehen, versuchen ihnen zu helfen.
Aber womit können wir ihnen helfen? Wir wissen es nicht.
Und warum nicht? Weil wir nicht fragen.
Wir sehen nur das, was wir sehen wollen.
„Wie geht’s dir?“, fragen wir oft.
„Gut“, lautet oft die Antwort. Wir fragen nicht weiter nach. Sehen dabei den Schmerz in den Augen nicht. Wollen ihn nicht sehen.
Wir beschäftigen uns nicht mit den Menschen um uns herum nicht. Sehen nur die Maske.
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LizTonks • Am 10.03.2019 um 21:46 Uhr • Mit 1. Kapitel verknüpft | |
Für mich ist Schreiben... alles. Ein Zufluchtsort. Das Gefühl von Glück. Etwas in die Tastartur fließen lassen und alles zurück bekommen. Das ist wie für einen Gärtner: Man sät etwas aus, und bekommt etwas viel schöneres zurück. | ||