******************** Gipsschiene (Wortprodukt) von RhodaSchwarzhaar ******************** ++++++++++++++++++++ Kurzbeschreibung ++++++++++++++++++++ Mach das Beste aus deiner Verletzung. Hmh ... Vielleicht eine Geschichte. Mein Wortprodukt ist meine Schiene, die ich aufgrund einer Verletzung mehrere Wochen tragen musste. riechend, starr, eingeschränkt, gewickelt, Schutz, Aufschrift, Orthopaedic, outside, tragen, weiß, blau, ausheilen, gelb, trockene Haut, Jod, Schwellung, Wunde Helena lebte seit vielen Jahren neben einer Fabrik, die die Luft in ihrem Viertel gelb verfärbte. Die meisten Bewohner hatten den Ort bereits verlassen. Immerhin wusste keiner, was dort eigentlich so Giftiges hergestellt wurde. Man hatte viele Male versucht, die knapp Siebzigjährige von der Schädlichkeit zu überzeugen, sie sogar mit irgendwelchen netten Gesten einzuwickeln. Doch Helena wollte das Haus, das sie ihre eigene Orangerie nannte, nicht verlassen. Sie würde sich einschränken müssen, was ihre lieben Pflanzen betraf und das konnte sie einfach nicht. Mit fortschweifenden Gedanken rieb sie ihre trockene Haut an den Händen mit Aloe vera ein. Die Pflanze stand noch auf ihrem Brett direkt vor ihr. Überall war es grün hier drin, genau wie früher wo man den blauen Himmel noch hatte durch die Scheiben sehen können. War diese Sehnsucht es wert, ihr kleines Paradies unterm Dach aufzugeben? Wohl eher nicht, schmunzelte sie und nahm in einem Sessel platz. Plötzlich stürmte mit einem lauten Knall ein Mann zu ihrer Tür herein. Der fremde stöhnende Mann hatte wohl einen Unfall gehabt. Als sei ihm ein Farbeimer über den Kopf ausgekippt worden, lief weiße Farbe über ihn herunter und bedeckte fast den ganzen Oberkörper. Starr vor Angst blieb sie in ihrem Sessel sitzen, bis er vor sie geschwankt war. Er hielt an und beugte sich zu ihr herunter. Bevor er jedoch beißen konnte, schlug sie voller Panik mit ihrem orthopädischen Schuh zu. Ihre enorme Wucht hatte keine Wunde hinterlassen, doch der Kerl war sofort zu Boden gegangen. Zu ihrem Schutz griff sie nach der Jodflasche, die neben ihrer Aloe vera Pflanze stand und wartete damit, bis sie vielleicht noch einmal erneut verteidigen musste. Der Unbekannte blieb jedoch so lange liegen, bis man eine Schwellung an seiner Wange sehen konnte. Helena dachte bald, sie hätte ihn umgebracht. Einen Toten wollte sie hier nicht haben. So trug sie ihn nach draußen, wo dieser gelbe Nebel irgendwie noch intensiver war. Diesmal konnte sie ihn aber riechen. Es roch intensiv nach Verwesung und das war nicht die noch atmende Leiche in ihren Armen. Schockiert lies sie ihn fallen, was den Untoten wieder auf die Beine brachte. „Outside“, murmelte dieser benebelt und taumelte auf sie zu. „On the outside.“ Aus Panik schlug sie noch einmal zu. „Entschuldigung“, stammelte sie, nachdem sie ihr unrecht festgestellt hatte. Seine Erwiderung kam wieder auf Englisch. Offenbar konnte er kein Deutsch. Als Letztes murmelte er immer wieder Fabrik. Vermutlich kam er aus der Fabrik. „Was ist denn da?“ Eigentlich machte es keinen Sinn zu Fragen. Seine Sinne funktionierten unter der klebrigen Farbe nicht. Okay, vielleicht waren es auch mehr ihre Verteidigungskünste gewesen. Die Lösung des Problems war, einfach zur Fabrik zu gehen. Am verriegelten Thor waren Dutzende Aufkleber, deren Aufschrift um die Schließung des Luftverschmutzers klagte. Bei jenen, die über den Spalt klebten, sah man, dass sie erst kürzlich durch das Öffnen abgerissen waren. Vermutlich war James (wie sie ihn jetzt einfach mal nannte) aus der Tür gekommen. Zumindest besaß er einen Schlüssel. Sie schloss die Tür auf und folgte James, der es zielstrebiger anpackte als zuvor. Beim Durchschreiten der Hallen merkte sie, dass die Fabrik längst verlassen war. Es liefen keine Maschinen mehr. Überall lag Müll und Dreck, teils auch riesen Berge an übel riechendem Zeug. Nach wenigen Schritten hatte sie auch die Ursache der weißen Farbe auf James gefunden. Nur handelte es sich dabei um eins der ominösen Produkte der Fabrik. Sie riet James und jeden anderen, den sie fand dazu, sich schleunigst zu waschen. Was auch immer das Geheimnis dieser Fabrik war, man erzählte es nicht. Nur eins James war nachdem abwaschen der Farbe sofort wieder klar und er sprach überraschenderweise doch Deutsch. War vielleicht einfach nur viel zu verwirrt. Das Einzige, was nicht sofort ''ausheilte'' war der kleine Schmerzen, dass in eine ältere Frau außer Gefecht setzen konnte, wo sie doch so zierlich wirkte. ++++++++++++++++++++ Autorennotiz ++++++++++++++++++++ Ihr könnt gerne Mitmachen. Die Regeln sind:1. Ein Gegenstand eurer Wahl z.B. Krücke2. Die Wortmenge, die du nehmen möchtest ist egal (auch nur ein Wort ist erlaubt)3. Liste die Wörter auf, die du gesammelt hast4. Verwende dann alle Worte in deiner Geschichte5. Schreibe (Wortprodukt) in Klammern im Titel dazu6. Wenn der Sinn des Wortes erhalten bleibt kann man z.B aus Tisch Beistelltisch oder Tischtennisplatte machen ******************** Am 17.3.2021 um 20:15 von RhodaSchwarzhaar auf StoryHub veröffentlicht (http://sthu.de/s=Rr%C3%B6H%E2%82%AC) ********************