******************** Devil May Cry - Amnesia von HijiFjoersk ******************** ++++++++++++++++++++ Kurzbeschreibung ++++++++++++++++++++ Als erinnerungslose Frau ohne Namen zwischen Dämonen, Halbdämonen, einem hitzköpfigem Vierteldämon und einem mysteriösen menschlichem Mann der selbst Dämonen beschwören kann, ist es wahrlich nicht einfach. Selbst die menschlichen Mitstreiter haben alle ihre Stärken. Doch jene Frau, ob sie nun ein Mensch ist, hat eine ganz besondere Verbindung. Obschon sie schächer ist als ihre neuen Freunde, birgt sie eine gewisse Stärke im Inneren. (Devil May Cry V / V x OC/ menschlicher OC, sowenig OoC wie möglich, AU, Was wäre wenn...) In meinen kühnsten Träumen hätte ich niemals erwartet, jemals wieder das Licht der Welt zu erblicken.Ein wabernder, süßlich nach Verwesung stinkendes Gefängnis umhüllte mich, gepaart mit einer unbändigen Wut in meinem Inneren.Ich erwachte in einem Alptraum aus Tod, Verzweiflung, ungezügelter Wut und Schmerz. Ich bin eigentlich tot und doch lebe ich. Wie kann das sein? Ich kniete nackt und zitternd in einer Mischung gallertartiger violetter Substanz, metallartigen Federn und Hautfetzen. Es stank so grotesk, dass ich Mühe hatte, überhaupt Luft in meinen Lungen zu bekommen. Ein Erinnerungsfetzen unbekannter Herkunft. Wut. Unbändige Zerstörungswut. Ein Instinkt. Aber nicht der eines vernunftbegabten Wesens. Animalisch. All das ebbte ab und verschwand in innerlicher Abwesenheit und Leere. Ich fühlte in diesem Moment rein gar nichts."Na, sieh mal einer an. Das Biest wurde zu einer… Prinzessin? Ich hab das Märchen doch etwas anders im Kopf.”, drang an mein Ohr. Eine Stimme von einem Mann, der sehr belustigt klang. “Hat mich ganz schön Nerven gekostet, der Riesenpapagei."Ich konnte mit dem Gesagten nichts anfangen, denn ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt oder besser umschrieben; innerlich apathisch. Langsam schaute ich auf, ob nun aus Reflex oder von einer fremden Macht gesteuert. Das Zittern wurde stärker. Mir war so kalt, aber ich realisierte es immer noch nicht ganz, was passiert war. Ich spürte lediglich die frischen Brisen auf meinem Körper, die von der Substanz überzogen waren. Aber Anstalten, mich vor dieser Kälte schützen zu wollen, blieben aus.Mein Blick schien wohl geistesabwesend, jedenfalls schnippte jemand vor meinen Augen wild herum. Wollte wohl meine Aufmerksamkeit. Ich sah nur einen weißhaarigen Mann, dessen Haare ins Gesicht fielen, dass man seine Augen kaum sehen konnte. Ein ungepflegter Bartwuchs verlieh ihm eine Art vagabundenhaftes Aussehen.“Die ist doch in ihrer eigenen Welt.”, meinte er, da stimmte eine andere männliche, wesentlich jünger klingende Stimme mit ein. Ebenfalls ein Weißhaar. Ich hätte mich in diesem Moment gefragt, ob die beiden Vater und Sohn sind, doch nicht mal das konnte mein Kopf sich fragen. Mein Atem fing an zu stocken, durch den nun deutlich werdenden Gestank. Mein Kopf fing an zu arbeiten. Dann reagierte mein Körper endlich und wollte sich übergeben. Nichts außer Sabber verließ meinen Mund, gefolgt von elendigen Würgegeschräuschen.“Und was machen wir mit ihr? Sie hat uns angegriffen, mitnehmen sollten wir sie nicht.”, man konnte eine Anwiderung in seiner Stimme vernehmen. Ein ärgerliches Schnalzen folgte vom weißhaarigen Mann im roten Mantel. Dann ertönte eine sanfte, ruhigere Stimme, sie beruhigte mich sogar innerlich.“Sie ist ein Mensch. Und wenn ich richtig schlussfolgere, war dieser Riesenpapagei ihr Gefängnis. Womöglich, sicher bin ich mir nicht.”, meinte er besonnen und mein Kopf ließ mich klarer denken und ich bewegte meine Augen langsam in seine Richtung. Plötzlich hatte ich einen Impuls, etwas zu sagen, doch mein Mund bewegte sich nicht einmal. Seine schwarzen Haare verdeckten einen Teil seines schmalen, zarten Gesichtes, seine Statur war hager, fast schon als würde er mit einem falschen Schritt zusammenbrechen.“Wir können sie nicht hierlassen.” , fügte er hinzu und hörte plötzlich das Zittern auf und fühlte etwas auf meinem Körper. Eine Decke. Instinktiv wickelte ich mich in sie, ehe mich ein Gefühl von Panik überkam. Ich wandte meinen Blick auf den Boden vor mir und versuchte zu atmen. Eine Folge von dem, was geschehen war, ich mich aber nicht daran erinnern konnte?Mein Bauch krampfte sich zusammen, diesmal aber nicht, um sich zu übergeben. Etwas legte sich sachte auf meinen Rücken, dennoch verharrte mein Blick weiter auf dem Boden mit den Überresten meines Gefängnisses.   “Na schön, aber dann kümmerst du dich um sie, V. Sie ist deine Verantwortung, capisce ? Baut sie Mist, bist du Schuld.”, gab sich der Älteste von ihnen geschlagen. “Sie sollte aber erst mal unter die Dusche, dringend!” Er wendete sich ab, wie auch die jüngere Version von ihm. Sie schienen sich noch zu unterhalten, ehe ihre Stimmen immer mehr in der Distanz verloren gingen. Der schwarzhaarige Mann seufzte leise und kniete sich neben mich. Seine Hand war dabei immer noch an derselben Stelle. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie er an seinem Gehstock lehnte, dabei strahlte dieser Mann immer noch etwas Beruhigendes aus.Nach einer kurzen Weile wagte ich ihn anzuschauen. Meine Augen trafen auf seine sehr dunklen Augen. Ein kurzes Zusammenzucken seinerseits meinte ich beobachtet zu haben. Ich glaubte ihm Angst zu machen, also wich ich zur Seite, wodurch der Druck auf meinem Rücken nachgab. Er lächelte schmal und reichte mir seine Hand herüber. “Kannst du aufstehen?”, erkundigte er sich höflich und stutzte sich nun dabei auf seinen Gehstock. Ich biss mir auf die Unterlippe, begann nachzudenken und nickte zaghaft. Ich zögerte auch, seine für einen Mann zarte Hand zu nehmen. Schließlich tat ich es doch und er half mir auf die wackeligen Beine. Schwankend stand ich da, mit einer Hand die Decke an mich gepresst und mit der anderen Hand hilfesuchend nach Halt an seiner Schulter. Meine Knie sackten zusammen. Ich fühlte mich so elendig schwach und verloren. Ein Wesen ohne Erinnerung, hilflos in einer scheinbar fremden Welt. “Vorsicht…”, sagte der Fremde und stützte mich. Er war vorsichtig und fast schon schützend. Meine nackten Füße suchten Halt auf dem glitschigen Boden, ehe wir den schrecklichen Schauplatz verließen, bedacht nicht auf die metallartigen Federn zu laufen.“Hast du einen Namen?”, wollte er wissen und er sah wohl, dass ich nachdachte. “Schon gut. Amnesie ist keine schöne Sache.” Hierbei lächelte er aufmunternd. Es war für mich ein schönes Lächeln.        ******************** Am 3.7.2025 um 12:14 von HijiFjoersk auf StoryHub veröffentlicht (https://storyhub.de/?s=WsSib) ********************