******************** Mittendrin von Mausi ******************** -------------------- 1. Kapitel: Zusammenhalt -------------------- Es war wieder ein typischer Sonntagmorgen. Alle saßen beim Frühstück nur einen hatte Svenja vergessen. Jan-Hendrik musste noch fertig gemacht werden. Und bei ihm dauerte dank seiner Behinderung alles etwas länger. „Hast du Jan-Hendrik wieder vergessen?“ fragte Chris nach „Ich schaffe da heute einfach nicht. Ich muss gleich arbeiten und habe selber verschlafen.“ sagte Svenja „Warum sagst du denn nichts? Ich hätte ihn doch auch fertig machen können.“ wollte Chris wissen „Das weiß ich jetzt selber nicht so genau.“ sagte Svenja „Weißt du was ich hole ihn jetzt aus dem Bett und mache ihn nach dem Frühstück fertig.“ sagte Chris „Danke dir.“ antwortete Svenja „Kein Problem, dass bekommen wir alles hin.“ sagte Chris Chris war in der Hinsicht sehr entspannt. Sie kam gut mit dem Jungen klar auch wenn es manchmal nicht so einfach war. Knapp 5 Minuten später, war Chris auch schon mit Jan-Hendrik am Frühstückstisch. „Na das hat ja super geklappt.“ sagte ihr Vater „Ich habe doch gesagt wir bekommen das alles hin.“ sagte Chris Chris musste ihren kleinen Bruder zwar immer wieder gerade an den Tisch setzen, weil es ohne Rollstuhl nicht immer so leicht war, aber das klappte gut. Zwanzig Minuten später waren alle mit frühstücken fertig. Während Klaus den Tisch abräumte, machte sich Svenja für die Arbeit fertig und Chris zog ihren kleinen Bruder an und ging erst mit ihm ins Bad, als ihre Mutter fertig war. Es hatte alle gut geklappt und alle konnten durchatmen. „Wer ist eigentlich nachher da, wenn Chris dich an der Arbeit ablöst?“ fragte Klaus „Ich komme direkt nach der Arbeit nach Hause und werde mich um ihn kümmern. Es muss nur jemand aufpassen,  bis ich wieder zu Hause bin.“ sagte Svenja „Dann passe ich so lange auf ihn aus. Er ist schließlich auch mein Bruder.“ sagte Philipp. „Kannst du gerne machen, wenn du dir das zutraust.“ sagte Svenja „Dann ist ja jetzt alles klar und wir können ohne Probleme das Haus verlassen. Svenja und Klaus waren gerade mal eine Stunde aus dem Haus und schon waren die Kinder nicht mehr erwachsen, sondern im Kindergartenalter. Das war immer so. „Chris ich muss mal aufs Klo.“ schrie Jan-Hendrik und unterbrach damit das fröhliche Autorennen auf der Playstation. „Na komm dann gehe ich mal schnell mit dir auf die Toilette.“ sagte Chris Nachdem Chris mit ihrem kleinen Bruder auf dem Klo war, konnte es weiter gehen. „Ich möchte auch mitspielen.“ sagte Jan-Hendrik Philipp schob den Rollstuhl so vor den Fernseher, dass sein Bruder etwas sehen konnte und gab ihm den Controller in die Hand. „Du kannst mit meinem Auto fahren und jetzt versuch mal gegen Chris zu gewinnen.“ sagte Philipp. „Ich schaffe das. Ich werde Erster.“ sagte Jan-Hendrik Chris und Philipp waren glücklich, wenn ihr Bruder glücklich war. Bis Chris zur Arbeit musste, spielten die Drei gemeinsam Playstation. Die Beiden schlossen ihren Bruder nie aus. Egal wohin sie wollten, sie nahmen ihn mit und ließen ihn so am Leben teilhaben. So gut sie es konnten. Während Chris sich auf den Weg zur Arbeit machte, spielten die beiden Jungs gegeneinander und fuhren sich regelmäßig gegenseitig um. Dann kam Svenja nach Hause und unterbrach die Beiden mit Abendessen beim Spielen. -------------------- 2. Kapitel: Eine kleine Freiheit -------------------- Gegen 22 Uhr wollte Svenja Jan- Hendrik fürs Bett fertig machen. Doch wie fast immer weigerte er sich, ohne Chris ins Bett zu gehen. Also beschloss Svenja zu warten bis Chris von der Arbeit nach Hause kam. Sie hatte keine Ahnung wie ihre Tochter es immer wieder schaffte, den Jungen fertig zu machen, ohne das er mal wieder Probleme machte. Trotzdem war sie immer für ihn da. Svenja war froh, als Chris von der Arbeit kam und sie sich endlich entspannen konnte. „Was ist los?“ fragte Chris „Dein Bruder will mal wieder nicht ohne dich ins Bett. Ich wollte ihn vorhin fürs Bett fertig machen, aber er machte mal wieder Theater.“ sagte Svenja „Entspann dich. ich mache ihn jetzt fertig und bringe ihn ins Bett und dann komme ich noch mal runter.“ sagte Chris Chris schnappte sich ihren kleinen Bruder und ging mit ihm nach oben. Sie schaffte es tatsächlich ihn schnell ins Bett zu bringen. „So da bin ich wieder.“ sagte sie als sie das Wohnzimmer betrat. „Wie hast du das jetzt wieder gemacht?“ fragte Svenja „Du musst dich einfach durchsetzten und dabei ruhig und entspannt bleiben. Jan-Hendrik merkt, wenn du angespannt bist und dann macht er halt etwas Theater.“ sagte Chris „Danke dir. Ohne dich würde ich manche Tage mit ihm nicht klar kommen.“ sagte Svenja „Doch würdest du.“ sagte Chris Chris sah die Sache etwas entspannter wie ihre Mutter. Aber sie wusste auch wie man mit ihrem Bruder umgehen musste, damit er das machte was man von ihm wollte. Den Abend verbrachten Svenja und Chris damit, DVD zu schauen. Am nächsten Morgen, war Chris schon früh wach. Sie wollte ihren Bruder schnell fertig machen und nach langer Zeit mal wieder mit ihm reiten gehen. Sie nahm ihn oft mit zum reiten. Auch wenn es in der letzten Zeit nicht so oft geschah. Jan-Hendrik war zwischendurch krank gewesen und dann war Chris oft alleine unterwegs. „Guten Morgen, Jan-Hendrik du musst langsam aufstehen, wenn du mit mir zum reiten willst, bevor es Frühstück gibt.  Wir müssen nur leise sein, die anderen schlafen noch.“ sagte Chris „Guten Morgen, Chris. Ich kann aber nicht so schnell.“ sagte Jan-Hendrik. Chris merkte, dass ihr Bruder noch nicht ganz wach war. Aber sie wusste auch, dass es für ihn wichtig war mal wieder aufs Pferd zu gehen. Das Reiten war etwas Freiheit für ihn, auch wenn es immer etwas schwerer war. Chris störte es nicht. Sie machten ihren Bruder so leise und so schnell wie möglich fertig. Dann verließen die Beiden ganz leise das Haus und gingen in den Stall. Jan-Hendrik mochte es mit seiner Schwester unterwegs zu sein. Sie war immer für ihn da und sie nahm ihn überall mithin auch wenn es manchmal schwierig war. „Na, wie ist es, nach langer Zeit mal wieder auf dem Pferd zu sitzen?“ fragte Chris „Gut.“ sagte Jan-Hendrik Chris sah ihm an, dass er glücklich war und das er am liebsten  gar nicht mehr vom Pferd runter wollte. -------------------- 3. Kapitel: Ein guter Tag für alle -------------------- Leider ging die Zeit mit den Pferden zu schnell vorbei und die Beiden mussten sich langsam wieder auf den Weg nach Hause machen. Es gab bald Frühstück und Chris wusste, dass ihre Mutter ausflippen würde wenn die Beiden mal wieder nicht zu Hause waren. Auf dem Weg nach Hause, war Jan-Hendrik mal wieder nur am plappern. Es hatte ihm richtig gut getan mal wieder auf dem Pferd zu sitzen. Zu Hause wartete ihre Mutter schon auf die Beiden. „Guten Morgen, wart ihr mal wieder im Stall?“ fragte Svenja „Ja und wir waren sogar eine Runde mit den Pferden unterwegs.“ sagte Jan-Hendrik „Und war es schön?“ wollte Svenja wissen „Ja es war sehr schön, aber jetzt habe ich Hunger.“ antwortete Jan-Hendrik „Frühstück ist gleich fertig.“ sagte Svenja Chris konnte nicht behaupten, dass sich ihre Mutter nicht um sie und ihre Brüder kümmerte. Gaz im Gegenteil. Inzwischen war auch der Rest der Familie aus den Betten gekrochen. „Guten Morgen.“ sagte Klaus „Guten Morgen.“ antwortete Chris „Ihr seid ja schon wieder früh aufgestanden.“ sagte Klaus „Hast du uns etwa gehört?“hackte Chris nach „Nicht wirklich. Ich habe nur mitbekommen, dass du ins Bad gegangen bist. Wart ihr wieder im Stall?“ wollte ihr Vater wissen. „Ja und Jan-Hendrik hat es mal wieder richtig gut getan.“ sagte Chris „Das ist doch schön. Für den Jungen ist das Reiten noch eine kleine Freiheit und eine Auszeit vom Rollstuhl. Er muss dann mal nicht die ganze Zeit an seine Behinderung denken.“ sagte Klaus „Das stimmt und wenn er auf dem Pferd sitzt kann er sich wie ein gesunder Mensch fühlen und vergisst den Rest der Welt für einen Augenblick.“ sagte Chris „Das ist auch wichtig.“ sagte Klaus „Frühstück ist fertig. Kommt ihr langsam mal in die Küche oder wollte ihr auf dem Flur frühstücken?“ fragte Svenja „Wir kommen schon.“ sagte Klaus Klaus, Chris, Philipp und Jan-Hendrik gingen in  die Küche. Jan-Hendrik konnte es kaum erwarten, endlich etwas zu Essen. „So habe ich den Jungen lange nicht mehr gesehen. Sonst isst er kaum etwas und heute hat er Hunger wie ein Verrückter.“ sagte Klaus „Reiten macht halt hungrig.“ sagte Chris „Ja und das ist auch gut.“ sagte Klaus Alle waren glücklich, denn in der letzten Zeit hatte Jan-Hendrik kaum etwas gegessen, Man sah ihm an, dass er mal wieder diese Zeit mit den Pferden brauchte. Es war ein wunderschöner Morgen gewesen, den Jan-Hendrik wohl nicht so schnell wieder vergessen würde. Den ganzen Tag erzählte er jedem den er traf von seinem Ausritt. -------------------- 4. Kapitel: Ein ruhiger Abend -------------------- Am Abend war Chris wieder an der Arbeit und Svenja versuchte mal wieder ihren Sohn ins Bett zu bringen.  Es war gar nichts so einfach den Jungen ins Bett zu bekommen, aber schließlich schaffte Svenja es dann doch. Jan-Hendrik war hundemüde und konnte kaum noch die Augen aufhalten. „Schläft Jan-Hendrik schon?“ fragte Klaus als Svenja ins Wohnzimmer kam. „Ja, er ist gleich eingeschlafen. Chris müsste auch gleich von der Arbeit kommen.“ sagte Svenja „Ja stimmt. Der Junge war den ganzen Tag aufgedreht. Kein Wunder dass er jetzt so müde ist und schon schläft. Das hatte ich mir schon gedacht.“ sagte Klaus Ein paar Minuten später kam auch Chris nach Hause. „Hallo“ grüßte sie „Hallo.“ grüßte Klaus zurück „Schläft Jan-Hendrik schon?“ fragte sie nach „Ja, ich habe ihn vorhin hingelegt und er ist gleich eingeschlafen.“ sagte Svenja „Das hatte ich mir schon gedacht. Der Junge war den ganzen Tag völlig aufgedreht, nachdem wir heute Morgen mal wieder reiten waren.“ sagte Chris „Du kannst ja noch mal nach ihm schauen.“ sagte Klaus „Ich schaue gleich nach ihm und dann gehe ich auch gleich ins Bett. Ich bin irgendwie völlig platt.“ sagte Chris „Mach das.“ sagte Klaus Chris ging auf dem Weg in ihr Zimmer nochmal bei Jan-Hendrik schauen. Der schlief wie ein Murmeltier und bekam gar nicht mit, dass Chris in seinem Zimmer war. Leise ging sie wieder raus und machte sich dann selber fertig fürs Bett. Währenddessen beschlossen Svenja und Klaus noch einen Film zu schauen. Die Beiden freuten sich auf einen ruhigen Abend. Heute mal ganz ohne Kinder und Stress. „Ist doch mal wieder etwas Schönes. Die Kinder liegen im Bett und wir können endlich mal wieder in Ruhe einen Film schauen.“ sagte Klaus „Ja, aber irgendwie ist das schon komisch. Sonst haben wir jeden Abend Aktion und Trabbel im Haus und heute hört man von den Kindern keinen Ton mehr.“ sagte Svenja „Freu dich doch und genieß die Ruhe. Wer weiß wann wir mal wieder so einen entspannten Abend haben und in Ruhe einen Film schauen können.“ sagte Klaus „Da hast du Recht.“ sagte Svenja Die Beiden genossen ihren ruhigen Abend. -------------------- 5. Kapitel: Chaos Morgen -------------------- Am nächsten Morgen war es wieder einmal etwas stressig und ein völliges Durcheinander. Keiner wusste mit was und wo er jetzt anfangen sollte. Eine ganze Weile hatte sich Chris das Chaos angeschaut und sogar teilweise dabei mitgemacht, weil sie ihren Bruder fertig machen wollte, aber jetzt nach einer halben Stunden hatte sie keine Lust mehr mit Jan-Hendrik auch noch das Chaos mitzumachen. Svenja musste bald an die Arbeit, aber es schien sie nicht einmal zu interessieren, dass sie sich fertig machen musste. „Leute, jetzt mal Schluss mit dem Chaos. Mama muss gleich zur Arbeit, ich muss Jan-Hendrik auch noch fertig machen und Papa muss auch gleich los.“ sagte Chris „Scheiße, du hast recht. Ich habe im ganzen Durcheinander gar nicht auf die Uhr geschaut.“ sagte Svenja Svenja machte sich schnell fertig und dann ging Chris mit ihrem Bruder ins Bad. Philipp war erst spät in der Nacht vom Feiern wieder nach Hause gekommen und so wartete später noch ein ganz anderes Problem auf Chris Sie musste heute ihre Mutter an der Arbeit ablösen und musste daher jemanden finden, der so lange auf ihren Bruder aufpasste. Nachdem alle endlich am Frühstückstisch saßen, konnte der heutige Tagesablauf endlich besprochen werden und natürlich sah man Philipp die vergangene Nacht noch an. „Wir sollten jetzt mal kurz darüber sprechen, wer nachher mal eine Weile sich um Jan-Hendrik kümmern kann, wenn Chris zur Arbeit muss und ich noch nicht zu Hause bin.“ sagte Svenja „Kann Chris ihn nicht nachher zu Oma und Opa bringen?“ fragte Philipp „Nein, die sind selber nicht zu Hause. Sonst wäre das kein Problem gewesen.“ sagte Svenja „Ich wollte mich eigentlich noch mit Freunden treffen.“ sagte Philipp. „Es dauert doch nicht lange. Chris muss mich nur ablösen und dann mache ich die Kasse fertig und komme sofort nach Hause. So lange kannst du doch dann auch auf deinen Bruder aufpassen oder etwa nicht?“ sagte Svenja „Ja, im  Prinzip schon. Dann muss ich nur meine Verabredung auf später verschieben.“ sagte Philipp „Oder deinen Bruder einfach mal mit nehmen. Es tut ihm bestimmt auch ganz gut.“ sagte Svenja „Da hast du auch mal wieder recht. Dann nehme ich ihn nachher mit. Dann kommt er auch mal wieder unter Menschen.“ sagte Philipp „Danke dir.“ sagte Svenja Svenja war ihrer Familie sehr Dankbar. Denn für sie war es nicht leicht. Oft musste sie ihren ganzen Tag um planen, aber manchmal klappte es tatsächlich auch so. -------------------- 6. Kapitel: Ein schöner Tag -------------------- Philipp nahm Jan-Hendrik mit zum Treffen mit seinen Freunden. Und er merkte, wie gut es seinem Bruder tat mal wieder unter anderen Menschen zu sein.  „Hey, wenn es dir zu viel wird sagst du aber Bescheid.“ sagte Philipp „Ja, dann sage ich dir schon Bescheid.“ antwortete Jan-Hendrik Den ganzen Tag waren die beiden Jungs nun schon unterwegs und je länger die Beiden draußen waren, desto wohler fühlte Jan-Hendrik sich. Langsam gewöhnte er sich wieder an die Menschen um sich rum. Philipp dachte an die letzten Monate und wie sein Bruder sich dagegen wehrte unter Menschen zu gehen.  Aber jetzt war alles anders. Irgendwie hatte er as Gefühl, dass Jan-Hendrik nicht nach Hause wollte. So langsam mussten die Beiden aber trotzdem nach Hause. Es gab gleich Abendessen und Philipp wusste, dass seine Mutter ausflippte, wenn die Beiden nicht pünktlich zu Hause waren. „Wir müssen jetzt langsam nach Hause.“ sagte Philipp „Im Ernst. Ich habe aber noch gar keine Lust nach Hause zu gehen.“ sagte Jan-Hendrik „Ja im Ernst. Es gibt bald Abendessen und Mama flippt aus, wenn wir nicht pünktlich sind.“ sagte Philipp. „Du hast ja recht, aber Lust habe ich noch keine.“ sagte Jan-Hendrik. Philipp merkte, dass sein Bruder traurig war und am liebsten würde er selber ja auch noch hier bleiben, aber sie mussten jetzt erst einmal nach Hause. Auf dem Heimweg war Jan-Hendrik ganz still und wollte auch nicht reden. Philipp ließ ihn erst einmal in Ruhe. Zu Hause angekommen, wartete Svenja schon auf die Beiden. „Na alles klar bei euch?“ fragte Svenja nach „Ja, alles super. Jan-Hendrik ist nur ein bisschen traurig, weil wir schon wieder nach Hause mussten. Ansonsten war er den ganzen Tag echt gut drauf.“ sagte Philipp „Das hört sich ja gut an. Ihr könnt das Ganze ja mal wiederholen.“ sagte Svenja „Das machen wir auch.“ sagte Philipp Inzwischen war Jan-Hendrik kurz vor dem Einschlafen. Es hatte ihn scheinbar doch mehr Kraft und Energie gekostet, als alle gedacht hatten. Aber es hatte ihm gut getan und die beiden Brüder wollten so bald wie möglich wieder ein solches Treffen machen. -------------------- 7. Kapitel: Start in den Urlaub -------------------- Am nächsten Tag, stand der Start in den langersehnten Urlaub auf dem Programm.  Eigentlich wollten alle früh aufstehen. Jedoch zeigte sich am nächsten Morgen ein ganz anderes Bild. bis auf die Kinder war noch niemand aufgestanden. Die Eltern lagen noch im Bett und schliefen noch tief und fest. „Ich muss dazu nichts mehr sagen.“ sagte Chris „ Nein, es ist wie immer wenn wir in den Urlaub fahren wollen.“ sagte Philipp „Irgendwann stehen Mama und Papa schon auf.“ sagte Jan-Hendrik Auch wenn er die Welt immer etwas anders  sah, wusste Jan-Hendrik ganz genau, das es nur sein Wunschtraum war. Die Kinder frühstückten zusammen und beschlossen dann erst einmal Fernsehen zu schauen und einfach ab zu warten bis ihre Eltern endlich aus dem Bett kamen. Eine Stunde später, saßen die Drei immer noch vor dem Fernseher, aber wenigstens hatten sie mittlerweile schon einmal etwas von ihren Eltern gehört. „Die sind doch wach. Können die nicht einfach runter kommen. Wir sitzen hier fix und fertig um endlich mal wieder zusammen in den Urlaub zu fahren und die Beiden kommen einfach nicht an Land.“ nörgelte Jan-Hendrik „Bleib mal ruhig. Die kommen schon gleich runter.“ sagte Chris Chris wusste, dass Jan-Hendrik sich schon die ganze Zeit auf den gemeinsamen Urlaub freute und dass es ihm jetzt nicht schnell genug gehen konnte. Svenja und Klaus hatten ihren Sohn schon oben gehört. „Die Kinder sitzen glaube ich schon abfahrbereit im Wohnzimmer vor dem Fernseher.“ sagte Klaus „Das kann durch aus sein.“ sagte Svenja „Vielleicht sollten wir trotzdem etwas frühstücken, bevor wir ins Auto steigen und die 5 stündige Fahrt antreten.“ sagte Klaus „Du hast recht.“ sagte Svenja Die Kinder warteten schon ungeduldig, als Svenja und Klaus endlich die Treppe runter kamen und in die Küche gingen. Den Kindern warm  klar, dass sie der Start in den Urlaub noch etwas verzögerte. Nach 2 Stunden konnte es dann endlich los gehen. So schnell es ging saßen alle im Auto und waren Abfahrbereit. -------------------- 8. Kapitel: Eine kurze Pause -------------------- Alle waren froh, dass sie es geschafft hatten, endlich los zufahren. Nach einer halben Stunde machten sie eine Pause. „Müssen wir denn jetzt schon eine Pause machen?“ fragte Jan-Hendrik „Ich dachte du musst auch mal auf die Toilette.“ sagte Chris „Ja, aber doch jetzt noch nicht.“ sagte Jan-Hendrik „Du bist mir eine Granate. Erst fragst du wo hier eine Tankstelle ist, weil du mal auf die Toilette musst und dann musst du nicht wenn wir an einer Raststätte anhalten.“ sagte Chris grinsend „“Na gut dann gehe ich eben jetzt auf die Toilette wenn wir schon einmal angehalten haben. Dann wird euch wenigstens nicht langweilig.“ sagte Jan-Hendrik Während Chris mit ihrem Bruder zur Toilette ging, wollten Svenja und Klaus schon einmal eine Kleinigkeit zum Essen holen. „Ich glaube das jetzt echt nicht. Erst muss er ganz eilig und dann doch nicht.“ sagte Svenja „Er musste schon, aber er wollte nicht auf eine Raststätte, sondern auf eine Tankstelle.“ sagte Klaus „Was ist denn zwischen einer Tankstelle und einer Raststätte der Unterschied?“ fragte Svenja „Auf der Tankstelle kann man die Leute lustig beobachten wie sie tanken und hier geht das nicht so gut.“ sagte Klaus „Ok, ich habe schon verstanden.“ sagte Svenja Chris war inzwischen mit ihrem Bruder zurück am Auto. „Da sind wir wieder.“ sagte Chris „Mama und Papa kommen auch gleich wieder. Sie wollen nur eine Kleinigkeit zu Essen holen.“ sagte Philipp. „Müssen die schon wieder essen?“ fragte Jan-Hendrik „Ja.“ sagte Philipp „Das kann ja dann wieder lange dauern.“ sagte Jan-Hendrik „So lange wird das schon nicht dauern. Wir warten jetzt einfach hier.“ sagte Chris Chris wusste wie ungeduldig ihr Bruder war, aber sie wollte auch dass ihre Eltern etwas aßen wenn sie Hunger hatten. Es dauerte keine 10 Minuten da waren Svenja und Klaus auch schon wieder am Auto und es konnte weiter gehen. -------------------- 9. Kapitel: Ankunft am Urlaubsort -------------------- Nachdem alle endlich wieder im Auto waren ging es endlich weiter. Für Jan-Hendrik war alles aufregend und er tat teilweise so als hätte er Sachen noch nie gesehen. Chris musste des Öfteren grinsen, wenn ihr Bruder mal wieder Schwachsinn von sich gab. Nach einer langen Fahrt waren sie endlich am Ziel angekommen und konnten sich erst einmal etwas ausruhen. Klaus hatte das Problem mit den Zimmern ganz einfach gelöst und so schliefen sie auch einmal zu fünft in einem Zimmer. Das ging auch mal ganz gut. Als alle auf dem Zimmer waren herrschte noch ein komplettes Chaos.  Svenja merkte schnell ihre Kinder hatten wieder schnell Koffer packen gespielt und einfach alles durcheinander gefeuert.  Jetzt mussten die Drei ihre Klomotten erst einmal sortieren. „Wir haben gut und schnell gepackt.“ sagte Chris „Das merke ich. In jedem eurer Koffer ist etwas von jemand anders. Das nennt man nicht gut sondern nur schnell gepackt.“ sagte Klaus „Das war am einfachsten.“ sagte Philipp. „Und außerdem hat Jan-Hendrik uns das beigebracht. Wir haben sortiert angefangen und er hatte es so eilig, dass er immer wieder etwas von sich dabei machte. Aber im Gegensatz zu euch, haben wir uns einen Koffer gespart.“ sagte Chris Es war typisch für Chris. Sie sah immer etwas Positives. Und das war auch gut so. „Findet ihr jetzt überhaupt noch die Sachen die ihr braucht?“ fragte Svenja „Ja, die werden wir schon finden.“ sagte Philipp. Jan-Hendrik war eingeschlafen. Es hatte ihn alles viel Kraft gekostet und er brauchte jetzt etwas Ruhe. Chris und Philipp verstanden das auch. Die Fahrt mit dem Auto war lange und die ganze Zeit war er völlig überdreht gewesen. Während ihre Kinder Koffer auspackten, wollten Svenja und Klaus sich im Hotel umsehen. „Ich glaube die schaffen das jetzt schon ganz gut alleine. Sie sind ja alle erwachsen. Auch wenn sie sich manchmal nicht so verhalten.“ sagte Klaus „Hoffentlich lassen die zwei ihren Bruder schlafen.“ sagte Svenja „Das werden sie schon. Die Beiden wissen wie anstrengen die Fahrt für ihn war.“ sagte Klaus Svenja machte sich immer solche Gedanken, aber im Grunde brauchte sie das nicht, denn Chris und Phillip passten immer auf ihren Bruder auf. „Lass uns jetzt erst einmal die Zeit genießen, wo die Kinder beschäftigt sind.“ sagte Klaus „Du hast ja recht.“ sagte Svenja Svenja wollte es nicht zugeben, aber sie hätte jetzt am liebsten nach den Kindern geschaut. Sie ließ es jedoch bleiben und genoss die Zeit mit ihrem Mann alleine. -------------------- 10. Kapitel: Die Heimreise -------------------- Es war ein wunderschöner Urlaub gewesen, aber so langsam mussten sie die Heimreise antreten. Einerseits freuten sich hier alle auf zu Hause, aber gleichzeitig war der Urlaub wunderschön gewesen. Die Fahrt nach Hause würde lange dauern und ganz ohne Pause wollte keiner fahren. Unterwegs kamen alle noch an einem Freizeitpark vorbei und kurzerhand entschlossen sich alle dort noch einmal hinzugehen. Nach einigen Stunden im Freizeitpark ging die Fahrt in die Heimat weiter und im Auto herrschte immer noch Urlaubsstimmung. Noch wollte Niemand an das Ende des wunderschönen Urlaubs denken und sie genossen alle die gemeinsame Zeit, bevor sie zu Hause wieder der Alltag erwischt. Für Jan-Hendrik war der Besuch im Freizeitpark noch etwas ganz besonderes gewesen und er erzählte die ganze Fahrt über von seiner Achterbahnfahrt mit seiner Schwester. Auf der Hälfte der Strecke wollten Klaus und Svenja noch eine Pause machen und fuhren auf eine Raststätte um sich etwas zu Essen zu holen. Als Svenja nach hinten schaute waren alle Kinder eingeschlafen und sie wollte die Drei auch nicht wecken. Den ganzen Tag über waren alle wie aufgedreht gewesen und kamen nicht zur Ruhe und jetzt waren sie hundemüde und schliefen.   Das Fazit von Svenja war, dass der Urlaub allen gut getan hatte und es war auch für sie selbst ein kleiner Ausbruch aus dem Alltag. Klaus und Svenja wussten, wenn sie zu Hause ankamen, fing der Alltag alle wieder ein. ++++++++++++++++++++ Autorennotiz ++++++++++++++++++++ . ******************** Am 31.8.2019 um 18:09 von Mausi auf StoryHub veröffentlicht (http://sthu.de/s=zkhCK) ********************