******************** If I die in your Arms... (YOUNG ROYALS) von TandyJohnson ******************** ++++++++++++++++++++ Kurzbeschreibung ++++++++++++++++++++ Prinz Wilhelm und Simon Eriksson sind nun ein richtiges Paar und genießen eine kleine Auszeit in Europa. Als sie zurück nach Schweden kommen, findet auf dem HILLERSKA ein Klassentreffen statt. Dumm nur das ausgerechnet an diesem Tag auch Simon's 17. Geburtstag ist und der Prinz für seinen Freund eine ganz besondere Überraschung geplant hat! KRONPRINZ WILHELM (Actor: Edvin Ryding)Nachdem Wilhelm auf die Krone verzichtet hat, sind er und Simon nun ein richtiges Paar und genießen ihr gemeinsames Glück.Jetzt steht die nächste Herausvorderung vor ihm, denn er hat auch den ganzen höfischen Privilegien entsagt und will ganz normal leben. Zwar kann er seine Geburtsrolle als Prinz nicht komplett ablegen, denn er hat immer noch Verpflichtungen, denen er nachkommen muß und lebt daher noch im königlichem Schloß.Wilhelm will Simon an seinem 17. Geburtstag einen Heiratsantrag machen, doch zeitgleich findet auf dem HILLERSKA Internat ein 'Klassentreffen' statt und Wilhelm beschließt eben dort seinem Freund den Antrag zu machen. Doch die Begegnung mit Marcus der ihm eine dreiste Lüge erzählt, stellt kurzzeitig alles in Frage! SIMON ERIKSSON (Actor: Omar Rudberg)Zwischen ihm und Wilhem läuft es nun endlich richtig gut, ohne Probleme und Streit und sie können ihre junge Liebe richtig genießen.Das Schmerzensgeld von August hat Simon nicht behalten, sondern in den Umbau des Hauses gesteckt, damit man ihn oder seine Familie nie wieder bedrohen kann. Der Rest der übrig geblieben ist, haben er und Wilhelm für eine kleine, halbjährliche Auszeit genommen. Als Simon und Wilhelm von ihrer Reise zurück kommen, liegt auf dem Tisch eine Einladung zum Klassentreffen der HILLIS - das in 3 Tagen stattfindet.Aber Simon hat auch an diesem Tag Geburtstag und eigentlich wollten er und Wilhelm diesen zusammen feiern. Sara überredet ihn beides zu machen, denn der Prinz hat eine ganz besondere Überraschung für seinen süßen Freund geplant! ________________________________________________________________________________________________ Serie: YOUNG ROYALSGenre: Romance, Drama, Boys Love, Coming of AgeCN: Depression, derbe WortwahlFSK: 16 (Ja natürlich gibt es prickelnde Erotik zwischen beiden, doch ohne Szenen! Ich halte mich da an die Erzählweise der Serie und deute den Sex nur an, da es keine Rolle spielt! Es geht mehr um die Vertiefung der Beziehung zwischen ihnen!)Supportcharas: Sara Eriksson | Felice Ehrencrona | Ayub & RoshKurzauftritte: August von Horn of Arnes | Marcus SköldSupportsongs: YOUNG ROYALS Soundtrack | OMAR RUDBERG Songs Storyline:Simon und Wille sind endlich glücklich mit einander und holen die verlorene Zeit nach, indem sie sich eine kleine Auszeit genommen haben. Eigentlich wollten sie Simon's 17. Geburtstag zusammen feiern, doch genau an diesem Tag findet im HILLERSKA ein Klassentreffen statt.Das stellt nicht nur Simon vor ein Problem, denn Wille hat etwas ganz besonderes für ihn geplantP.S: Für die, die zu deutsch denken: Die Schulpflicht besteht in Schweden nur bis zum 16. Lebensjahr!!!Simon's Geburtstag ist fiktiv, denn wir erfahren nie wann er geboren wurde. Das angegebene Datum gehört zu Omar!Das Aussehen von Simon verändert sich in Omar's Stil, da Simon jetzt genauso frei ist und sich richtig ausleben kann, daher dann die späterten Beschreibungen das er Kajal, Lidschatten, Lipglos oder Nagellack trägt. Es paßt einfach perfekt zu ihm als neue Charaentwicklung.Bei dieser Fanfiction handelt es sich um den 1. Part einer Triologie!!!***************************************************************************************************** IF I DIE IN YOUR ARMS ... 1 halbes Jahr später nach dem Ereignissen von Season 3 Der noch frühe Abend in Bjärstad war leicht vernebelt. Es war ein Dienstag und kurz vor 19 Uhr. Aufgeregt telefonierte Sara mit ihrer besten Freundin Felice. Sie sprachen über den kommenden Samstag, denn das geschlossene Internat HILLERSKA würde an diesem Tag seine Tore für ein offizielles Klassentreffen öffnen. Noch einmal laß sich Sara den Brief den alle ehemaligen HILLIS, wie die Direktorin Anett Lilya ihre Schüler betitelt hatte, vor wenigen Tagen zugeschickt kommen hatten. Für sie würde das bedeuten, die ehemals guten Freundinnen der Clique wieder zu sehen. Nach dem Bruch wegen allem was passiert war, konnte sie sich nicht mehr mit ihnen versöhnen. Nur Felice hatte ihr verziehen. Nachdem sie sich einem komplett über alles ausgesprochen hatten, konnte Felice sie sogar etwas verstehen. Doch dann änderte sich die Stimmung "Nur blöd das Simon da Geburtstag hat" seufzte sie und schaute zu den bereitgestellten Geschenken für ihren jüngeren Bruder, der endlich auch 17 Jahre alt nun wurde. Heute würde er auch wieder nach Hause kommen.Felice lackierte sich beim telefonieren die Nägel "Kommt Simon nicht heute zurück?" "Ja" lächelte Sara "Ich hab ihn so schrecklich vermisst" "Ich hab die Fotos gesehen" schwärmte Felice "Die Zwei sind so süß zusammen und es läuft richtig gut. Endlich!" "Ja" "Sie haben so viel durch gemacht und jetzt können sie endlich glücklich mit einander sein. Ich werde dich öfter besuchen kommen, wenn Wille dann bei euch halbwegs wohnt!" "Das wär toll" lachte Sara. Dann traute sich sich zu fragen, was ihr leichte Bauchscmerzen bereitete "Hast du was von Fredrika, Stella und Madison gehört?" "Denen geht's gut und Maddy kommt sogar zum Klassentreffen" verriet Felice ungewollt. Die schraubte die Flasche zu und bemerkte das der Lack schon getrocknet war "Ich muß jetzt los. Bis Samstag" "Tschüß" verabschiedeten sich die Freundinnen.Sara legte ihr Handy auf den Tisch und zeichnete weiter irgend etwas, das sie von der Langeweile ablenkte. Sie summte eine Melodie vor sich hin. Unbewußt oder es bemerkend, war es das Hillerska Lied, das aber von Simon neu getextet und dann benutzt worden war. Es hatte sich eingebrannt und jeder liebte es. Auf der Abschlußfeier der Schule wurde es zum letzten Mal gesungen. Neben ihr surrte es plötzlich und auf dem Display leuchtete der Name SIMON auf. Sara's Herz begann schneller zu klopfen, denn sie hatte die Stimme ihres Brüderchen's schon fast vergessen "Hey" klang sie erfreut und nach einem halben Jahr hörte sie seine Stimme wieder. "Hey Sara. Kannst du Mama bitte sagen das wir unseren Anschlußzug in Stockholm nicht schaffen werden und erst Morgen kommen?"Simon schaute sich um, denn Wilhelm war noch nicht zurück gekommen "Heute ist irgendwie der Wurm drin. Alles geht schief" seufzte er und schnaufte kurz "Erst verschlafen wir, verpassen den Bus zum Bahnhof und jetzt ist unser Zug weg" Sara blinzelte "Geht es dir gut?" "Ja, es ist alles in Ordnung" Simon zog sich die lilane Jacke mit den weißen Streifen etwas enger "Es ist nur so verflucht kalt hier"Er trippelte von einem Fuß auf dem anderen "Ich bin das gar nicht mehr gewöhnt" lachte er leicht verlegen "Ok, ich sag's ihr. Weißt du denn schon wann ihr zurück kommt?" fragte sie immer noch leicht traurig "Ähm erst Morgen. Wille möchte Nachts nicht fahren, daher nehmen wir den Ersten Zug der am nächsten Tag fährt" Simon's Stimmung hob sich als Wilhelm mit zwei Bechern die Treppen wieder hoch gelaufen kam "Ok, Danke Sara! Hab dich lieb. Grüß Mama. Bis Morgen!" verabschiedete sich Simon und steckte das Handy dann in die Hosentasche "Hey" "Hier dein Kaffee" reichte Wilhelm ihm einen der To-Go Becher "Vorsicht heiß!" "Danke" lächelte Simon und setzte sich zu Wilhelm auf die Bank.Auch hier im entfernten Norden Schweden's erkannte man Simon, aber auch Wilhelm trotz der Sonnenbrille. Jedoch waren beide in dem halben Jahr sehr viel reifer geworden und es interessierte sie nicht mehr. Sobald sie bemerkten, das man sie beobachtete oder getuschelt wurde, küßten sie sich extra provozierend und liefen dann Händchen haltend lachend davon. Frei von jedlichem Zwang sich verstecken zu müssen.Schnell hatte Simon seinen Becher geleert, doch die Wärme hielt nicht lange an. Und die Wartezeit auf den Bus, der sie zum schnell gebuchtem Hotel bringen sollte, machte es nicht besser. Der würde erst in einer halben Stunde fahren. Bis dahin war Simon bestimmt zum Eiszapfen geworden. Davon war er überzeugt. Das er sich die Beine vertrat und ein paar Schritte von der Bank auf und ab lief, nützte nichts. Wilhelm grinste "Ist dir immer noch kalt?" "Ja" Grinsend zupfte er an Simon's Jacke und zog ihn so näher zu sich heran "Ich kann ja mal versuchen dich zu wärmen" Simon grinste und ließ sich noch näher zu Wilhelm ziehen, der seine Arme um Simon's schlanke Taille schlang. Sie sahen sich tief in die Augen. Grinsten sich an und Simon setzte sich auf Wilhelm's Schoß. Kurz schauten sie zu der Anzeige. Dort stand das der Bus in 25 Minuten kommen sollte. An Wilhelm gelehnt und von seinen Armen umschlungen bemerkte Simon das es ihn etwas half "Besser?" fragte Wilhelm mit einem schelmischen Grinsen, da er zuvor Simon geraten hatte einen etwas dickeren Pullover zu nehmen doch Simon gemeint hatte, das es nicht so kalt war "Ja etwas" "Du hättest vielleicht doch den anderen Pullover anziehen sollen?!" "Haha" Wilhelm lachte auf und drückte den schmollenden Freund etwas fester, bis Simon die Fassade nicht mehr aufrecht erhalten konnte und sein süßes Grinsen zeigte. Er legte den Arm um Wilhelm's Schulter. Sie spielten mit ihren Fingern, während Simon sich gegen ihn gelehnt hatte. Er seufzte leise. Das alles hier war so kostbar und doch schon fast selbstverständlich geworden "Dir wird langsam wärmer" merkte Wilhelm an. Simon hatte nur Fragezeichen um sich herumschwirren "Deine Hände!" Wilhelm zeigte mit den Augen darauf "Die fühlen sich nicht mehr so eisig an" "Hm"Er grinste ein süßes verlegenes Lächeln und drückte sich noch enger an "Es sind aber immer noch 10 Minuten bis der Bus kommt" Seine Stimme wurde zu einem verführerischem Säuseln, während er den Lippen des Prinzen näher kam "Hast du ne Ahnung was wir so lange machen könnten?" "Hmmm" überlegte Wilhelm genauso grinsend, bis sie es nicht mehr aushielten und in einen innigen Kuß versanken. Nach dem Kuß, flüsterte Wilhelm seinem süßen Liebstem etwas ins Ohr, was Simon von einem Ohr zum anderen grinsen ließ, ehe er sich verlegen auf die Unterlippe biß und nickte "Ok" Das endlose Warten hatte ein Ende, als der ersehnte Bus um die Ecke fuhr und an der Bushaltestelle kurz stoppte für die dort wartenden Passagiere. Wilhelm und Simon schleppten ihre Koffer zum hinteren Teil und nahmen Platz. Ihr Ticket war schon bezahlt durch den Ersatz, um den sich Wilhelm vorher per Onlinebuchung gekümmert hatte. Auf dem Sitz gegenüber hatten sie ihre Rucksäcke geparkt für die halbstündige Fahrt zum Hotel. Simon nahm den Fensterplatz und lehnte sich gegen Wilhelm's Schulter, der seinen Arm um ihn legte. Kurz schaute Simon zu ihm und lächelte dann nur. Schmiegte sich enger an und schloß die Augen. Es kam ihm immer noch wie ein Traum vor. Vor knappen 7 Monaten hatte sich Wilhelm endgültig gegen seine Rolle als Kronprinz und künftiger König entschieden. Er wollte einfach nur frei sein und sein Glück in einer richtigen Beziehung mit Simon finden. Es mußte doch nach all dem Schmerz und den Bittersüßen Momenten mehr geben, als nur ein Herzzerreißendes Lebewohl. Simon träumte noch weinend von dem Moment, als Wilhelm rufend hinter ihm hergerannt war. Für einen Augenblick hatte er geglaubt, ihm würde das Herz stehen bleiben. Er rang mit sich, was er jetzt tun sollte. Sara sagen, sie solle anhalten oder mehr Gas geben. Sein Magen hatte sich zusammen gekrapft, bis die Angst besiegt war und er auf sein Herz hörte.Wilhelm, verzweifelnd glaubend, das es keine Hoffnung mehr gab, sah ihn plötzlich vor sich stehen. Der Prinz war ganz außer Atmen. Doch dann hatte er all seinen Mut zusammen genommen und ihm gesagt, das er auf alles verzichtete, was ihn an die Krone fesselte und von ihm trennte. Er überließ seinem Cousin den Thron und hielt dafür befreit, die Liebe seines Lebens nun umso fester im Arm. Wilhelm vergewisserte sich das Simon fest schlief und holte aus seiner Manteltasche eine kleine quadratische, schwarze Schatulle heraus. Darauf stand in silberenen Buchstaben der Name CARTIER - ein Juwelier! Er öffnete diese leise und schaute auf den Inhalt. Darin steckte ein silberner Ring mit in 2 Reihen aufgeteilten Brillianten besetzt. Irgendwann beim Zwischenstop in Paris, hatte er den Ring gekauft. Es war eine Kurzschlußreaktion gewesen. Als hätte der Ring ihn angesprochen. Während Simon den glitzernden Weihnachtsbeleuchtungen zugesehen hatte, fasste Wilhelm den Entschluß, das er ihn sich von niemandem wieder wegnehmen lassen würde und kaufte den Ring. Das Geheimnis konnte er aber nicht lange für sich behalten und erzählte via Foto und Chat seiner besten Freundin Felice davon, die absolut begeistert war, aber ihm trotzdem riet sich das gut zu überlegen. Ein Blick zu Simon reichte um alle Zweifel auszuräumen und diesen Schritt mit ihm gehen zu wollen! Als Simon sich an seiner Schulter etwas regte, steckte er die Schatulle schnell wieder ein "Sind wir schon angekommen?" fragte der süße Lockenkopf noch verschlafen "Noch 2 Stationen" lächelte Wilhelm und strich eine der dicken Korkenzieherlocken zur Seite "Dann können wir uns etwas ausruhen" Simon nickte und bedauerte es, das ihre schöne Europareise morgen dann enden würde. Sie hatten viel Spaß gehabt und so viele kostbare Erinnerungen gesammelt. Doch das wertvollste war die gemeinsame Zeit gewesen. Völlig unbeschwert, frei von allen Zwängen und Regeln der Krone. Und vorallem: NIEMAND der an die Zimmertür klopfte oder sie anderweitig unterbrach! Der Bus stoppte unmittelbar vor einem großen Hotel. Noch ca. 3 Minuten Fußweg. Die Rollen der Koffer klapperten auf dem kurzem Weg zum Eingang. Die Uhr über der Rezeption zeigte wenige Minuten nach 20 Uhr an. Simon hoffte das alles jetzt schnell und ohne Probleme gehen würde, denn er war richtig müde von dem anstrengendem Tag. Dieses Hotel war das Einzige was in der näheren Umgebung zum Bahnhof noch buchbar gewesen war. Wilhelm kam mit der Schlüsselkarte in der Hand zu Simon gelaufen "3. Stock Zimmer 111, die kleine Suite!" Oben mit dem Fahrstuhl angekommen klickte das Schloß nur kurz und beide standen in ihrer kurzzeitigen Unterkunft. Ganz langsam hatte sich Simon daran gewöhnt, keine engen Hotelzimmer mit Wilhelm zu teilen, sondern kleine Suiten. Auch diese hier war größer als ein normales Hotelzimmer und hatte viel Platz. Sie stellten ihre Taschen auf die Couch, die im Raum stand und liefen in den abgetrennten Schlafbereich. Dort stand ein schönes großes Doppelbett, das regelrecht nach Ausruhen schrie. Langsam, hinter ihm stehend, schlang Wilhelm seine Arme um Simon's Taille "Das Angebot mit der heißen Dusche steht noch, wenn dir immer noch kalt ist" hauchte er ihm verführerisch ins Ohr und küßte seinen Hals, was Simon mit einem tiefen Seufzen kommentierte und den Kopf etwas zur Seite neigte, um es zu genießen. Dann öffnete er die Augen und grinste leicht verlegen mit einem zustimmendem Nicken. In freudiger Erwartung das ihr Sohn schon zu Hause war, öffnete Linda strahlend die Tür "Hallo meine lieben Kinder" rief sie und wartete ungeduldig das ihr Sohn mit seinem sonnigem Lächeln ihr in die Arme fiel. Doch nur Sara kam aus dem Zimmer "Simon ist nicht da. Er kommt erst morgen" erzählte sie anscheinend emotionslos in ihrer typischen Art, doch ihr Gesicht verriet das sie ihren Bruder genauso vermisste "Er hat gesagt das sie den Anschlußzug verpaßt haben" Linda's fröhliches Lächeln starb etwas und sie seufzte "Und dabei habe ich mich so sehr gefreut meinen Sonnenschein wieder zu sehen" Sara zuckte nur die Schultern "Ist ja nur ein Tag länger"Sie nahm ihr Handy vom Tisch und zeigte der Mutter die heute neu hochgeladenen Fotos auf dem gemeinsamen Instagram Account "Die beiden sehen echt glücklich aus" "Simon strahlt richtig und Wilhelm sieht richtig cool aus mit der neuen Frisur" stimmte Sara zu und verriet ihrer Mutter nun das Geheimnis, das sie mit Felice teilte "Wilhelm will Simon am Samstag einen Heiratsantrag machen" "Was?" fragte Linda mit einem mehr als erstauntem Ausdruck "Sie sind doch noch viel zu jung für so eine Entscheidung?!" Sara nickte "Ja das denken Felice und ich auch, aber wenn dann können sie ja eh erst mit 18 heiraten" Linda nickte, doch fand den Gedanken entzückend und schaute sich noch einmal die Instagram Fotos an. Man konnte deutlich sehen das die Liebe zwischen ihrem Sohn und dem Prinz in den vergangenen Monaten gewachsen war und das gerade zeitlich begrenzte Zusammenleben recht gut funktionierte. Über den ganzen Boden bis hin zum Badezimmer verteilt lagen die Kleidungsstücke der beiden. Die Tür zur Duschkabine knallte leicht zu, während man Simon leise lachen hörte. Sich leidenschaftlich und hungrig nach einander küssend, die Finger in einander verschlugen, spürte Simon die kühlen Fließen der Duschkabine im Rücken. Das warme Wasser prasselte wie ein sanfter Regenschauer auf sie nieder "Ist dir immer noch kalt" flüsterte Wilhelm zwischen den Küssen und kannte die Antwort schon. Simon grinste "Nein?!" biß sich kurz auf die Unterlippe und schüttelte zur Bestätigung den Kopf "Jetzt nicht mehr!" hauchte er als Antwort, während Wilhelm seinen Hals küßte, was Simon jedes Mal fast den Verstand raubte. Sie versuchten sich das Lachen zu verkneifen, doch es hielt nur wenige Sekunden an. Ihre Blicke wurden tiefer und ihre Stimmung wechselte. Von albernen Kindern zu einander begehrenden Liebhabern, die es kaum noch erwarten konnten, ihr Leben mit einander zu teilen. Wilhelm strich Simon durch das lockige Haar. Er schloß die Augen dabei, um die Berührung noch intensiver spüren zu können. Es war schon Gewohnheit geworden. Strich weiter zu seinem Nacken und seinen Arm entlang. Langsam öffnete Simon die Augen wieder. Sein Herzschlag wurde schneller. Sehnsucht lag in seinem Blick für den Prinz. Kurz hörte man ihn tief ausatmen, ehe die Leidenschaft sie wieder überkam und sie in einem innigen Kuß versanken. Das königliche Schloß war von einem leichten Nebel umgeben. Die Königin saß auf dem Bett ihres Sohnes. Sie hatte in den vergangen Monaten sehr viel Zeit gehabt, um über alles noch einmal nachzudenken und war zu der selben Einsicht gekommen, das Wilhelm letztenendes die richtige Entscheidung getroffen hatte. Da es ihr durch die ärztlichen Behandlungen und Medikamente wieder viel besser ging, freute sie sich dieses Mal wahrhaftig darauf ihren geliebten Sohn bald wieder zu sehen. Und natürlich auch Simon.Sie hatte ihn ins Herz geschlossen, wissend das er Wilhelm ehrlich und aufrichtig liebte. Zudem war er freundlich und sehr hübsch. Sie hielt das Glasgerahmte Foto von Wilhelm und Simon, das der Prinz auf seinem kleinen Tisch neben dem Bett stehen hatte, in der Hand. Es war hier im Schloßgarten kurz vor der Abreise entstanden. Simon strahlte und Wilhelm lächelte.Ein glückliches Lächeln.Ein befreites Lächeln.Dieses Lächeln hatte sie Simon zu verdanken, der ihren Sohn glücklich machte und ihn von seiner erdrückenden Last befreit hatte. Im Grunde war sie dankbar dafür. Sie stellte den verzierten Rahmen wieder zurück. Neben das Einzelfoto von Simon. Dann stand sie auf und schloß die Tür zu Wilhelm's Zimmer. Leise seufzend, auf ihrem großem Bett und in den Armen seines Liebsten liegend, spielte Simon mit Wilhelm's Kette, die er immer unter seinem T-Shirts trug. Nicht mehr die mit dem Kreuz, wie zu Beginn. Er trug jetzt eine andere. Silber und mit einem kleinen flachem Herzanhänger daran in dem der Buchstabe S eingraviert war. Wilhelm wickelte die weichen, schwarzen großen Locken um seine Finger, was Simon leise genießend, mit geschlossenen Augen seufzend kommentierte. Still fragte er sich wie es möglich war, das man jemanden so sehr lieben konnte, das es sogar schmerzte. In diesen Gedanken versunken, rollten ihm die Tränen über die Nasenspitze und tropften auf Wilhelm's nackte Brust. Etwas erschrocken zuckte er zusammen und schaute irritiert "Simon, was ist los?" Blitzschnell wischte sich Simon die Tränen weg. Schaute auf und lächelte "Ich war nur so in Gedanken. Es ist alles in Ordnung" "Wirklich?" Wilhelm's Augen waren voller Sorge "Ja" "Sicher?" "Ja Wille" klang er jetzt schon leicht genervt und schmiegte sich wieder an "Es ist alles immer noch wie ein Traum und wenn ich mich in Gedanken verliere, habe ich Angst, das es nur ein Traum ist!" Wilhelm schlang seine Arme fester um Simon's Körper "Ja, ich verstehe was du meinst" drückte ihn noch etwas enger an sich "Mir geht es genauso!" Drückte ihm einen Kuß in die Kringellocken "Ich will dich nie wieder verlieren!" "Ich dich auch nicht!" murmelte Simon in der Umarmung. Er spürte Wilhelm's Fingerspitzen auf seiner nackten, warmen Haut und wie sie seinen Rücken langsam auf und ab strichen "Ich hoffe du kannst mir eines Tages ganz vergeben" flüsterte ihm Wilhelm mit einem traurigem Unterton ins Ohr. Durch ein Geräusch war Simon aufgewacht. Er schaute verschlafen auf das Display seines Handy's. Die digitale Uhr zeigte eine Uhrzeit an, die ihm nicht menschlich vorkam. Es war erst 10 Minuten nach 4 Uhr. Leise drehte er sich um. Wilhelm lag mit dem Rücken zu ihm und schlief fest. Trotz all des Glückes, das sie gerade verspürten und genossen, war da diese unsichtbare Mauer zwischen ihnen geblieben, die sie einfach nicht einreißen konnten. Ein Gefühl, das Simon schwer auf dem Herzen lastete. Auch wenn es nun schon fast ein Jahr her war. Es lag ihm immer noch wie ein Stein im Magen. Doch er konnte nicht mit Wille darüber reden. Es würde ihn zu sehr verletzen.Seufzend hockte sich Simon an das Fußende des Bettes und schaute Gedankenverloren den Regentropfen zu, die an der Fensterscheibe entlang rannen. Er spürte das die Melancholie in ihm aufstieg und sich Tränen in seinen Augenwinkeln zu sammeln begannen. Mit dem Handrücken wischte er sich über die Nase und stand leise auf. Wanderte durch die kleine hübsche Suite. Zuviel unnötiger Luxus in seinen Augen, doch nun auch zur Gewohnheit geworden. Etwas das sie immer vor ein Problem gestellt hatte. Solche Dinge machten Simon wieder klar, wie groß der Riss zwischen ihren Welten war und das würde sich auch nicht ändern. Wilhelm würde immer ein Prinz sein, völlig egal wie sehr er sich vom Königshaus zurückgezogen hatte. Das so genannte 'blaue Blut' konnte er nicht ablegen. Seine Schritte hatte ihm zu dem anderem Fenster gelenkt. Die Fensterbank außen war aus Metall, so das die Regentropfen eine leise Melodie darauf trommelten. Solche Momente waren für Simon schwer zu ertragen, denn unbemerkt hatte ihn die Trennung damals in eine tiefe Depression gezogen, aus der er einfach nicht mehr heraus fand und sich dann in dunkleren Gedanken verlor. Sobald er glücklich war, schlug der schlafende Dämon zu. Mit der Fingerspitze zeichnete er eine Regentropfenspur an der Glasscheibe nach. Heute würden sie wieder bis zum Wochenende getrennt sein. Das machte Simon, nach 7 Monaten zusammen neben einander aufwachen und einschlafen, Angst. Angst vor der wieder plötzlichen Einsamkeit in seinem kleinen Zimmer. Etwas erschrocken, da sich Wilhelm's Arme um seine schlanke Taille schlangen, zuckte Simon zusammen "Hier bist du?! Kannst du nicht schlafen?" fragte er mit einem Kuß in seinen Nacken unterbrechend, nachdem er bemerkt hatte das sein Liebster nicht mehr neben ihm lag und auch nach 10 Minuten noch nicht zurück gekommen war. Simon gab ihm keine Antwort. Das brauchte er auch nicht, denn Wilhelm verstand ihn inzwischen auch wortlos. Daher lehnte er sein Kinn leicht auf Simon's Schulter "Ich will auch noch nicht wieder nach Hause fahren" Das entlockte Simon ein Schmunzeln, denn genau das beschäftigte ihn gerade! Er drehte sich langsam um und nickte nach einem zartem Lächeln "Ich kann mir das gar nicht mehr vorstellen ohne dich aufzuwachen" verkniff sich die ansammelnden Tränen mit zusammen gedrückten Lippen "Das macht mir irgendwie Angst" lachte er dann die leichte Verzweiflung weg. Wilhelm zog ihn an sich heran "Geht mir genauso und mein Bett ist viel größer als deins. Also noch mehr Leere dann neben mir" Simon nickte. Er hatte nun schon oft mit in diesem Bett in dem riesigem Zimmer geschlafen, seit sie ihre Beziehung frei genießen konnten. Das Letzte Mal in der Nacht bevor sie los gefahren waren. Wobei das Wort 'geschlafen' nicht zugetroffen hatte. Sie waren viel zu aufgeregt gewesen. Hatten nur neben einander gelegen, mit ihren Fingern gespielt und sich alles was sie noch nicht von einander wußten, erzählt. Oder sich einfach nur verliebt angeschaut. Da Wilhelm merkte das Simon gerade nicht reden wollte, nahm er nur seine Hand und zog ihn sanft zum Bett zurück. In 2 Stunden würde ihr Wecker klingeln und die Trennung näher rücken. Daher wollte er noch so viel Zeit wie möglich mit seinem schönen Freund verbringen. Egal wie! Ihn am liebten fest in den Armen halten. Seine dicken Locken durchkraulen. Seine kleine Stubsnase mit der eigenen entlang reiben. All diese zärtlichen intimen Momente, in denen sie niemand mehr störte.Irritiert blinzelte Wilhelm, als er den Wecker weit entfernt wahrnahm. Die Müdigkeit hatte ihn doch noch einmal eingeholt. Doch anstatt nun schnell aus dem Bett zu springen, nahm er sich alle Zeit der Welt, um diesen Moment noch einmal auszukosten.Es war wie ein kleines Deja Vu, das Simon direkt neben ihm lag. Wie damals, als er diesen Moment zum Ersten Mal erlebt hatte und nicht glauben konnte, das es real gewesen war. Er hatte sich kaum getraut ihn zu berühren, aus Angst das es doch nur ein Traumbild war, ausgelöst durch seine Sehnsucht nach ihm und dem Drogenrausch. Jetzt lag Simon genauso wieder neben ihm. Auch jetzt traute sich Wilhlem kaum ihn zu berühren. Bis er ihm irgendwann doch mit den Fingerspitzen an der Schläfe entlang strich. Über den Haaransatz hinter dem Kopf und dann den Rücken entlang. Wilhelm erinnerte sich daran, das er sogar völlig betrunken und mit Drogen zugeknallt, erkennen konnte das er nur ihn in seinem Leben gebraucht hatte und das es keine Rolle mehr spielte, plötzlich Kronprinz sein zu müssen und schwer in einen Jungen verliebt zu sein! Das Einzige was wirklich wichtig gewesen war, lag schlafend neben ihm und er konnte nicht glauben, das dieser schöne Junge seine verwirrenden Gefühle genauso erwiderte, die für ihn noch völlig neu gewesen waren. Doch bei Simon fühlte sich Wilhelm wohl und das gleiche Empfinden ließ seinen Magen kribbelnd sich zusammen ziehen. Und das nun seit jedem Morgen, wenn Wilhelm zuerst aufwachte und ihn nur betrachtete "Du bist so schön" seufzte er verliebt und beugte sich dann zu ihm herunter.Weckte ihn mit einem zärtlichen Kuß und einen Nasenstubs, als immer noch keine Reaktion kam "Aufstehen" flüsterte er, während Simon nur leise murrte "Was schon?!" "Hm, wenn wir noch frühstücken wollen, dann sollten wir jetzt aufstehen" sprach er mit leisem, leicht hauchenden Tonfall, während er seine Nasenspitze sanft gegen Simon's rieb. Simon kicherte und schlang seine Arme um Wilhelm's Nacken "Und wenn wir das Frühstück ausfallen lassen?" fragte er mit gleicher Stimmlage, mit sanftem Blick und auf die Antwort wartend, während Wilhelm immer breiter zu grinsen begann "Dann hätten wir jetzt noch etwas mehr wie 30 Minuten für uns!" "Dann bleiben wir einfach hier, bis wir abreisen müssen!" "Ok!" Wilhelm packte seinen Freund und Simon's helles Lachen war bis auf den leeren Flur zu hören, da außer ihnen zum Glück niemand anderes auf dieser Etage gerade gastierte. Am Frühstückstisch sitzend erhielt Sara eine Nachricht "Hey, wir sind unterwegs." stand dort von SIMON geschrieben. Sie schrieb sofort zurück "Soll ich dich vom Bahnhof abholen? Dann mußt du nicht allein mit dem Bus fahren" "Das ist eine gute Idee. Ich freue mich auf dich und Mama" "Sie hat sich extra frei genommen und kocht Pabellón für dich!"Simon lächelte und zeigte Wilhelm was Sara geschrieben hatte. Er nickte "Ich würde lieber noch mit zu dir mitkommen, als gleich zurück ins Schloß zu fahren" Sie verschränkten ihre Finger fest ineinander. Der Abschied rückte jetzt unaufhaltsam immer näher. Auch wenn er nur für 3 Tage war! Da sie allein im Abteil waren, störte sich niemand daran, das sie sich fast ununterbrochen küßten oder kuschelten. Und selbst wenn, hätte es sie nicht interessiert. Das hatten sie hinter sich gelassen!Am frühen Abend, nach allen planmäßigen Anschlüssen und pünktlicher Ankunft, standen sie auf dem Bahnsteig. Sara kam rufend, winkend und freudig ihren Bruder endlich wieder zu sehen, angerannt "SIMOOON" Er winkte lächelnd zurück und auch Wilhelm wurde mit einer Umarmung gegrüßt "Hey Sara" bevor sich das Geschwisterpaar dann strahlend in die Arme fiel "Ist das lange her. Du bist noch etwas gewachsen" scherzte Sara und lenkte Simon so von der Verabschiedung ab, als Farima auf dem Parkplatz schon mit Malin wartend stand. Freundlich wie immer begrüßte Farima den Prinz "Guten Abend Wilhelm" reichte Simon die Hand "Simon" "Hallo Farima" Er nickte Malin zu und stellte den beiden seine Schwester vor "Das ist Sara, meine große Schwester" grinste er und lief zurück zu Wilhelm "Rufst du mich an, wenn du im Schloß bist?" "Kann ich machen" versuchte sich Wilhelm zum lächeln zu zwingen, bevor er Simon noch einmal fest an sich drückte mit einer Umarmung "Du fehlst mir jetzt schon" "Du mir auch Wille" kam halb erstickt nur noch über Simon's Lippen. Dann verkrampfte er seine Hände in Wilhelm's Jacke "Es hat solchen Spaß gemacht und war so schön" "Ja und wir sehen uns ja am Wochenende schon wieder" "Das ist noch zu lange hin" schmollte Simon und legte seinen Kopf an Wilhelm's Schulter.Sara lächelte mitleidig "Ich kümmer mich gut so lange um dich. Versprochen" Das Liebespaar löste die Umarmung. In ihren beiden Augenpaaren glänzten Tränen, doch sie zwangen sich zum Lächeln. Vorsichtig merkte Farima an das sie langsam losfahren mußten "Wilhelm, es ist Zeit!" "Ja, ich komme hinterher" "Nein" wimmerte Simon fast und ließ sich noch einmal fest andrücken. Bekam einen Kuß in den Nacken und das Versprechen, das sie später mit einander telefonieren würden. Schwermütig nickte Simon, ehe sie sich nun loslassen mußten. Wilhelm stieg in die bereitstehende Limousine ein. Malin schloß die Tür und setzte sich nach Vorn. Traurig schaute Simon der anfahrenden Limousine nach. Wilhelm drehte sich um und sah ihm nach, bis sein Liebster nur noch verschwommen in der Entfernung zu erkennen war. Seufzend schrieb er ihm eine SMS, während Sara gerade die Tasche einlud. Das Handy in Simon's Hosentasche surrte und das Geschriebene entlockte ihm ein süßes Lächeln. Sara schaute ihn fragend an "Alles klar?" Simon nickte und zeigte es ihr "Ich liebe dich!" mit einem Herz dahinter stand in der Nachricht und Simon schrieb es zurück, was wiederrum nun Wilhelm zum Schmunzeln brachte "Ich liebe dich auch!" laß er mit klopfenden Herzem, während Farima fast verzweifelte "...helm.." Wieder keine Reaktion, bis sie es noch einmal versuchte "Wilhelm!" Jetzt schaute der Prinz auf "Ja? Entschuldige Farima" "Es ist schön zu sehen das du eine glückliche Zeit hattest, aber jetzt warten einige wichtige Aufgaben auf dich" Wilhelm steckte das Handy ein "Wie schlägt sich August so als Kronprinz Lehrling?!" zeigte er Gänsefüßchen mit den Fingern, da sein Cousin nicht so betitelt wurde "Er hat seine Ausbildung begonnen und ist kaum im Schloß. Du wirst ihm also nicht oft über den Weg laufen!" antwortete Farima "Gut zu wissen"Den Rest der Fahrt schaute Wilhelm nur aus dem Fenster und dachte an Simon. Der alte weiße Volvo stoppte vor der Häuserfront. Schon ungeduldig hatte Linda am Fenster gewartet und riß die Tür auf, als sie Sara's Auto erkannte. Freudig lief sie den Weg entlang "Simon" Der Junge drehte sich um und Linda erschrak etwas "Oh mein Gott, sieh dich an" Sie streichelte seine Wange "Du bist ja in der kurzen Zeit ein richtiger junger Mann geworden" wuschelte ihm durch die länger gewordenen Locken "Und noch hübscher!" Simon lächelte etwas verlegen. Sara schleppte die Tasche rein, während sich Simon den Rucksack aufschulterte und seine Mutter den Rollkoffer hinter sich herzog. Als würde er das Haus zum Ersten Mal betreten, stand Simon noch halbwegs im Eingang und schaute sich um. Als wäre die Zeit stehen geblieben "Hier hat sich ja kaum etwas verändert?!" "Ja, die Handwerker waren sehr ordentlich und im Handumdrehen fertig mit dem Scheiben austauschen" erklärte Linda ihrem Sohn, der an dem Tisch Platz genommen hatte. Sara fiel jetzt erst auf das Simon irgendwie verändert war "Bist du geschminkt?" Er grinste "Etwas?!" Sie erkannte jetzt durch das Licht das er einen dünnen Kajalstrich in den Augen hatte und hellen, bronzefarbenen Lidschatten aufgetragen und sogenannte Smokey Eyes "Gefällt's dir?" "Ja sieht gut aus" nickte Sara "War Wille's Idee!" Dann zeigte er seine lackierten Fingernägel.Linda kam zum Tisch gelaufen und nun sah sie es auch. Sie nickte "Ja das sieht wirklich gut aus" "Wir haben in Paris eine Zeitschrift gesehen. Auf dem Cover war ein Latino Model das leicht geschminkt war und Wille meinte so, das würde mir doch bestimmt auch stehen und dann hab ich es eben mal ausprobiert" erklärte er die kleine Typveränderung "Nur hier fällt das mehr auf als in Paris oder Mailand" Was Linda aber mehr auffiel, war dieses Leuchten in den Augen ihres Sohnes. Jenes glückliche Leuchten, das damals beinahe erloschen wäre "Ich will alles wissen was du gesehen und erlebt hast" löcherte Sara ihn mit Fragen. Sie schaute etwas irritiert zu dem Gepäck, das noch leicht im Eingang stand "Hattest du nicht nur die Tasche und deinen Rucksack bei der Abreise?!" Simon's Schmunzeln wurde zum breiten Grinsen und er wurde etwas rot "Ich bin in Paris in einen Shoppingrausch verfallen" gestand er verlegen "Aber ich habe nicht nur Klamotten gekauft!" Er sprang vom Tisch auf und schleppte den Koffer auf das Sofa, um ihn unfallfrei zu öffnen, da er darin noch die mitgebrachten Geschenke gelagert hatte "Das hier..." Er hielt einen kleinen Karton in der Hand "...ist für dich Sara!" reichte ihn ihr und wartete auf ihre Reaktion, da sie das Geschenk auspackte. Eine Schneekugel mit einem braunem Pferd darin, das aussah, als wollte es gleich herausspringen" "Oh Simon, die ist wunderschön" umarmte sie ihren Bruder, während Linda lächelnd den Tisch denkte "Jetzt laßt uns erst einmal etwas essen und dann erzählst du uns was du alles erlebt hast" Simon grinste und schien seine Traurigkeit vergessen zu haben.Die Bediensteten trugen die beiden Taschen und den Koffer die Stufen des Schlosses hinauf. Wilhelm lief mit Farima vorraus und den Flur entlang, zu dem kleinen Salon, wo ihn schon seine Mutter und Vater erwarteten "Wilhelm, schön das du wieder da bist" "Danke Mama" Sie umarmte ihn fest und sprach aus was sie wirklich dachte "Du hast mir so sehr gefehlt" lächelte sie und streichelte seine Wange "Ich bin schon sehr auf deine Erzählungen gespannt" Der Herzog stand auf "Schön dich zu sehen mein Sohn" "Danke Papa" Und obwohl es die Etikette nicht erlaubte, pfiff der Herzog darauf und umarmte seinen Sohn zum Ersten Mal mit vollster Vaterliebe "Du hast uns beiden sehr gefehlt!" Zum Erstem Mal seit langem, nach Erik's Tod, fühlte sich Wilhelm hier wieder richtig zu Hause und vergaß für einen Moment die Trennung von Simon. Neugierig kramte Sara mit in dem Koffer, als Simon auspackte "Du hast echt einen Shoppingrausch gehabt" Simon biß sich auf die Unterlippe "Neue Klamotten waren doch wirklich mal an der Zeit" "Aber Paris ist doch so teuer, oder?!" Hier hatte sie ihren Bruder entgültig in Verlegenheit gebracht und sah wie er die Zähne zusammenbiß "Es ist ja mein Geld und ich kann damit machen was ich will" zuckte er die Schultern. Linda, die im Türrahmen stand, stimmte ihm da zu "Natürlich mein Schatz. Du hast uns die Hälfte für die Renovierung ja schon überlassen, obwohl dir alles zugestanden hat. Da durftest du dir ruhig mal etwas Luxus gönnen, nach allem was du durch gemacht hast!" beruhigte sie Simon, der nun ein schlechtes Gewissen hatte, weil er jetzt Designerkleidung besaß "Niemand verurteilt dich deswegen" "Sieh mal Simon, ich habe auch von Felice Klamotten geschenkt bekommen und die waren auch nicht billig" versuchte Sara in ihrer Art ihn aufzuheiltern und brachte ihn tatsächlich zum Lachen damit. Sie schaute zu ihrer Mutter, die sich das Lachen verkniff "Was?!" fragte Sara leicht irritiert, bis sie von Simon umarmt wurde "Ich hab dich echt vermisst" "Wir dich auch" strich Linda ihm durch die Haare "Es war so ruhig hier ohne dich und Sara" Überrascht schaute Simon sie an "Du warst auch nicht da?" "Ich war für ein paar Wochen bei Felice" "Cool, dann hatten wir ja beide einen richtig tollen Sommer" "Und du noch einen Herbst dazu!" merkte Sara an. Beim nächsten Kleidungsstück, das Sara aus dem Koffer zog, veränderte sich Simon's Laune. Sein Strahlen verschwand langsam und er drückte das Orangefarbene Shirt an sich. Er zog den Duft ein und legte es sorgsam auf das Bett "Gehört das Wilhelm?" fragte Sara nach, wissend das dem so war, was sie in seinem Gesicht deutlich ablesen konnte "Das hat er damals in der Klasse vergessen" "Und du hast es mitgenommen und behalten?" "Ja... Dann hab ich es mit auf die Reise genommen und Wille hat es zwischendrin immer mal getragen und mir dann heute Morgen zurück gegeben" Mitfühlend lächelte Sara "Dann hast du ja jetzt etwas das du zum Einschlafen nehmen kannst" Dann grinste sie "Hat er auch etwas von dir?" und legte den Kopf etwas schief, da er die Antwort noch etwas hinauszögerte.Im gleichen Moment, als Wilhelm seine Sachen auspackte, zog er ein lilafarbenes Hemd aus dem Koffer. Simon's Lieblingshemd, das er in der Vergangenheit oft getragen hatte. Wilhelm roch daran. Simon's Duft haftete noch frisch daran. Er mußte schmunzeln bei der Erinnerung daran, als sie in der großen Parfümerie verschiedene Düfte ausprobiert hatten und einfach nur Teenager waren. Simon hatte sich etwas von einem Flakon aufgesprüht und dann grinsend wieder hingestellt. Dabei dieses Hemd getragen, welches ganz viel von dem Parfüm abgekriegt hatte. Kurz vor der Abreise, als sie ihre Sachen in die Koffer packten, umarmte Wilhelm seinen Liebsten sanft und küßte seinen Nacken "Darf ich das Hemd behalten?" "Was?!" grinste Simon und nickte dann "Krieg ich dafür deinen Pullover?!" "Den hier?" Wilhelm hob das orange Poloshirt hoch und Simon nickte "Ja!" "Ok, tauschen wir!" Er lächelte und legte das Hemd auf sein Bett. Frisch geduscht saß Wilhelm auf seinem Bett. Er strich sanft über die Bettdecke. Sie war kühl und die Nacht würde für ihn schwer werden. Nach all der Zeit wieder allein einzuschlafen und dann aufzuwachen, war schon beängstigend. Er zog sich den kuscheligen Bademantel enger zu und legte sich dann auf das Bett.~~~ Die Augen geschlossen haltend, sah er sich und den süßen Lockenkopf am Flughafen stehen. Die Koffer neben ihnen. Sie schauten auf die große Anzeigetafel und sahen, das ihr eigentlicher Flug nach Barcelona gestrichen worden war. Simon sah seinen Freund etwas ratlos an "Was machen wir jetzt?!" "Sollen wir auf Paris umbuchen?" fragte Wilhelm, ihn mit sanftem Blick musternd "Paris?" fragte Simon erstaunt nach und nickte dann schmunzelnd "Klar"In der Erinnerung schmunzelte Wilhelm. Sie waren statt nach Spanien, eben nach Frankreich als Start ihrer Reise, geflogen. Simon natürlich das Ersten Mal in seinem Leben, was seine zitternden Hände auch zeigten. Liebevoll hatte sich Wilhelm um ihn gekümmert und seine Hand fest gehalten. Ihm geraten die Augen zu schließen und sich an ihn zu lehnen. Den Start des Flugzeuges, als es abhob, hatte sich Simon fest an seinen Prinz geklammert, doch dann siegte die Neugier und seine Angst wandelte sich in Faszination, nachdem sie über den Wolken waren. Sie tauschten sogar die Plätze und Simon schaute aus dem Fenster als sie in Paris, auf dem Charles de Gaulle Airport landeten. Von dort aus ging es dann in die weltberühmte 'Stadt der Liebe' und zum gebuchtem Hotel. Wilhelm hatte Simon versprochen das sie ganz normal unterwegs sein würden, doch hier hatte er sich das HILTON nicht verkneifen können. Wenigstens Einmal wollte er den Luxus mit ihm teilen und ihm die Möglichkeiten zeigen, wie ein Leben an der Seite eines Kronprinzen für ihn ausgesehen hätte. Von dem für Wilhelm gewohntem Luxus fühlte sich Simon zu Beginn regelrecht erschlagen, doch mit der Zeit gewöhnte er sich an die teilweise doch gebuchten 4 Sterne Hotels. Und Paris war die mit Abstand teuerste Stadt auf ihrer Reise gewesen. Auf der Champs Élysées hatte Wilhelm ihn dazu überredet, mit ihm in eine der edelen Designerboutiquen mit zu kommen, wo Wilhelm dann Simon einige Kleidungsstücke rausgesucht hatte. Nur um sie einmal anzuprobieren. Das Resultat war ein regelrechter Shoppingrausch geworden. Auch weil Wilhelm einfach immer wieder betonte, wie SCHÖN sein Liebster war und das er einfach nur wunderschön in den ganzen edlen Kleidungstücken aussah. Sie machten ein kleines Fotoshooting für ihren gemeinsamen Instagram Account >Simme & Wille on Tour++++++++++++++++++++ Autorennotiz ++++++++++++++++++++ Die Charaktere gehören der netflix serie YOUNG ROYALS Omar Rudberg ist nebenbei erwähnt das wohl außergewöhnlichste Talent, denn eigentlich ist er Sänger, kein Schauspieler. Wem die Geschichte gefallen hat und das Interesse an Omar geweckt wurde, hört euch unbedingt seinen Song "Sabotage" an und am besten gleich alle anderen. ******************** Am 11.1.2025 um 8:13 von TandyJohnson auf StoryHub veröffentlicht (https://storyhub.de/?s=bLg9g) ********************