******************** Severus Snape - ein FAUST-dicker Pakt von GreenQuill ******************** ++++++++++++++++++++ Kurzbeschreibung ++++++++++++++++++++ Was haben J.K. Rowling und J.W. Goethe miteinander zu tun? Richtig: Nichts - bis jetzt! Im Schulleiterbüro von Hogwarts schmieden Gott (alias Albus Dumbledore) und der Teufel (alias Voldemort) einen finsteren Plan. Sie wetten um die Seele eines jungen Mannes, den der Teufel auf seine Seite ziehen soll: Severus Snape. Wird Severus den finsteren Mädchten verfallen oder kann die Liebe ihn am Ende vor dem Bösen retten? Ein kleines, todernst gemeintes Crossover! ++++++++++++++++++++ Autorennotiz ++++++++++++++++++++ Die Idee für diese kleine Parodie ist aus der Diskussion um eine Arte-Sendung zu Fanfictions im Forum eines anderen Fanfictionarchivs geboren. Es juckte mich nach manchen Statements in besagter Reportage ala "Fanfiction ist keine wirkliche Literatur" in den Fingern das Sakrileg zu begehen, hohe Weltliteratur und eine unterhaltungsliterarische Fantasyreihe in einer Fanfic zu verwursten. Deswegen habe ich Rowlings Geschichte und Figuren ausgeschlachtet, sie mit Goethes Worten verkocht und sie in eine neue Pelle gesteckt. Ob die Wurst schmeckt, müsst ihr selbst beurteilen.Die Geschichte ist zwei Usern aus besagter Diskussion gewidmet und die Fortsetzung abhängig von meiner Rate an Grippeerkrankungen mit Fieberanfällen, meinem Brausedropkonsum, dem Grad an urlaubsbedingter Langeweile und der Höhe, den die Sommerhitze erreicht (am besten über das Termomether hinaus). Reimform ist möglich, aber nicht garantiert!In diesem Sinne:Der Worte sind genug gewechselt - ihr sollt nun endlich Taten seh'nViel Spaß beim Lesen! Ein kreisrundes Zimmer mit Bogenfenstern, die an ein Schloss erinnern. Hinter einem wuchtigen Schreibtisch sitzt auf einem thronartigen Stuhl ein alter Mann mit Halbmondbrille und steckt sich ein Brausedrop in den Mund. Die Wand in seinem Rücken ist tapeziert mit sich bewegenden Porträts in schweren Goldrahmen. Plötzlich ist ein dumpfer Ton zu hören.Phineas Nigellus Black: Der Klopfer tönt nach alter WeiseVor unsrer Sphär‘ im WendelgangHier endet des Besuchers ReiseSein Klopfen klingt wie DonnerklangWelch Schülerstreich hat solche StärkeWenn Lehrer IHN besuchen mag?Waren’s meines Ururenkels WerkeDass Minerva kommt am hell‘gsten Tag?Dylis Derwent: Und flink fürs Alter, wahrlich schnelleDreht sich umher der SilberbartUnd wechselt zügig seine StelleNicht lang auf Throne mehr verharrtEr rennt zur Tür auf breiten FüßenEr eilet hin auf Fersen LaufUnd Klinke, Schloss sind fortgerissenDie alte Türe – sie geht aufArmando Dippet: Und Pulsschlag raset um die WetteWas sieht mein Aug‘ vom Alter schwerVor wütend‘ Angst man mich nur retteVergess den Schüler nimmermehr!Da flammt mein blitzendes ErkennenDa rührt mich doch der DonnerschlagDeinen Gast, Direktor, mag ich nicht nennenDenn niemand nennt ihn heutzutag‘Alle drei (zitternd): Der Anblick lässt die Zaub’rer schaudernOh keiner dich ergründen mag!Was willst du Namenloser plaudern?Ist dies denn Albus‘ letzter Tag?Im Türrahmen steht ein blasser Mann mittleren Alters, den der Alte mit Tom anspricht.Voldemortofules: Da ich, Direktor, gastiere in des Schlosses NäheUnd frage mich, ob Hogwarts sich noch wohl befindeUnd ich mich gerne dunkle Za äh Verteidigung hier lehren säheKam ich herauf, mich vorzustellen geschwindeVerzeih, ich mag nicht viele Worte machen(schaut zum Porträt von Dippet) ich weiß, dass mich dein Kreis verhöhnt(flüstert) Und auch du magst über mich noch lachenBald wird es dir schon abgewöhnt!(wieder laut) Von Verwandlung und Zaubertrank weiß ich nichts zu sagenDoch versteh ich viel von der Dunklen Zauber Plagen(nickt zu Dippet) Der Narr dort, nicht von Eurem SchlageSchickt‘mich fort in meiner Jugend TageGewiss, würd einer besser lebenWürd er MIR die Stelle gebenEr nannt’s Vernunft doch ich weiß alleinDass Ihr wohl werdet klüger seinIch habe, mit Verlaub vernommenDie Schulkultur sei bei Euch verkommenDas Reinblut nicht nur zaubert, braut und fluchtEs mit dem Halbmensch gold’nen Schnatze suchtUnd wälzt mit dem Schlammblut Bücher im GraseDarauf verwett‘ ich meine NaseAlbus Dumbledore: Du wagst es, Tom, mir das zu sagenKommst her, meine Führung anzuklagen?Ist dir die Menschenlieb‘ nicht recht?Voldemortofules: Nein, mir wird von Liebe herzlich schlecht!Welch Jammertage die Zauberwelt durch sie muss leidenWelch Glück, die Spreu vom Weizen werd ich scheiden (grinst böse)Albus Dumbledore: Kennst du den Severus?Voldemortofules: Den Snape?Albus Dumbledore: Ein Schüler SlughornsVoldemortofules: Für wahr, ein Slyhterin besond‘rer ArtNicht rein ist sein Blut, doch sein Trank höchst apartIhn treibt die Dunkle Kunst schon fest in meinen StromUnd ist sich seiner Reise doch keineswegs bewusstHofft insgeheim nicht mehr zu sein als eines würd‘gen Vaters SohnUnd sinnet zu begeistern auch das Mädchen seiner LustFest ist er mein, der arme Tropf, verloren seine Seele schonDas fühl ich tief in meiner BrustAlbus Dumbledore: Wenn er euch heute auch in Jugendblindheit Herren nenntSo freut euch nicht zu früh, mein Freund, denn bald schon werde ich ihn führenVerloren glaubt ihr Seelen nur, weil Ihr die wahre Macht nicht kenntSeht bald, wie ich zur Läuterung das Feuer seiner Lieb‘ werd schürenVoldemortofules: Ihr wettet? Dann sollt Ihr verlieren!Den Severus werd ich verführen!Liebe – ach (schnaubt verächtlich), Ihr schließt den Pakt?Albus Dumbledore: Solang‘ ich leb, ist’s abgemachtIn deine Reihen wird er gehenUnd treu sowie im Maskenspiel an deiner Seite stehen!Voldemortofules: Da dank ich, denn die Maskenträgerkann ich in meinen Reihen brauchenWer sucht schon mit Auroren ÄrgerMit List ist’s besser Pfeife rauchenAlbus Dumbledore: Damit sei dir es überlassenZieh ihn von Lily Evans abReiß seine Seele, wo du sie kannst fassenHinab in deiner Bosheit GrabDoch zahl den Preis, wenn du musst bekennen:Wo in Finsternis noch Liebe brenntWird er den rechten Pfad erkennenUnd reuen, läutern sich am End‘Voldemortofules (lacht): Man schalt euch Narren, alter MannUnd nicht zu Unrecht wie ich seheGedenkt euch eurer Torheit dannWenn ich am End‘ als Sieger stehe!Um meinen Sieg, da fürcht‘ ich wenigDenn meine Macht ist höchster ArtEr nennt sich Prinz, ich Lord, bald Königbetrat den unsterblichen PfadEs gibt nicht gut, es gibt nicht böseNur Macht und Schwäche, sie zu greifenNoch ehe unseren Bund ich lösewird mir der Tor zum Werkzeug reifenMit Geschick werd umschlingen ich ihn langewie mein Hork.. äh Haustier, die berühmte SchlangeAlbus Dumbledore (lächelt gelassen): Es irrt der Mensch solang er strebtSchrieb einst ein Muggel-DichterSo prophezei ich Euch, Ihr noch erlebtDass eure Gier wird euer RichterUnd seid erinnert, wenn ihr erlaubtWer euch als Schüler schon durchschautAlbus Dumbledore steckt sich ein Brausedrop in den Mund. Voldemortofules schweigt für eine Weile mit verfinstertem Blick, ehe er mit sanfter Stimme fortfährt.Voldemortofules: Nun, ich erkenne, Ihr seht den alten Feind mirEure vielbeschworene Liebe gilt wohl nicht hierAlbus Dumbledore: Ihr täuscht Euch im verdorb’nen HerzenIch habe Euresgleichen nie verachtetWeiß doch, dass nach Eurer Kindheit Qual und SchmerzenDie Seele heimlich nur nach Mutterliebe trachtetVoldemortofules: Dann lasst Ihr mich die Kinder lehren?Albus Dumbledore: Nein - nie  geb ich nach dem düst‘ren Begheren!Ich weiß, was du, Tom, im Schilde führestWelch Höllenglut du mit deinen Lehren schürestMitleid hat mich nicht zum Narr’n gemacht-Voldemortofules: Ja, das habe ich mir wohl gedacht!Nun, da die Würfel sind gefallenWill ich nicht weilen in diesen HallenSo sage Adieu, wenn wir uns wiedersehenWirst du als Verlierer und ich als Sieger stehen!Er wendet sich um und rauscht aus dem Zimmer.Voldemortofules (allein)Gott, wie den Alten ich abscheueMit seinem Gefasel von Liebe und ReueZum Vorwand nur hab ich ihn aufgesuchtUnd doch – die Stelle sei fortan verfluchtDoch warte nur, bis meine Künste die volle Kraft entfaltenDein Lachen, alter Mann, wird nicht zieren mehr lang die FaltenGeschickt der Plan ward ausgehecktGelungen leicht fast wie im TraumDoch keine Zeit mehr, husch zum geheimen RaumUnd schnell das Diadem verstecktVoldemortofules zieht ein Diadem unter der Kutte hervor und betrachtet es mit lüsternen Blicken. Dann läuft er schnellen Schrittes die Wendeltreppe hinab und verschwindet in der Dunkelheit. ******************** Am 30.9.2017 um 14:48 von GreenQuill auf StoryHub veröffentlicht (http://sthu.de/s=71-lv) ********************