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Wenn nichts mehr geht

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27.06.21 21:56
16 Ab 16 Jahren
In Arbeit

Jenta und Chris trafen sich an diesem Morgen mit Monja an der Tanke. Auch wenn die Mitarbeiter an der Tanke nicht verstanden, was die Versammlung dort sollte. Chris musste erst am nächsten Tag wieder arbeiten, deswegen machte es keinen Sinn, dass sie heute hier war.

Monja hatte Jenta und Chris am frühen Morgen angerufen und war nur am weinen. Daraufhin hatten Jenta und Chris beschlossen, sich mit Monja zu treffen.

„Was ist los?“ fragte Jenta

„Ich kann einfach nicht mehr.“ sagte Monja

„Warum kannst du denn nicht mehr?“ fragte Chris nach

„Im Moment habe ich das Gefühl, dass mir alles über den Kopf wächst.“ sagte Monja

„Was ist denn los?“ fragte Jenta erneut.

„Ich habe mich gestern mit meinen Eltern gestritten und habe momentan keine Lust nach Hause zu fahren. Ich weiß einfach nicht mehr wohin ich soll.“ sagte Monja

Monja wusste, dass sie Chris und Jenta immer um Rat fragen konnte und das die Beiden ihr immer halfen.

„Das kann ich verstehen, aber du hättest auch schon gestern Abend kommen können.“ sagte Chris

„Genau, Mich stört es nicht, wenn bei mir nachts jemand klingelt.“ sagte Jenta

„Ihr seid echt die einzigen Menschen in meiner Nähe, die so denken.“ sagte Monja

„Hey mach dich doch wegen dem Streit nicht so verrückt. Wir haben schon gedacht, es wäre sonst etwas passiert, als du uns heute Morgen aus dem Bett geklingelt hast. Aber du kannst jederzeit zu uns kommen.“ sagte Jenta

„Tut mir leid.“ sagte Monja

„Das muss dir nicht leidtun. Ist doch kein Problem.“ sagte Chris

„Ich glaube, ich gehe im Moment allen auf die Nerven.“ sagte Monja

„Sag so etwas nicht. Du gehst uns nicht auf die Nerven.“ sagte Jenta

„Meinen Eltern gehe ich aber scheinbar auf die Nerven.“ sagte Monja

„Habt ihr euch deswegen gestritten?“ fragte Jenta nach

„Das auch. Ich wollte doch nur die Wahrheit über meine kleine Schwester wissen.“ sagte Monja

„Das Thema wieder. Du müsstest doch langsam wissen, dass sie dir nichts darüber erzählen.“ sagte Chris

„Ich habe aber Unterlagen von damals gefunden und möchte jetzt langsam mal wissen was, da Sache ist.“ sagte Monja

„Ja, aber so bekommst du es auch nicht aus deinen Eltern raus. Es endet doch immer wieder im Streit.“ sagte Jenta

Monja holte einen Brief aus dem Auto. Jenta und Chris schauten sich diesen Brief genauer an. Alles deutete also daraufhin, dass Monjas kleine Schwester in ihrer Nähe ist.

Der Brief wurde von einer ehemaligen Freundin von Monjas Mutter geschrieben.

„Vielleicht sollten wir mal den Absender des Briefes fragen.“ sagte Chris

„Meist du, dass das eine gute Idee ist?” fragte Monja

„Eine weitere Möglichkeit haben wir doch nicht.“ sagte Jenta

„Da hast du recht, aber vielleicht habe ich auch ein bisschen Angst vor der Wahrheit.“ sagte Monja

„Typisch du. Einerseits möchtest du die Wahrheit wissen und andererseits hast du Angst davor.“ sagte Chris

„Ich weiß. Ich bin etwas komisch.“ sagte Monja

„Komm, lass uns mal anfangen den Absender des Briefes besuchen.“ sagte Jenta

„Ok.“ sagte Monja leise

Jenta und Chris spürten, dass es Monja schwer viel, die Wahrheit rauszufinden. Aber sie hatten keine andere Möglichkeit. Also machten sich die Drei auf den Weg zu der ehemaligen Freundin von Monjas Mutter.

Vor der Haustür fing Monja plötzlich an zu zittern. Jenta und Chris beruhigten die junge Frau ein bisschen.

„Ist alles gut. Wir sind bei dir.“ sagte Jenta

Chris drückte einfach auf die Klingel.

„Schau dir die mal an, die klingelt einfach schon.“ sagte Jenta

„Witzig. Chris fällt doch meistens mit der Tür ins Haus.“sagte Monja

„Ich glaube,ich sollte Chris doch mal aufhalten.“ sagte Jenta

„Wenn du willst, dass sie die Dame gleich überfällt und mit der Tür ins Haus fällt, dann kannst du sie dort auch weiter machen lassen.“ sagte Monja und musste grinsen, weil Chris einen Weg suchte um ins Haus zu schauen.

„Was macht sie denn nun schon wieder?“ fragte Jenta

„Siehst du doch. Sie will einen Blick ins Haus werfen.“ sagte Monja

„Ich glaube das lassen wir lieber mal, bevor die Nachbarn noch denken, wir wären Einbrecher.“ sagte Jenta

Jetzt konnte aber auch Monja wieder ein bisschen lachen. Dafür waren Chris ihre Aktionen immer gut.

„Chris würdest du es bitte nicht so aussehen lassen, als wollten wir einbrechen.“ sagte Jenta

„Mache ich schon nicht.“ sagte Chris

„Das was du da machst sieht aber so aus.“ sagte Monja

„Ich wollte doch nur nachschauen, ob jemand zu Hause ist.“ sagte Chris

„Du hast doch schon geklingelt und es hat keiner aufgemacht.“ sagte Jenta

„Kann ja sein, dass die Dame die Klingel nicht gehört hat.“ sagte Chris

Die Drei mussten für diesen Tag hier alles abbrechen und es auf den nächsten Tag verschieben.

„Wir fahren morgen wieder hier her.“ sagte Jenta

„Gute Idee.“ sagte Chris

„Aber dann schauen wir nicht wieder durch die Fenster und fallen auch nicht mit der Tür ins Haus.“ sagte Monja

„Ist ok, dann werde ich morgen euch den Vortritt lassen.“ sagte Chris

Gut, dass Monja und Jenta Chris kannten und wussten wie sie es meinte.

Am nächsten Tag trafen sich die Drei wieder bei Monja und machten sich gemeinsam auf den Weg zu der ehemaligen Freundin von Monjas Mutter.

Dieses Mal klingelte Jenta an der Haustür.  Chris blieb so lange bei Monja

Die ehemalige Freundin von Monjas Mutter öffnete die Tür.

„Guten Morgen, wie kann ich Ihnen behilflich sein?“ fragte die Dame

„Guten Morgen, Sie waren doch mal mit Monjas Mutter befreundet?“ fragte Jenta

„Ja, war ich, aber das hat sich nach langer Zeit voller Geheimnisse erledigt.“ sagte die Dame

„Wir haben da mal ein Anliegen, und zwar geht es darum, dass wir ein Geheimnis lüften wollen, worüber Sie uns eventuell mehr erzählen können.“ sagte Jenta

„Ich kann mir schon vorstellen, um was es geht. Kommt mal rein.“ sagte die Dame

Die Drei gingen mit der Dame ins Wohnzimmer.

„Ich denke, ihr wollt mehr über die Sache mit Monjas kleiner Schwester wissen.“ sagte die Dame

„Ja genau.“ sagte Jenta

„Dann will ich euch mal etwas daüber erzählen. Deine Mutter, Monja war damals mit zwei Kindern überfordert und hat das Mädchen zur Adoption freigegeben. Allerdings hatte sie damals mit einer Bekannten einen Deal abgemacht. Die Bekannte von ihr konnte nämlich keine Kinder bekommen und so gab es dann den Deal, dass sie die kleine Schwester nimmt. Die ganze Sache lief damals ohne Jugendamt.“ sagte die Dame

„Aber Geld ist damals da nicht geflossen?“ fragte Jenta

„Das kann ich euch leider nicht sagen, aber vielleicht kann ich euch etwas anderes sagen. Das wird aber dann, erst einmal für alle wahrscheinlich ein  Schock.“ sagte die Dame

„Das ist mir jetzt auch egal. Ich möchte jetzt die Wahrheit wissen.“ sagte Monja

„Chris ist deine kleine Schwester“ sagte die Dame

„Ist das Ihr Ernst?“ fragte Chris

„Ja, ist es. Eure Mutter hat damals ein riesen Geheimnis daraus gemacht.” sagte die Dame

„Deswegen hat sie so seltsam reagiert, als ich das erste Mal mit Chris bei ihr auftauchte. Sie hat sie erkannt und hatte nun Angst, dass ihr Geheimnis gelüftet wird.“ sagte Monja.

„Ganz genau, das denke ich auch. Ich habe ihr damals gesagt, dass sie es dir erzählen muss und auch das ich die Sache nicht in Ordnung fand, aber sie wollte nicht auf mich hören.“ sagte die Dame

„Und dann kam es zwischen Ihnen und meiner Mutter zum Streit?“ fragte Monja

„Ganz genau und als ich Chris dann wieder gesehen habe, habe ich ihr einen Brief geschrieben und ihr darin mitgeteilt, dass sie mit euch reden soll.“ sagte die Dame

„Ich verstehe meine Mutter einfach nicht mehr.“ sagte Monja

„Aber warum hat dann Monjas Vater nichts dazu gesagt?“ fragte Jenta

„Einverstanden war er damit nie. Er wollte, dass beide Kinder bei ihm aufwachsen, aber deine Mutter war schon immer die, die sich solche wichtigen Entscheidungen immer alleine getroffen hat und die Meinung eures Vaters hat sie selten interessiert. Irgendwann ging dann auch im Dorf das Gerücht um, dass Chris einen anderen Vater hat, aber das glaube ich nicht.“ sagte die Dame

„Warum glauben Sie das nicht?“ fragte Monja

„Ich traue deiner Mutter nicht zu, dass sie fremdgegangen ist.“ sagte die Dame

„Ok, wenn Sie nichts dagegen haben möchte ich jetzt erst einmal nach Hause.“ sagte Monja

„Kein Problem. Wir sehen uns bestimmt noch öfter und soweit wohne ich ja auch nicht weg.“ sagte die Dame

Monja, Jenta und Chris verließen das Haus und fuhren zurück.

„Was ich nicht verstehe, warum hat deine bzw. unsere Mutter nichts gesagt.“ sagte Chris

„Vielleicht hatte sie Angst vor eurer Reaktion.“ sagte Jenta

„Aber mit nichts sagen, hat sie es nur noch schlimmer gemacht.“ sagte Chris

Monja stand nur noch am Auto und war am weinen. Chris nahm sie einfach in den Arm und tröstete sie ein bisschen. Chris konnte sie verstehen und wusste genau was sie jetzt fühlte.

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Diese Story wird neben Freundschaft auch in den Genres Alltag, Familie gelistet.