******************** 14 Stunden Schlaf von suedehead ******************** ++++++++++++++++++++ Kurzbeschreibung ++++++++++++++++++++ Ein Gedicht über Müdigkeit und das Gefühl, einfach nie genug zu schlafen. Vierzehn Stunden Schlaf Ohne Morgen, ohne Tag Ohne Pläne, ohne Zwänge Ohne Drängen mehr danach Vierzehn Stunden Schlaf Ohne Logik, Sicht ist klar Ohne Worte, falsche Orte Im Verborgenen doch wahr Niemals wach, Gedankengrab Ich seh mich selbst, ich lehn mich ab Das da ist kein Teil von mir Halb in Trance verweil' ich hier Da ist ein Fetzen Ehrlichkeit Wahrheit und Begehrlichkeit Gewissheit ist wie Zärtlichkeit Die nicht weiß, was zärtlich heißt Ich bin dazu nicht bereit Wachheit hat mich nicht befreit Dieser Raum hier ist kein Heim In diesem Licht schein ich so klein Halb bewusst mag ich nicht sein Ich wachse nicht im Sonnenschein Vierzehn Stunden Schlaf und dann: Blindheit, Leere, Welt verbrannt Alles, was ich tuen kann: Gelähmtes Starren an die Wand Und die Leere starrt zurück Hat den bess'ren Überblick Jedes Wort hier wär' verrückt Jede Lüge wahr - ein Stück Es regiert, wer Fakten schafft Taumelnd um den Schlaf gebracht Träumen wir uns selber stark Wach + rücksichtslos = Macht Müdigkeit ist stumm und schwach Gedanken werden stumpf und schlaff Worte monoton und flach Wieder einen Tag verbracht Krieg, wohin das Auge blickt Zu viel Schmerz in diesem Licht Nur die Dunkelheit verspricht Unschuld, Friede ewiglich Wärme, Sicherheit und Ruhe Das, was ich vergblich suche Meinen Geist mir stumm verfluche Schlägt mit Schuldgefühl zu Buche Flucht und Ignoranz sind feige Doch, was fühl' ich, wenn ich bleibe? Nichts. Und das ist fürchterlich Ich seh mich selbst - versteh mich nicht Und geh ich hin, dann ekelt's mich Und red ich dies, vergeht es nicht ******************** Am 16.2.2017 um 13:31 von suedehead auf StoryHub veröffentlicht (http://sthu.de/s=HLSg%C3%96) ********************