******************** #Writeinktober2018 von suedehead ******************** ++++++++++++++++++++ Kurzbeschreibung ++++++++++++++++++++ Im Writeinktober2018 soll jeden Tag ein Gedicht zu einem bestimmten Thema verfasst werden. (Nicht alle Gedichte sind Spitzenklasse, zugegeben, aber der Vollständigkeit halber habe ich mir vorgenommen, sie alle zu posten, egal, wie grauenvoll sie sind.) -------------------- 1. Kapitel: 1. Rage/Wut -------------------- Ein Wort, ein Satz sind viel zu kurzViel zu bewusstZu abgenutzt   Die Wahrheit leistet sich viel mehrAls, was wir zeigen, sagenWer kann schon zu glauben wagenWas er sieht und denkt deswegen?Wer kann wissen, was er liebtWenn ihm niemand Leitung gibt?   Ein Wort, ein Satz sind schon zu vielZu hart gespieltWer hat gesiegt?   Der Weg hinaus verläuft im KreisDeine Spur ist der BeweisEin Ziel, das Mausefalle heißtGehst auf VerschleißGehst auf den Geist   Du dachtest, Freundschaft heißt VertrauenKindheitsstagtraumGefühlsschutzraum   Die Wahrheit kleidet sich stets grauEnttäuscht mit NüchternheitGenau wie deine SchüchternheitDich schließlich wieder nicht befreitEin Markt um Leid und EitelkeitDein Selbstwert für Aufmerksamkeit   Du denkst, Wut mache dich blindVerdrehtes KindVernunft gewinnt   Und dennoch leuchtet dir dein SternAuch wenn der Dunst die Sicht versperrtDer Weg hinaus führt durch den KernHast dich schon entferntHast es nicht verlernt   -------------------- 2. Kapitel: 2. Poison/Gift -------------------- Man sagt, die Dosis macht das GiftWer nicht hören will, muss fühlenWer nicht vergibt, wer nicht vergisst,Muss in Verbitterung sich suhlen   Man sagt, der stete Tropfen höhlt den SteinBringt das Fass zum ÜberlaufenWer will everybody's darling seinMuss seine Würde uns verkaufen   Man sagt, es bräuchte Maß und ZielUm Freundschaften zu pflegenWer alles will, der will zu vielBescheiden sei der Mensch und edel -------------------- 3. Kapitel: 3. Lost/Verloren -------------------- Verloren, vergessen, ausgesetztAusgewildert, weggeworfen, weggegangenKaputtgegangen, in der Falle festgehangenMut verloren, Herz verletzt   Schritt um Schritt der Nase nachFährte und Orientierung verlorenIn der Stille festgefrorenWo kein Leben, da kein Grab   Streife durch das UnterholzIn Bewegung ohne ZielZiehe Grenzen um mein DomizilNichts gesagt ist nichts gewollt   Verloren, vergessen und versetztWir alle werden nackt geborenOhne Kompass, ohne Karte in die Welt hinein verlorenEntlassen, entwichen und entgrenzt -------------------- 4. Kapitel: 4. Tear/Reißen/Träne -------------------- So you keep dreaming of the air to drown youPoisoned like the stares than pound youDown just like the rain throughWhich these eyes are trailing youUntil youChoke of all the chillThis night gives youFor all the tears you spillAre nothing but the cares you failedTo give to those who stare by nowBut mute and helplessThey bare witness to the pain you veiledAnd yes, this veil is going to be tearedApart by those who make the airToo thin to breath it inAnd outSo all the lies you try to shoutAt them- Like that it's not your fault -Will then just fall on you like tears, like rainAnd everything is clean again     -------------------- 5. Kapitel: 5. Vexed/Verärgert -------------------- Nothing as important as you can't stay silent about itNothing as serious as silence itselfYou say with a grinYou say it withinThis storm of noiseKeeping your poiseIn the centre of chaos   Nothing as vivid as you can't see its death in its eyesNothing as honest as death itselfYou sayShark-eyedShark-smileShark-heartInsideThis race of bitternessThis vexed existence of jitterinessKeeping your poiseChoosing your choice -------------------- 6. Kapitel: 6. Savage/Wild -------------------- Schwimm Richtung SchlafDurch den Wald aus SpinnenwebenDie deine Träume dir verklebenDein Bett sei kein GrabDein Bett sei kein SchlundKeine Hölle und kein GrundFür Furcht vor den Webern, den SpinnenÄngste können nicht mal schwimmenLass dich nicht nach unten zerrenLass dir nicht den Weg versperrenTauche tief durch ihre WildnisMach von ihnen dir kein BildnisWer braucht schon Götter und DämonenWenn in dir eigne Kräfte wohnenTritt auf den moosig weichen BodenEin in eine Welt - verschobenDurch das Kaleidoskop der NachtDas deine Perspektive sachtZu einer völlig neuen macht -------------------- 7. Kapitel: 7. Sob/Schluchzen -------------------- Ist nicht meine Art zu schluchzenIst nicht meine Art zu bettelnJemand möge mich beschützenJemand möchte mich errettenVor der großen, bösen WeltDie mir kaum noch mehr gefällt   Ist nicht meine Art zu wimmernIst nicht meine Art zu schweigenWer schweigt, macht es meist nur noch schlimmerWer schweigt, kann sich bald nicht mehr weigernWird Teil der großen, bösen WeltBis man sich selbst nicht mehr gefällt -------------------- 8. Kapitel: 8. Face/Gesicht/Begegnen -------------------- You dance and jump like there is hope you might not fallAll inAll outYou choke, you shoutYou're all adrenaline   You face your heavenYou're facing hellYour face has been replacedBy a whiter shade of pale   You keep on flying like there's no gravityFull onFullyUp high, too high to seeYou're falling down   You face your savoirYou're facing godYour face has been exposedTo the darker side of love   There is no anchorThere's no ropeNothing to hold youUp aboveNo safety net to catch your fallBut you don't careYou want it all   You face your nightmareYou face your deathYour mind is readyTo forget   I've been your loverBeen your friendHow can I put thisTo an end   I watched you sufferI watched you cryYou're scared to fallBut fail to fly -------------------- 9. Kapitel: 9. Flight/ Flug -------------------- Jedes Gedicht ist eine verpasste ChanceVergebenes BittenGescheiterte IntimitätenJedes Gedicht ist der Versuch, sich reinzuwaschen, wenn wir versagt haben   Jede Reise ist eine verkappte FluchtVergebene SehnsuchtEnttäuschte HoffnungJede Reise ist der Versuch, sich zu entschuldigen, wenn wir uns betrogen haben   Jeder Traum ist eine verborgene AnklageVergebene AnstrengungPeinliche WahrheitenJeder Traum ist der Versuch, sich zu legitimieren, wenn wir an uns gezweifelt haben -------------------- 10. Kapitel: 10. Promise/Versprechen -------------------- Das Leben ist lang, wenn man Erfolg hatMenschen sind klein, wenn man in Eile istDie Uhren ticken anders in unserer WeltErlaubt ist, was bezahlt wirdErlaubt ist, was gefällt   Das Leben ist einsam, wenn man beobachtet wirdMenschen sind nützlich, wenn sie gefügig sindDie Regeln lauten anders in unserer WeltSchön ist, was bezahlt wirdGeliefert, wie bestellt   Das Leben ist größer, wenn man wichtig istMenschen sind lästig, wenn man beschäftigt istWie schnell und unübersichtlich ist unsere Welt!Dabei ist, wer bezahlen kannFreiheit, eine Frage des Gelds   Das Leben ist langDas kann jedem passierenDas darf keinem MannDie Karriere ruinieren   Das Leben ist langUnd jeder hat Leichen im KellerDas darf keinem MannDie Wege versperren   Das Leben ist langUnd das gab es schon immerDas darf einem MannNicht den Status verringern   Das Leben ist langUnd Rachsucht nicht schicklichEin Wort nur, das dannEinem Mann das Genick bricht   Das Leben ist langUnd jeder macht FehlerWer sagt, dass der MannSich dessen bewusst war   Das Leben ist langEr hat Frau und KinderDenk nur daranWie diese das finden   Das Leben ist langDu bist egoistischEr ist verbranntSein Beitrag war wichtig   Das Leben ist langUnd irgendwann reicht esDas Klima der AngstMacht's uns nicht leichter   Das Leben ist langDie UnschuldsvermutungSchützt jedermannVor Willkür und falscher Behauptung   Das Leben ist langKomm drüber wegNimm's wie ein MannDer alles einsteckt   Das Leben ist langEine Hand wäscht die andereVon Mann zu MannSie ist schon auch eine Schlampe   Das Leben ist langSei nicht so besessenHör doch, der MannVerspricht, sich zu bessern  -------------------- 11. Kapitel: 11. Rift/Riss -------------------- Es muss ein Riss durch Deutschland gehenEin Riss durch FamilienEin Riss durch das LebenReißt die Verantwortung aus sämtlichen Lieben   Es muss ein Riss durch Europa gehenEin Riss durch die MenschenWer muss weichen, wer bleibt bestehen?Reißt die Bedeutung aus all eurem Sprechen   Verwahrloste GedankenVerwahrloste KinderBildes VerlangenEinfach verschwinden -------------------- 12. Kapitel: 12. Demonic/Dämonisch -------------------- Du sagst, meine Kritik würde nur an der Oberfläche kratzenMan könne sich auf keine Wahrheit verlassenDeine stalinistische AuraDein PaternalismusDu ziehst eine MauerUm deinen Faschismus   Ich muss nicht mehr, als an deiner Oberfläche kratzenEin Stich nur und er bringt dich zum PlatzenDein Leben im PräteritumDeine falschen FreundeDeine Sucht nach ÜbereinstimmungDie Zeit und Ressourcen vergeudet   Du suchst dir die einfachen ZieleRufst die einfachen ParolenSpielst die einfachen SpieleJedes Wort ist Bedrohung   Du sagst, ich müsse deine Ängste ernst nehmenNiemand müsse sich aus seiner Wohlfühlzone bequemenDein despotischer AnspruchAuf ständigen ZuspruchOrdnung ist ZufluchtDein Dasein ist mutlos   Du lagerst dein Leben aus in eine MaschineNur das Beobachten ist dir gebliebenDämonische PhantasienDie Herrschaft der SelbstgerechtenDu hast dich entschiedenDu gehörst zu den Guten, ich zu den Schlechten   Sie umschleichen dich wie DienerSie betten dich weicherIst's Rücksicht, Freundschaft, Angst oder Liebe?Machen Erfahrungen krank oder reicher?   Du sagst, ich könne nicht an deinem Panzer kratzenKeine Wahrheit kann dich fassenIch denke an verbotene TräumeVerräterisch in Ton und GestaltIch denke an autistische BäumeIm bunten Spätsommerwald -------------------- 13. Kapitel: 13. Settle/Siedeln -------------------- In bin jetzt in dem Alter, in dem alle meine Freunde sich scheiden lassenDinge, die sich nicht vermeiden lassenDinge, die sich nicht entscheiden lassenDinge, die passierenKinder bekommen und traumatisieren   Ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich in meinen Erinnerungen verloren geheWas ist Lüge, was ist wirklich geschehen?Was hab ich im Traum und was in echt gesehen?Was ist verschwunden?Was ist vergessen, was nie überwunden?   Was ist aus den Abenteuern geworden, die ich erleben wollte?Gefressen, vom ewigen Müsste, Dürfte, SollteWann bin ich so ängstlich geworden?Wann ist das Kind in mir gestorben?   Erfahrung ist ErnüchterungVerantwortung EinschüchterungAlltag bringt VerbitterungLangeweile, FrustrationStumpfsinn kommt in einer FlutIch bin dafür nicht tot genug   Jedes Ziel ist eine SackgasseJedes Haus mit Garten und TerrasseSteht auf dem Grab einer KinderseeleSteht des Abenteurers Blick im Wege -------------------- 14. Kapitel: 14. Unwind/Entspannen -------------------- Dieser Ort gehört mir nichtNichts wird mir jemals gehörenDoch ich erobere diesen Moment für michKurz hatte ich mein Zeitgefühl verloren   Diese Nacht gehört mir nichtKein Stern, der nur für mich leuchtetDoch ich erobere diese Stimmung für michKurz hatte ich Zeit mit Neid vergeudet -------------------- 15. Kapitel: 15. Deadly/Tödlich -------------------- Schreib nicht davon, wir du einen Gedanken tötestBevor er dir den Hals zuschnürtBevor er dich in Abgründe führtSchreib nicht davon, wie dich das Geschwafel anödetVon SelbstbestimmungSelbstwertSchuld und ÜberwindungSchreib nichts davon, wie du die Nacht verbringstWie du mit Zweifel, Angst und Träumen ringstSchreib nichts von all den NiederlagenAll den tiefsitzenden WiderhakenAll der dumpfen WochentageDie dir alle Knochen trägeSteif und brüchig machenSchreibt nicht von deinem falschen LachenZeig keine Schwäche vor dem FeindEr zielt auf alles, was du nicht verneinst  -------------------- 16. Kapitel: 16. Curse/Fluch -------------------- Ich werde gegendenkenGegenlenkenMich beschränkenMeinen Frust in mir ertränkenKein Wort, keinen Fluch, keinen Nerv verschenkenIch werde andenkenGegen jeden Reiz mich stemmenZum lieben Frieden mich bekennenJedem seine Meinung gönnenAls gutes Beispiel neu beginnenIch werde mich zurückhaltenUmschaltenNeu gestaltenVerständnis statt Verbalgewalten -------------------- 17. Kapitel: 17. Hex/Zauber -------------------- Ein Zauber liegt auf dieser NachtAus der Stille wächst ein TraumKein Wort beschreibt, was sie entfacht   Unter'm weiten SternendachEntsteht ein sich'rer, warmer RaumEs liegt ein Zauber auf dieser Nacht   Der Wind weht seidig, streicht mich sachtRührt mich tief, berührt mich kaumKein Wort beschreibt, was er entfacht   Bescheidenheit in ihrer PrachtDas Glänzen vor dem MorgengrauenEs liegt ein Zauber auf dieser Nacht   Beim Lied der Nachtigall erwachtNeue Kräfte und VertrauenKein Wort beschreibt, was es entfacht   Die Zeit hat Mut und Licht gebrachtMuss leben jetzt und Todes schauenNoch liegt ein Zauber auf der NachtKein Wort beschreibt, was sie entfacht -------------------- 18. Kapitel: 18. Craven / Feige -------------------- Wie kann deine Stimme so lebendig klingenNach all den Jahren auf dem AnrufbeantworterWie kann mich dein Foto zum Lächeln bringenWie berührst du mich ganz ohne HandOderIst es ein SchaudernDein Geist nur gefangen in diesen MauernEin Leuchten von Innen nach AußenDie Dinge betrauernDein SchweigenDein blindes, dein kaltes FernbleibenDein feiges VerschwindenDein leises VerklingenDein Band rauscht und knistert schonSagt mir im FlüstertonWie sehr du das alles vermissen wirstWenn alles und du erst zerschlissen bist -------------------- 19. Kapitel: 19. Vision / Sehkraft -------------------- Woher kommen all die GeistermenschenWohin gehen, wohin streben sieWarum kann ich sie kaum sehenWarum äußern sie sich nie   Wer spricht für all die GeistermenschenWer weiß, was ihre Träume sindDie Welt voll unsichtbarer ZäuneDie Welt ist für die Stummen blind -------------------- 20. Kapitel: 20. Rope / Seil -------------------- Ein Bild sagt alles und nichtsFängt Schatten und LichtHält dein GesichtAuf ewig festWie du warstWie du bistBindet dichAn eine GeschichteIn diesem LichteBetrachtetBist du alles und nichtsDein Lachen zerbrichtNachdem der Augenblick entwichtMit dem Verlöschen den Blitz'Die Dunkelheit sitztSchon in deinen AugenWartend und lauerndMich fesselnd und kauerndZurücklassend, schauendEnttäuscht und bedauernd -------------------- 21. Kapitel: 21. Monster -------------------- This is meLost at seaServed to the monstersUnable to flee   This is meStuck on a treeA cat that wanted too muchNow scared to be free   This is meFrightened to seeWhat lies behind wallsWhat hides in my dreams   This is meAlmost asleepMotionless, helplessReady to bleed -------------------- 22. Kapitel: 22. Sentinal / Wächter -------------------- Flucht oder AngriffSchwarz oder weißDu, mein Verstand istVöllig vereist   Steh'n oder fallenAlles oder nichtsIch muss bezahlenOb's hält oder bricht   Ist das Feuer in der FerneDas Licht und die WärmeMein FluchtpunktMein Ziel undMein schützender WächterOder verbrennt dort die Hoffnung als letzteBevor mich die Lüge auf Irrwege treibtUnd ich zwischen Panik und Pflichten verbleib -------------------- 23. Kapitel: 23. RIP / Ruhe in Frieden -------------------- Ruhe in Frieden, schnöder TextErster Versuch, dummes GeklecksRuhe in Frieden, schlechte IdeeZu guter Wille, zu weiter WegRuhe in Frieden, schneller GedankeUnwillkürlich geöffnete SchrankeBegrabt meine WorteZwischen faulen NotizenUnfertigen Briefen, dreckigen WitzenSchweigt, meine WorteStill zwischen Zahlen, BerichtenUnd halb ausgefüllten Formularmatrizen -------------------- 24. Kapitel: 24. Cleave / Spalten -------------------- Eine Stille spaltet diese BeziehungDie Zeit läuft gegen unsDu arbeitest für die BefriedungIch für die VergebungDein leichtfertiges SchweigenGegen meine AggressionDeine strikte VerweigerungGegen meine IntegrationIn den Spalt dieser BeziehungWir driften davonDu hast dich entschiedenIch häng noch rum -------------------- 25. Kapitel: 25. Walls / Wände -------------------- Da sind Wände in deinen AugenZwischen dir und der WeltDu willst mich nicht hören, willst mir nicht glaubenEs scheint, dass die Aussicht dir ganz gut gefällt   Da sind Mauern in deinen WortenDu baust sie auf - Stein für SteinDu glaubst nicht an Ängste, du glaubst nicht an SorgenDu glaubst nicht an Haben und nicht mehr an Sein -------------------- 26. Kapitel: 26. Grip / Griff -------------------- Ich kann dich nicht greifenDie Idee deines DaseinsIch kann sie nicht leidenDie scheinbare Wahrheit   Ich kann dich nicht haltenDie Idee deines WesensWas Träume entfaltenTrübt mir das Leben   Ich kann dich nicht sehenDie Ideen werden trübeZeit muss vergehenSo muss die Liebe -------------------- 27. Kapitel: 27. Legion / Zahlreich -------------------- Ich wünschte, ich könnt' einen Kokon spinnenUnd in zahlreiche Teile zerfallenIch wünschte, ich könnte der Zeit entrinnenWie Wasser verdunsten und als Regen fallenWie der Wind nur ein Streich auf deinem GesichtWie die Wärme dich hüllend in Düften und Licht -------------------- 28. Kapitel: 28. Barren / Karg -------------------- Die Bilder der Landschaft überlagern sichVon den Bergen zu den Ebenen: ein fahler BlickDurch Nebel und Rauch eines toten LandsÜberlagert die Stille einen TotengesagtDer Planet dreht sich weiter, so kühl und profanWer nimmt ihn noch wahr und Anteil daran? -------------------- 29. Kapitel: 29. Shudder / Schaudern -------------------- Einsamkeit kann mich kaum schreckenWill und muss mich nicht versteckenVor dem Licht und vor der KälteWill und muss gesehen werden   Weites Land, herbstbunte SchönheitOh, wie reich ist meine HeimatEin Bild gemalt, bei Licht beseh'nKein Grund mehr, nicht hinaus zu geh'n   Nicht zögern, zagen, schaudern mehrDas Leben ist zu kurz dafür -------------------- 30. Kapitel: 30. Zealous / Eifrig -------------------- Wie sinnvoll ist EiferWenn er dich verschleißtWie gefährlich ist ZweifelWenn er dir beweistDass es auch anders gehtDass auch ein andrer WegSich vor deine Füße legt -------------------- 31. Kapitel: 31. Passage / Übergang -------------------- Ein langer Übergang zwischen Dunkel und DunkelEin langer TagEin langer SommerEin langer Übergang zwischen Nichts und NichtsEin langes LebenVoll Schatten und LichtVoll Wonne und SchmerzenMit Wut und mit Freude im Herzen ******************** Am 8.10.2018 um 19:36 von suedehead auf StoryHub veröffentlicht (http://sthu.de/s=jr%40f%3F) ********************