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Kapitel: | 11 | |
Sätze: | 1.422 | |
Wörter: | 52.436 | |
Zeichen: | 299.038 |
Noch etwas von Pinky und mir, was wir am 15.10.2009 gemeinsam geschrieben und geliebt haben.
Deidara, der als Mädchen gehalten wird, Sasori den letzten Nerv raubt und es doch noch ein zufriedenstellendes Ende gab.
Es machte Spaß, jedoch erschließt sich mir nicht mehr, woher die Idee stammte.
Man möge es mir verzeihen und ebenso, dass wir hier 44.874 Wörter verfasst haben.
Sex und Gewalt kommen vor, wobei Gewalt eher dezent ist und sich noch in Grenzen hält. Wie immer werden Inhalte mit Sex angemerkt, damit ihr euch darauf einstellen könnt.
Und jetzt ganz viel Spaß beim Lesen.
⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜
Sasori hatte schon vor längerer Zeit diese stillen und schleichenden Gerüchte, um seinen neuen Partner gehört, doch interessierten sie ihn nicht das Geringste.
Er arbeitete immer alleine, brauchte nie jemanden der ihn am Hintern klebte und nur störte, einfach nur mit bloßer Anwesenheit.
Innerlich leise seufzend und die Augen verdrehend, saß er in seinem winzigen Zimmer, auf dem harten, kalten Bett, den Rücken an die moorige Wand hinter sich, die Augen geschlossen.
Seine Puppen lagen in einer Ecke, regungslos und dennoch wusste er, dass sie eher aussahen wie zwei Zombies, die nur darauf warten, jemanden zu zerfleischen und den Eindringling zu einem von sich zu machen.
"Hey, zum Teufel, Pain verlangt nach dir, Hölle noch mal!"
Hidan hatte an seine Tür mit geballter Faust eingehämmert und wie immer vor sich hin geflucht, wobei ihm immer weniger einfiel.
Ohne zu antworten, stand Sasori auf, sah noch einmal zu seinen Puppen, ließ sie jedoch absichtlich dort liegen und schritt aus dem Zimmer.
Er wusste, dass keiner der Akatsuki sein Zimmer betreten würde, einfach und alleine aus dem Grund, dass sie wussten, wer seine Puppen gewesen waren und dass er nie haltmachen würde.
Es war ihm egal, alles war ihm egal und dennoch würde er sich Pains Willen nicht widersetzten, sich dem Fügen, und wenn es hart auf hart kommen würde, würde dieser oder diese Neue auf sich alleine gestellt sein und sterben.
"Eine neue Puppe", murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und ein boshaftes Grinsen schlich sich auf seine Lippen, was jedoch mal wieder von Pain falsch aufgenommen wurde.
Die Tür wurde geöffnet, ein Rothaariger betrat das Zimmer und schaute Deidara an, als wäre er gar nicht da, blickte wie durch ihn hindurch.
Ohne jegliche Emotionen, ohne Gefühl.
Unwohlsein stieg in dem Blonden auf, weshalb er sich an Konan wandte und sie unsicher anblickte.
"Das ist Sasori, er kommt aus Sunagakure und ist mit seinen 31 eines unserer ältesten Mitglieder hier bei Akatsuki", erklärt ihm die Blau-haarige, worauf er sie nur komisch angucke.
Der sollte 31 sein?
Nie im Leben, höchstens Mitte 20, aber nicht älter.
"Sie ist dein neuer Partner, behandle sie gut, sie soll nicht gleich nach der ersten Mission als Leiche wieder kommen", knurrte Pain den Älteren an und verengte seine Augen zu schlitzen, sah in seine matten braunen Augen und wusste, dass er Deidara innerlich in eine seiner Puppen verwandelte.
"Ihr Name ist Deidara, Weiteres wird sie dir erzählen."
Mit einer wegwerfenden Handbewegung schickte Pain beide hinaus und sah in die blauen Augen Konans.
Unsicher stand Deidara noch immer da, hörte aber Pain zu und zuckte bei seinen Worten zusammen.
Er und eine Leiche?
Ganz sicher nicht, immerhin hatte er seine explosive Kunst und so schnell würde er sich nicht schlagen oder gar töten lassen.
Nach der mehr als netten Ansprache verließ er dann auch zusammen mit seinem neuen Partner das Büro, wusste noch nicht so wirklich wohin und sah sich deswegen erst mal um.
"Zur Hölle! Verdammter Mist! Ich werde ihn umbringen! Ihn aufschlitzen und seine Eingeweide Sasoris Puppen zum Fraß vorwerfen!", hörte Sasori Hidan fluchen.
Was da wieder passiert war?
Wahrscheinlich hatte einer der Jungs ihn mal wieder bei irgendetwas besiegt.
Innerlich die zähneknirschend, betrat Sasori den Gemeinschaftsraum der Organisation, doch sah er nichts Besonderes.
Itachi in der Ecke sitzend, die Augen geschlossen und wahrscheinlich von seinem kleinen Bruder träumend, Hidan fluchend und zitternd vor Wut, Kisame, der sich mit einem breiten Grinsen an Hidans Wut erfreute, Tobi, der einfach mal wieder nur Schwachsinn von sich gab und die Anderen?
Nun, mehr wollte er sich nicht antun.
"Da, viel Spaß", nickte er in Richtung Sofa und drehte sich um, ging an dieser komischen Puppe vorbei, zurück in sein Zimmer.
Sasori noch mal nachblickend, drehte Deidara sich zu den Anderen hin, besah sich den recht chaotischen Haufen und seufzte leise auf.
Nur seltsame Gestalten, einer der eine Maske trug, einer der aussah wie eine schlecht gepflegte Topfpflanze und dann dieser seltsame Typ mit der Sense.
Echt gruselig das Ganze.
Deidaras Blick fiel auf einen Mann oder doch Frau, immerhin hatte es lange Haare, geschlossene Augen und zwei merkwürdig tiefe Falten im Gesicht.
"Meine Güte, un. Wo bin ich hier nur hingeraten?", seufzte er erneut auf, ließ sich neben den Maskenträger sinken und hoffte, dass dieser wenigstens friedlich wäre.
"Hey, Kleine, du bist die Neue, ja?"
Mit einem breiten Grinsen ließ Kisame sich mit einem plumpsen neben der Blonden nieder und lehnte sich in dem weichen Sofa zurück.
Erstaunt sah dieser diesen Haimenschen neben sich an, blickte diesen abschätzend an und fühlte sich jetzt schon nicht wohl.
"Ja, ich bin Deidara und wer oder besser gesagt, bist du, un?"
"Bin Kisame, der Partner von Itachi Uchiha, der Kerl mit dem Pferdeschwanz", nickte er in Richtung des Schwarzhaarigen und grinste weiterhin, hörte Hidan immer noch fluchen und Tobi weiterhin sein blödes Gemurmel.
"Ach das ist nen Kerl, un? Ich dachte, das sei eine Frau", grinste Deidara, worauf sich dieser regte und die Augen aufschlugen.
Blutrote Augen starrten ihn an, sagten keinen Ton und alleine diese Art und Weise, schüchterte ihn ein.
"Nein, ein waschechter Mann, wie gesagt ein Uchiha", lachte Kisame los und grinste über das ganze Gesicht, als er Itachis einschüchternden Blick sah.
"Du solltest dich lieber zu deinem Partner verziehen, so ganz alleine unter uns und das als Neuling, ist nicht gerade gesund", murmelte er leise, als er sah, wie Pain hereinkam und ihn schon warnend ansah.
"Was soll ich denn bei dem, un? Der denkt doch eh, ich sei unnötiger Ballast", seufzte Deidara kurz leise auf, sah aber dann zu Pain und stand rasch auf.
"Vielleicht sollte ich doch gehen", nickte er dem Blauhäutigen rasch zu und entfernte sich aus dem Zimmer.
Sasori saß wieder in seinem Zimmer, wieder an auf seinem Bett, die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt.
Da er Chakra-Fäden um seine Zimmertür gebunden hatte, spürte er sofort, wenn sich jemand dieser näherte.
Langsam und gelassen öffnete er halb seine Augen, wartete auf das Klopfen und dennoch regte er sich nicht, weder äußerlich noch innerlich.
Ratlos suchte Deidara sich durch das nicht allzu große Quartier, fand die Tür zu nun Sasoris und seinem Zimmer und näherte sich.
Wieso musste er mit dem auch noch in einem Zimmer schlafen?
Die dachten hier doch alle er sei eine Frau, aber bitte, dann spielte er eben das Spiel mit und klopfte schließlich an.
Sasori verdrehte gut sichtbar seine Augen, stand jedoch nicht auf, eher erfreute er sich innerlich an dem Verhalten der Blonden, welche nun in seinen Fäden gefangen war.
Ihr Klopfen, so unschuldig und nett gemeint, wie es war, wurde ihr zum Verhängnis.
Er wusste, dass ihr Handgelenk sich in den dünnen, schon unsichtbaren Fäden verfangen hatte und je mehr sie an diesen rüttelte, desto schlimmer verhedderten sich diese um ihre Hand, schnürten diese zu, bis dass Blut an ihnen hinunterfloss und langsam auf den Boden tropfte.
Genau das passierte Deidara, weshalb er verwirrt auf seine Hände sah, nichts sah und es doch anfing zu schmerzen und, zu bluten.
Was sollte das?
Woher kam das?
Hilfe suchend blickte er sich um, sah diesen Tobi und rief nach ihm.
"Tobi ist ein guter Junge", plapperte dieser wirr, von daher war er keine große Hilfe.
Der metallische Geruch von frischem Blut stieg Sasori in die Nase und das leise, kaum hörbare Geräusch von tropfendem Blut drang an seine Ohren.
Mit einem lautlosen Seufzer stand er langsam auf, ging mit lautlosen Schritten auf die Tür zu und zog sie mit einem schnellen Ruck auf, dass die Fäden sich nun so stark anspannten und rissen.
Mit leerem Blick sah er sie an, sah in ihre geweiteten Augen und hörte die schnell sich von ihnen entfernenden Schritte Tobi's.
Fassungslos starrte Deidara den Älteren vor sich an, wischte das Blut an seiner Kleidung ab.
"Begrüßen Sie jeden ihrer neuen Partner so? Kein Wunder, das mein Vorgänger gegangen ist, un", murrte er leise, aber doch verständlich für ihn auf.
Mit so was sollte er auch noch das Zimmer teilen, vielleicht sollte er lauter kleine Tonbomben unter seinem Bett verstecken.
"Ich begrüße niemanden, ich wollte nie einen Partner, ich brauch keinen. Du bist alles andere, als bei mir Willkommen", antwortete Sasori ihr nüchtern.
Er empfand weder Hass, noch Abneigung oder Neugierde ihr gegenüber, sie war für ihn nichts Besonderes.
Schon alleine diese Anzickerei deutete auf ihren miserablen Charakter hin, welcher sich sicherlich in dem kleinen Raum bald ausbreiten würde wie eine Seuche und alles, was ich in nächster Zeit vorfinden würde, wäre Make-up und Haargummis.
Eine grässliche Vorstellung.
"Hier ist nur ein Bett", waren seine Worte, als er zur Seite trat, die Tür offen ließ und ihr somit einen guten Blick bot.
Einen Anblick, der alles beinhaltete, außer seinen Puppen.
Unbeeindruckt hörte Deidara diesem Griesgram zu, schnalzte kurz mit den Lippen und sah ihn aber dann doch geschockt an, als es hieße, es gäbe hier nur ein Bett.
"Nett, wirklich nett. Ich werde mit dem Fußboden vorlieb nehmen", erwiderte er frech, blickte sich in dem lieblosen Zimmer um und stellte fest, dass es zu seinem Charakter sehr gut passte.
Erwidern tat der Ältere nichts, zuckte nicht einmal mit den Schultern, sondern ging zurück auf das Bett zu, setzte sich in seine vorherige Sitzposition und schloss wieder seine Augen.
Seine Atmung verlangsamte sich wieder, wurde flacher, sein Brustkorb hob und senkte sich minimal, mit dem bloßen Auge kaum sichtbar.
Dass er nun wie tot wirkte, wusste er, doch war es ihm egal, schließlich war er auch eine Marionette.
Entnervt ließ der Blonde diesen was auch immer, ihm fielen keine Worte ein, alleine und begab sich stattdessen wieder in den Gemeinschaftsraum zu den anderen.
"Was ist das für ein Monster, un?", setzte er sich auf das Sofa, blickte den Schwarzhaarigen an und seufzte erneut auf.
"Sasori ist nicht menschlich, daher verspürt er auch keinen Schmerz. Er hat aber umso mehr Freude daran, dies anderen anzutun", erwiderte ihm Itachi leise, streckte sich dabei und schlürfte in die anliegende Küche.
"Na du bist also die neue Partnerin von unserem kleinen Monster Sasori? Verdammte Scheiße, wie du das wohl aushältst?"
Hidan setzte sich ungeniert zu der Blonden, machte sich auf dem Sofa breit und legte seine Füße hoch auf den Tisch.
Na wunderbar, nun hockte sich auch noch dieser Sensenheini neben ihn, legte seine Bodden ungeniert auf den Tisch und quatschte ihn zu allem Überfluss auch noch blöde an.
"Sieht ganz so aus, ja", erwiderte Deidara knapp, bekam netter-weise von diesem Uchiha oder weiß der Geier, wie der hieß, eine Tasse Tee gereicht und bedankte sich.
Sasoris Schritte waren wie immer lautlos, als ich in den Gemeinschaftsraum kam, den Blick durch diesen schwenkte und dann den Ausgang ansteuerte.
"Ich komme morgen früh wieder. Brauche etwas Ablenkung."
Pain und die Anderen wussten, was er mit dieser Aussage meinte, wussten, dass er sich ein Opfer suchte, welches er langsam zu quälen beginnen würde und erst dann aufhörte, bis er den Eindruck hätte, dass kein Funken Leben in dem Körper desjenigen mehr steckte.
Seine Puppen hatte er bei sich, ohne sie würde er niemals aus dem Quartier gehen.
Unbeeindruckt und schweigsam wie immer blickte Itachi dem Rothaarigen kurz hinterher.
Auch er, der gefürchtete Clan-Mörder, hatte einen Heiden Respekt vor Sasori, legte sich lieber nicht mit ihm an und sah stattdessen zu Hidan.
"Machst du wieder alles an, was bei drei nicht auf den Bäumen sitzt?", war seine durchaus ernst zu nehmende Frage, ehe er langsam seinen Tee leerte und diesen abstellte.
"Ja, wieso nicht? Auch ich brauche sowas!", lachte Hidan hohl und voll von Spott, ehe er leise seufzte und breit grinste.
"Meint ihr es, werden mehr als zwei Leute heute dran glauben, verdammt?", fragte er einfach in die Runde, doch eine Antwort erwartete er nicht.
Jeder wusste, dass Sasori kaum aufzuhalten war, wenn er erst mal angefangen hatte.
Niemand wusste genau was er tat, jedoch wenn er jedes Mal von seiner 'Ablenkung' wieder-kam, war seine Kleidung voller getrocknetem Blut und dennoch waren seine Hände immer sauber.
Auch sonst stank er nie.
Nur die dunklen Flecken zeugten davon, dass er jemanden gefunden hatte.
Von Itachi kam keine Antwort, stattdessen verschwand er wieder in der Küche, stieß dort kurz mit Konan zusammen und sah, wie sie sich zu Deidara setzte.
"Du brauchst also Liebe, ja?", wandte sie sich an Hidan, blickte ihn ruhig aber besinnlich an und fuhr schließlich fort.
"Bisher hast du alle deine Liebschaften um die Ecke gebracht und lange warst du auch nie treu."
"Ich bin nun mal einer von der Sorte, der einen Grund hat nie anzurufen, sie leben ja nicht mehr, also Bullshit!", antwortete er ihr rau und patzig zugleich, sah ihr in die blauen Augen und wunderte sich jedoch ein wenig.
"Seit wann hilfst du jemanden, Zombieprinzessin?"
Die Frage war ganz berechtigt, Konan half nie jemanden außer Pain und er brauchte keine Hilfe, also was war hier los?
"Ich helfe hier keinem und das weißt du. Ich hab dich nur auf etwas hingewiesen, mehr hab ich nicht getan", erwiderte sie noch immer völlig ruhig, funkelte aber Hidan dabei sauer an.
Kurz blickte sie lächelnd zu Deidara, erhob sich dann und verließ ohne weitere Worte das Zimmer. "Es reicht jetzt, du solltest dein Maul halten Hidan, ehe ich es dir stopfe!", herrschte Pein völlig ruhig und unbeeindruckt an, sah den Silber-haarigen kurz in die grimmigen Augen und stand ebenfalls auf. "Ich will heute nicht mehr gestört werden, und wenn Sasori wieder kommt, sagt ihm, er soll seinen Dreck alleine wegmachen!", fügte er noch hinzu, er den Raum ganz verließ und sich in sein Zimmer zurückzog.
Herrschten sich hier alle so an?
Na das konnte ja lustig werden.
Am besten wäre es zu schweigen, mit keinem zu reden, einfach so tun, als sei man nicht da. Unsicher blickte Deidara zu diesem Tobi, der ihm noch immer nicht ganz geheuer war.
Wieso trug der eine Maske, was versteckte dieser?
Die ersten Sonnenstrahlen erleuchteten in ihrem sanften, warmen Licht den Rand des Waldes, aus dem Sasori trat, schienen ihm ins Gesicht, und obwohl es störte, verzog er keine Miene.
Die junge Frau, welche in dieser Nacht seinen Weg gekreuzigt hatte, hing vereinzelt an mehreren Bäumen, mit einem kaum sichtbaren Band verbunden, wie eine kaputte Puppe.
Dass Blut tropfte immer noch aus ihr, die Reste dieser Nacht, langsam und voll Qual.
Ihre Angstschreie hallten ohne Dämpfer weiter hin in seinen Ohren, ließen ihn innerlich schmunzeln und sich an der Erinnerung erfreuen.
Im Hauptquartier war es ruhig um diese Zeit, obwohl Tobi und Itachi meistens schon wach waren.
Es interessierte ihn nicht.
Die Tür zu seinem Zimmer war abgeschlossen, doch mit einer schnellen Handbewegung und ein wenig Chakra, öffnete sie sich wie von Geisterhand.
Und da lag sie, die blonden, langen Haare auf dem Kissen verteilt, die Augen friedlich geschlossen und die Lippen zu einem Lächeln verzogen, während sie die dünne Decke bis an ihr Kinn gezogen hatte.
Noch ahnte Deidara nicht, dass sein Partner wieder da war, schlief daher weiter und rollte sich nun wie eine Katze auf die Seite.
Dabei entwich ihm ein leises Seufzen, er vergrub sich noch mehr unter der Decke und genoss die noch anstehende Ruhe.
Unbeeindruckt von diesem Anblick, trat Sasori ein, schloss die Tür hinter sich und zog den blutverschmierten Mantel aus, legte seine beiden Puppen in ihre Ecke und sah dann noch einmal zum Bett.
Er brauchte seine Ruhe, wollte jetzt alles andere als gestört werden und dieses Etwas dort, störte ungemein!
Er hatte ein kleines Fenster, mit einer breiten Bank davor, auf welcher er sich niederließ und seine Augen schloss, einfach nur um zur Ruhe zu bekommen.
Dass er nun nur mit einem Netzshirt obenherum bekleidet dasaß und wie eine Puppe wirkte, war ihm egal.
Er würde sie ausschlafen lassen und dann, ja dann würde er weiter sehen.
Zwei Stunden später erwachte Deidara langsam, richtete sich verschlafen auf und strich sich seine wirren Haare aus dem Gesicht.
Laut gähnend streckte er sich, sah auf die Fensterbank und erschrak fürchterlich.
Meine Güte, der sah aus wie eine leblose Puppe, und wenn er sich ihn weiter so ansah, stellte er fest, dass er mit seiner Vermutung scheinbar recht hatte.
Sein Körper glich dem einer Marionette und nun war ihm auch langsam klar, warum er so kalt und unberechenbar wirkte.
Sasori spürte alles, bekam alles mit.
Jede ihrer Bewegungen, ihre schnellen Atemzüge, die Angst, die nun in der Luft schwebte und dass sie sich wohl gerade ihren Kopf zerbrach.
Langsam öffnete er seine Augen, fixierte die ihre geweiteten und stand auf.
"Ich mag keine unnötigen Besucher", sprach er sie kalt und ohne irgendwelche Regung in seiner Stimme, doch ehe er sie erreichen konnte, wurde die Tür geöffnet und der Uchiha stand in dieser. Wunderbar!
Der musste auch immer solch eine Spaßbremse sein!
"Pain will euch sehen … beide", mehr sagte er nicht, drehte sich wieder um und schloss hinter sich die Tür.
Scheinbar hatte er aber mit seinem Auftritt etwas verhindert, da er Deidaras Angst deutlich spüren konnte.
Den Kopf schief gelegt, sah Sasori sie dennoch weiterhin an.
"Glück, reines Glück", war sein einziger Kommentar dazu, als er den Raum verließ und zum Leader ging.
Was der wieder wollte?
Im Gemeinschaftsraum waren scheinbar nicht nur sie vorgeladen worden, denn es saß alles da, einschließlich des überheblichen Uchiha.
Rasch zog Deidara sich, nachdem Sasori das Zimmer verlassen hatte, an, machte sich wie gewohnt seine Haare und betrat dann stillschweigend den Gemeinschaftsraum, setzte sich neben diesen komischen Pflanzenkopf.
"Komm dem nicht zu nahe, der frisst gern Frischfleisch", grinste ihn ein Typ an, der gerade sein Geld anfing zu zählen.
Wer zum Geier war das denn jetzt?
"Sasori, ich habe dir schon zig Mal gesagt, du sollst deinen Dreck alleine wegschaffen!", knurrte Pain, sah den Rothaarigen warnend an und dennoch zuckte dieser nicht einmal mit der Wimper.
"Wie viele waren es dieses Mal? Du hast über den ganzen Weg zum Quartier Blutflecken hinterlassen!", machte er weiter und wusste, dass diese Unterhaltung langsam Gestalt annahm.
Seufzend blickte Konan zwischen Sasori und Pain hin und her, mischte sich aber nicht ein und beließ es bei ihrem Schweigen.
Pain jetzt zu unterbrechen, oder gar anzusprechen war auch für sie nie gut, das wusste hier jeder, ausgenommen Deidara aber sie würde das sehr schnell merken.
"Es war nur eine, blond, jung, unschuldig und reines Blut", grinste dieser das erste Mal seit Langem und sah kurz zu der Neuen.
Bei Sasoris Worten zuckte selbst Itachi zusammen, blickte ebenfalls zu Deidara und erinnerte sich an ihr angstvolles Gesicht.
Das würde sicher noch ganz böses Blut zwischen den beiden geben, das war sicher erst der Anfang, weswegen er sich da auch vorerst raus-hielt.
"Warum muss man töten?", brabbelte wie immer Tobi dazwischen und sah allesamt durch seine komische Maske an.
"Tobi nicht jetzt, wir reden später", betonte Konan leise.
"Man muss nie etwas tun, man kann und ich werde", war Sasoris schlichte Antwort, jedoch sah er Tobi an, dass er dabei zusammenzuckte.
"Hast du mir noch etwas zu sagen, Leader-sama?"
Dass er Pain so nannte, hatte einen ganz bestimmten Grund, den nur sie beide kannten und den niemanden sonst etwas anging.
Er hatte keine Skrupel davor jedem hier in diesem Raum die Kehle aufzuschlitzen, sie zu seinen Puppen zu machen und dennoch tat er es nicht, hielt sich an die Regeln und blieb brav, jedenfalls so lange wie nötig.
Tobi saß mucksmäuschenstill auf seinem Platz, traute sich nun nicht mal aufzustehen und doch sagte er immer wieder „Tobi ist ein guter Junge“ und das, bis Itachi der Geduldsfaden riss.
"Tobi, Ruhe", zischte er ihm leise zu und wieder schwieg dieser, sah aber Deidara an und lächelte. Sie war wirklich hübsch und scheinbar war sie etwas schüchtern, so wie er.
"Wenn ihr wollt, dass ich mir ein Zimmer mit diesem Etwas teile, brauche ich einen Größeres. Das von Hidan wäre doch nicht schlecht, oder dass eure", setzte Sasori neutral an, legte den Kopf schief und sah in die nun mehr als verärgerten Augen von Pain.
Nun mischte Konan sich doch ein, obgleich es Ärger gab oder nicht.
Was zu weit ging, ging zu weit.
"Falls du es vergessen haben solltest, teilen sich hier alle zu zweit ein Zimmer. Fang also jetzt nicht an Sonderwünsche zu äußern."
Wieder sprach sie ruhig, dennoch konnte man ihren Ärger mit aus der Stimme hören.
"Schade, einen Versuch war es wert", antwortete er Konan, stand auf und ging aus dem Gemeinschaftsraum.
"Ich hole den Besitzer des Blutes, sie soll es selber aufwischen", rief er über die Schulter zurück und verließ das Quartier.
Mit ruhigem aber auch besorgten Blicken, sah Konan Sasori nach, seufzte leise auf und blickte Pain ernst an.
"Glaubst du, es war eine gute Idee, Deidara herzuholen?"
"Ja, vielleicht wird sie ihm etwas Gefühl in die Brust prügeln", seufzte er, ging dem Rothaarigen nach und stellte sich an die Tür. "
Sicher doch, die beiden unterscheiden sich doch wie Tag und Nacht. Außerdem ist unser Sasori ein hoffnungsloser Fall, völlig kalt und nicht fähig Gefühle zu zeigen", schüttelte sie über Pain den Kopf und verließ wie immer schweigend das Zimmer.
"Ja, aber vielleicht ist dies genau das Richtige", antwortete er ihr leise, kaum hörbar und dennoch hoffte er, dass sie seine Worte verstand.
Pain stand nicht lange da, denn erfühlte schon die starke Chakramenge und das, obwohl Sasori noch sehr weit vom Quartier entfernt war und spielte.
"Deidara, du kannst ihm helfen", rief er der Blonden zu, als er in das Zimmer von Konan und sich ging.
Stumm und gleich folgsam, verließ dieser das Hauptquartier, suchte draußen nach seinem Partner, hatte zum Glück noch etwas explosiven Ton in seiner Tasche und war für den Fall der Fälle bewaffnet. Draußen suchte er diesen Holzkopf, fand ihn an einem der Bäume und trat nur langsam auf ihn zu.
"Sasori No Danna, Pain schickt mich Ihnen zu helfen", sprach er ihn erst mal freundlich an.
Stumm und gleich folgsam, verließ Deidara das Hauptquartier, suchte draußen nach seinem Partner, hatte zum Glück noch etwas explosiven Ton in seiner Tasche und war für den Fall der Fälle bewaffnet. Draußen suchte er diesen Holzkopf, fand ihn an einem der Bäume und trat nur langsam auf ihn zu.
"Sasori No Danna, Pain schickt mich Ihnen zu helfen", sprach er ihn freundlich an.
Stumm hörte dieser ihm zu, sah hinauf zu dem blonden Mädchen und ihrem gequältem Gesichtsausdruck.
"Sie war so alt wie du", entgegnete er ihm, trat noch einen Schritt näher an das Mädchen, hob die Hand und diese fiel zu Boden und ließ den Kopf hängend.
"Nun ist sie eine Puppe", redete Sasori weiter und bewegte seine Finger, sie dagegen dann ihre Gliedmaßen.
"Meine Kunst heißt Explosion. Anders als dein süßes Puppenspiel, hm!", erwiderte Deidara ihm, sah aber zu, wie er mit seinen unsichtbaren Fäden geschickt den leblosen Körper des jungen Mädchens bewegte und diese nun das machte, was ihr Meister verlangte.
Antworten tat der Rothaarige nicht, spielte weiter mit der Puppe, ließ sie tanzen, sich sinnlich bewegen und dann fiel sie in sich zusammen.
Der Kopf rollte auf sie zu, bis zu seinem Fuß, welchen er auf den blonden Haarschopf stellte. Innerlich ärgerte Deidara sich schon, hatte eigentlich eine Antwort erwartet, doch sagen tat er dazu auch nichts – nichts mehr.
Stattdessen bastelte er sich aus seinem Ton ein paar hübsche Krabbeltiere, ließ eines davon über seine Hand laufen und stupste es mit dem Zeigefinger an.
"Komm, du musst noch deinen Dreck wegwischen", ordnete Sasori an, drehte sich um und ging schon mal voran, die blonde Puppe ihm folgend.
Ob Deidara ihm folgte oder nicht, war ihm egal, sie interessierte ihn nicht.
Sie störte nur!
"Was für einen Dreck denn, un?"
Verwirrt sah dieser Sasori hinterher, folgte ihm aber mit größerem Abstand zurück zum Hauptquartier.
Antworten tat der Rothaarige wieder nicht, hielt es nicht für nötig, schließlich hatte Pain doch schon gesagt, um welchen Dreck es ging und dass er den Besitzer dessen mitbringen würde, damit er diesen selbst beseitigte.
Dass nun sie sich für den Schmutzfink hielt, war nicht sein Problem, sie sollte eben besser zuhören, denn mit ihr hatte er nicht gesprochen.
Brummelnd lief der Blonde Sasori hinterher, ärgerte sich immer mehr über seine Verschwiegenheit und ließ deshalb eine seiner Explosionen los.
Diese hatte zur Folge, dass einiges an Holz und wirbelnden Blättern herumflog, außerdem entstand eine riesige Rauchwolke, in der er erst mal nichts sehen konnte.
Als die Bombe hinter Sasori explodierte, drehte er sich blitzschnell um, sah in den Rauch hinein und konnte in diesem schwach einen Blondschopf erkennen.
Mit präzisen Schritten schlich er sich schnell und lautlos an sie an, umschlang ihren Bauch mit einer Hand von hinten, mit der anderen hielt er eine ihrer Hände fest, genau die, in der sich kurz davor eine Bombe befunden hatte.
Ohne große Mühe drückte er ihren zierlichen Körper an den Seinigen, wodurch man den Temperaturunterschied deutlich wahrnahm. Ihr Körper war warm und seiner eiskalt.
Erschrocken, dass ihn jemand von hinten packte, seine eiskalten Hände an seinen Bauch legte, drehte Deidara langsam seinen Kopf und blickte seinen Danna an.
Deutlich konnte er spüren, dass sein Körper eisig war, wie der eines toten und verrottenden Menschen.
"Sasori No Danna, was soll das, un?", verlangte er von ihm zu wissen, war sich aber dessen sicher, dass er ihm wieder keine Antwort gab.
"Wenn du mit mir kämpfen willst, dann sage es, ich werde deine Bitte nicht ausschlagen, aber es ist feige nach dem Gegner aus dem Hinterhalt Tonbomben zu werfen, Deidara", begründete er seine Tat, sah in ihre blauen Augen und was er darin sah, ließ ihn innerlich leise seufzen.
Er sah seine eigenen Seelenspiegel, sah wie leer und matt sie waren, wie die seiner Puppen, wie die eines Toten.
Seine Hand auf ihrem Bauch ließ er langsam lockerer, die Andere ließ er ganz los und sah noch ein letztes Mal in die blauen Meere, ehe er bemerkte, dass sein Atem ihr Gesicht streichelte und sich somit von einer Sekunde auf die andere von der Blonden entfernte.
Immer noch sichtlich verwirrt blickte Deidara seinen Hintermann an, war überrascht, dass er ihm eine Antwort gab und langsam von meinem Körper abließ.
"Ich wollte Sie nicht angreifen, wollte nur mal meinem Frust ablassen", erklärte er sich leise, wobei ihm etwas Kaltes an den Wangen streifte und er kurz zusammenzuckte.
Himmel noch einmal, was war dieser Kerl?
Lebte der überhaupt noch?
Wohl kaum bei den kalten Händen, dem leeren Blicken und diesen eisigen Atem.
Als Sasori sich ganz von ihr entfernt hatte und der Qualm durch den Wind verweht wurde, sah er sie wieder, jedoch nun vor sich, anstatt hinter ihm stehend.
Ihre langen blonden Haare schwangen in dem Wind mit, spielten mit ihm und ab und zu streichelten sie ihr fein-geschwungenes Gesicht, die sinnlichen Lippen, die kleine Stupsnase.
Schnell schüttelte er kurz seinen Kopf, legte sich die Hand auf die Stirn und bewegte mit dieser Bewegung, dass die Puppe neben ihn trat, den Kopf schief legte und dabei aus toten Augen zu Deidara blickte.
Unnötige Gedanken sollten verbannt und verbrannt werden, herrschte Sasori sich selbst innerlich kalt an.
Die einzigen Gefühlsregungen in ihm, innerlich, nicht mehr.
Langsam legte sich die Staubwolke, ein Wind wehte Deidara um die Nase, ließ sein Haar mit diesem spielen und tanzen.
Noch mal kräftig hustend drehte er sich zu seinem Danna um, blickte diesen abschätzend an.
"Können wir dann weiter oder muss ich hier übernachten? Nicht, dass mich das stören würde, aber es könnte verdammt kalt, wenn nicht sogar eiskalt werden", konnte er sich einen bissigen Kommentar zu seinem Körper einfach nicht verkneifen.
"Sei nicht so frech, sonst wirst auch du bald diese Kälte mit dir tragen. Nur weil man einen warmen Körper besitzt, ist man verletzbar, verwundbar und leichter aufzufinden", knurrte Sasori sie an, verengte seine Augen zu Schlitzen und verschwand mit dem nächsten Windstoß, tauchte wieder hinter ihr auf und ging dann in Richtung Hauptquartier, seine Puppe hinter Deidara, ihm folgend.
Seine Augen verdrehend folgte Deidara dem recht sonderbaren Gespann, seufzte leise vor sich hin und steckte seine Hände in die Hosentaschen.
"Ich lasse mich lieber finden, als keinerlei Gefühl zu besitzen", nuschelte er sich leise zu, folgte Sasori aber weiterhin zum Hauptquartier und kaum später, betrat er dieses.
Als der Rothaarige in den Flur trat und auf den Boden sah, befanden sich immer noch die getrockneten Blutflecken auf dem schwarzen Teppich, und obwohl diese kaum zu sehen waren, konnte er sie riechen, sie schon beinahe schmecken, ihren stechenden Geruch.
"Fang an!", murmelte er, kaum hörbar und dennoch tat es das blonde Mädchen, ging auf die Knie und wischte den Teppich mit ihrem zerfetzten Kleid die Flecken weg.
Der Anblick, der sich Deidara bot, überraschte ihn.
Die ganze Zeit über hatte er gedacht, Sasori meinte ihn, wurde nun aber eines Besseren belehrt und seufzte leise auf.
"Tut sie alles, was du ihr sagst?", wollte er dennoch wissen und wollte sich insgeheim einen kleinen Spaß mit seinen Danna erlauben.
Seinen Blick weiter auf das Mädchen gerichtet, welches zu seinen Füßen kroch, schenkte dieser Deidara keine weitere Beachtung.
Sasori hielt es nicht für angepasst, eher störte ihn erneut ihre Anwesenheit und die Tatsache, dass sie es sich einfach herausnahm, ihn zu löchern.
Seine Hände hatte er in den tiefen Manteltaschen vergraben, bewegte seine Finger schnell und kaum sichtbar, einzig und alleine deswegen, damit sich die Puppe bewegte.
Natürlich tat sie alles, was er von ihr wollte, sie war tot und er bewegte sie.
Wie ein Puppenspieler, der eine Neue bekommen hatte und dennoch wusste, dass sie nichts taugt. Wieder keine Antwort.
So langsam hatte Deidara die Nase voll, schritt zur Tür und öffnete diese.
"Sie mag zwar alles machen, was Sie wollen, hm, aber eins werden ihre Marionetten nie machen … sie werden Sie niemals lieben oder genauso wenig Gefühl zeigen."
Damit schritt er aus dem Zimmer, gesellte sich zu Tobi auf die Couch und bekam schon wieder netter-weise einen Tee, diesmal jedoch von diesem Geldhai.
Aus den Augenwinkeln sah Sasori ihr nach, wendete jedoch kurz, nachdem sie ihre kleine Ansprache gehalten hatte, seinen Blick wieder ab und sah zurück zu der Puppe.
Es dauerte nicht lange, bis sie sich in den Gemeinschaftsraum vorgearbeitet hatte und die Anderen diese sahen, wie sie auf dem Boden herumkroch und eine gewisse Ähnlichkeit mit jemand besaß.
"Verdammte Scheiße!", hörte er Hidan leise murmeln und innerlich breitete sich ein Grinsen auf seinen Lippen aus.
Solch eine Reaktion hatte er erwartet, auf diese war er vorbereitet und konnte erwidern, dennoch tat er es nicht.
"Sie sieht aus wie Deidara, zur Hölle!"
Musik in seinen Ohren, leise summende Melodien, die sich bald in einem ganzen Stück wieder finden würde, sobald Leader-sama die neue Puppe sehen würde.
Mit einem emotionslosen und kühlen Blick blickte Itachi nach Hidans Worten auf, sah sich Sasori sein neues Spielzeug an und verzog keinen seiner Gesichtsmuskeln.
Er saß schweigend an seinem Platz, guckte sich seine neue Puppe an und trank in Ruhe seinen Tee. Tobi hingegen erfreute sich scheinbar, der Trottel raffte aber auch gar nichts.
Der sah immer alles als lustig an, machte sich überhaupt keinen Kopf über Andere und redete meist nur Stuss.
Jedes Mal das Gleiche, ein langweiliger Tag wie so oft.
Dass Einzige, was Itachi hier noch reizte, waren die Missionen.
"SASORI! Schaffe mir die Leiche aus den Augen oder ich mach dich zu ihresgleichen!", schrie Pain aufgebracht durch das Quartier und stand kurz davor zu explodieren, jedoch wurde er sanft durch das Augenverdrehen von Konan, welches darauf aufmerksam machte, dass sie dieses noch brauchen würden.
"Schreit der immer so herum, hm?", wandte Deidara sich an den Uchiha, der antwortete aber auch nicht, sondern zuckte nur mit den Schultern.
"ICH HAB DICH WAS GEFRAGT, DU EISKLOTZ!"
Nun reichte es dem Blonden aber, musste denn hier jeder so verschwiegen sein?
Hatten die keinen Mund zum Reden?
Itachi rollte genervt mit den Augen, knallte die Teetasse auf den Tisch und schaute den Blonden skeptisch an.
"Du gibst wohl nie auf, was?"
Langsam erhob er sich von seinem Sessel und schritt auf Deidara zu, stand genau vor ihr und blickte sie einfach nur an.
Irgendwie musste man diese Nervensäge doch mal loswerden!
"Hm augenscheinlich nicht, Itachi denkt heute mal mit."
Wenn Itachi ihm so Angst machen wollte, traf er weit daneben.
Sein Sharingan konnte ihm nichts anhaben.
"Vielleicht sollte ich dir dein freches Mundwerk stopfen … oder noch besser … ich könnte dir die Zunge abschneiden. Vielleicht bist du dann ja endlich mal ruhig", grinste Itachi hämisch und ging einen weiteren Schritt auf Deidara zu.
"Ich mache mit, gerne sogar. Lass uns etwas spielen, Uchiha und du darfst auch den Seme-Part übernehmen", grinste Sasori zuckersüß, was bei ihm eigentlich noch nie vorgekommen war, vor allem da es bei ihm auch dementsprechend klang.
Sasori stellte sich hinter Deidara, sah in die Sharingan und lachte sich innerlich einen Ast ab.
"Das Einzige, was dir das bringt, ist Ärger mit Pain und morgen rede ich schon wieder los."
"Ich sollte dich mit einem meiner Jutsus quälen, vielleicht stehst du ja auf so was", grinste Itachi, als er nun auch Sasori hinter ihr sah, ging dann aber an ihr vorbei und sah das Gespräch als beendet. "Weißt du nicht, das Weglaufen bei mir einfach nichts bringt. Und vielleicht steh ich auf so was. Wie wäre es mal mit ausprobieren?", grinste Deidara ihm hinterher.
Nun doch verwirrt drehte er sich zu Deidara um und musterte sie kurz.
"Bevor ich so was wie dich anfasse, schneide ich ihn mir lieber ab."
"Na endlich mal einen vollständigen Satz. Wenn du ihn dir abschneidest, will ich ihn wenigstens haben als Ausstellungsstück, hm."
"Man bist du krank im Kopf", stellte dieser betont ruhig fest, schüttelte den Kopf und grinste gehässig.
"Einen Tag voller Qualen gegen ihren Tod, verlockender geht es nicht!"
Sasori redete wirklich viel, sehr viel für seine Verhältnisse und kurze Zeit später, hatte er sie auch schon in seinen Händen.
Er hielt sie wie schon zuvor im Wald, die eine Hand auf ihrem Bauch die andere hielt ihre Hand fest, seine Lippen ganz nah an ihrem Ohr.
"Du wirst keine meiner Puppen, du wirst leiden, schreien, meine nächste Ablenkung", murmelte er ihr kalt und emotionslos ins Ohr.
Verflucht nun saß Deidara in der Klemme, spürte wieder die Hand, die tote Hand an seinem Bauch, fühlte den eisigen Atem erneut auf seiner Haut und zitterte.
Zu allem Übel näherte sich auch noch der Uchiha und stand genau vor ihm und funkelte ihn an. Dennoch versuchte er sich irgendwie, zu wehren.
"Den Gefallen tu ich dir dann doch nicht. Nicht, dass du noch blass vor Neid wirst."
"Eher blind, weil er so klein ist", blaffte er Itachi entgegen.
Nun reichte es wirklich!
Itachi drückte Deidara ohne Probleme noch weiter gegen Sasori.
"Glaub mir Schätzchen, wenn ich mit dir fertig wäre, du würdest die nächsten Tage nicht sitzen können." Dabei funkelte er ihn wütend an und kam seinen Lippen verdammt nahe.
Jedoch stoppte er vor diesen.
"Danke, aber ich verzichte", antworte der Blonde ihm und grinste viel-sagend.
"Aber ... kosten kann man ja mal." Und damit legte er langsam die Lippen auf die Deidaras und fing an von diesen zu kosten.
Es war immerhin nur ein Kuss, nichts Verwerfliches.
Während Itachi sie küsste, legte Sasori seine Lippen an ihren weißen, schon beinahe Porzellanfarbenen Hals sinken, während seine Hand immer tiefer wanderte.
Als er ihr zwischen die Schenkel fassen wollte, störte dort etwas was ihn innerlich grinsen, und nicht wütend stimmte.
Sie war also ein Er, sehr interessant.
Ungeniert drückte er zu, wusste, dass dies alles andere als angenehm vor den Anderen war und dennoch machten sie beide weiter.
Es war ein Spaß, den sie sich gönnten und da würde sogar Leader-sama nichts gegen Sagen, schließlich konnte sie sich ja wehren, wenn sie wollte und auch die Anderen konnten eingreifen.
Sie wussten jedoch, dass Sasori und auch der Uchiha nicht gerne bei solch einem Spiel gestört werden wollten.
Deidara wurde heiß und kalt, sein Kreislauf drohte schlappzumachen, und als er dann noch seinen Danna an seinem Hals und zwischen seinen Schenkeln spürte, zuckte er heftig zusammen und versuchte sich von Itachis Lippen, loszureißen.
"Jungs es reicht! Lasst sie in Ruhe", erklang Konans Stimme, welche unmittelbar neben ihnen stehen musste und die beiden undurchdringlich ansah.
"Ihr macht ihr noch Angst, seht ihr das denn nicht?", schimpfte sie weiter, drehte sich dann aber weg und schritt ihres Weges.
"Dass du das auch noch unterstützen musst", grummelte sie im Weggehen Pain zu.
Sasori hatte genug, ließ von ihr ab, nahm seine kleine blonde Puppe und begleitete sie zum Ausgang, ehe er sie einfach in den Wald laufen ließ und sie schließlich in ihre Einzelteile zerfiel. Noch würde er nicht zurückgehen, noch wollte er die Abendsonne genießen und ließ sich neben dem Quartier auf den einzigen Baum nieder.
Der dicke Ast, fast an der Spitze war perfekt, hielt ihn in seiner Krone voller Pfirsich-Blüten und grünen Blättern versteckt.
Seine Augenlider ließ er langsam sinken, driftete in seine Gedankenwelt ab und dennoch waren seine Sinne um ein Vielfaches geschärfter als sonst.
Sasori hatte genug, ließ von ihr ab, nahm seine kleine blonde Puppe und begleitete sie zum Ausgang, ehe er sie einfach in den Wald laufen ließ und sie schließlich in ihre Einzelteile zerfiel. Noch würde er nicht zurückgehen, noch wollte er die Abendsonne genießen und ließ sich neben dem Quartier auf den einzigen Baum nieder.
Der dicke Ast, fast an der Spitze war perfekt und hielt ihn in seiner Krone voller Pfirsich-Blüten und grünen Blättern versteckt.
Seine Augenlider ließ er langsam sinken, driftete in seine Gedankenwelt ab und dennoch waren nun seine Sinne um ein Vielfaches geschärfter als sonst.
Erleichtert verließ Deidara in der Zwischenzeit den Flur, suchte das Zimmer auf, in welchen er mit diesem Monster lebte und setzte sich auf die Fensterbank.
Wieso zum Teufel hatten die beiden das gemacht?
Warum hatten die ihn so vor allen aufgeführt?
Der Iwa-nin verstand das nicht, hoffte, dass dies nicht noch mal passierte, und ging diesem Itachi von daher aus dem Weg.
Sasori verbrachte die halbe Nacht auf dem Ast, ehe er sich wieder zurück ins Quartier begab und in sein Zimmer setzte.
Er ließ Deidara schlafen, setzte sich auf die Fensterbank und schloss seine Augen, wollte nachdenken, und ohne dass er es wollte, schlief er dabei ein.
Zusammengerollt und wieder seine gesamten Haare wie ein Fächer auf dem Kissen verteilt, schlief Deidara bis zum nächsten Morgen durch.
Als die Sonne ihm mitten ins Gesicht schien, kräuselte er seine Nase, blinzelte leicht und rollte sich langsam auseinander.
Dabei entdeckte er auch wieder Sasori, schlafend und am Fenster.
Na der Morgen fing ja gut an, schoss es dem Blonden gleich durch den Kopf, stand auf und tapste in seinem rosa Blümchen-Schlafanzug in die Küche.
"Guten Morgen, Deidara", begrüßte Tobi die Blondine freundlich, rutschte ein Stück mit seinem Stuhl, gab ihr so zu verstehen, sich doch neben ihn zu setzen.
Zu seinem Erstaunen tat sie dies auch, wünschte ihm sogar einen guten Morgen und nahm sich einen Kaffee.
"Huuuu~ Tobi hat eine Freundin", kam es gehässig von Kakuzu, welcher am Tisch sein Geld zählte und sie beide grinsend ansah.
"Tobi mag Deidara", nickte dieser ihm zu, ohne zu wissen, was er da eigentlich von sich gab.
"Dann pass auf die Barbie auf, nicht dass sie sich noch im Zimmer verläuft", mischte sich Itachi kurz ein, musste wie immer noch einen draufsetzen.
"Dafür wird unser Puppenspieler schon sorgen, nicht wahr Puppe?", lachte Hidan dunkel auf, nahm seinen Kaffee in die Hand und stand auf, da er schon aufgegessen hatte und sich in sein Zimmer zurückziehen wollte.
Er hasste so viele Menschen an einem Morgen, an einem Punkt versammelt, wenn es nichts Richtiges zu erledigen gab.
"Der kann mich mal, genauso wie Uchiha Itachi, hm", erwiderte Deidara leise zischend dem Jashinisten, trank seinen Kaffee und sah schließlich auf.
Konan hatte die Küche betreten, setzte sich schweigend an den Tisch und schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln.
Der blonde Künstler fragte sich ernsthaft, wie sie das mit einer Horde von Idioten eigentlich aushielt? Nun so gesehen sah man sie kaum.
Scheinbar hielt sie es für besser, sich im Hintergrund zu halten.
Würde ihm selber sicher auch nicht schaden.
"Morgen", nickte Pain den Anwesenden zu, setzte sich neben Konan und nahm sich seine erste Tasse Kaffee.
"Sasori noch am Schlafen oder ist er wieder ausgebüxt?", fragte er Konan leise, sodass nur sie es hören konnte, während er mit geübtem Blick die Anderen genau musterte und bei Deidaras Schlafanzug stehen blieb.
Wenn er neben so etwas aufwachen würde, würde er der Person die Gurgel umdrehen.
Ein Nicken seitens Konan, sie blickte dabei aber Pain an und hörte ihm zu.
"Ich nehme an, dass er noch schläft. Sein Zimmer hat er jedenfalls nicht verlassen und Deidara hat auch nichts verlauten lassen", beantwortete sie seine Frage sehr gewissenhaft, lächelte die Blonde noch mal an und musterte sich ihren süßen Schlafanzug.
Gut sie trug so etwas nicht, trug lieber Nachthemdchen, aber das gehörte nicht an den Küchentisch. "Gut, dass du so etwas nicht trägst, es ist ja ätzend!", murmelte Pain und zischte das letzte Wort vor sich hin.
Innerlich schüttelte er sich bei dem Gedanken, Konan neben sich mit diesem Teil aufwachen zu sehen und dann noch wie sie aufgedreht aufsprang, weil sie aufs Klo musste.
"Och, wenn du das so ätzend findest, dann kann ich es ja auch mal tragen. Vielleicht tausche ich mit Deidara mal", neckte diese Pain auf ihre ganz gewisse Art, so wie er sie eigentlich nur kannte.
"Das werde ich dir vom Leib reisen!", knurrte er ihr verrucht zu, sah ihr in die blauen Augen und wusste, dass in seinen etwas geschrieben stand, das nur sie verstand.
Dass Konan und er etwas miteinander hatten, wussten alle, aber niemand verlor ein Wort darüber. Niemand wagte es sie nur einmal auf diese gewisse Art und Weise anzuschauen oder sie anzufassen.
Konan blickte Pain ruhigen Blickes an, verzog ihre Lippen zu einem amüsierten Lächeln und hielt seinem Blick weiterhin stand.
"Ich dachte, du findest es so ätzend oder machst du das dann nur um es loszuwerden?"
Leise fragte sie ihn dies, sodass nur er es mitbekam, da sie solche Gespräche eigentlich weiträumig vermied und doch machte es ihr gerade Spaß.
"Bevor ich dich dann auf die Matte pinne, werde ich dieses Teil verbrennen! Oder noch besser, Sasori unterjubeln", grinste er gehässig und dennoch konnte man den Witz aus seinen Augen lesen.
Leise lachte die Blauhaarige, musste sich Sasoris Gesicht dabei vorstellen, wobei dies sicher wieder nur kalt und ohne Emotion wäre.
"Darf man mitlachen?"
Itachi blickte sie gelangweilt an, trank seinen Kaffee und blickte zwischen ihr und Pain hin und her.
"Nein, darf man nicht und", gab sie ihm zu verstehen und wandte sich ab.
"Dei, hast du noch so einen abstoßenden Fetzen in deinem Kleiderschrank? Am besten auch noch die gleiche Farbe, ich möchte es jemanden schenken", grinste Pain breit und mit Vorfreude, dennoch sagte er kein Wort, wer es war, der beschenkt wurde.
Kurz sah dieser zum Leader, vernahm dessen sehr seltsame Frage und blickte ihn entgeistert an.
"Bitte was? Was wollen sie mit meinem Schlafanzug?", wollte Deidara wissen, blickte ihn noch immer an und kratzte sich am Kopf.
"Mensch Dei-Chan, er will das Ding verschenken und nicht anziehen. Hör doch mal ausnahmsweise richtig zu", kettelte Kakuzu zwischen seinen Geldscheinen.
"Ich will es jemanden unter die Nase binden und frage mich, woher ich so etwas Abartiges her-bekomme", antwortete Pain gelassen, trank weiter seinen Kaffee und sah dabei in die blauen Augen der Blondine.
"Ich habe noch eins in Blau, aber das gebe ich ihnen nicht, hm", murmelte der Iwa-nin in seinen Kaffee.
Es war seine Lieblingsfarbe, die würde er um keinen Preis der Welt hergeben.
"Gebe es doch Kakuzu, der kann es gewinnbringend verkaufen. Vielleicht kannst du dir dann ein paar Dutzend kaufen", grinste Zetsu fies, worauf der Blonde die Augen verdrehte und aufstand.
"Ihr seid voll die Spacken, hm!"
Als Sasori wach wurde, schien ihm die Sonne hell und warm ins Gesicht, was ihn aufstehen ließ und er sich kurz mit der Hand durch die verwuschelten Haare fuhr.
Ohne sich richtig anzuziehen, tapste er aus dem Zimmer zu den Anderen und nahm sich mit noch halb geschlossenen Augen eine Tasse schwarzen Kaffee.
"Netter Aufzug", grinste Itachi den Puppenmacher knapp zu und nippte an meinem Kaffee.
"Immer noch besser als das rosa Flauschding von Deidara", mischte sich Zetsu wieder ein und blickte in das mehr als verärgerte Gesicht Deidaras.
"Leck mich du Idiot."
"Huuuu~ gerne doch Püppchen", grinste der Pflanzenmensch und warf Kisame wissende Blicke zu. Sasori setzte sich neben Pain, auf seinen gewohnten Platz, ignorierte die Worte der Anderen und trank in Ruhe die schwarze Flüssigkeit in seinem Becher.
Dass er halb nackt hier saß, alle einen wunderbaren Blick auf seinen Körper hatte, war ihm egal, er hatte keine Lust sich anzuziehen und beließ es einfach dabei.
"Du bist ein verdammtes Arschloch, hm", keifte Deidara Zetsu nochmals an, verließ die Küche und hielt es für besser sich erst mal anzuziehen.
"Ich liebe dich auch, Barbie", rief er ihm noch hinterher, doch dieser reagierte nicht mehr, wollte sich nur noch umziehen und aus diesem Irrenhaus.
Sasori trank seinen Kaffee nur zur Hälfte, als er aufstand und ebenfalls zurück ins Zimmer ging, die Tür hinter sich schloss und Deidara ungeniert ansah.
"Lügner, du bist ein Mann", sprach er ihn neutral an, lehnte sich an die geschlossene Tür und beobachtete ihn weiter.
Die Zimmertür wurde geöffnet, gleich danach trat Sasori ein und beschimpfte ihn auch noch als einen Lügner.
Schon innerlich am Kochen, drehte Deidara sich deshalb zu ihm um, sah ihn abschätzend an.
"Na und. Hat doch keiner nach dem Geschlecht gefragt, wieso sollte ich da von mir aus sagen, dass ich männlich bin?"
Eine Gegenfrage, wie es so schön hieß, eine, die sich der Blonde nicht verkneifen konnte und wollte. "Als Frau bist du hier sicherer aufgehoben als ein Mann", antwortete der Rothaarige ihm ruhig, trank weiter seinen Kaffee und trat auf ihn zu.
"Mit einem Mann kann ich leichter arbeiten, als mit einer Frau, dann machen dir meine Berührungen nichts aus", redete er weiter, trat immer näher, sah ihm in die blauen Augen, und als er stehen blieb, streifte sein kalter Atem sein Gesicht.
Bitte was, als Frau sollte er ausgerechnet sicherer sein, in diesem Chaotenhaufen?
"Wieso sollte er hier als Frau sicherer sein? Die warten doch nur darauf, mich fertigzumachen. Besonders dieser Itachi. Wie der schon guckt", schüttelte Deidara sich, doch dann trat er langsam rückwärts, da sich Sasori ihm langsam näherte.
Wieder streifte er mit seinem kalten Atem seine Haut und ließ ihn erschauern.
"Wieso sollten mir die Berührungen eines Mannes etwas ausmachen. Der Kuss tat es schließlich auch nicht!"
Deidara verstand Sasori nicht, wie konnte er auch?
Schließlich sah er hier alles nur oberflächlich und befasste sich nicht mit dem, was dahinter steckte. Die Anderen würden keinen Halt mehr kennen, wenn sie wüssten, dass er ein Mann war.
Sie würden ohne Erbarmen angreifen, das Wort von Pain ignorieren, denn sie wären so gesehen gleichberechtigt und der Schutz, den der Leader-sama, ihm zu Anfang zugesprochen hatte, würde nichtig werden.
Vor allem der Uchiha hatte scheinbar das Bedürfnis ihm schön kräftig in den Hintern zu treten, wenn nicht sogar mehr und auch Sasori müsste mich nicht mehr so stark zusammenreißen, wie er es jetzt im Moment tat.
Er könnte sich gehen lassen, nur eine Sekunde.
Immer weiter drängte er ihn auf das Bett, wusste, wie dies aussah.
Aber er wollte, genoss regelrecht die Angst in seinen blauen Augen aufschimmern zu sehen, die Panik, die mitschwang und das ebenso kaum sichtbare Zittern.
All das machte ihn so unglaublich reizvoll, so gut zum Spielen.
Deidara ging es gar nicht gut, ihm war heiß und kalt zugleich, sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb und sein Puls?
Ja, von dem wollte er gar nicht sprechen, nur so viel, sein Blut fing an zu kochen, nicht weil es ihn erregte, nein das nicht, aber er hatte Angst vor diesem Typen.
Noch dazu drängte dieser ihn jetzt auch noch zum Bett und das gefiel dem Blonden nicht.
"Danna, was zum Teufel haben sie vor?"
Seine Stimme klang zittrig, leise und lachhaft wie die eines Mädchens.
Sasori drängte ihn so weit in die Laken, dass er sich über ihn beugte und mit den Armen neben seinem Kopf abstützen musste.
Immer noch sagte er nichts, sah weiter in die ängstlichen Augen und näherte sich dann ganz langsam, den Blick starr in seine Seelenspiegel gerichtet.
"Sie werden kein Halt kennen, sie werden, wenn sich die Gelegenheit ergibt, dich zu einem Kampf auffordern und dann werden sie dich umbringen. Das Leben als Mann ist hier gefährlich, man muss stärker sein, als die Anderen, man muss sie Angst lehren. So wie ich es dir gerade zeige."
Seine Worte waren ein Flüstern und ein Hauch von Kälte schwang in ihnen.
Eeee was?
Deidara verstand zwar, was er ihm sagen wollte, aber seine leeren Augen, die ihn ansahen, dazu wieder dieser kalte Atem, der ihn streifte, löste ein gewisses Unwohlsein in dem Blonden aus.
"Wären sie so freundlich? Ich mag es nicht, wenn man mich so bedrängt und erst recht nicht, wenn eine Holzpuppe auf mir liegt!", zischte er langsam aber sicher verärgert zurück, versuchte an seine Tontasche zu kommen, um wenigstens etwas ausrichten zu können.
"Holz?", grinste Sasori, sah nochmals in die blauen Augen und legte sanft seine Lippen auf die seinen.
Ganz aus Holz war er nie, hatte immer noch Leben in sich, und wenn er wollte, konnte er auf sanft sein, so wie jetzt.
Deidaras Augen weiteten sich entsetzt, seine Lippen waren genauso kalt und leblos wie seine Augen und sein Atem, welchen er nun nicht mehr äußerlich, aber innerlich spürte, welcher sich mit seinem vermischte.
Immer noch versuchte er an seinen Ton zu kommen, versuchte sein Nendo Bunshin Jutsu anzuwenden, um einen Doppelgänger zu erschaffen.
Sasori ließ so plötzlich von ihm ab, wie er seine Lippen auf die seinen gesenkt hatte.
"Wenn ich dein Danna bin, so bist du mein und musst gehorchen. Ich werde dich beschützen, Dei-Chan", grinste er, stand auf und zog sich an.
Seine Puppen lagen immer noch in der Ecke, starrten mit leblosen Augen auf sie, dennoch war es ihm egal, er war eine von ihnen.
Das wiederum erstaunte Deidara, hatte er eben gesagt, er sei sein Eigentum, er wollte ihn schützen? Aber wieso?
Der Iwa-nin konnte sich auch sehr gut selbst wehren und auf den Kopf war er auch nicht gefallen. Dennoch sagte er nichts dazu, blickte ihm verwirrt und kopfschüttelnd hinterher.
Kisame kam gerade aus seinem und Itachis Zimmer, als er Sasori aus seinem kommen sah und wunderte sich, dass er scheinbar irgendwie, nun ja, grinste?
Ohne groß darüber nachzudenken, schlich er sich zu seiner Zimmertür und klopfte an, wartete kurz und trat ein.
"Lebst du noch, Deidara-chan?", grinste er breit und sah sich kurz im Zimmer um, nichts Außergewöhnliches, wenn er daran dachte, dass er das erste Mal hier war.
Brummelnd erhob der Blonde sich auf Kisames Besuch hin aus dem Bett, stand auf und richtete sein zerwühltes Haar.
"Sicher lebe ich noch, hm", murrte er ihm leise entgegen und drehte sich um.
"Was geht es dich eigentlich an?"
"Ich will die Wälder erkunden, ein bisschen Spaß, hast du Lust?", fragte dieser einfach, ohne auf ihre Frage einzugehen, und lehnte sich an die geschlossene Tür.
Er wusste nicht, wann Sasori wieder kam, und musste das schnell über die Bühne bringen, denn sonst würde er wahrscheinlich neben den Puppen liegen.
"Meinetwegen, dann komm ich mit."
Deidara schnappte sich rasch seinen Mantel, zog diesen an und schritt zu ihm aus dem Zimmer, aus dem Horrorkabinett.
Pain sah noch wie Kisame und Deidara zusammen das Quartier verließen und das auch noch mit einem breiten Grinsen auf den Lippen des Haimenschen.
Nun denn, er mischte sich da nicht ein, aber er fragte sich, was Sasori dazu sagen würde, wenn er dies erfahren würde.
Wahrscheinlich nichts.
Treu doof, wie der Blonde manchmal war, folgte er dem Blauhäutigen nach draußen.
Die frische Luft tat wirklich gut, ließ ihn wieder klarer denken und leise seufzen.
"Konan, du könntest als Frau Deidara etwas unter die Arme greifen, klär sie etwas über diese Bande auf, sie ist nämlich gerade mit Kisame aus dem Quartier gegangen", bat Pain die Blauhaarige, sah sie kurz an und verschwand.
Das überraschte Konan, sie hätte Deidara für klügerer eingeschätzt.
Nun, wenn Pain es verlangte, würde sie sich nicht widersetzen.
Demnach folgte sie den beiden nach draußen und hielt Deidara am Ärmel ihres Mantels fest.
"Was willst du hier Konan?", zischte ihr der Blauhaarigen leise knurrend entgegen, sah, wie sie den Ärmel der Blonden festhielt, und sah seinen Plan schon am Scheitern.
"Ich will Deidara über die Mitglieder aufklären, mehr nicht", antwortete sie Kisame ruhig, zog Deidara noch ein Stück zu sich und flüsterte ihr leise ein "Obacht vor ihm" ins Ohr, ehe sie sie losließ.
"Und die Aufklärung wäre wie? Hmm~?", knurrte er weiter, verengte seine Augen zu schlitzen und war immer wenig erfreut, über Konans Besuch.
"Ganz einfach, du bist ähnlich wie Itachi … nimmst alles, was bei drei nicht oben auf dem Baum sitzt und du hast eine sehr eigene Art Leute, besonders Frauen zu quälen", antwortete Konan Kisame gelassen, sah, aber auch, wie Deidara anfing zu schlucken und sich unwohl fühlte.
"Tzee, wenn sie ein Mann wäre, wären wir schon längst in einem Kampf verwickelt. Sex ist nichts dagegen, aber das müsstest du wissen. Bist ja schließlich lang genug hier, Konan-san", grinste er gehässig und legte seine Hand um sein Schwert.
Gelangweilt hob Konan ihre Augenbraue, sah den Fischmenschen an, lächelte über seine Worte nur müde.
"Wage es dir mich anzugreifen und du fliegst", mehr hatte sie Kisame zu seinem Verhalten auch nicht mehr zu sagen und zog Deidara hinter sich her.
Sasori sah nicht auf, als Konan und Deidara hereinkamen, saß bewegungslos auf der Couch und hielt seine Augen geschlossen, während er weiter seinen Gedanken nachging.
Dass der Uchiha neben ihm saß, die Füße auf dem Tisch vor ihnen liegend, sich seine Nägel lackierend, interessierte ihn einen Scheiß, wie Hidan sich gerne ausdrückte.
"So dann will ich dich über die Anderen auch gleich aufklären", trat die Blauhaarige mit Deidara ins Wohnzimmer, blickte alle Anwesenden an und fing an zu erzählen.
"Von Kisame weißt du ja schon alles. Machen wir also mit Zetsu weiter, er ist für das Auskundschaften und Spionieren zuständig. Er ist der Einzige, dem kein Partner zugeteilt worden ist. Er frisst sie zu gerne. Itachi Uchiha ist ein abtrünniger Ninja aus dem Dorf Konohagakure, der im Bingobuch auf der Stufe S steht. Hat seine gesamte Familie bis auf seinen Bruder einfach umgebracht. Hidan ist das langsamste Mitglied Akatsuki und Partner von Kakuzu. Er ist sehr religiös, was im Kontrast zu seiner sehr vulgären Ausdrucksweise steht. Kakuzu ist der Verwalter von Akatsuki Finanzen. Er bildet zusammen mit Hidan ein Team und Tobi ist das rätselhafteste Mitglied Akatsuki. Wer er wirklich ist, ist unbekannt."
"Wenn du schon über uns lästerst, Puppe, dann verschweig dich, unseren lieben Leader-sama und den Puppenspieler nicht, verdammte Scheiße!", grummelte Hidan Konan leise zu, als er an ihr vorbeiging und ihre Worte hörte.
Konan seufzte auf, nickte aber und fuhr schließlich fort.
"Mithilfe von Akatsuki will Pain, die momentane, seiner Meinung nach von Gewalt und Leid beherrschte, Weltordnung, vernichten. Dazu will er mithilfe der Biju ein extrem starkes Jutsu schaffen, durch das die ganze Welt lernen wird, was wahrer Schmerz und Leid wirklich bedeutet. Pain ist der Meinung, dass die Menschen durch das Erkennen von Leid und dem daraus rührenden Wunsch, es in seiner Wurzel zu unterbinden, schneller wachsen. Was mich betrifft, so bin ich nicht sehr gesprächig, habe ein gutes Herz und habe aber immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Jungs. Sasori ... der ist leicht reizbar und relativ ungeduldig. Er hasst es warten zu müssen und Andere warten zu lassen", grinste sie.
"Und er hat seine eigenen Eltern umgebracht, diese zu Puppen umgewandelt und trägt sie mit sich herum. Das sind die Dinger, die in der Ecke in seinem Zimmer sind, falls du es wissen willst. Ach ja, er ist auch zum Teil eine, was die niedrige Körpertemperatur erklärt", murmelte Kisame Deidara leise ins Ohr, als er ohne einen Laut hinter sie trat und vor sich hin grinste.
"Falsch Kisame, Sasori hat sie nicht umgebracht. Sie sind in einem Kampf gestorben. Er war damals gerade mal fünf Jahre", korrigierte Konan Kisame, schenkte ihm ein müdes Lächeln und schritt aus dem Zimmer.
"Ja, ein kleiner fieser Mörder, ist unser lieber Sasori", lachte er sie aus und blieb bei seiner Meinung. Als Sasori Kisames Worte hörte, verengte er seine Augen zu schlitzen, drehte sich so, dass er die Drei ansehen konnte, und sagte ebenfalls etwas dazu.
"Konan hat recht, sie wurden umgebracht. Die Puppen in meinem Zimmer habe ich selber gebaut, du solltest deine Quellen überprüfen, Fischmann!"
"Und was ist mit dir? Wen hast du schon alles umgebracht?", fragte Deidara beiläufig, da es ihn langweilte, und setzte sich zu Tobi.
Dieser schien ihm hier der Harmloseste zu sein, daher lächelte er ihn kurz zu und seufzte.
Ein komischer Haufen war das hier, bunt gewürfelt und doch alles Schwerverbrecher.
"Sasori, ich habe einen Auftrag für dich. Ich will, dass du etwas für mich holst, also komm in mein Büro", rief Pain und schlenderte schon in die Richtung seiner Räume.
Kurz sah auch Deidara auf, hörte, was Pain zu sagen hatte und doch interessierte es ihn nicht wirklich, es war nicht sein Auftrag.
Lieber blieb er noch sitzen, trank einen Tee, den ihm Tobi gab, und blickte ruhig vor sich hin.
"Wir gehen", forderte Sasori ihn dennoch auf.
Erstaunt blickte er auf, erhob sich und folgte Sasori.
"Was müssen wir denn holen?", fragte er leise nach, rechnete jedoch nicht damit, dass er ihm antwortete.
Und das tat er auch nicht, Pain würde es schon verraten, sobald sie sein Büro betraten und die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel.
"Ich will, dass ihr mir etwas von Orochimaru holt, ein kleines Gefäß, das mir sehr nützlich sein könnte, vor allem da dieses eine Schriftrolle innehält. Ich will diese Schriftrolle! Und ihr beiden werdet sie mir holen, ihr habt eine Woche. Viel Spaß und Sasori ... ich will keine unnötigen Kämpfe, erledige es schnell!", raunte der Leader ihm leise zu, sah kurz zu Deidara und wusste, dass der Puppenspieler den Wink verstanden hatte.
Schweigend hörte der Blonde sich die Mission an, nickte dem Leader zu und hatte damit hoffentlich seinen Teil an Höflichkeiten hinter sich.
Kurz blickte er noch zu Sasori, sah aber keine Emotionen, nicht mal das Zucken eines Gesichtsmuskels.
Er war teilweise wirklich unheimlich, wenn nicht sogar bizarr.
Ohne zu antworten, drehte dieser sich um, griff nach der Türklinke, drückte diese hinunter und warf dabei einen Blick zur Seite auf Deidara.
Er hatte keine große Zeit sich aufbruchsbereit zu machen, höchstens fünf Minuten und keine Sekunde länger.
Nachdem sie das Büro verlassen hatten und ihr Zimmer betreten hatten, nahm er seine Puppen, verstaute sie so, wie immer an ihrem Platz und drehte sich zu Deidara.
"Keine Zwischenstopps. Bis nach Otogakure sind es ohne Unterbrechung zwölf Stunden, die wir zurücklegen müssen, also bereite dich darauf vor lange zu laufen", ordnete er an, trat an ihm vorbei und hinaus.
Sasori verabschiedete sich nie, wenn er zu einer Mission aufbrach.
Er kehrte nur mit Widerwillen zurück und meistens mit einer noch mieseren Laune.
Draußen angekommen blieb er stehen und wartete auf den blonden Neuling.
Jedoch nicht lange, er hasste es und so ging er nach zwei Minuten ohne ihn los.
Nach fünf Minuten kam Deidara heraus, blickte sich verwirrt um und sah, dass Sasori wohl schon vorgegangen war.
Blöder Holzkopf kam es ihm in den Sinn, schritt ruhig weiter und dennoch versuchte er ihn noch, einzuholen.
Ohne zu antworten, drehte Sasori sich um, griff nach der Türklinke, drückte diese hinunter und warf dabei einen Blick zur Seite, auf Deidara.
Er hatte keine große Zeit sich aufbruchsbereit zu machen, höchstens fünf Minuten, keine Sekunde länger.
Nachdem sie das Büro verlassen und ihr Zimmer betreten hatten, nahm er seine Puppen, verstaute sie so, wie immer an ihrem Platz und drehte sich zu Deidara um.
"Keine Zwischenstopps, bis nach Otogakure sind es ohne Unterbrechung zwölf Stunden, die wir zurücklegen müssen. Also bereite dich darauf vor, lange zu laufen", ordnete er an, trat an ihm vorbei und hinaus.
Er verabschiedete sich nie, wenn ich zu einer Mission aufbrach.
Er kehrte nur mit Widerwillen zurück und meistens mit einer noch mieseren Laune.
Draußen angekommen blieb Sasori stehen und wartete auf den blonden Neuling, jedoch nicht lange. Er hasste es und so ging er nach zwei Minuten ohne ihn los.
Nach fünf Minuten kam dieser raus, blickte sich verwirrt um und sah, dass Sasori schon vorgegangen war.
Blöder Holzkopf kam es ihm in den Sinn, schritt aber ruhigen Schrittes weiter und versuchte ihn noch einzuholen.
Nach einigen Kilometern blieb Sasori kurz stehen, wartete erneut, und als er spürte, dass er nahe genug kam, rannte er weiter, den Weg schon in- und auswendig könnend.
Er selbst war einmal in Otogakure, dennoch war dies Vergangenheit.
Die ersten Stunden vergingen schweigend, was den Rotschopf nicht im Geringsten störte, doch merkte er deutlich, dass Deidara das Tempo langsam zu viel wurde und seine Kräfte nachließen.
Er aber stur weiter lief.
Ein kleines, kaum sichtbares Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ließ seine Gesichtszüge für einen kurzen Moment weicher wirken, bevor es verschwand.
Brummelnd formte der Blonde sich seinen Flieger, einen hübschen weißen Vogel, auf welchen er fliegen konnte.
So schnell gab er nicht auf und mit seinem Tonvogel, war er eh besser dran und flog das Stück hinter Sasori her.
Von oben blickte er frech grinsend runter, sein Haar wehte dabei sanft im Wind und geschickt lenkte er seinen Flieger.
"Wollen Sie ein Stück mit, Danna?"
Sasori hörte ihn von oben, wusste, dass er sich nun in der Luft aufhielt, doch bevorzugte er die Bäume zur Fortbewegung und antwortete ihm nicht.
Er hatte seine Augen geschlossen und genoss den Wind auf seiner kühlen Haut und seine kurzen Haare aufwirbelte, den langen Mantel aufbauschen ließ und ihm mehr Beinfreiheit gab.
Nach weiteren vier Stunden waren schon ein Drittel des Weges hinter ihnen und die innerliche Freude, endlich wieder etwas zu tun zu haben, ließ sein Tempo steigern, sodass er schon ungeduldig wurde. Auch Deidara wurde mit seinem Vogel schneller, musste sich jedoch auf diesem gut festhalten, da er dieses recht schnelle Tempo noch nicht gewohnt war.
Scheinbar schien sich da unten wohl jemand zu freuen, hastete schon regelrecht durch den Wald und das in einem Tempo, dass der Iwa-nin nur müde lächeln konnte.
Wenn der bei allen so ungeduldig war, dann wunderte ihn schon lang nichts mehr.
Kein Wunder, dass er keinerlei Gefühl für wahre Kunst hatte.
Kurz vor dem Dorf blieb der Suna-nin stehen, atmete tief die feuchte Luft ein, roch den Geruch vom verbrannten Holz und wusste, dass sie ein Feuer mitten in der Stadt anzuzünden versuchten.
Sein ganzer Körper spannte sich an, seine Augen öffnete er langsam, seine Lider schienen mit einem Mal so schwer zu sein, wo sein Herz im Gegenzug vor lauter Freude fast zersprang.
Leise und mit Bedacht trat er näher, schlug die ersten Wachen ohnmächtig, ehe er sich doch entschieden und ihnen einfach die Köpfe abriss.
Blut auf der Erde hatte noch niemanden geschadet, seine Meinung, es war Kunst, abstrakte Kunst. Blut, überall Blut, als der Blonde endlich eintraf, dazu noch der Geruch von verbranntem Holz.
Sasori musste ziemlich gewütet haben.
Nun wie dem auch sei, es war nicht sein Ding.
Lieber formte er mit seinen Mündern ein paar hübsche Tonfiguren, immerhin war sein Lebensmotto "Art is a bang" und nicht irgendein dahergelaufener Werbeslogan.
Sasori schlich in der Stadt lautlos und in den Schatten der Häuser und Bäumen umher, auskundschaftete die Ninja aus und versuchte das Versteck des begehrten Stückes von Leader-sama ausfindig zu machen.
Nach einer Stunde hatte er die Stadt ganz gesehen, außer dem Schloss der Schlange und somit den einzigen Ort, wo sich die Schriftrolle befinden konnte, aber einfach würde es nicht sein an diese heranzukommen.
Als er in den Wald zurückkehrte, sich kurz umsah, spürte er sofort Deidaras Anwesenheit hinter sich.
Besser für ihn, keine unnötige Strafe wegen Verlassen seines Postens.
"Es ist im Schloss, er trägt es höchstwahrscheinlich um seinen Hals", gab Sasori die Information monoton preis, zog sich etwas weiter in den Wald zurück und ließ sich in einer Baumkrone auf einem der höchsten Äste sinken, an den Stamm gelehnt, den Blick nach oben zu dem nun pechschwarzen und mit unzähligen Sternen bedeckten Himmel gerichtet.
Über die kurze Information nickend, drehte der Blonde sich dennoch zu ihm um, sah, wie er sich in einen der Bäume versteckte, und blickte ihn fragend an.
"Wenn die Rolle im Schloss ist, wieso sitzen sie dann auf dem Baum, hm? Sollten wir nicht lieber überlegen, wie wir an diese Schriftrolle kommen?"
Deidara überhäufte ihn geradezu mit Fragen, doch störten sie ihn nicht, immerhin hatten sie eine Mission zu bestreiten und keinen Kindergeburtstag.
"Er ist mit dem Uchiha-Jüngling zusammen. Jetzt anzugreifen, würde viel zu sehr Aufsehen erregen und daher wir müssen warten. In zwei Tagen bricht Itachis Bruder auf, solange bleiben wir hier und warten", antwortete er monoton.
Sasori hasste es, verabscheute es wie die Pest zu warten und dennoch sagte Pein, dass er keine unnötigen Kämpfe wollte.
Also hielt er sich zurück, so schwer es ihm auch fiel.
"Itachis Bruder?"
Nun war Deidara wirklich verwundert.
"Was macht der denn bei der Schlange?", schüttelte er seinen Kopf, sodass ihm seine Haare ins Gesicht fielen und er sich letztendlich einen provisorischen Zopf am oberen Teil seines Kopfes machte.
Dass dabei seine Augenklappe zum Vorschein kam, war ihm egal, immerhin war dieses Ding nur Tarnung, hatte nichts zu bedeuten.
Sasori sah ihm dabei zu, sah seine Augenklappe, und obwohl ihm die Frage auf der Zunge brannte, sagte er nichts, ließ es in der Luft stehen und schloss wieder seine Augen.
Was sollte er zwei Tage lang tun?
Wie sollte er sich beschäftigen?
Eine neue Puppe?
Seine Augen wieder öffnend, sah er sich ihn weiter an und das Bedürfnis in ihm, ihn zu sich hinunterzuziehen, stieg langsam in seinem Inneren und er tat es, als sich ihnen ein ihm bekanntes Chakra näherte.
Kabuto.
Sasori drückte seine Hand auf die Lippen des Blonden, die andere Hand auf seinem Rücken und seine Lippen an sein Ohr, wobei seine Augen die Umgebung absuchten.
"Sei still, keine Bewegung!", flüsterte er ihm zu.
Brummelnd hatte Deidara seine Haare gerichtet, wieder keine Antwort bekommen und war kurz davor wie eines seiner Kunstwerke zu explodieren.
Doch Halt … … wieder spürte er ihn direkt hinter sich, wie er ihn anfasste, gruselig und dann noch diese Lippen, kalt und leblos an seinem Ohr.
Die Worte, die er ihm dabei leise zuflüsterte, ließen den Blonden nur nicken, verstummen und sehr aufmerksam werden.
War ein Feind in der Nähe, einer, dem er vielleicht nicht gewachsen sein könnte?
"Wenn er uns entdeckt, werden wir gegen ganz Oto kämpfen müssen", wisperte der Akasuna weiter in das Ohr des Blonden, hielt ihn weiter an sich gepresst, versuchte sie beide so gut es ging in den Blättern des großen Baumes, zu verbergen.
Kurz blieb Kabuto stehen, sah sich misstrauisch um, ehe er dann mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck verschwand.
Immer noch hielt Deidara still, versuchte nicht mal zu atmen und lief beinahe schon krebsrot an. Umso erleichterter war er, als dieser Grauhaarige endlich abzog, ihm die Gelegenheit gab wieder Luft zu holen und endlich von diesem eisigen Körper hinter sich zu gelangen.
Sasori ließ ihn los und beobachtete seine verwirrende Reaktion.
Er wusste, dass er es nicht mochte, wahrscheinlich verabscheute, wenn er ihn anfasste, dennoch ignorierte er dies und tat es trotzdem.
Seine Augen wieder schließend, widmete er sich seinen Gedanken, seine Umgebung trotzdem mit seinen Sinnen beobachtend, falls Kabuto doch zurückkam und dieser Tonjunge sie verraten würde.
Rasch entfernte Deidara sich auch setzte sich weiter weg von ihm und beobachtete ihn abschätzend aus sicherer Entfernung.
Rote Haare, dazu diese kalten, leblosen Augen.
Lippen so kalt, wie ganze Eisblöcke, dennoch weich und … STOPP!
Was dachte er denn da?
Diese Lippen waren ganz sicher nicht an-schmiegsam, keineswegs weich und schon gar nicht waren sie dafür geschaffen, Gefühle in einem anderen Menschen zu wecken.
Deidara brauchte dringend etwas zu tun, etwas, das ihn von solch komischen Gedanken ablenkte, etwas, das ihn gar nicht denken lassen konnte.
Sasori hörte das leise Flügelschlagen eines Vogels, wusste, dass dieser klein und zierlich war, streckte seine Hand aus, spürte kaum eine Minute später, wie er sanft auf dieser landete und anfing sich zu putzen.
Innerlich sanft lächelnd stellte er sich gedanklich vor, wie er wohl aussah.
Sicher, er hätte seine Augen öffnen können und ihn sich ansehen können, aber er wollte nicht.
Die Versuchung ihn in eine winzige Puppe zu verwandeln wäre zu groß, zu verlockend und so beließ er es dabei, ihn einfach auf seinem Handrücken zu spüren.
"Hmpf …"
Seufzend blickte Deidara sich um, wandte seinen Blick von diesem Pinocchio ab und ließ ihn stattdessen in den Himmel schweifen, blickte verträumt den vorbeiziehenden Wolken hinterher.
"Hmmm~ …", entwich ihm wieder ein Seufzen, fasste dabei in seine Tontasche und fing an zu basteln. Bomben würden sie sicher noch einige brauchen, so legte er ein paar hübsche und sehr überschaubare Bomben an, verstaute sie in seinen Taschen und grinste mehr als zufrieden.
Die Versuchung war größer, die Lust zu stark, und ehe Sasori es bemerkte, hörte er das gequälte Piepen des Vogels, bevor er ihm mit seiner Hand das Genick brach und ihn zu Boden fallen ließ. "Schade, er war schön", murmelte er deutlich hörbar, ließ seine Hand wieder sinken und blieb regungslos sitzen.
Durch das gequälte Piepen eines Vogels sah der Blonde auf, sah, wie dieser zu Boden fiel, und blickte zu seinem Donna.
"Wie konnten Sie nur, hm? Der war fast noch zu klein. Sie sind wirklich ein kaltblütiges Monster, Sasori no Danna."
Ein Monster?
Vielleicht …
Könnte gut zutreffen, aber ihn störte es nicht, es war ihm egal, wenn man es genau betrachtete und dies war das Erschreckende daran.
Sasori sah ihm in die verärgerten Augen, sah, wie er missmutig die Lippen zu einer schmalen Linie presste und dennoch empfand er nichts dabei.
Den Aufprall des toten, kleinen Vogels konnte er gut deutlich hören, es hallte wie ein Echo in seinen Ohren, worauf er innerlich die Augenbrauen hochzog.
Die Verwunderung verbergend, dass dies sich so unwirklich, so gekünstelt anhörte, schloss er seine Augen wieder, nachdem er sie bei Deidaras Worten geöffnet hatte, jetzt wie er feststellte, eine dumme Tat war.
Die Geräusche wurden immer leiser, bis die Stille in den Wald einkehrte.
Mit ihr die Dunkelheit, die Nacht, sowie die Sterne und der silberne Sichelmond.
Es wurde kalt, die Temperaturen sanken rapide in dieser Jahreszeit und Sasori wusste, wie dünn der Mantel war.
Dennoch störte es ihn nicht, er fühlte diese Kälte nicht, konnte sich aber vorstellten, wie sehr der Blonde fror.
Wenn er sich kurz konzentrierte, konnte er das leise Klappern seiner Zähne hören, das Rascheln seines Mantels, den er versuchte so eng wie möglich, um seinen schmalen Körper zu wickeln, um Wärme zu bekommen.
Zwecklos.
Lautlos hob Sasori kurz eine Hand, formte Chakrafäden, welche mit seinen Fingern verbunden waren und warf sie aus.
Die Spannung der Fäden kam schnell und so wusste er, dass er Erfolg hatte.
Mit einem kräftigen Ruck zog er ihn zu sich, er flog ihm schon regelrecht in die Arme und prallte hart an seinem Brustkorb ab.
"Halt still!", zischte der Rothaarige ihm barsch zu, als er sich zu wehren begann.
Er sollte lieber Dankbarkeit zeigen, dieser Idiot!
Sasori hatte seinen Mantel geöffnet, drückte ihn an sich, während er diesen auch um ihn schloss und die Knöpfe zu machte.
Es war eng, aber es ging und so würde ihm bald wärmer werden, ganz bestimmt.
"Entspann dich, wenn du dich versteifst, hilft das nicht weiter", murmelte der Suna-nin ihm sanfter zu, jedoch waren das auch die letzten Worte, die er von sich in dieser Nacht vernahm.
Es war so typisch, man konnte sich die Uhr schon danach stellen.
Wieder hatte Sasori ihm nicht geantwortet, ihn wieder innerlich in Rage versetzt und seinen Zorn geschürt.
Seine blöden Chakrafäden griffen nach ihm, wickelten ihn wie in einen Kokon ein und zogen ihn nahe an seinen kalten Körper unter seinen Mantel.
Eigentlich wollte Deidara protestieren, sich wehren, doch er sagte keinen Ton.
Stattdessen zitterte er noch immer, versuchte sich aber auf seine Worte hin zu entspannen.
Herr Gott noch mal!
Wie zum Teufel sollte er sich entspannen, wenn dieser Körper eine Kälte ausstrahlte, dass einem das Blut in den Adern gefror, man ein Unwohlsein verspürte, das einem die Kehle zuschnürte?
Mit der Zeit wurde jedes Material warm, auch das Sasoris, dennoch wusste er, dass dies eine trügerische Wärme war, dass sie nicht lange bleiben würde.
Denn es war nicht die Seine.
Kein einziger Tropfen Blut floss durch seinen Körper und ebenso kein Nerv, kein Muskel … nichts.
Mit einer Ausnahme, einer kleinen, seinem Herzen.
In seinen Gedanken wieder versunken, merkte der Rotschopf gar nicht, wie die Zeit verging und erst als er es realisierte, hörte er Schritte.
Er war also wieder da, doch wo war er?
Immer mehr Fragen huschten Sasori durch den Kopf, immer mehr störte es ihn, diese Mission angenommen zu haben und nun sich mit einem Kindergartenkind, sowie einem nach Rache lüsternen Uchiha abzugeben!
Nur langsam beruhigte Deidara sich hörte auf zu zittern, sich zu wehren und spürte eine Wärme an sich, welche aber nicht von ihm und seinem Körper ausging.
Es musste also seine sein, nicht die Seine.
Es überraschte ihn, hatte eigentlich gedacht, Sasori könne keine Wärme ausstrahlen und wurde nun eines Besseren belehrt, was ihn dazu veranlasste langsam ins Land der Träume, zu driften.
Nicht einmal die Schritte unter ihnen bekam er noch mit, auch nicht, wie Sasori No Danna diese versuchte ausfindig zu machen.
Innerlich fluchend, dass er diese Barbiepuppe in den Armen hielt und so seine Beweglichkeit eingeschränkt war, versuchte Sasori sich auf seine Umgebung zu konzentrieren und da!
Es klappte!
Er rannte an ihnen vorbei und wieder blieb er kurz, sehr nahe an ihnen stehen, sah sich um und lief weiter.
Seine Schritte waren schwerer, als das erste Mal, was wohl daran lag, dass er eine Last mit sich trug.
Ohne dass er es wollte, drängt sich Sasori die Frage auf, was dies wohl für eine Last war, was er damit tun wollte und ob es dies das war, was er suchte?
Die ersten Sonnenstrahlen stahlen sich durch die Baumkronen und der Akasuna hatte wieder kein Auge zugetan, hatte über die Umgebung gewacht, darauf gewartet, dass vielleicht noch jemand auf der Bildfläche erschien, aber nein.
Stattdessen wurde er als Kuscheltier benutzt und wurde somit von zwei dünnen Armen umschlungen, das Gesicht des Besitzers dessen, lag auf seiner Brust, ein friedliches Lächeln seine Lippen umspielend.
Irgendwo schien er wirklich eine Frau zu sein, wer hätte das gedacht?
Von den ersten Sonnenstrahlen kitzelnd geweckt, schlug Deidara langsam seine Augen auf, kräuselte seine Nase und blickte an sich runter.
Schnell wurde dem Blonden klar, wo er war, an welche Körper eng angeschmiegt und wer ihn wohl hämisch angrinsen musste.
"Guten Morgen", versuchte er sich aus seinem Mantel zu lösen, was aber dadurch, dass er verschlossen war, gar nicht so leicht war und er sich wie eine zappelnde Fliege im Netz einer Spinne verkam.
"Musst du am frühen Morgen gleich so ein Theater veranstalten? Stell dir vor, an deinem Hals ist der Reißverschluss", sagte Sasori teilnahmslos, als würde er über nichts sprechen, dass ihm auf die Nerven ging, und sah ihn auch dementsprechend an.
Auf seine Worte hin blickte Deidara zu dem Reißverschluss, zog diesen langsam auf und passte auf, dass er nicht zu hektisch vorging.
"Ich mache kein Theater, hm. Ich versuche nur aufzustehen", konnte und wollte er es sich nicht verkneifen, setzte sich rasch weiter von ihm weg und besah sich die Gegend.
Sasori wusste, dass es kalt war, jetzt da er nur in seinem eigenen Mantel dastand und auf störrisch und bockig tat, aber ihm sollte es Recht sein.
Den Reißverschluss machte er nicht zu, die Mühe war es ihm nicht wert, er fror auch nicht.
Innerlich seufzend schloss er seine Augen, versuchte zur Ruhe zu kommen und die versäumten Stunden Schlaf nachzuholen, welche er in der Nacht verpasst hatte.
Hier nur herumzusitzen, nichts zu tun und einfach nur gucken, langweilte Deidara schnell.
Leise seufzte er deshalb auf, probierte aus lauter Langweile eines seiner neuen Jutsus aus, welches nur wenige konnten.
Das Oiroke no Jutsu, welches ihm erlaubte, sich in eine nackte junge Frau in aufreizender Pose zu verwandeln.
Sehr effektiv, jedoch auch nur bei männlichen Angreifern, bei Frauen wirkte das Jutsu nicht, war wirkungslos und unangebracht.
Bei Frauen musste man anders vorgehen, tückisch, hinterlistig und gut durchdacht.
Sasori hörte, wie der Iwa-nin anfing einige Jutsus auszuprobieren, wobei keine Minute später ein 'Plopp’ Geräusch erklang und er nun ja, etwas angestellt hatte.
Doch durch seine Bewegungen, durch seine unruhige Art und Weise konnte er nicht einschlafen, was ihm tierisch auf die Nerven ging und er schon mehr als reizbar seine Augen öffnete.
Was Sasori sah, war eine junge Frau mit blauen Augen in einer Pose, die mehr als nur einladend wirkte und dennoch regte dieser Anblick den Suna-nin nur noch mehr auf.
"Hör zu, du Barbie! Ich will auch meine Ruhe, also sei gefälligst leise! Los gehe woanders spielen!", zischte er ihn aufgebracht an und versuchte nicht aus-zurasten.
Mit einem leisen 'Plopp' kehrte Deidara in sein eigentliches Aussehen zurück, grummelte bei den Worten 'Barbie und spielen' leise auf und wandte stattdessen ein anderes Jutsu an.
Eines seiner Besten, eines das legendär war.
Sein Moguragakure no Jutsu, mit welchen er sich selbst unter der Erde ein-grub, so tief, dass ihn keiner fand.
Sasori sah, wie er sich unter die Erde grub, und war froh darüber, endlich alleine zu sein.
Ohne, dass er etwas dagegen tun konnte, schlief er friedlich ein.
Unter der Erde, tief unter den Baumwurzeln, dachte Deidara noch immer darüber nach, wie man am besten gegen ein Mädchen kämpfte.
Immerhin waren sie nicht zimperlich, konnten sich gut zur Wehr setzen.
Als Sasori wieder wach wurde, war es schon sehr spät und die Sonne ging am Firmament unter, während eine kleine Gruppe von vier Mann, an ihm vorbeiging und der Anführer zu ihm hinauf sah.
Der Uchiha war nicht blöd, er wusste, dass Sasori in diesem Baum saß und wartete, doch er tat nichts weiter, ließ ihn in Ruhe, stand auf und landete hinter ihm.
Lautlos, unbemerkt von den Anderen und dennoch mit dem Wissen, dass Sasuke nach Itachi suchte. "Deidara komm, wir müssen gehen", murmelte er, wartete jedoch nicht auf den Blonden, schloss seinen Mantel und schritt auf Otogakure zu.
Leise vernahm dieser unter der schützenden Erde seinen Namen, eine Anweisung und es dauerte nicht lange und er grub sich aus.
Kaum, dass Deidara oben ankam, sah er, dass er schon wieder vorgegangen war, folgte ihm aber rasch und sagte kein einziges Wort.
Leise vernahm Deidara unter der schützenden Erde seinen Namen, eine Anweisung und es dauerte nicht lange und er grub sich aus.
Kaum, dass er oben ankam, sah er, dass er schon wieder vorgegangen war, folgte ihm rasch und sagte kein einziges Wort.
Unbeeindruckt sah Sasori auf die nun beiden großen schwarzen Flecken vor dem Tor, die Leichen hatten sie scheinbar schon weggeschafft.
Sie waren nicht allzu gründlich, es stank immer noch nach Blut und Verwesung.
Der Suna-nin sprang auf die Mauer, sah sich kurz um, dann zurück zu Deidara, bevor er auf eines der Dächer sprang und in Richtung des Hauptgebäudes sprintete.
Wachsam folgte der Blonde Sasori, schritt durch die Gassen der kleinen Stadt, sah sich an jeder Ecke um und schritt, wann immer es passte, weiter vor zum Schloss.
Dort war diese Schlange, die Schriftrolle, dass was Pain so sehr begehrte, das er es unbedingt besitzen wollte.
Es dauerte nicht lange und der Rotschopf stand in der riesigen Eingangshalle der Schlange, sah sich kein einziges Mal um, schritt weiter voran, bis er die gewaltige Flügeltür erreichte und diese aufschlug.
"Oh, schau Kabuto, wir haben Besuch. Kommt doch herein ihr beiden."
Die Stimme der Schlange war wie Öl, widerlich.
Dennoch tat Sasori, was er ihm sagte und kaum, dass sie in dem Raum standen, schlug die Tür hinter ihnen mit einem lauten Knall zu.
"Fangen wir an", sagte er und holte seine beiden Puppen heraus.
Hinter Deidara schlug sofort die Tür zu, weswegen er in sich zusammen-zuckte, aber sich keinesfalls ablenken ließ.
Er trat langsam hinter Sasori, ließ dabei keinen der beiden Gegner aus den Augen und griff nach seinen fertigen Bomben.
"Wer ist denn deine hübsche Freundin, Sasori?", hörte er Kabuto's Stimme, aufreizend, spottend voller Verachtung.
Sasori tat nichts, stand da und ließ seine beiden Puppen vor sich stehen, da er wusste, dass ein Kampf nicht zu vermeiden war.
Freundin?
Sag mal, hatte diese Grauhaarige nicht alle Ninja im Dorf?
Dem ging es wohl zu gut!
Aber seine Worte brachten den Blonden auf die Idee, wieder sein Oiroke No Jutsu zu benutzen, weswegen er kaum später in aufreizender Pose auf Kabuto zu-schritt und versuchte ihn so von Sasori fernzuhalten.
Der war beschäftigte mit Orochimaru, welcher wirklich kein leichter Gegner war.
In einem Moment der Unachtsamkeit schlug dieser ihm den Kopf ab und sein Körper fiel durch die Wucht des Schlages zu Boden.
Durch die Wucht seitens Sasori seinem Aufprall auf den Boden drehte Deidara sich erschrocken um, sah seinen Kopf über den steinigen Boden kullern und riss weit die Augen auf.
"SASORI NO DANNA …", stockte ihm der Atem, sein Innerstes verkrampfte sich zu einer undefinierbaren Masse zusammen und die ersten Tränen suchten sich ihren Weg über seine Wangen.
Sasori jedoch verdrehte die Augen, als er das Gebrüll von Deidara hörte, stand auf und zog seine Puppen wieder nahe heran, kämpfte ohne den Kopf weiter, bis sich sein Körper so derart näherte, dass er diesen aufheben konnte und sich in einer einzigen Bewegung wieder aufsetzte.
"Ach ja, das ist ja das Schlimme an dir. Du kannst deine Körperteile wieder zusammensetzen", zischte die Schlange erbost und auch Kabuto war wenig begeistert.
Dieses makabere Schauspiel ließ den Iwa-nin nicht schlecht staunen, ließ ihn sogar leise seufzen und dennoch drehte er sich wieder diesem Grauhaarigen zu und griff ihn an.
Warum er nun froh war, dass sein Danna noch lebte, wusste er nicht, nur, dass er wieder da war und er sich darüber freute.
Es interessiert nicht – nicht jetzt.
Es dauerte lange, sehr lange, dennoch durch einen Zufall schaffte Sasori es das Amulett, in welchem sich die Schriftrolle befand, von seinem Hals zu reißen und im nächsten Augenblick sich Deidara zu schnappen, um abzuhauen.
Sie hatten, was sie wollten und so war jede weitere Minute eine Verschwendung.
Während sie buchstäblich flüchteten, formte der Blonde rasch mit seinen Mündern seinen Vogel, sprang auf diesen drauf und reichte Sasori die Hand.
"So sind wir schneller und weniger angreifbar. Also springen sie auf."
Der nahm seine Hand und zog sich hoch, sah, wie sich das Land immer weiter entfernte, während sie immer höher flogen und Orochimaru seine Gefolgsleute auf sie hetzte.
"Geht es ihnen gut, Danna?"
Leise verließ diese Frage seine Lippen und sein Blick war starr nach vorn gerichtet, blickte auf das, was kommen würde.
"Du hast dir Sorgen gemacht", war seine Antwort darauf, jedoch sah Sasori ihn nicht an, saß mit dem Rücken zu ihm und sah sich das Land an, welches sich immer weiter von ihnen entfernte, sie von Otogakure trennte und somit von der Schlange und seinem Arschkriecher mit Brille.
"Natürlich. Nicht jeden Tag rollt ein Kopf an mir vorbei, welcher sich aber wieder zusammensetzt wie ein Puzzle", erwiderte der Blonde auf Sasoris Frage und kaum später, landete sein sanfter Riese vor dem Hauptquartier und er stieg ab.
"Ich bin eine Puppe, ich kann mich auseinander und wieder zusammensetzen", beantwortete er seine stille Frage, stieg von dem großen Vogel und ging, ohne weiter auf ihn zu achten.
Pain saß am Küchentisch und trank seinen Kaffee, sah ihn mit großen Augen an und erst recht war er verwundert, als Deidara hinter ihn trat.
"Hier, der Auftrag ist beendet."
Der Rothaarige schmiss ihm das Amulett auf den Tisch, sah ihm noch einmal in die Augen und wendete sich ab, ging in sein Zimmer, zog sich bis auf die Boxer aus und legte sich ins Bett.
Er war müde.
Langsam betrat auch Deidara die Küche, nahm sich einen Tee, setzte sich neben Tobi an den Küchentisch.
"Ach du lebst noch? Das wundert mich jetzt doch. Meine Hochachtung", grinste ihn der Pflanzenkopf breit an, ehe er sich wieder mit Hidan über Jashin stritt.
"Wahrscheinlich lebt sie noch, weil Sasori nicht auf Frauen steht", lachte Kisame rau auf, ließ sich neben sie auf das Sofa plumpsen und legte ihr einen Arm um die Schulter.
Als sich Kisame neben ihn setzte, den Arm um die Schulter legte, sah Deidara ihn brummelnd von der Seite an.
"Ich lebe nur noch, weil ich um Welten besser bin, als so manch einer vermuten würde. Und jetzt Flossen weg", zischte er ihm leise zu.
Sasori derweil lag im Bett, starrte an die Decke und fragte sich, wieso er sich so aufgeführt hatte. Wieso hatte er sich Sorgen um ihn gemacht?
Er war nie nett zu ihm, behandelte ihn sogar noch schlimmer als Kisame und das sollte schon was heißen.
Dennoch, er hatte seine Augen gesehen, wie sie angsterregend auf seinen Körper starrten, wie die ersten Tränen sie verließen und den Schmerz, etwas verloren zu haben.
Wieso?
Wieso interessierte es ihn so sehr?
"Wie habt ihr es eigentlich geschafft, also die Schlange zu besiegen und dann noch seinen grauhaarigen Arschkriecher?", wandte Itachi sich an Deidara.
"Mit einem Jutsu, dass nicht jeder kann."
"Aja und welches?", interessierte der Uchiha sich weiter.
"Bullshit, das würde ich auch gerne wissen", fügte Hidan sich in dieses Gespräch mit ein und ließ Kakuzu links liegen.
Na toll, nun hatte Deidara sich wahrlich ein Eigentor geschossen.
Wenn er jetzt von dem Jutsu sprechen würde, wüssten sie, dass er kein Mädchen war, dann würde der Spaß hier erst richtig losgehen.
"Mit meinem Jutsu, wollt ihr Einzelheiten?", fragte Sasori kalt in die Runde, sah Itachi sowie Hidan mit einem leeren Blick in die Augen und wusste, dass sie nun Ruhe gaben.
Keine Frage würde mehr über ihre Lippen kommen, denn nun war er hier und er würde ihnen nichts sagen.
"Deidara", sprach Sasori ihn an, drehte sich um und ging zurück in das Zimmer.
Wieso hatte er ihm geholfen?
Wieso hatte er das Bedürfnis verspürt, in seiner Nähe zu sein und war deswegen einfach hinausgegangen?
Sofort verstummte Itachi rollte kurz mit den Augen und wandte sich von dem Blonden ab.
Ebenso Kisame, welcher nun wieder ruhig in sein Aquarium blickte und Fische zählte.
Erleichtert darüber stand Deidara auf, folgte seinem Danna auf sein Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
"Was gibt es denn, hm?"
Sasori antwortete nicht, legte sich wieder ins Bett, starrte erneut die Decke an und versuchte seine Gedanken zu ignorieren.
"Siehst du den Vogel als Kunst an?", fragte er ihn monoton, da ihm nichts anderes einfiel und die Stille mit ihm zusammen, wollte er nicht teilen.
"Natürlich ist er Kunst ... schön und nicht von langer Dauer. So was ist wahre Kunst", wunderte und ärgerte der Blonde sich gleichermaßen über seine dämlich klingende Frage.
"Kunst ist etwas das von Schönheit trotzt, das lange dauert, das makellos ist", war seine Antwort darauf und der Akasuna sah ihm in die blauen, wütenden Augen.
"Pfff … Kunst ist eine Blume, die in einem Moment auf-blüht und noch im selben Augenblick wieder verwelkt, das ist wahre Kunst!", murrte Deidara leise zurück, lehnte sich gegen die geschlossene Tür und seufzte leise auf.
"Nein, das ist keine Kunst. Kunst kann man erst wertschätzen, wenn sie lange andauert, wenn man sie sich betrachten kann und weiß, wie sie entstanden ist. Mit dem Wissen, das sich nichts verändert. Wie Porzellanpuppen", antwortete Sasori ihm monoton, setzte sich auf und sah ihn richtig an.
"Du wolltest es ihnen nicht sagen, dass du ein Mann bist, nicht wahr?"
Über seine abfälligen Worte ärgerte der Blonde sich immer weiter und überhörte fast seine letzte Frage.
"Nein, hm. Ich wollte es Ihnen nicht sagen, hab mich nur selbst in eine Sackgasse geritten. Das ist alles", versuchte er ruhig und gefasst zu klingen, fuhr sich durch die blonden Haare und ließ sich schließlich auf der Fensterbank nieder.
"Du bist merkwürdig."
Dies war keine Frage, es war eine Feststellung und ließ den Suna-nin kaum sichtbar schmunzeln. Das war er auch, er war merkwürdig aber auch schön.
Was?
Was dachte er da?
Schön?
Er?
Nein!
Niemals, er war keine Puppe!
"Lieber merkwürdig, als kalt und ohne Gefühl, hinzukommt … Sie haben keinen Blick für Kunst. Sie denken, dass ihre Puppen Kunst seien, was sie nicht sind. Es sind nur tote, leblose Marionetten, welche sie mit ihren Chakrafäden lenken."
Deidara sprach dies zwar leise aus, doch man konnte deutlich den Ärger hören, welche mit in seiner Stimme schwang und andeutete, wie sauer er wirklich war.
"Ich töte nicht nur Leute, ich schnitzte sie aus Holz! Ich hauche ihnen Leben ein! Ich forme sie und sie werden perfekt, so schön, dass die Menschen Neid zeigen! Das ist Kunst! Sie bleibt, sie vergeht nicht! Und nicht so wie deine!", zischte dieser zurück.
Sasori fühlte sich verletzt, verraten und dennoch wusste er nicht genau, weswegen.
Er hätte ihn dort lassen sollen!
"Ein ordentlicher Bums, eine ästhetische Explosion, hm … das ist Kunst. Zu sehen, wie etwas gesprengt wird, wie es in der Luft zerreißt und gewaltige Löcher hinterlässt, das ist Kunst. Ich lebe nicht umsonst nach 'Art is a Bang'. "
Mit jedem Wort wurde der blonde Künstler immer wütender, funkelte seinen Danna regelrecht an, spürte, wie sein Blut anfing zu kochen und heiß durch seinen Körper rauschte.
Langsam stand der Rotschopf auf, trat auf ihn zu, kam ihm immer näher, bis er ihn mit seinem Körper an die Tür drückte und ihre Gesichter sich kaum fünf Zentimeter voneinander trennten.
"Das ist keine Kunst, es hat nicht die Dauer um eine zu werden", wisperte er ihm voller Hass ins Gesicht, sah dabei in seine blauen Augen und wusste, dass seine dennoch leer und matt waren.
Von seiner recht forschen Art, seinem leeren Blicken, war der Iwa-nin trotz des nahen Körperkontakts wenig beeindruckt.
Eher wirkte es im Moment einfach nur lächerlich, wenig vorteilhaft, einfach nur witzig.
Fast musste er laut lachen, musterte sich grinsend sein Gesicht.
"Sag mir, wieso hattest du Angst um mich? Ich will das verstehen, wieso hast du geweint?", fragte Sasori ihn nun leise, hob seine Hand und strich sanft über seine Wange, die Linie nach, die die Träne genommen hatte.
Mit angehaltenem Atem, stocksteif und zitternd, hörte Deidara sich seine sehr direkte Frage an.
"Das war nur der Schreck, mehr nicht, hm", versuchte er zwischen Luft holen und sich beruhigend, zu sagen.
"Du lügst, sag es mir, die Wahrheit. Wieso hast du geweint?", fragte er weiter, wobei seine Stimme immer leiser wurde und etwas mit ihr mit-schwang, das er selber kaum bezeichnen konnte.
War sie sanft?
"Das geht sie überhaupt nichts an und jetzt lassen sie mich bitte los", schnaufte der Blonde leise, hatte keine Lust mehr sich weiter mit ihm zu befassen, auch nicht, obwohl er diese seltsame Nähe irgendwie mochte, aber das musste er ihm nun nicht auch noch auf die Nase binden.
"Noch nie hat jemand um mich geweint, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern", murmelte Sasori weiter, achtete nicht ganz auf seine Worte, denn sie beinhalteten nicht die Antwort, die er hören wollte.
"Das kommt sicher daher, dass sie so kalt wie ein Eisklotz sind, hm. Würden sie mal jemanden ein Lächeln schenken oder ein freundliches Wort, so dürfte das sicher anders aussehen", wies er seinen Danna auf sein Gemurmel hin, schob ihn von sich und versuchte sich unter seinem Arm an ihm vorbeizuquetschen.
"Hn~", mehr sagte dieser nicht dazu, ließ ihn gehen und setzte sich wieder aufs Bett, lehnte sich an die Wand und schloss seine Augen.
Innerlich jedoch hatte er seine Worte verdrängt, dachte nicht mehr darüber nach und versank einfach in einer Leere.
Deidara nahm sich frische Sachen, ein Handtuch und Duschgel, schritt zur Tür und öffnete sie.
"Bin duschen", schritt er ins Badezimmer und zog sich langsam aus.
Dass er vergessen hatte abzuschließen, hatte er wohl im Eifer des Gefechts völlig vergessen und stellte sich nach völligem Entkleiden unter die Dusche.
Leise summend wusch er sich die Haare, merkte nicht, dass die Tür geöffnet und Tobi ins Bad geschlichen kam.
Jedoch merkte er es, als dieser den Duschvorhang aufzog und ihn völlig entsetzt ansah.
"W-w-was? DU BIST JA GAR KEIN MÄDCHEN"
Na toll, das müsste nun das gesamte Quartier gehört haben und bestimmt würde gleich eine Horde von geifernden Idioten anrennen und ihn begaffen.
Rasch wickelte der Blonde sich ein Handtuch um verwendete sein Jutsu und hoffte, dass das klappte. Anderenfalls säße er gewaltig in der Klemme.
Als Kisame die Worte von Tobi hörte, zum Glück in der Nähe war, war er als Erster da und sah Deidara nackt in ein Handtuch gewickelt in der Dusche stehen.
"Tobi, du Idiot! Jetzt bist du auch noch blind?", fuhr er ihn barsch an, denn die üppigen Brüste deuteten deutlich auf ein Mädchen.
Wo hatte sie diese immer nur versteckt?
"Nein ... nein, da war eben noch keine Brust. Da war deutlich ein männliches Geschlechtsorgan", stammelte der noch immer erschrocken, blickte Kisame dabei an und doch wieder zu Deidara.
"RAUS HIER! ABER ALLE BEIDE! IHR HABT WOHL NICHT MEHR ALLE TASSEN IM SCHRANK! SPANNER … PERVERSE … HILFEEEE", fing Deidara auch noch an zu kreischen.
Kisame verdrehte bei ihrem Gebrüll nur genervt die Augen, sah nochmals Tobi an und schüttelte den Kopf.
"Du solltest echt mal jemanden über das Laken ziehen, Tobi, ehe dein Hirn noch verrückter wird", war sein einziger Kommentar dazu, ehe er verschwand und zu Itachi in den Gemeinschaftsraum ging. Grinsend sah der Blonde den beiden beim Verlassen des Badezimmers hinterher, zog sich rasch an und ging so, wie er noch war in Sein und Sasoris Zimmer.
Sein Handtuch hing er auf, setzte sich an die Fensterbank und blickte grummelnd nach draußen. Davon bekam Sasori nichts mit, schlief tief und fest, weiter ins Kissen gekuschelt und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.
"So ein Blödmann, hm", maulte der Iwa-nin leise auf, blickte kurz zu seinem Danna, sah, dass dieser lächelte, und kratzte sich fragend am Kopf.
Wieso lächelte der denn jetzt?
Musste ja wirklich witzig sein, was er träumte.
Kurz nahm der Traum eine Wendung, die ihm alles andere als gefiel, sie schmerzte, rief etwas in ihm wach, das er glaubte lange schon verloren, zu haben.
Die Erinnerung an seine Kindheit, an seine Eltern, wie sie sich von ihm verabschiedeten und ihm versprachen, bald wieder da zu sein.
Eine dreckige Lüge!
Sasori fing an kurz seine Finger zu bewegen, gab Chakra frei und rief so unbewusst eine seiner Puppen zu sich, welche sich grazile auf die Kante seines Bettes setzte und die Hand flach auf sein Herz legte, oder viel mehr auf den Behälter, in dem es sich befand.
Fasziniert blickte Deidara diesem Schauspiel, welches von seinem Danna ausging zu, seufzte leise auf und stand schließlich auf.
Als er näher trat, sah er, wo seine Hand sich befand, wo diese lag und sich krampfte.
Von diesem Anblick erschüttert, kniete er sich zu ihm hin, strich ihm kurz durch die roten Haare und entfernte sich.
Leise, um ihn nicht zu wecken, schlich er zur Tür, öffnete sie und trat auf den Flur.
Im Gemeinschaftsraum durfte er sich wie immer die Streitereien der Anderen anhören.
Kakuzu wie er sich mit Hidan ums Geld und Jashin stritt, Tobi der Kisames Fische ärgerte und sich dafür eine einstecken durfte.
Einzig Gummitopf und Flattergestein Uchiha schwiegen, saßen steif auf ihren Plätzen und starrten ihn an.
Wieso glotzten die so?
Hatte er einen Krümel im Gesicht oder waren seine Haare grün?
"Hölle, ich sehe auch nichts. Kisame du hast doch gesagt, sie hat Titten, wie Melonen! Was hast du für Größenvorstellungen?", fuhr Hidan den Fischmenschen an, sah sich ungeniert Deidara's Oberweite weiter an, dennoch konnte er nichts entdecken.
Sie war flach.
"Ich sagte doch, sie ist nen Kerl, aber auf mich hört ja keiner", murmelte Tobi leise und blickte weiter dabei zu, wie Kisames Fische sich um das Futter stritten.
"Tobi, nimm das nächste Mal einfach deine Maske ab, dann siehst du auch mehr", hörte er Itachi abfällig reden und drehte sich zu diesem um.
"Ich hatte sie ab", versuchte er seinen Standpunkt zu erklären, doch darauf reagierte er nicht.
"Okay, Bullshit! Schnappt sie euch!", rief Hidan aus und alle anderen sich ein-beschließend, sprangen auf Deidara, hielten sie fest und Itachi hatte die Ehre sie zu entkleiden.
Itachi zerrte an seiner Kleidung, hockte über Deidara und grinste ihn hämisch an, während er von Kisame und Hidan festgehalten wurde.
"Finger weg, lasst mich in Ruhe."
Vergeblich, die Worte drangen nicht durch, wurden im Keim erstickt und er hörte das Reißen seiner Kleidung.
"Tobi hat recht! Ich fresse 'nen Besen zur Hölle! Dieser Bastard hat uns belogen!", fluchte Hidan gleich, als er die Männerbrust sah und er war nicht der Einzige, der sich mehr als nur verarscht vorkam.
Er war gespannt, was Sasori dazu sagen würde.
"Was in Jashin's Namen ist hier denn los?", verlangte Konan zu wissen, packte Itachi bei den Haaren und zog ihn unsanft an diesen hoch.
Ihr Blick verfinsterte sich, blickte allesamt wütend an.
"Was fällt euch eigentlich ein in der Mehrzahl auf eine Person, loszugehen? Seid ihr vom wilden Affen gebissen?"
"Das ist keine Frau! Er ist ein gottverdammter Mann! Schau ihn dir doch an Konan! Verdammte Scheiße! Er hat uns alle an der Nase herumgeführt!", konterte Hidan ihr ohne Gewissensbisse, sah sie genauso grimmig an, wie sie ihn und zog Deidara grob an den Haaren hoch, zeigte ihr seine Brust und war sogar kurz davor seine Hose von den Beinen zu ziehen.
Ruhig hörte sie Hidan zu, sah entrüstet zu, wie er Deidara an den Haaren packte, dieser nur das Gesicht verzog und ziemlich ängstlich wirkte.
"Das ist noch lange kein Grund ihn dermaßen zu überrumpeln. Zumal Pain nicht nach dem Geschlecht gefragt hat. Wir sind also von Anfang an davon ausgegangen, dass er weiblich ist!"
"Ja na und? Ich frage mich, was unser Puppenspieler dazu sagen wird, wenn er feststellt, dass seine ach so unschuldige Partnerin ihn an der Nase herumgeführt hat, zum Teufel!", brummte der Weißhaarige mehr als verärgert und ließ Deidara los.
"Er weiß es schon und das länger als ihr, hm", sagte dieser endlich etwas zu seinem Standpunkt, funkelte den Jashinisten wütend an und ballte die Hände zu Fäusten.
"Ja na und? Ich frage mich, was unser Puppenspieler dazu sagen wird, wenn er feststellt, dass seine ach so unschuldige Partnerin ihn an der Nase herumgeführt hatte, zum Teufel!", brummte Hidan mehr als verärgert und ließ Deidara los.
"Er weiß es schon und das länger als ihr", sagte der Blonde endlich etwas zu seinem Standpunkt, funkelte den Jashinisten wütend an und ballte die Hände zu Fäusten.
Sasori hatte seinen Schrei gehört, wie wütend er klang und wie die Anderen sich auf ihn stürzten und dennoch tat er nichts dagegen.
Irgendwann stand er dennoch auf, da er wusste, dass Pain sicherlich noch mit ihm über die Schriftrolle sprechen wollte.
Der Akasuna hatte von Anfang an gewusst, dass damit etwas nicht stimmte, und würde sich das gleich sicherlich von Leader-sama anhören dürfen.
Er schnappte sich ein weißes Hemd aus dem alten Kleiderschrank, zog es über und streifte sich zusätzlich eine schwarze kurze Hose über die Beine, ehe er das Zimmer in Richtung Pain's Büro verließ.
"Sasori! Du wusstest davon?", hörte er gleich die gereizte Stimme von dem Blauhäutigen und dennoch reagierte er nicht darauf, ging, ohne ihm eine Sekunde Beachtung zu schenken an ihm vorbei.
Rasch zog Deidara sich nach Konans Eingreifen an, schloss hastig seinen Mantel und rauschte aus dem Zimmer raus.
"Oh~ jetzt läuft die männliche Barbie nach Hause, wie traurig!", lachte Kisame gehässig und sah Deidara mit einem verachtenden Blick hinterher.
Er hatte hier nichts verloren, er war zu schwach, diese Memme!
"Kisame es reicht jetzt", fuhr Konan diesen Erbost an, schritt langsam auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen.
"Wage es dir nicht ihn noch mal an-zufassen, sonst setzt es was."
"Und was tust du dann Konan? Willst du zu Pain petzen gehen? Nur weil du die einzige Frau hier bist und Leader-sama eine Hand über dich hält, bedeutet es noch la~ aaahhhhhhhhh~ …"
Den Satz konnte er nicht zu Ende sprechen, hing er doch plötzlich kopfüber an der Decke, gefesselt und je mehr er sich bewegte, desto schlimmer schnitten sich die dünnen Fäden in sein Fleisch.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht und zusammengekniffenen Augen sah Kisame zu diesem Übeltäter und entdeckte Sasori, wie er lässig dastand und ihn mit leeren Augen ansah.
"Kein Wort mehr!", zischte er ihm zu und seine Stimme war so kalt und hart, dass er schlucken musste.
"Dann passiert so was", beendete Konan ihren Satz, blickte rauf an die Decke, direkt in Kisames ängstliches und schmerzverzerrtes Gesicht.
Ohne weiter die Umherstehenden zu beachten, ging der Rothaarige an Konan vorbei und drückte unauffällig einen kleinen Zettel Konan in die Hand.
Ich warte um Mitternacht im Wald vor dem großen Baum auf dich, Sasori.
Erstaunt nahm sie den Zettel an, las sich diesen aber erst im Flur unauffällig durch und blickte immer wieder verwirrt auf diese Zeilen.
Was sollte denn das jetzt und wieso sie?
Die heutige Nacht war ein Neumond, was bedeute, dass kein Mond am schwarzen Himmel stand und nur die Sterne vereinzelt funkelten.
Sasori saß oben auf einem der dicken Äste und wartete auf die Blauhaarige.
Er wollte sie etwas fragen, etwas, das ihm wahrscheinlich niemand beantworten konnte und dennoch legte er diesen winzigen Funken Hoffnung in die Hände ihres einzigen Mädchens.
Konnte sie ihm verraten, wie das war?
Wieso er so viel nachdachte?
Wieso er sogar im Schlaf seine Gegenwart spürte und innerlich leise seufzte, wenn er da war, schrie, wenn er sich entfernte und sich Sorgen machte, wenn er Tränen vergoss?
Sasori kannte ihn nicht!
Er war ein Kunstbanause!
Er war völlig absurd in seiner Form und dennoch brachte er ihn langsam aber sicher um den Verstand. Kurz schüttelte er kaum merklich seinen Kopf, versuchte auf andere Gedanken zu kommen und erinnerte sich an das Gespräch von vorhin mit Pain zurück.
"Das ist nur ein Teil der Schriftrolle, sie wurde scheinbar geteilt und jetzt befindet sich nur ein Stück in meiner Hand. Finde die anderen Teile. Du kannst Deidara mitnehmen, schließlich seid ihr Partner."
"Nein! Ich gehe alleine, ich will keinen Partner, schick sie in die Wüste!", hatte er auf seine sachliche Ansprache geknurrt und ihn verärgert angesehen.
Doch er duldete keinen Widerspruch.
Innerlich vor Wut kochend, tat er nichts anderes, als diese weiter hinunterzuschlucken und aus seinem Büro zu gehen, die Tür hinter sich aus den Angeln werfend.
Kurz vor Mitternacht schritt Konan langsam und ungesehen zu Sasori und seinem scheinbaren Lieblingsbaum, auf welchen er wie immer saß.
"Pssst … ich bin es", rief sie, dennoch wusste sie, dass er sie bestimmt schon gesehen hatte. Kurzerhand ließ er einige Chakrafäden zu ihr hinunter und wickelte sie in diesen ein.
Mit einem Ruck zog er sie zu sich hoch und keinen Augenblick saß sie auf seinem Schoss, während er ihr mit der Hand sanft den Mund zuhielt.
"Sei leise, ich tu dir nichts", murmelte er ihr leise ins Ohr, ehe er seine Hand von ihren Lippen nahm und kaum hörbar auf-seufzte.
"Ich kann nicht aufhören nachzudenken! Ich will wissen, wieso nicht! Diese Person, an die ich denken muss, sie ist so absurd, so durcheinander, so verspielt und einfallslos, dass es mich zur Weißglut treibt. Aber dennoch freue ich mich, wenn sie da ist. Ich genieße die Nähe, den Geruch, den sie mit sich bringt und höre gerne ihre Stimme, auch wenn das meiste nur Mist ist", sprudelte es aus dem Rothaarigen heraus und das, obwohl er kein gesprächiger Typ war.
Als Konan wieder den Mund zum Reden freihatte, blickte ich den so gesprächigen Sasori erstaunt an.
"Wow … ich würde sagen, dass dies deine restliche menschliche Seite an dir ist, welche von deinem Herzen kommt. Es ist klar, warum du so viel denkst, warum du die Nähe zu Deidara vermisst, seinen Geruch, eben einfach seine ganze Art, welche ich ganz entzückend finde. Du bist kein gefühlloser Eisklotz, wie er immer so schön sagt, aber du hast Angst. Angst noch mal jemanden zu lieben, diesem Jemand so nahe an dir zu spüren, wie du es sonst nur von den Eltern gewohnt bist."
"Woher willst du wissen, dass es Deidara ist?", zischte er wieder kühl, versperrte alles, was er vorher preisgab und sah sie wieder ausdruckslos an.
"Sasori, Sasori, Sasori", schüttelte Konan ihren Kopf und blickte ihn ruhig in seine Augen.
"Es ist offensichtlich, dass es Deidara ist. Nur er ist verspielt, absurd und auch ab und an ein kleines bisschen verrückt. So verrückt, dass er ein Jutsu anwendet, um andere Mitglieder zu blenden. Traut sich nicht jeder, nicht mal ich."
"Ich gehe heute Nacht auf eine Mission und wenn ich wieder komme, wird von diesem Gespräch kein einziger Moment mehr existieren. Ich gehe alleine, also pass auf, dass Leader-sama nicht das Quartier zerstört", überging er ihre Äußerung, ließ sie sanft hinunter und sprang einfach davon. Alleine in die Dunkelheit der Nacht.
"Wie bitte? Du gehst alleine und was wird aus Deidara?", rief sie in der Hoffnung, er würde es noch hören, hinterher, schritt zurück und direkt zu Pain ins Bett und legte sich wieder schlafen.
Sasori war schon seit einer Woche unterwegs, hatte bereits einen weiteren Teil der Schriftrolle gefunden und dabei einen Arm verloren. Dennoch war es sehr schade, er hing an dem Ding.
Die Sonne schien hell am Himmel und keiner war in Sicht, dennoch war es nicht so heiß wie die Tage zuvor.
Ein Rascheln riss Sasori aus seinen Gedanken und ehe er sich versah, purzelte etwas Blondes aus dem Gebüsch.
"Mist verdammter", murrte Deidara leise, richtete sich zeitgleich wieder auf, richtete sich die Haare und klopfte den Dreck von seinem Mantel.
Als er sich jedoch umdrehte, stockte ihm der Atem.
"Sasori No Danna."
Völlig regungslos saß dieser da, versuchte dieses verwirrende Gefühl zu unterdrücken und wandte sich einfach ab.
Er wollte alleine sein und wollte seine Ruhe haben.
Wieso suchte er ihn?
Wie zur Hölle hatte er ihn gefunden?
"Kunstverächter!", schnaufte Deidara beleidigt vor sich hin, sah, wie er wieder alleine abzog und ihn buchstäblich hier alleine im Wald stehen ließ.
Plötzlich griff ihn jedoch etwas an, ein Kunai flog und hinter ihm tauchte plötzlich Itachi auf.
"So alleine?"
"Verzieh dich, hm", zischte er leise und verachtend, rückte ab und zum Rücktritt.
Itachi ließ ihn kein Stück weitergehen, kalt lachte er auf und setzte seine gefährlichste Waffe ein.
Er würde ihn das Tsukuyomi spüren lassen.
Doch ehe es ihn treffen konnte, stellte Sasori sich mit ausgebreiteten Armen vor ihn und fing alles ab. Schnaufend sank er in die Knie, zitterte und dennoch tat ihm im Grunde nichts weh.
Aber sein Körper war verwundet, er hatte auf eine ganz besondere Stelle gezielt, der Uchiha war schließlich nicht dämlich.
"Los! Verschwinde Itachi! Er gehört mir!", knurrte er ihm zu, stand wieder auf und sah ihm mit leeren und dennoch fest-entschlossenen Augen in die seinen.
Unbeeindruckt sah dieser Sasori an, hätte fast laut los-gelacht und doch tat er es nicht.
"Hat er ein Schild um den Hals, dass er dir gehört? Ich denke nicht, zumal er sich sicher nicht bei einem Eisklotz wohlfühlt. Im Gegensatz zu dir empfinde ich noch was, wenn meist auch nur Mordlust, aber immerhin."
Seine Worte trafen Sasori nicht im Geringsten, eher erfreute es sich, dass jemand ihn immer noch für das hielt, was er erhofft hatte, wiederzufinden.
Seine Einsamkeit, die Kälte um sein Herz, den ewigen Schlaf.
Ein Grinsen schlich sich auf seine schmalen Lippen, eines, das Vorfreude widerspiegelte, eines, das grausamer und kälter nicht sein konnte.
Es geschah schneller als sonst, als er sich in seine Puppe zurückzog und Itachi voller Eifer, in einem Strudel der Leere gefangen, angriff und ohne Rücksicht auf die Umgebung oder Verluste, selbst mit dem Wissen, dass er sein Herz treffen könnte, kämpfte er ohne Unterbrechung, setzte all sein Chakra ein und schließlich war es vorbei.
Deidara stand nur fassungslos daneben, sah zu wie sich Sasori und Itachi gegenseitig bekämpften, nicht nett, aber sehr unterhaltsam.
Gelangweilt stand er am Baum, beobachtete die beiden beim Kampf und gähnte leise auf.
Als Sasori kaum noch Kraft hatte und endlich wieder nüchtern die Sache betrachtete, da lag der Uchiha vor ihm auf dem Boden und atmete kaum noch, die Glieder von sich gestreckt, an dem Mundwinkel ein Gerinnsel voll Blut und auch sonst, sah er mehr geschafft aus.
Ihm tat nichts weh, kein Wunder, aber seine Kraftreserven schienen ihr Ende gefunden zu haben.
Er hatte die ganze Woche, in der er nun unterwegs war, nicht geschlafen, keine große Pause eingelegt und die meiste Zeit nur gekämpft und versucht sich abzulenken.
Sasori stand über ihm, sah in seine nun leeren Augen und wusste, dass es die Ehre verlangte, dass er es nun zu Ende brachte, doch fand er es viel besser, ihn nun mit dem Wissen leben zu lassen, sich nicht mehr mit ihm anzulegen.
Kurz drehte Sasori sich zu Deidara, welcher gelangweilt dastand und vor sich hin gähnte.
"Du bist es nicht wert!", zischte er leise, drehte sich um und verschwand im dichten Wald.
Der Suna-nin hatte genug!
Sein Herz schmerzte, es tat so unendlich weh!
Völlig von der Rolle sah der Blonde Sasori hinterher, kratzte sich fragend am Kopf und ging zu Itachi.
"Hey, kannst du aufstehen? Soll ich dir helfen?"
"Uhm … ne …", hustete Itachi stark, rappelte sich nur langsam auf und ließ sich von Deidara auch ungern zum Quartier bringen.
Pain saß mit Konan alleine dieses Mal im Gemeinschaftsraum, die anderen waren entweder in ihrem Zimmer, oder aber sie trieben draußen ihr Unwesen.
Manchmal kam er sich wie ein Familienvater vor, der jedoch keine Skrupel hätte jedem dieser Bälger den Hals umzudrehen.
Kurz sah er über seine Schulter, sah, wie Deidara dem Uchiha half hineinzukommen und sah zu Konan.
Sie hatte es ihm mit schweren Herzen und einer gesurrten Stimme von Sasoris ‚Erkenntnis‘ gestanden und er fragte sich, wieso er plötzlich sich so verändert hatte, aber als er Itachis Wunden sah, wusste er sofort, wer diese ihm zugefügt hatte.
Er war der Einzige hier, der so gründlich arbeitete und es war Wunder, dass der Schwarz-haarige noch lebte.
"Konan", murmelte er leise ihren Namen, nickte kurz und angebunden in Richtung Deidara und Itachi und sie verstand sofort.
Etwas stimmte ganz und gar nicht!
"Ich mache das schon, kümmere du dich um die beiden, den Rest mache ich", nickte sie Pain ergeben zu, erhob sich von der schwarzen Ledercouch und schritt an den beiden anderen vorbei.
Sasori streifte weiter durch die Wälder, rannte, sprang, zerstörte Felsen und Bäume, alles, was ihm in die Quere kam, was ihm zu nahe kam und ihn zu erdrücken vermochte.
Wie konnte er nur?
Wieso hatte er das getan?
Bedeutete er ihm so wenig?
Plötzlich, als hätte sich die Hölle vor ihm aufgetan und bat höflich hineinzutreten.
Es stimmte, er mochte ihn nicht, er hatte es nie getan, würde es nicht tun, wieso denn auch?
Es gab keinen Grund, weswegen er es tun sollte, er war weder nett noch zuvorkommend, ebenfalls war er nicht warmherzig oder sonst etwas in dieser Art.
"Für immer alleine", die leisen und voller Leere steckenden Worte, purzelten wie aus eigenem Willen von seinen Lippen, aber es stimmte, die Erkenntnis war da und sie tat weh.
Sein Herz schmerzte, er verzog sein Gesicht, während er kurz seine Hand auf diese Stelle legte, und versuchte sich zu beruhigen.
Langsam trat Konan aus den hinteren Felsreihen der Hölle, schritt auf Sasori nur langsam und vorsichtig zu, ehe sie sich zu ihm runter kniete.
"Wieso hast du das gemacht? Er ist es nicht wert. Du weißt, dass die Uchiha's gerne provozieren, dass dies sogar der Gründer von Konoha getan hatte und was dann passierte, muss ich dir nicht sagen. Wieso hast du dich so reizen lassen? Deidara hätte sich gegen Itachi sehr gut selbst wehren können, sein Sharingan kann Deidara nichts anhaben", seufzte sie nach und nach auf, verstand nicht, was mit Sasori los war.
"Lass mich alleine! Ich will dich nicht sehen! Es war ein Fehler, ein bedeutungsloser Fehler!", murmelte er tonlos, ohne einen Funken Leben in der Stimme und auch seine Augen sahen so aus.
Leer, ausdruckslos, matt und kalt.
So war er, so würde er immer bleiben und irgendwann würde er seinen Meister finden und sterben, irgendwann, ganz bestimmt.
Doch solange würde er einen Auftrag nach dem anderen annehmen, ihn erfüllen und hoffen, dass der Nächste keine Wiederkehr für ihn bereithielt.
"Was war ein Fehler Sasori? War es ein Fehler, dass du Deidara geholfen hast, dass wir, Pain und auch ich, ihn dir zum Partner gegeben haben, oder war genau dies ein Fehler?", fragte sie weiter, blieb hartnäckig und ließ sich so schnell nicht von ihm vertreiben.
Jedoch antwortete Sasori nicht, stand wieder auf, sah durch sie hindurch und ging einfach.
Ließ sie stehen, sie alleine, wie er seine Seele im Stich ließ, sein Herz, das weiterhin schrie, wegschloss und den Schlüssel in die Hölle warf.
Es war ein Fehler, ein bedeutungsvoller Fehler, dass er zu den Akatsuki gestoßen war.
"Verdammt Sasori, jetzt bleib halt stehen oder antworte gefälligst mal", grummelte Konan auf, schritt aus der Höhle und raus an das ihr entgegenkommende Tageslicht.
Sasori hörte ihr genervtes Gerede und dennoch tat er nichts dergleichen, ging einfach weiter weg, entfernte sich und war froh, endlich wieder alleine zu sein.
Diese erdrückende Aufmerksamkeit behagte ihm nicht, ließ ihn innerlich zittern und die Kontrolle über sich selbst verlieren, nicht noch einmal sollte dies geschehen, auch wenn Itachi noch lebte, er war nie wirklich sein Feind gewesen, doch sein Freund war er auch nicht.
Seufzend und feststellend, dass es zwecklos war, schritt Konan zurück, betrat den Gemeinschaftsraum und ließ sich erneut leise seufzend neben Pain nieder.
"Und, schon was herausgefunden?", fragte sie und schüttelte gleichzeitig ihren hübschen Kopf. "Hmmm~ vielleicht?", murmelte er und holte tief Luft, ehe er anfing hart und kalt, zu schreien. "DEIDARA! KOMM HER!"
Hastig kam dieser kaum später in das Zimmer rein, blieb aber noch im Türrahmen stehen.
"Was gibt es denn Leader?", fragte er leise nach, blickte ihn fragend an und runzelte die Stirn.
"Komm her! Ich habe einen Auftrag für dich, einen, den du nicht vermasseln solltest!", zischte er kalt, unbarmherzig und auch seine Augen spiegelten nur Kälte wider.
Nickend trat er näher, setzte sich Pein gegenüber und sah ihn angespannt an.
"Was für einen Auftrag?", fragte er leise, wagte es sonst nicht zu sprechen, oder sich nur ansatzweise zu bewegen.
"Du wirst Sasori wieder zurückbringen und das unverletzt. Außerdem will ich, dass du etwas zusätzlich tust. Ich will, dass du ihm sagst, was er für dich ist! Es ist mir egal, ob du ihn ein Monster oder einen netten Kerl von nebenan benennst, ich will, dass du es ihm sagst! Und wenn nicht, werden wir uns beide anders kennenlernen!", ordnete er an, sah ihm weiter in die blauen Augen und duldete keine Widerworte.
"Was er für mich ist? Das verlangen sie jetzt nicht wirklich, oder? Leader ich mag diesen Kerl nicht, der hat von Kunst keine Ahnung und ist kälter als jeder Eisblock", grummelte Deidara im Herausgehen vor sich hin, zog seinen Mantel an und hatte die Nase voll.
"Ich hoffe, dass es was bringt und die beiden sich nicht an die Gurgel springen", seufzte Pain leise auf und sah zu Konan.
"Warten wir es ab, ich bin sicher, dass Deidara es schafft, Sasori zurückzubringen", versuchte sie aufmunternd zu lächeln, blickte Pain dabei ruhig und zärtlich an.
Sasori streifte weiter durch die Wälder, versuchte seine Gedanken so weit auszublenden, dass ihn weiter die Leere umfing, doch jedes Mal, wenn er einen Ausweg fand, führte dieser tückisch wieder hinein.
Er kam sich vor wie auf der Flucht und seine Seele war aus dem ewigen Eis ausgebrochen, schrie und tobte nun, wann fand das alles ein Ende?
Schlecht gelaunt flog der Blonde mit seinem übergroßen Tonvogel über den Wald, hielt Ausschau nach Sasori und innerlich fragte er sich, was das überhaupt sollte.
Wieso sollte er ihn suchen, warum zurückholen?
So gesehen mochte er ihn nicht mal, er war ihm sogar unheimlich und ein alter Eisklotz obendrauf.
Irgendwann wurde Sasori langsamer und zum Schluss nur noch ein lustloses Gehen.
Innerlich wusste er nicht, was das sollte, er öffnete sein Herz für ihn, eines aus Glas verborgen in seiner Brust aus Stein und er?
Er schüttelte seinen Kopf, es war doch egal!
Es war Schwachsinn darüber nachzudenken und sich darüber den Kopf zerbrechen, es würde, sowieso nichts bringen, schließlich hatte das Glück keinen Namen.
Er wirbelte erschrocken herum, als er einen starken Wind hinter sich spürte, der einen ihm sehr bekannten Geruch beinhaltete und ehe er sich versah, sah er den Blonden vor sich stehen.
Seine Miene war vor Wut und Verachtung verzerrt, wodurch er gleich eine Mauer um sich zog und ihm ausdruckslos ins Gesicht sah.
"Pain möchte, dass ich dich zurückhole, frag mich aber nicht warum. Es ist mein Auftrag und diesen werde ich ausführen", schritt er mit jedem gesagten Wort langsam auf ihn zu.
Kurz holte Deidara tief Luft, erinnerte sich an die nächsten Worte des Leaders und seufzte leise auf.
"Außerdem soll ich auch sagen, was sie für mich sind. Wobei ich mir dessen nicht bewusst bin. Ich kenne sie ja kaum, sie sind außerdem noch mein Danna, und wenn sie gehen, mit wem soll ich denn dann über Kunst streiten?"
Mit jedem seiner gesagten Worte verengten sich Sasoris Augen immer mehr zu schlitzen, bis er ihn drohend ansah.
Er wollte nicht, dass er näher kam, er würde sowieso nur leid über ihn bringen, das hatte er einfach im Gefühl.
Im nächsten Moment fragte er sich selbst, wie jämmerlich er war, dass er sich auf so etwas wie Gefühle einließ und das auch noch auf solche, die mehr als nur lächerlich waren.
"Und wenn ich nicht mitkommen will, was tust du dann, Deidara?!", zischte er ihm zu, sah ihm weiter in die blauen Augen und wusste, wie er sich darstellte.
Wie jemand ohne Gefühle, ein Mensch aus Eis, voller Verachtung gegen alles Menschliche.
Doch war er es nicht auch?
Irgendwo in ihm drin war auch er menschlich, das hatte ihm Konan gesagt, versuchte ihr zu glauben.
"Dann hab ich ein Problem mit Pain und ich bin mir sicher, dass das gegen Itachi nicht so knifflig ausgehen wird. Aber bitte, dann bleiben sie halt weg. Lassen Sie mich halt alleine, bin eh nicht auf sie angewiesen", grummelte Deidara nun lauter, drehte sich langsam um und schritt zurück zu seinem Vogel.
Reisende sollte man nicht aufhalten, zwingen konnte er ihn nicht und von daher würde er sich wohl oder übel Pain's Strafe beugen müssen.
Wie auch immer diese aussehen würde.
"Willst du mit mir kommen?"
Diese unschuldige Frage, welche sich ohne sein Wollen und ohne sein Wissen einfach so über seine Zunge und dann Lippen geschlichen hatte, ließ selbst Sasori gut sichtbar zusammenzucken. Verwundert über diese Frage blickte der Blonde seinen Danna an, runzelte die Stirn und kratzte sich am Kopf.
"Wo gehen sie denn hin Danna?", wollte er vorab wissen, immerhin war er nicht bereit überall hinzugehen.
"Ich brauche noch einen Teil der Schriftrolle, ehe ich zurückkann", erwiderte er monoton, drehte sich um und ging.
Wenn er wollte, würde er schon nachkommen, ansonsten würde er weiter alleine gehen, und wenn er ehrlich war, wollte er nicht, dass er ihm folgte.
Schriftrolle?
Die hatte er ganz vergessen, schwang sich daher wieder auf seinen Vogel und flog ihm stillschweigend hinterher.
Deidara war das egal, ob er ihn dabei haben wollte oder nicht, er würde schön von hier oben erst mal still beobachten.
Sasori streifte weiter durch den Wald, sprang von einem Baum zum anderen und seufzte dabei leise zufrieden auf, als er den sanften Wind in seinem Gesicht spürte und wie es seine kurzen Haare umspielte.
Kurz, mit einem Grinsen auf den Lippen, sprang er auf einen der höchsten Bäume und dann hinauf durch die Baumkrone, ehe er sanft und elegant hinter Deidara auf diesem komischen Ding landete. Jemand landete hinter ihm, auf seinem Vogel und erschrak ihn fast dabei zu Tode.
"Danna, hm. Müssen sie mich so erschrecken?", drehte er sich kurz zu ihm um, lenkte aber weiter seinen gefiederten Freund und blickte wieder nach vorne.
Eine Antwort wartete Deidara erst gar nicht ab, er war sich sicher keine zu bekommen.
Sasori setzte sich hinter ihn, seitlich und beobachtete die an ihnen vorüberziehende grüne Landschaft.
Ohne dass er es wollte, es nicht bemerkte, lächelte er sanft und verträumt, als sie an den Kirschbäumen vorbeiflogen, welche in ihrer vollen Pracht blühten.
Er wusste, dass er seit einiger Zeit Dinge tat, ohne dass er Kontrolle über sie hatte und dies ärgerte ihn umso mehr, aber verhindern konnte er es nicht, also ließ er es zu.
"Schon eine Ahnung, wo sich der zweite Teil der Rolle befindet?", unterbrach Deidara die drückende Stille, blickte aber Sasori dabei nicht an.
Dass dieser da nur hockte und scheinbar die Landschaft betrachtete, war ihm nur recht.
Immerhin musste er sich so sein emotionsloses und kalt-wirkendes Gesicht nicht angucken.
Ohne richtig zu antworten, schüttelte Sasori den Kopf und seufzte, ehe er seine Augen schloss und den Wind genoss.
Irgendwie war es hier oben schön, so leise, so friedlich, so unsagbar einsam.
"Genauso gut hätte ich auch den Baum da vorne fragen können", grummelte der Blonde leise auf, blickte den Wolken hinterher, bemerkte, dass die Sonne langsam unterging, und suchte daher nach einem geeigneten Ruheplatz.
Innerlich brummelnd, dass er zur Landung ansetzte und ihm somit den Ausblick versperrte, stieg Sasori von dem Vogel eher ab.
Mit Leichtigkeit landete er auf einem dicken Ast eines großen Baumes und sprang hinunter auf die Erde, ehe auch Deidara neben ihm landete.
Nach seiner Landung ließ der Iwa-nin seinen Vogel verschwinden und sah sich erst mal um.
"Da vorne ist eine Höhle, da könnten wir die Nacht schlafen und ich könnte ein Feuer machen, hm", schlug er ohne eine Antwort abzuwarten vor, schritt dabei auf die besagte Höhle zu und ließ seinen Danna einfach stehen.
Der würde schon nachkommen und wenn nicht, sollte er eben draußen bleiben.
Und das tat dieser auch, blieb bis zum Mondaufgang draußen an der Luft und versuchte nicht an die ihm bevorstehende Nacht zu denken, was ihm eher schlecht als recht gelang.
Mit einem letzten Entschluss nicht zu schlafen, ging er in die Höhle und sah Deidara an der steinernen Wand im Sitzen, sich selbst umarmend, schlafend.
Dass er ein kleines Feuer angezündet hatte, brachte nicht das Geringste, er sah, dass er dennoch fror.
Sasori setzte er sich neben ihn und zog ihn, wie das letzte Mal, auf seinen Schoss, wickelte sie beide in seinen Mantel und machte seine Augen zu.
"Schlaf gut, Dei", murmelte er leise, ehe auch er in einen traumlosen Schlaf eintauchte.
Leise murrte dieser nochmals auf, spürte, wie er sich erneut unter Sasoris Mantel befand, und machte daher eine ungünstige Handbewegung, was zur Folge hatte, dass sich eines seiner Tiere selbstständig machte.
Mit einem lauten Knall stürzte der Eingang der Höhle in sich zusammen, ließ den Blonden erschrocken aus dem Schlaf fahren.
Unsicher blickte er zu seinem Danna, sah, dass dieser ziemlich sauer guckte.
"Ups, das war nicht gut. Das war gar nicht gut."
"Nein, das war mehr als blöd von dir! Jetzt müssen wir erst mal das Feuer ausmachen, bevor wir beide ersticken", murrte der Suna-nin wirklich sauer, setzte ihn mit einer einzigen Bewegung neben sich und stand ohne seinen Mantel wieder auf.
Dass er nur das weiße Hemd trug, war ihm egal, erst mal musste er einiges an Sand auf das Feuer schütten, um es zu löschen.
"Es hat auch keiner verlangt, dass sie mich wärmen sollen, anders wäre das auch gar nicht passiert", grummelte Deidara leise, warf seinen Mantel zur Seite und stand schließlich auf, um sich den Schaden anzusehen.
Darauf schnaubte er nur verächtlich, vermischt mit einem Grollen.
Sasori wusste, dass er recht hatte, aber der Gedanke ihn so nahe bei sich zu spüren, ließ sein Inneres so in die Höhe springen, dass er Angst hatte, sein Herz würde jede Sekunde auseinanderreißen.
"Toll, der Eingang ist hin und mein explosiver Ton ist auch alle", stellte der Blonde fest, schritt zurück zu der Felswand und setzte sich brummelnd wieder hin.
"Und jetzt, hm?", blickte er Sasori fragend an, zog seinen Mantel höher und umschlang seinen Körper mit den Armen.
"Graben?", fragte der und ließ sich einfach auf seinen Hintern plumpsen, seufzte kurz auf und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare.
Wie sollten sie nun hier herauskommen?
Graben … hm sicher, wäre er ein Hund, würde er anfangen zu graben, aber doch nicht so.
"Tolle Idee, hm. Mehr fällt ihnen nicht ein?", drehte Deidara sich erneut zu seinem Danna um, sah, wie er sich durch die Haare fuhr und sich scheinbar seinen Holzkopf zerbrach.
Es war alles seine Schuld!
Einzig und alleine seine!
Wieso schleppte er auch solche Dinger bei sich herum?
Kurz holte Sasori tief Luft, versuchte sich zur Ruhe zu zwingen und einen klaren Gedanken zu fassen.
Graben war keine schlechte Idee, aber bis sie sich unter diesem Steinhaufen durch gebuddelt hätten, würden sie beide wahrscheinlich ersticken, also fiel diese Möglichkeit ins Wasser.
Kurz sah er zu dem Eingang, der nun versperrt wurde und überlegte.
Er war nicht stark genug, um einen dieser großen Felsbrocken zu heben, auch wenn er seine Puppen benutzen würde, würden sie unter der hohen Last zusammenbrechen und das wollte er nicht.
Also wie nur?
Wenn Deidara noch mehr von diesen Dingern hätte, könnten sie sich hier heraussprengen, aber er hatte ja nichts mehr, wie wunderbar!
Sasori ließ sich ganz auf den Erdboden fallen und starrte die steinerne Decke über sich an, eine Lösung musste her und das schnell!
Es war scheinbar aussichtslos, sie saßen hier fest.
Deidara und der Holzbock, sein Danna, der seine Kunst nicht zu würdigen schien.
Nun nach dem Vorfall würde sich das auch nicht mehr ändern, aber es war nun mal so, wie es war und nicht zu ändern.
Seufzend blickte der Blonde in die Dunkelheit, spürte die Kälte, die ihn umgab, ihn langsam einlullte und er anfing zu zittern.
Es war scheinbar aussichtslos, sie saßen hier fest.
Er und der Holzbock, sein Danna, der seine Kunst nicht zu würdigen schien.
Nun nach dem Vorfall würde sich das auch nicht mehr ändern, aber es war nun mal so, wie es war und nicht zu ändern.
Seufzend blickte Deidara in die Dunkelheit, spürte die Kälte, die ihn umgab, ihn langsam einlullend und er daher anfing zu zittern.
Sasori konnte gut sein Zittern hören, wusste, dass er ziemlich fror, und seufzte leise auf.
"Du kannst meinen Mantel nehmen und dich damit einwickeln, mir wird nicht so schnell kalt wie dir", sagte er teilnahmslos und starrte weiter nach oben.
Sie müssten sich wirklich schnell was einfallen lassen, sonst würden beide hier jämmerlich ersticken und das war mehr als nur eine Blamage.
Kurz horchte der Blonde bei seinen Worten auf, nickte stumm, was er jedoch bestimmt nicht sehen konnte.
Wie auch, es war stockdunkel und kalt zugleich.
Daher erhob der Iwa-nin sich langsam, versuchte sich in der Dunkelheit zu orientieren und doch stolperte er über irgendetwas drüber.
"Verflucht, hm!"
"Das nächste Mal, wenn du mich treten willst, sag davor Bescheid", brummte Sasori genervt auf und verdrehte seine Augen.
Dass er nun ganz auf ihm lag, sein warmer Atem sein Gesicht streifte und ihm dabei das Herz anfing zu rasen, wurde dem Akasuna erst dann bewusst, als er seine Hand nach ihm ausstrecken wollte. Leise grummelte Deidara bei seinen Worten auf und richtete sich wieder auf.
"Wie denn, hm? Ich sehe hier nichts, es ist stockdunkel und ich bin keine Fledermaus", murmelte er weiter, richtete sich wieder auf und merkte so auch gar nicht, dass der Andere versucht hatte, die Hand nach ihm auszustrecken.
"Tut mir leid, ich bin nur leicht genervt von dieser Situation", seufzte Sasori auf und senkte seinen Blick, wobei er wusste, dass er es nicht sehen konnte.
Irgendwie beschlich ihn ein Gefühl des Wohlbefindens in dieser Dunkelheit, als ihm bewusst wurde, dass er seinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte, jedoch seine Stimme umso deutlicher hörte. Auch fiel dem Suna-nin auf, das er nun meistens in seiner Gegenwart anfing zu seufzen, was überhaupt nicht zu ihm passte.
"Das bin ich auch, Danna. Es ist aber nicht zu ändern", beschwerte der Blonde sich leise, setzte sich wieder an die Felswand und hörte ganz deutlich sein leises Seufzen, was ihn wunderte.
Wieso seufzte der?
War seine bloße Anwesenheit so nervig oder was störte ihn?
"Danna, hm … warum seufzen Sie ständig auf? Sagen Sie doch gleich, dass es meine Schuld ist, dass ich Sie mit meiner Anwesenheit nerve."
"Ja, du hast recht, es ist deine Schuld, dass wir hier festsitzen aber deine Anwesenheit nervt nicht, sie … sie macht mich eher nervös", gestand der Rothaarige und biss sich auf die Unterlippe.
War dies jetzt falsch gesagt, zu haben?
Verwirrt auf seine Worte hin, versuchte Deidara in der Dunkelheit zu Sasori zu blicken, sah diesen jedoch nicht.
"Ich mache Sie nervös? Wie soll ich das denn jetzt auffassen, negativ oder eher doch positiv?"
"Das weiß ich selber nicht, es ist lange her, dass ich so etwas verspürt hatte. Sehr lange", antwortete er ihm, wurde jedoch zum Ende hin immer leiser, bis seine letzten Worte nur gemurmelt waren.
"Sie fühlen also doch noch etwas, hm. Kaum zu glauben", redete der Blonde ununterbrochen weiter, nahm sich ein paar Kieselsteine und ließ diese in seiner Hand rascheln.
"Sie müssen meinetwegen aber nicht nervös werden, ich beiße nicht, hm", plapperte er weiter und innerlich fing er sogar an zu grinsen, aber eben nur innerlich.
"Hmmm~", mehr sagte Sasori nicht, wusste er nicht, wie er nun mit dieser Situation umgehen sollte, und wollte sich auch nicht noch mehr erniedrigen.
Für ihn war es sehr schwer über Gefühle zu sprechen und dass er dies nun von dem Jüngeren preisgab, machte ihn verwundbar.
"Danna?"
Der Iwa-nin rutschte näher zu diesem hin, blieb aber noch weit genug von ihm weg und blickte starr vor sich hin.
"Sie haben eben gesagt, dass Sie etwas fühlen. Ich würde gern wissen, was genau Sie fühlen, also wenn sie jemand nahe sind. Ich meine so nahe, wie mir dieser blöde Uchiha schon einmal war."
"Das letzte Mal, als ich etwas gefühlt hatte, war es, als ich von dem Tod meiner Eltern erfahren hatte", murmelte dieser zurück, biss sich kurz auf die Unterlippe und versuchte sich daran zu erinnern, doch alles schien verblasst.
"Ich habe es verlernt. Ich weiß nur noch oberflächlich, wie sich einige benannte Gefühle beschreiben, aber ob es das ist? Ich weiß es nicht."
Aufmerksam hörte er Sasori zu, nickte hin und wieder leicht vor sich hin und legte seufzend seinen Kopf auf den Knien ab.
"Es muss furchtbar sein … also nicht zu wissen, wie sich ein Gefühl anfühlt", murmelte Deidara leise vor sich hin und blickte weiterhin in die Dunkelheit hinein.
"Nein, das ist es nicht. Es schützt einen davor, Schmerzen zu empfinden. Wenn du nicht weißt, wie es sich anfühlt, kann es dir auch nicht schaden. Es erspart viele Gedanken", seine Stimme war unglaublich ruhig und sanft, was Sasori mehr irritierte, als erfreute.
"Schmerzen gehören genau wie andere Gefühle zum Leben. Es sind genau diese kleinen Dinge, die ein Leben so lebenswert machen. Und seien wir mal ehrlich, ohne je gefühlt zu haben, ist es auch nicht wert gelebt zu haben, hm."
Woher der Blonde dies wusste, wusste er auch nicht wirklich.
Die Worte sprudelten einfach so aus ihm heraus, einfach als seien sie schon immer da gewesen, warteten nur darauf ausgesprochen zu werden.
"Es ist Ansichtssache, vielleicht siehst du es so, aber meine Meinung ist es eher, dass diese Gefühle nur unnötig behindern. Wenn du bei einem Feind Mitleid zeigst, kann es dein Leben kosten. Auch bist du viel verwundbarer, viel zu schwach", erklärte der Ältere und dennoch klang er nicht so überzeugt wie Deidara zuvor.
"Pfff … schwach …", murrte dieser Leise auf, verschränkte die Arme vor seiner Brust und schmollte.
"Ich zeige meinen Feinden nie meine Schwächen, auch kein Mitleid", wollte er ganz klar darstellen, seufzte aber leise dabei auf.
"Die Feinde meinte ich damit auch gar nicht, eher die Menschen im engsten Kreis. Menschen wie Pain und Konan."
"Pain?", lachte Sasori hohl auf, schüttelte seinen Kopf und dennoch wusste er, dass er es in dieser Dunkelheit nicht sehen konnte.
"Wir sind keine Freunde, wir sind eine Zweckgemeinschaft. Jeder von uns verfolgt seine Ziele, jeder ist nur auf sein eigenes Recht aus, aber Pain weiß, wie man dies verbinden muss. Nur deswegen sind wir bei den Akatsuki", erklärte er ihm nüchtern und merkte, wie er langsam dem Blonden immer näher kam.
Wieder seufzte dieser, rollte sogar mit den Augen und ärgerte sich insgeheim, dass er scheinbar gar nichts verstand.
"Sind Sie so blind oder tun Sie nur so, hm? Ich rede von Pain und Konan als Paar oder ist Ihnen das entgangen?"
"Es interessiert mich nicht, wer mit wem was am Laufen hat, nicht meine Angelegenheit. Und wenn? Was ist schon dabei?", zuckte der Akasuna mit den Schultern und seufzte wieder leise auf.
"Es ist gar nichts dabei, im Gegenteil, hm. Ich finde es sehr schön, dass die beiden sich haben. So ist immer jemand da, an den man sich mal wenden kann, wenn es einem nicht sonderlich gut geht. Aber wenn dich so was nicht interessiert, dann ist bei dir sowieso Hopfen und Malz verloren", murmelte der Blonde leise, sehr leise sogar und legte erneut seinen Kopf auf den Knien ab.
"Ich habe nie die Erfahrung gemacht mich jemanden anzuvertrauen, sich anzulehnen und das Wissen zu verspüren, dass man nicht alleine ist. Diese Leere, die mich umgibt, ist schon zu einem Teil meinem Selbst geworden, ohne sie ist es, als würde ich auseinanderfallen", versuchte Sasori es ihm zu erklären und das erste Mal in seinem Leben, rechtfertigte er sich.
Neugierig hob Deidara seinen Kopf an, blickte in Sasoris Richtung, wo er diesen vermutete.
"Sie haben also noch nie einen Menschen geliebt oder in ihre Nähe gelassen? Unheimlich, hm, das ist wirklich unheimlich und zu bedauern", sprach er leise vor sich hin, konnte sich selbst so etwas nicht vorstellen und wollte es auch gar nicht.
"Nein, es ist nicht unheimlich, es ist eher beruhigend. Man weiß, dass man sich auf niemanden verlassen muss, niemanden, dem man nachtrauern würde, oder aber sich sorgt, wenn eine Mission schiefgeht. Man lässt niemanden zurück, schließlich ist man alleine. Außerdem würde niemand um jemanden weinen, keiner."
Den letzten Satz sagte der Rothaarige sehr leise, flüsterte ihn schon beinahe und versuchte den aufkommenden Druck, der sein Herz zu umschlingen drohte, zu unterdrücken.
"Hmmm~", mehr wusste der Iwa-nin erst mal nicht zu sagen, seufzte erneut auf und spielte mit seinen Haaren.
"Danna, Sie sind wirklich komisch", schüttelte er am Ende seinen Kopf, ehe er aufstand und sich wegen der ansteigenden Kälte bewegen musste.
"Ka … uff~" Ehe Sasori den Satz anfangen konnte, spürte er erneut Füße an seiner Seite, und wie jemand auf ihn fiel und da niemand anderes als Deidara hier war, konnte es nur er gewesen sein. "Sag mal kann es sein, dass du meine Nähe suchst?", versuchte er zu scherzen, doch leider verfehlte es seine Wirkung um Längen.
Erschrocken darüber, dass er wieder auf Sasori zu Fall kam, blickte der Blonde diesen verwundert an.
"Ich versuche nur mich etwas, zu bewegen. Es ist kalt und ich friere", rappelte er sich wieder auf, tapste in die andere Richtung und lief nun lieber da herum.
"Wenn du dich viel bewegst, verbrauchst du viel mehr Sauerstoff und diesen brauchen wir", wies der Ältere ihn auf seine Tat hin und fragte sich selber im Stillen, ob er sich dann setzen würde.
Auf seine Worte hin, setzte er sich wieder leise brummelnd gegen die Felswand, zog seinen Mantel enger an seinen Körper und doch brachte es nicht viel.
Deidara fror noch immer, klapperte sogar schon mit den Zähnen und seine Füße fühlten sich auch schon taub an.
Leise und dennoch tief seufzend, erhob Sasori sich, ging auf ihn zu, da sein Zähneklappern laut genug war, um ihn in dieser Dunkelheit problemlos zu finden.
Er ließ sich neben ihm nieder und schloss kurz seine Augen, ehe er sanft ansetzte.
"Komm, wenn du willst, kannst du wieder auf meinen Schoss. Im Wald wurde es dir auch wärmer, das habe ich bemerkt. Doch die Wahl bleibt bei dir."
Nur gut, dass es Dunkel in der Höhle war, denn Deidaras Wangen färbten sich aus einem ihm unverständlichen Grund, dunkelrot und sein Puls fing an sich, zu beschleunigen.
"O-Okay …“, stammelte er leise, setzte sich auf seinen Schoss und atmete, versuchte ruhig zu atmen und nicht gänzlich die Nerven zu verlieren.
"Du darfst nicht einschlafen, egal wie müde du dich fühlst. Wenn das passiert, verliert dein Körper umso mehr Wärme und du könntest im Schlaf sterben."
Sasori wusste, dass dies keine Aufmunterung war, aber es entsprach der Wahrheit und er wollte ihm die Risiken nicht vorenthalten.
Sanft fing er seinen Rücken zu streicheln an, wollte, dass es ihm wärmer wurde, und legte die andere Hand an seine Hüfte um ihn nur noch mehr an sich zu ziehen.
Na wunderbar, seine Worte beruhigten Deidara wirklich ungemein, dazu kamen noch seine Hände, welche kalt waren, aber dennoch sanft über seinen Rücken streichelten.
Wieso war er jetzt so aufgeregt, nervös und kurz davor doch die Flucht anzutreten?
"Danna … was machen Sie denn da?"
Leise verließ diese Frage seine Lippen, er traute sich nicht mal ihn anzublicken und hatte Angst, er würde trotz der Dunkelheit seine Verlegenheit sehen.
"Ganz einfach, ich versuche dich, wach zuhalten. Ich weiß, wie kalt sich mein Körper anfühlt", antwortete er ihm nüchtern und dennoch war auch ein ganz anderer Grund weitaus intensiver, aber das verriet er ihm nicht.
Seine Haut war warm, so weich und er hatte das Gefühl eine Wolke zu streicheln.
Verständlich versuchte der Blonde zu nicken, schloss seine Augen und hoffte, dass sich so sein Puls wieder beruhigen würde.
Vergeblich, er nahm noch einmal zu und auch sein Herzschlag verdreifachte sich, schlug wild gegen seinen Brustkorb und ließ ihn nur noch mehr zittern.
"Danke", konnte er dann aber doch noch sagen.
Eine Weile schwiegen beide, lauschten den Käfern, welche sich in dieser Höhle befanden und dennoch konnte der Rothaarige trotz dessen etwas Anderes wahrnehmen.
"Du zitterst immer noch und dein Herz schlägt ungewöhnlich schnell", bemerkte er und sah auf ihn hinab.
Er wusste, wo sein Kopf ruhte und so konnte er auch sein Blick auf ihn richten, aber erkennen tat er nichts.
Die Käfer um sie herum waren das geringste Problem, eher war Deidaras Problem die Nähe zu seinem Danna und damit kam er gar nicht zurecht.
Seine Frage zu seinem Zittern, dem schnellen Herzschlag ließ ihn kaum merklich zusammenzucken und schlucken.
Was sollte er denn jetzt antworten?
Dass er ihn nervös machte oder, dass er so etwas nicht gewohnt war?
"Ich habe keine Ahnung", nuschelte er deshalb leise, hoffte, dass es damit genug wäre und er nicht weiter nachfragte.
"Hmmm~ …" Ganz so wollte Sasori es ihm nicht glauben, aber wenn er darauf bestand es ihm nicht zu sagen, konnte er es auch nicht ändern.
So erwiderte er nichts mehr darauf und versuchte weiter eine Möglichkeit zu finden, wie beide hier hinauskommen würden.
Wieder verließ ein kaum vernehmbares Seufzen seine Lippen, der Jüngere schloss seine Augen und versuchte einfach nicht nachzudenken, versuchte sich stattdessen wach zuhalten.
Immer wenn er merkte einzuschlafen, machte er die Augen wieder auf, doch außer der völligen Dunkelheit sah er nichts, außer dem leisen Atem Sasoris hörte er nichts.
Nur ab und zu das leise Krabbeln der Käfer, welche über den Boden krochen und ihn schauern ließen.
"Wenn uns bald nichts einfällt, werden wir hier zugrunde gehen", murmelte Sasori leise vor sich hin, sprach den Gedanken aus, der ihm seit einer Weile durch den Kopf spuckte und dennoch hatte er keine Ahnung, wie er es schaffen sollte, sie beide hier hinauszubringen.
Keiner der anderen Mitglieder würde nach ihnen suchen, vielleicht nach drei bis vier Wochen, aber bis dahin wären sie hier erstickt.
Deidara könnte sich alleine Freigraben, aber was würde das bringen?
Sasori No Danna wäre alleine und bis er Hilfe hätte, hohlen können, würde er wohl nur noch einen wirklich toten Körper Sasori's entdecken.
Kurz nahm er eine seiner Hände, griff in seine Tontasche und siehe da … ein Wunder.
Ein kleiner Rest, wenn auch nicht viel, seines explosiven Tons.
"Na, ob das reicht?", fragte er sich selbst, ließ seine Münder für sich arbeiten und den Ton mit Chakra versehen.
"Hast du doch etwas gefunden?", fragte der Suna-nin und innerlich seufzte er, die Augen verdrehend auf.
Super wollte er jetzt die andere Seite der Hölle zum Einsturz …
Moment mal, die andere Seite?
"Warte mal!", zischte er kurz, stand auf und hob ihn auch gleich mit hoch, jedoch stellte ihn auch kurze Zeit später auf die eigenen Füße.
"Diese Höhle endet hier nicht, wir waren nur am Anfang", begründete er seine Tat, schnappte sich seine Hand und ging zielsicher weiter in das Innere dieser hinein.
"Was ist denn, hm?", grummelte der Blonde auf, spürte aber im selben Moment, wie er seine Hand schnappte und ihn hinter sich herzog.
Was hatte er denn jetzt wieder vor?
Egal, er würde erst mal abwarten, seinen Ton wieder einpacken und ihm mehr oder weniger stolpernd folgen.
"Wenn es einen Eingang gibt, gibt es auch sicherlich einen Ausgang", begründete Sasori und schüttelte kurz seinen Kopf.
Wieso redete er eigentlich so viel?
Wieso gab er so viel über sich Preis?
War das diese Atmosphäre, die auch auf ihn abfärbte und ihn so sentimental werden ließ?
Der Akasuna hoffte nur, dass dies bald wieder aufhörte.
Ohne es zu bemerken, fing er an Gefühle zuzulassen, ging auf das Spiel ein und verdrängte die ihn umschlingende Leere selbst.
Sasori hatte recht, wieso kam er nicht auf diesen Gedanken?
Vielleicht, weil diese sich mit ihm und nicht mit dem Wesentlichen befassten!
Sich über sich selbst ärgernd, lief Deidara weiter hinter ihm her, sah jedoch noch immer nicht viel und selbst wenn, dann sah er nur vor sich etwas Helles glitzern.
"Danna, da vorne ist irgendwas!"
"Sonnenlicht", brummte dieser leise, ließ seine Hand los, als sie sich diesem näherten und kaum fünf Minuten später, standen sie wieder an der frischen Luft.
Langsam und genervt über seine Art, folgte der Blonde Sasori nach draußen, streckte sich erst mal und sah sich um.
Als sie draußen waren, war es, als würde die Leere wieder in sein Inneres wiederkehren und ihren alten Platz einnehmen.
Der Rothaarige sagte keinen Ton mehr und auch seine Augen wurden wieder matt, genauso wie sein Gesichtsausdruck, ausdruckslos.
Seufzend über diese Erkenntnis, schritt er auf Sasori zu, fasste nach seinem Handgelenk und hielt ihn somit einfach fest.
"Danna, ich habe mich noch gar nicht bei Ihnen bedankt", drückte er ihm rasch einen Kuss auf die Wange, holte seinen großen gefiederten Freund und sprang schließlich auf.
Völlig geschockt blieb dieser stehen, starrte ihm mit aufgerissenen Augen nach und schluckte kurz. Was war das?
Wieso hatte er das gemacht?
Ganz vorsichtig, als würde er sich an seiner eigenen Wange verletzen, strich Sasori sanft und behutsam über die Stelle an seiner Wange, wo Deidara seine Lippen für diesen kurzen Moment gelegen hatten.
Er spürte immer noch, wie weich und geschmeidig sie sich angefühlt hatten, wie warm und zärtlich er war und auch ein Kribbeln, das bis unter die Haut ging.
"Danna wollen Sie mit oder wollen Sie wieder auf ihre Art reisen?", fragte der Jüngere laut, wartete aber keine Antworten mehr ab, sondern hob seinen Vogel schon in die Lüfte.
Sasori ließ es dabei auf dem Boden zu bleiben und ging langsam voran.
Gedankenverloren setzte er einen Fuß vor den Anderen, sah die ganze Zeit gegen den Boden und fragte sich immer noch, wieso er es bei einem einfachen ‚Danke‘ nicht belassen hatte.
Seufzend setzte der Iwa-nin sich auf den Rücken seines weißen Gefährten, lenkte diesen durch die Lüfte, konnte sich aber einen immer wieder verstohlenen Blick nach unten einfach nicht verkneifen. Verdammt noch mal, was war denn nur plötzlich mit ihm los?
Seit wann interessierte ihn dieser Eisklotz da unten dermaßen?
Sasori jedoch achtete nicht auf seine Umgebung und versuchte einzig und alleine nur nicht über seine eigenen Füße zu fallen und sich nur noch mehr zu blamieren.
Er hatte Gefühle zugelassen, deswegen hatte er dies getan, weil er dachte, er würde weicher werden.
Es war zum verrückt werden, hätte er doch bloß diesen blöden Ton nicht gefunden …
… nonono … was dachte er denn nun wieder für einen Mist?
Hinterher redete Deidara sich noch ein, es hätte ihm gefallen ihm nahe zu sein, aber es stimmte doch auch.
Es hatte ihm gefallen, anders konnte er sich sein eigenes Verhalten dazu auch nicht mehr erklären. Das war doch völlig absurd, er konnte sich unmöglich in diesen Gefühls-kalten Idioten verlieben, nicht in seinen Danna, nicht in einen Mann.
Das ging doch nicht, das war völlig unmöglich.
Erst nach etlichen Stunden bemerkte Sasori, dass sie in die falsche Richtung gingen, was ihn nur noch mehr aufregte.
"Dei, wir gehen in die falsche Richtung! Wir müssen nach Suna!", schrie er zu ihm hoch und bemerkte, wie er innehielt.
Seit wann nannte er ihn Dei?
"Hmmm~ was, hm? Falsche Richtung?", blickte dieser verwirrt zu Sasori runter, lenkte seinen Vogel um, sodass dieser nun nach Suna flog.
Kurz verdrehte der Akasuna die Augen, nickte trotz-dessen, dass er es nicht sehen konnte, und fing an zu rennen.
Schnell und ohne Probleme, sprang er auf einen hohen Ast und lief weiter, den Wind in seinen Haaren spürend.
Dummkopf. Fällt ihm ja sehr früh ein, grummelte der Blonde in Gedanken, setzte sich wieder bequem auf seinen gefiederten Freund und flog ruhig weiter.
So liefen sie oder eher Sasori lief und er flog faul auf diesem Ding nach Suna.
Sie erreichten es nicht vor Einbruch der Dunkelheit und mussten erneut die Nacht irgendwo Rast machen, was den Puppenspieler jedoch dieses Mal nicht ärgerte, sondern ängstigte.
Nachdem Deidara gelandet war, stieg er ab, ließ seinen Vogel verschwinden und setzte sich an den nächstgelegenen Baum, um sich auszuruhen.
Auch Sasori tat dies, jedoch setzte er sich auf einen der Äste und starrte in den Sternen-benetzten Himmel.
Noch nie war ihm aufgefallen, wie schön eine wolkenlose Nacht war, wie ruhig sie wirkte und der Mond sogar jemanden, wie ihm Trost spenden konnte.
Deidara hingegen blickte zu Boden, schaute den Ameisen bei der Arbeit zu, wie sie kleine Äste und Blätter trugen.
Die Nacht war ruhig, zu ruhig für seinen Geschmack und kalt war es auch.
Dies war jedoch nichts Neues, etwas, mit dem er sich langsam abgefunden hatte.
Sasori seine Augenlider senkten sich und ehe er sich versah, schlief er einfach ein, träumte von blauen Augen und langem blonden Haar, das jemanden gehörte, der ihm in letzter Zeit zu nahe gekommen war.
Schlafen konnte der Iwa-nin nicht, dafür war es zu kalt und einer musste auch die Stellung halten, aufpassen, dass kein Feind kam.
Wachsam saß er an seinem Baum angelehnt, behielt die Umgebung im Auge.
Friedlich schlief Sasori weiter, kuschelte sich in seinen Mantel und merkte gar nicht, wie kalt es um ihn herum war.
Bibbernd und Zähne klappernd hielt Deidara weiter die Augen offen, lauschte sehr genug den Geräuschen um sich herum und doch war nichts Auffälliges dabei, was hätte stören können. Irgendwann öffnete der Suna-nin doch seine Augen, wurde wach und fragte sich kurz, wo er war, als ihm wieder der kalte Nachtwind erbarmungslos ins Gesicht wehte.
Leise seufzend sah er sich in der Dunkelheit, so gut es ging um, hörte ein ihm sehr bekanntes Geräusch und wusste, dass Deidara wieder zitterte vor Kälte.
"Ist dir wieder kalt?", fragte er laut genug, damit er es hören konnte, doch leise genug, damit sie niemand entdeckte.
Kurz blickte dieser zu Sasori hoch, nickte stumm und doch sprach er kaum später etwas leiser zu ihm rauf.
"Es geht schon, hm. Schlafen Sie ruhig weiter", blickte er erneut in die Dunkelheit, konnte aber nichts Auffälliges erkennen.
Kurz seufzte der Rothaarige erneut auf, lehnte sich etwas vor und zog sich den Mantel aus, warf ihn zu dem Blonden hinunter und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als er hörte, dass dieser auf seinem Kopf gelandet war.
"Hmpf … müffel … ühmpf …"
Deidara zog den Mantel von seinem Kopf, legte diesen um sich und richtete, bevor er hochsah, rasch noch seine Haare.
"Danke hm, das nächste Mal bitte nicht auf den Kopf werfen!"
"Wenn ich schon friere, dann lass mir meinen Spaß", lachte er kurz auf und schmunzelte weiter vor sich hin, jedoch schloss er seine Augen und versuchte nun weiterzuschlafen.
"Wie witzig hm, ich lache dann später darüber", grummelte der Blonde leise vor sich hin, blickte erneut in die Dunkelheit und da erst merkte er, wie intensiv der zweite Mantel nach seinen Danna roch.
Jetzt bloß nicht schwach werden, widerstehe dem Drang …
Erwidern tat Sasori nichts, versuchte wieder einzuschlafen und die Stunden bis zum Morgen-Grauen zu überbrücken.
Himmel was machte er hier bloß?
Das war doch nicht normal, Deidara hatte tatsächlich seine Nase tief in Sasoris Mantel vergraben, war erleichtert, dass es dunkel war und doch fühlte er sich mehr als nur komisch, teilweise kam er sich schon beobachtet vor.
Und das konnte er auch.
Denn als Sasori ihn leise und leicht unterdrückt seufzen hörte, öffnete er seine Augen und sah ihn in der Dunkelheit an, jedenfalls seine Umrisse.
Er sah, wie er sein Gesicht in etwas vergrub und konnte sich schon denken, was dies sein sollte, sein Mantel.
Wie verzweifelt konnte ein Mensch sein, nur mal am Rande wohl bemerkt?!
Der Blonde saß tatsächlich hier und konnte seine Nase, geschweige denn seinen Kopf nicht aus diesem Mantel nehmen, kam sich dementsprechend auch vor ... reichlich bescheuert, wie er selbst fand, aber es war eben nicht zu ändern.
Seine Nase klebte wie feste, konnte sich einfach nicht lösen, vielleicht wollte sie es auch nicht.
Lange konnte Sasori es sich nicht verkneifen und sprang elegant und federleicht auf den Ast, wo Deidara weiter an seinem Mantel schnüffelte.
"Stinkt er?", fragte er ihn monoton, doch innerlich lachte er hell und ehrlich auf.
Geschockt fuhr der Blonde in sich zusammen, ließ augenblicklich von dem Mantel ab und vergrub sich stattdessen zwischen seinen Beinen.
"Öhm … hm … nuya … nein, er stinkt nicht!"
"Und wieso vergräbst du dann deine Nase in diesem? Wenn er nicht stinkt, was ist es dann?", fragte der Rothaarige dreist und direkt nach, hockte sich nun hin und versuchte in sein Gesicht zu sehen, doch klappte das schlecht bei seiner momentanen Position.
Kurz verdrehte er die Augen, bevor er seine Hand nach ihm ausstreckte und seinen Mittel- sowie Zeigefinger unter sein Kinn legte und dieses gewaltsam hochhob, ihn zwang ihn, anzusehen.
Gott was sollte diese Frage, noch dazu zwang er ihn auch noch ihn, anzusehen?
Was sollte er denn jetzt sagen, machen ...?
Flüchten, sich eingraben, davonfliegen?
Einfach in Luft auflösen?
"Ich … also … nuya … hehe …"
"Ja?", fragte der Suna-nin weiter und mit einer kleinen Spur Freude in der Stimme.
"Er riecht gut, das ist alles, hm", wurde Deidara mit jedem Wort leiser, unsicherer und wäre am liebsten im Erdboden versunken.
"Dir gefällt mein Geruch?", schmunzelte Sasori weiter, setzte sich nun vor ihn und legte den Kopf schief, ehe er sich zu ihm vorbeugte und an seinem Kragen näher an sich zog.
Sein Gesicht bettete er an seiner Halsbeuge und schnupperte an ihm, ehe er von ihm ab-ließ.
"Du riechst nach Ton und etwas Süßem", erklärte er seine Tat und dennoch entfernte er sich nicht weit von ihm.
Wäre es hell, so würde man deutlich Deidara seine erröteten Wangen erkennen, das leichte Zittern seiner Lippen und die Unsicherheit in seinem Blick.
"So kann man das auch nennen", nickte er knapp, zuckte zusammen, als er ihn sich näherte, an ihm roch und sich dann aber wieder entfernte.
Gott war er nervös, zitterte nicht mehr vor Kälte, sondern ganz einfach deswegen, weil er nervös war und das nur allein durch Sasoris Nähe.
"Wieso zitterst du so? Ist dir immer noch kalt?", fragte dieser ihn ahnungslos und berührte so sanft wie er konnte seine Wange, doch diese fühlte sich eher warm, wenn nicht sogar heiß.
Hastig schüttelte der Angesprochene seinen Kopf, zuckte bei seiner Hand auf seiner Wange nur noch mehr in sich zusammen und wünschte, er würde sie wegnehmen, ihn einfach in Ruhe lassen.
"Danna bitte, bitte gehen Sie weg", nuschelte er leise, drehte beschämend den Kopf weg und atmete tief ein und aus.
"Wieso? Was hast du, Deidara? Wieso zittert deine Stimme und wieso bist du so heiß? Wenn du krank wirst, werde ich dich zurückbringen und allein weiter gehen", seufzte er kurz auf und entfernte sich nun ganz von ihm.
"Ich bin nicht krank, ich … ach vergessen Sie es, hm", seufzte der Blonde leise auf, zupfte sich seinen Mantel zu Recht und blickte starr vor sich hin.
"Dann sag es mir, was ist mit dir los, Deidara!", fuhr Sasori ihn mehr als barsch an, da seine Geduld fast riss und das bedeutete nie etwas Gutes bei ihm.
Doch etwas in ihm schrie lauter als die Wut, es war, ja was war es?
Es schmerzte in seiner Brust, nicht zu wissen, was ihm fehlte und der Gedanke, dass er ihn auch noch so unverschämt abwimmelte, tat nur noch mehr weh.
"Danna, ich bitte Sie, fragen Sie mich nicht so was. Ich kann es Ihnen nicht sagen. Nicht jetzt und auch nicht später", nuschelte der blonde Künstler weiterhin verlegen, legte den Kopf auf die Knie und seine Wut, welche in seiner Stimme mitschwang, war ihm gerade reichlich egal.
"Verstehst du es nicht!? Ich mache mir Sorgen!", keifte der Akasuna und stockte einen Augenblick später.
Was hatte er gesagt?
Er sorgte sich um ihn?
Ein Gefühl, er fühlte etwas!
Auf diese Worte hin, dass er sich um ihn Sorgen machte, hob Deidara seinen Kopf an, blickte in seine Richtung und seufzte auf.
"Das müssen Sie nicht, dass was ich habe, ist völlig normal. Man nennt es im Volksmund auch Verliebtheit oder für jemanden schwärmen", senkte er rasch wieder seinen Blick, spürte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss, diese glühten, fast schon verglühten.
"Verarschen kann ich mich auch alleine!", zischte dieser ihm zu, da er es ihm einfach nicht glaubte. Schnell drehte er sich um und sprang zurück und dennoch wollte er sich nicht wieder, als wäre nichts gewesen, auf dem Ast niederlassen, also sprang er weiter.
Sasori hatte auf dem Weg hier hin einen See gesehen, welcher einen Wasserfall hatte.
Ein Bad?
Vielleicht würde er ertrinken.
Deidara hielt Sasori nicht auf, warum auch?
Er glaubte ihm eh nicht und vielleicht war dies auch besser so.
Immerhin war er jung, naiv und konnte sich in solchen Dingen schon mal irren, aber je mehr er versuchte sich dies einzureden, umso bewusster wurde er sich, dass es stimmte …, dass er sich verliebt hatte und nichts dagegen tun konnte.
Als Sasori an dem See war, zog er sich einfach ungeniert aus, bis er kein einziges Kleidungsstück mehr am Körper hatte, und trat langsam in das kalte Nass.
Seine Gedanken kreisten immer noch um den Blonden und auch sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, wenn er daran dachte, dass er sich belog, aber was sollte er auch erwarten?
Sasori zog seine Bahnen, bis er sich einfach unter den strömenden Wasserfall stellte, und anfing, aus voller Kehle, zu schreien.
Durch ein lautes Schreien schreckte Deidara auf, war sich sicher, dass es von seinem Danna kam, und sprang daher auf, suchte die Geräuschquelle und kämpfte sich im Dunkeln durch den Wald. Nach dem Schrei fühlte der Suna-nin sich ungewöhnlich leer, aber auch erleichtert und atmete tief ein und aus.
Dass er Deidara damit angelockt hatte, wusste er nicht, genauso wenig, dass er einen guten Ausblick auf seinen nackten Körper hatte.
Heilige Jungfrau Maria!
Was zum Teufel war das denn?
Wie erstarrt blieb der Blonde inmitten eines Dornenbusches stehen, starrte auf den See, nein … starrte auf den nackten Körper seines Danna's, nahm es in Kauf von Dornen zerstochen und zerkratzt zu werden.
Der Anblick, der sich ihm bot, war dies allemal wert.
Sasori fuhr sich mit beiden Händen durch die nassen Haare und legte seinen Kopf in den Nacken, die Augen geschlossen.
Kurz darauf drehte er sich um und sprang zurück in den See, zurück in das nun mehr als angenehme Wasser und tauchte unter, weit unter, ehe er nach etlichen Sekunden auftauchte, jedoch am Rand, sodass er aus dem Wasser gehen konnte.
Deidara konnte seine Blicke nicht abwenden, sah, wie er sich kaum später ankleidete, ohne sich dabei abzutrocknen, ihm damit auch noch die Schamröte ins Gesicht, zu treiben schien.
Tollpatschig, wie er war, schritt er zurück, trat auf einen Ast, welcher laut knackte und das Echo widerhallte.
Super gemacht, ganz toll gemacht, lobte er sich gedanklich selber.
"Komm raus, Deidara", sprach der Puppenspieler ihn an, wusste er doch, dass es kein Feind war, denn dieser würde angreifen.
Na wunderbar, besser geht's nicht. Wo ist das Loch, in welches ich fallen darf?, fragte er sich ironisch selber, trat aber dann wirklich, wenn auch nur langsam aus dem Busch heraus.
"Ähm … ja …", kratzte Deidara sich verlegen am Kopf, wusste nicht recht, was er dazu noch sagen sollte.
Ohne etwas zu sagen, hob Sasori den Kopf, ließ das Hemd nur halb-geknöpft und sah in seine unsicheren blauen Augen.
Er versuchte in ihnen zu lesen, versuchte sich ein Bild davon zu machen, wieso er ihm das gesagt hatte.
Es konnte kaum der Wahrheit entsprechen, denn wenn dies so wäre, wieso schmerzte es so?
Wieso tat es weh zu wissen, dass er ihn nicht mochte?
Seine Nähe, soweit es ging, vermied und sich am liebsten sogar gegen Hidan eintauschen würde.
"Du solltest auch mal baden, es tut gut. Auch wenn das Wasser eisig ist", lenkte er schnell ab und trat einen Schritt auf ihn zu, nicht um ihm näherzukommen, viel mehr, um an ihm vorbei verschwinden zu können.
Baden, was sollte das denn jetzt?
Wollte Sasori andeuten, dass er stank oder was?
"Uhhmm~ ja … also ich … ähm", nuschelte der Blonde weiter, sah, wie er auf ihn zu-kam, aber sich scheinbar an ihm vorbeistehlen wollte.
"Danna, wieso benehmen sie sich so komisch? Sie weichen mir doch aus, hm!"
Als dieser seinen Vorwurf hörte, zuckte er innerlich zusammen, jedoch blieb er äußerlich regungslos. "Wieso sollte ich dies tun?", antwortete er ihm stattdessen unbeeindruckt und blieb auf seiner Höhe stehen.
Leise seufzte der Iwa-nin auf, lehnte sich gegen den hinter ihm stehenden Baum an und starrte in den Himmel.
"Vielleicht weil ich ihnen vorhin etwas gesagt habe, hm. Etwas, dass sie nicht hören wollen, es nicht verstehen können."
"Dann erkläre es mir", versuchte Sasori es wenigstens ihn zu verstehen, sah ihn wieder an und dennoch, auch wenn er den Blick in den Himmel gerichtet hatte, wusste er, dass er seinen auf sich spürte.
"Was gibt es da denn groß zu erklären, hm? So was passiert eben, ohne dass man es will, dass man etwas dagegen tun kann", seufzte er erneut auf und schüttelte dabei seinen Kopf.
"Sie fragen sich sicher, wie es sein kann, dass sie jemand liebt. Und das, wo sie doch so kalt sind, so gefühllos … dennoch werden sie geliebt. Warum weiß ich nicht, kann ihnen nicht mal sagen, wann das ungefähr angefangen hat."
"Mich? Du liebst mich?", fragte der Rothaarige fassungslos und wusste, dass dies ihm auch ins Gesicht geschrieben stand.
Er war geschockt, wusste nicht, was er sagen oder denken sollte, was er tun und was fühlen sollte? Sein Herz raste in seiner Brust, es schmerzte schon, so heftig schlug es gegen den Behälterdeckel und erinnerte ihn daran, dass auch er einmal menschlich war.
Auf seine Frage hin nickte Deidara nur noch, senkte den Blick und setzte sich langsam in Bewegung, wollte hier einfach nur noch weg.
"Es stimmt Sasori No Danna."
Er lief mit gesenktem Haupt an diesem vorbei, zurück durch den Dornenbusch und zurück zu seinem Vogel.
Sasori drehte sich um und lief hinter ihm her, schloss seine Arme von hinten um seinen Körper und zog ihn an sich.
Seinen Kopf bette er auf seine Schulter und wusste, dass seine nassen Haarsträhnen seine Wange streichelte.
"Danke."
Er tat etwas, was er noch nie zu jemand gesagt hatte, er bedankte sich bei ihm.
Und es tat gut, es fühlte sich richtig an ihn so nahe bei sich zu haben, ihn zu spüren und seinen Geruch in der Nase zu haben.
Deidara hatte nicht damit gerechnet, dass er ihm folgen würde, dass er ihn umarmte und sich sogar noch bedankte.
Jedoch entwich ihm ein leises Seufzen, er schloss kurzzeitig seine Augen und genoss zum ersten Mal wirklich seine kühle Nähe.
Sagen tat Sasori nichts weiter, blieb einfach nur bei ihm stehen und genoss es ihm im Arm zu halten, ihn bei sich zu haben.
Wie hatte er das gemacht?
Wieso tat er es überhaupt?
Fragen über Fragen schlichen ungehalten durch seinen Kopf, verursachten ein Durcheinander und ließen ihn verzweifelt aufseufzen.
"Danna, was habt ihr?", verlangte der Blonde zu wissen, hatte sein Seufzen nicht überhört, wunderte sich sogar darüber und drehte abwartend seinen Kopf zu ihm hin.
"Ich denke nur wieder nach", antwortete dieser ihm ehrlich und küsste kurz seinen Hals, ehe er sich von ihm entfernte und einen Schritt zurückging.
Der kurze Kuss, welchen Deidara nur kurzzeitig, aber dafür umso intensiver am Hals spürte, ließ ihn kurz erschauern.
"Ü-über … was denn, hm?", brachte er nur noch mit brüchiger Stimme über seine Lippen.
"Fragen, unzählige Fragen", murmelte er, ging an ihm vorbei und nahm dabei seine Hand in die Seinige, zog ihn einfach weiter mit sich mit und erst da blieb eine Frage ihm auf der Zunge kleben, welche überhaupt nicht ins Schema passte.
"Wann hast du das letzte Mal was gegessen, Deidara?"
Was sollte die Frage denn jetzt, warum wollte er wissen, wann er das Letzte gegessen hatte? Verwundert darüber blieb der blonde Künstler stehen, spürte dabei, dass er seine Hand hielt, und sah ihn fragend an.
"Kurz bevor ich nach euch gesucht habe", antwortete er ehrlich, unschuldig und rein.
"Das ist bereits vier Tage her", stellte Sasori fest und schüttelte kurz den Kopf.
"Komm, suchen wir uns etwas Essbares. Hier in der Nähe ist ein Dorf und bestimmt hat ein Gasthaus genug für einige Abtrünnige zu essen", lächelte er ihn dunkel über die Schulter heran und ihn einfach mit sich zog.
Stumm nickte Deidara über seine Erkenntnis, ließ wieder zu, dass er ihn mit sich zog, und wollte nicht, dass er seine Hand überhaupt losließ.
Es kribbelte so schön dabei, fühlte sich ungewohnt, aber dennoch gut an.
Sasori zog ihn hinter sich durch den Wald, immer tiefer, bis sie an eine große Steinmauer ankamen und dennoch, keine Wachen in Sicht.
"Kommst du da hoch?", fragte er ihn kurz und ließ seine Hand einen Moment später los.
Die dicke Mauer vor sich sah Deidara sich kurz nur an, nickte seinem Danna nur schweigend zu und kraxelte diese kaum später hoch.
"Wie sie sehen, kann ich auch klettern, hm", grinste er frech, rückte seine Kleidung zurecht und blickte sich kurz auf der Mauer um.
"Dann suchen wir uns mal was, nur leise. Ich habe keine Lust, die Anbu am Hals zu haben und du sicherlich auch nicht, Dei", redete er auf den Blonden ein und merkte erst zum Schluss, dass er ihn erneut so nannte, dass er seinen Namen verkürzt hatte.
Wieder nickte dieser Sasori nur zu, konnte auch mal schweigsam sein, sogar richtig leise.
Dass er ihn eben Dei genannt hatte, ließ ihn schmunzeln, innerlich sogar vor Freude laut lachen. Jedoch riss er sich der Anbus wegen zusammen und gab keinen Laut von sich.
Sie schlichen um die Häuser herum, in den dunklen Gassen wo kaum ein Lichtstrahl der Laternen eindrang und sie somit nicht verraten werden konnten.
Auf leisen Sohlen gingen sie von einem Haus zum Anderen, bis sie endlich ein Wirtshaus gefunden hatten, das geschlossen war.
Kurz sah Sasori zu Deidara, der nahe bei ihm stand und er konnte sogar seinen warmen Atem an seinem Hals spüren.
Noch ein letztes Mal sah er sich um, ehe er mit einem gezielten Schlag eins kleines Fenster zerbrach und seine Hand zur Türklinke durchsteckte.
"Na also!", grinste er, als die Tür aufschwang und sie hineingehen konnten.
Sie schlichen um die Häuser herum, in den dunklen Gassen, wo kaum ein Lichtstrahl der Laternen hindurchdrang und sie somit nicht verraten werden konnte.
Auf leisen Sohlen gingen sie von einem Haus zum Anderen, bis sie endlich ein Wirtshaus gefunden hatten, das geschlossen war.
Kurz sah Sasori zu Deidara, der nahe bei ihm stand und er konnte sogar seinen warmen Atem an seinem Hals spüren.
Noch ein letztes Mal sah er sich um, ehe er mit einem gezielten Schlag ein kleines Fenster zerbrach und seine Hand zur Türklinke durchsteckte.
"Na also!", grinste der Rothaarige, als die Tür auf-schwang und sie hineingehen konnten.
Immer noch leise, besonnen und doch neugierig geworden, sah der Blonde Sasori bei seinem Vorhaben zu, wie er das Fenster zerbrach und kaum später die Tür öffnete.
"Uhm … hätte ich auch noch geschafft", trat er in das dunkle Gasthaus ein und musste unweigerlich grinsen.
Kurz drehte der Puppenspieler sich um, stand hinter ihm und schlang erneut seine Arme um seinen Körper, legte seinen Kopf schief auf seine Schulter, sodass seine Lippen seinen Hals nur ansatzweise berührten und sein Atmen diese streifte.
"Suchen wir uns was zu essen, Dei."
"Nhhhyaaa … suchen wir was zu essen", stammelte dieser leise vor sich hin und konnte sich gerade noch so beherrschen, nicht laut auf zu fiepen.
Was musste er sich auch immer so an-schleichen, das konnte doch nicht gut gehen.
"Gleich, noch einen Moment", hauchte Sasori, bevor er seine Lippen sanft auf den schönen Hals sinken ließ und diesen erneut küsste.
Himmel nein, wie sollte man denn da einen klaren Gedanken fassen, noch dazu bei so was hier?! "Danna un, wir sollten wirklich … etwas … essen", murmelte Deidara immer leiser, ehe er ganz nachgab und die kurze aber sanfte Liebkose seiner Haut genoss.
Als der Ältere merkte, wie er sich langsam fallen ließ und seine lach-hafte Gegenwehr ebenfalls aufgab, küsste er weiter seinen weichen Hals, ließ seine Hände an seiner Hüfte und drückte ihn mehr an sich.
Kurz, mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen, öffnete er diese und fuhr mit seiner Zunge seine Hauptschlagader entlang.
Es war zwar sehr schön seine Lippen an seinem Hals zu spüren, dennoch knurrte Deidara sein Magen ganz beachtlich.
"Sasori No Danna, wir sollten wirklich etwas essen, hm!"
Dieser nickte kurz, ehe er von ihm ab-ließ und neben ihn trat.
"Gehen wir etwas essen", murmelte er und sah sich in der Dunkelheit nach einer Küche um.
Stumm nickend und mit den Fingerspitzen aneinander tippend, folgte der Blonde Sasori in der Dunkelheit in Richtung Küche.
Leise seufzte er dennoch auf, ohrfeigte sich innerlich und fragte sich, ob er etwas falsch gemacht hatte.
Es dauert, aber der Akasuna fand diese und öffnete die Tür, welche das letzte Hindernis darstellte. "Bedienen wir uns", murmelte er Deidara zu und sah selber hinein.
"Erdbeeren", murmelte der Iwa-nin leise, stand hinter Sasori und blickte in den Kühlschrank.
"Ich denke, die sind eher als Nachtisch gedacht", sprach er wieder ernst weiter, nahm den halben Truthahn heraus und stellte diesen auf den Tisch.
"Hast recht, außerdem sind da auch eine Wassermelone und Kirschen", lächelte der Puppenspieler und nahm diese einfach mit heraus.
Er setzte sich neben Deidara und sah zu, wie er genüsslich den Truthahn aß.
Mit der Keule in der Hand grinste dieser Sasori leicht an, blickte dabei aber auf die Melone und verzog sein Gesicht.
"Melonen mag ich nicht, Kirschen sind mir da schon sehr viel lieber", erklärte er zwischen Essen und leisem Schmatzen.
"Ich mag Früchte generell", zuckte der Suna-nin mit den Schultern und nahm sich eine Kirsche, steckte sie in den Mund und riss den Stiel aus dieser, mit einem kleinen Ruck heraus.
"Ich mag Obst auch, aber Melonen … Ne danke, da bleib ich lieber bei den Erdbeeren", steckte Deidara sich auch schon eine in den Mund, schmeckte die süße der Frucht und nahm sich gleich eine weitere.
"Dafür ist Fleisch nicht mein Fall. Ich mag es nicht Tote zu essen, ob nun Tier oder Mensch", murmelte Sasori zurück, nahm sich erneut eine Kirsche und steckte sie in den Mund.
Skeptisch sah der Blonde seinen Danna an und zuckte dann aber unbeeindruckt mit den Schultern.
"Es zwingt sie ja auch keiner, es zu essen."
"Stimmt und ich würde es demjenigen auch schon sagen oder eher zeigen, dass er bei mir auf Granit beißt", grinste er kalt und seine Augen funkelten voller Vorfreude.
Fragend hob Deidara eine seiner Augenbrauen hoch, blickte Sasori aber grinsend an.
"Mir etwa auch, hm? Nicht, dass ich vorhätte, sie zu bekehren", schmunzelte er weiter, aß noch eine der Kirschen und sah ihn weiterhin an.
Sasori nahm sich dieses Mal eine Erdbeere und biss die Spitze dieser ab, sah weiter in die blauen Augen des Blonden und fragte sich, wieso er sich solche Sorgen machte?
"Nein, aber bestraft würdest du dennoch werden", erklärte der Rothaarige ihm neckend.
"Bestraft werden? Ähm … danke, aber darauf kann ich verzichten, un", erwiderte der Tonkünstler leise, knabberte noch etwas an seiner Keule herum und legte diese schließlich auf dem Teller ab.
Sasori aß weiter langsam seine Erdbeere und genoss es, den Saft der Frucht auf seiner Zunge, den intensiven Geschmack.
Es waren scheinbar frische Erdbeeren, doch je länger er sich Deidara ansah, desto öfter stellte sich ihm die Frage, wie wohl seine Lippen schmecken würden.
Vielleicht genauso süß wie diese Erdbeeren?
Fragend blickte dieser seinen Danna an, sah, wie dieser ihn ansah, und fuhr sich unsicher durch die Haare.
"Öhm … an was, denken sie gerade, hm?"
"Nur ein paar Fragen", murmelte der Puppenspieler ihm zu, legte den Kopf schief und sah weiter auf seine schön geschwungenen Lippen.
Sasori mochte, wie sinnlich sie sich bewegten, wenn er sprach und wie sie sich formten, wenn er zu einem Lächeln ansetzte.
Kopfschüttelnd aß der Blonde ein paar Kirschen, blickte Sasori aber weiter an und fischte sich einen Kern aus dem Mund.
Wo auch immer der nun herkam.
War eben doch in Gedanken und hatte vergessen, dass sie Kirschen, welche hatten.
Sasori sah weiter wie hypnotisiert auf seine Lippen, leckte kurz über die seinen, wobei er dies unbewusst getan hatte.
Was guckte er denn nur so … so komisch?
Wie so eine Wildkatze auf der Jagd, wie eine, die sich langsam heranpirschte und dann spontan die Beute angriff.
So langsam wurde Deidara unwohl, seine Hände zitterten und seine Gedanken drehten sich im Kreis, sagten ihm immer wieder … Lauf weg!
Ein leises Geräusch weckte dem Akasuna seine Aufmerksamkeit und er ließ den Blick von Deidara, sah mit zusammengekniffenen Augen in die Dunkelheit, in die Richtung, aus der die Schritte kamen. "I … ist … da jemand … Bitte … wi … wir haben nichts!", wimmerte eine ältere Männerstimme und er wusste, dass dies kein Gegner für sie war.
Ohne einen Laut von sich zu geben, stand Sasori auf und schlich um die Ecke, dahin woher die Stimme kam.
Nach einem Schreckensschrei fiel ein Körper zu Boden, jedoch war er nur bewusstlos nicht tot.
Erschrocken zuckte der Blonde zusammen, als er die Stimme vernahm, aber nicht, weil sie nach einer Gefahr klang, sondern weil sie kaum später schreiend zu Boden ging.
Wie erstarrt blieb er sitzen, rührte sich nicht und krampfte seine Finger in seinen Mantel.
"Komm, wir gehen. Wenn du willst, kannst du dir noch was mitnehmen", flüsterte Sasori in die Dunkelheit, starrte weiter auf die Stelle, wo der Männerkörper lag und nur schwach atmete.
Langsam erhob Deidara sich von seinem Stuhl, steckte noch ein paar Kirschen und die Erdbeeren ein, verließ dann zusammen mit Sasori die Gaststätte und atmete draußen erleichtert auf.
"Er ist nicht tot, falls du das gedacht hattest. Nur ohnmächtig", erklärte er ihm.
"Ach so …", nickte er schwach, seufzte erneut erleichtert auf und schritt schließlich leise weiter.
Deutlich hörte der Suna-nin die Erleichterung in seinen Worten, seinen Gesten und seine Art, dennoch brummte er ein wenig.
Er wusste, dass der alte Mann es höchst wahrscheinlich nicht verdient hatte zu sterben, aber er würde es der Anbu erzählen, oder eher dem Hokage, wenn es einen gab und der würde die Anbu losschicken, da sich zwei Abtrünnige und dazu auch noch von den Akatsuki, bei sich im Dorf hatten. Die üblichen Fragen würden auftauchen, die völlig sinnlos und Zeitverschwendung wären und dennoch würde man diesen nachjagen, bis sie die Antworten hatten.
An diesem Punkt angekommen, würde Sasori wahrscheinlich sich selber mit seinem Denken so sehr in Rage gedacht haben, dass er ohne mit der Wimper zu zucken alle in ihre Einzelteile zerlegen würde und das wiederum, würde erneuten Streit mit Deidara verursachen.
Fazit: Er hätte diesen alten Sack erledigen sollen!
Dann hätte er den Streit auch gleich und kurz darauf auch seine Ruhe!
Es wunderte den Blonden, dass Sasori so leise, so nachdenklich war und doch wusste er, dass er so schon immer war.
Nur jetzt schien ihn etwas wirklich zu beschäftigen, nur was?
"Danna un, was habt ihr? Worüber denkt ihr nach?", wollte er wissen, blieb stehen und blickte ihn besorgt aus seinen blauen Augen an.
"Es war ein Fehler den alten Mann am Leben zu lassen, es bringt im Nachhinein nur Probleme", erklärte dieser ihm nüchtern und ging einfach weiter, drehte sich nicht um, auch wenn seine Stimme besorgt klang, er war eher auf der Hut.
Man konnte nie wissen, wann die Anbu zuschlagen würde und wie viele sie schicken würden, außerdem war eine Vorfreude dabei.
"Du tötest also lieber", nickte der Blonde verstehend, lief weiter und zog sich seinen Mantel enger um den Körper, ehe er vorsichtig und sich um guckend zur Stadtmauer ging.
"Nein, ich lebe nur lieber länger. Er wird gleich, wenn er wach wird, zum Hokage laufen. Ob nun von seinem oder einem benachbarten Ort, dieser wird Anbus auf uns losschicken und dann haben wir den Salat. Sie werden nach Hinweisen suchen, werden Fragen stellen, und wenn sie die Antworten haben, die sie wollten, werden sie uns aufsuchen und versuchen zu töten. Die Mission ist gefährdet, verstehst du?", versuchte Sasori es ihm wie einem Kleinkind zu erklären und dennoch war seine Stimme sanft und ruhig, nicht verärgert und kalt.
Doch in seinem Inneren tobte ein Sturm der Wut.
Geduldig hörte Deidara seinem Danna zu, seufzte immer wieder leise dabei auf.
"Dann sollten wir hier so schnell wie möglich verschwinden. Am besten einen Tagesmarsch weit weg sein, so brauchen die Anbus etwas um uns zu verfolgen", runzelte er wissend seine Stirn, wartete jedoch ab, was Sasori dazu zu sagen hatte.
"Nein, ich habe nicht vor wegzulaufen, sollen sie kommen und wehe dir, du hältst mich auf", war sein einziger Kommentar dazu und auch seine Schritte verlangsamten sich nicht, blieben gleich, schwer und schnell.
"Warum sollte ich sie aufhalten, hm? Rennen Sie ruhig in ihr Verderben", setzte der Blonde sich ruhig auf die Mauern der Stadt, fuhr sich durch die blonden Haare und blickte sich wachsam um.
"Weil ich weiß, dass die meisten sicherlich Frauen sein werden. Ich kenne diese Gegend, sie ist dafür bekannt, dass die Anbus eher weiblichen Geschlechts geschmückt sind", antwortete der Rotschopf und beendete somit nun das Gespräch.
Er hatte gesagt, er würde sich nicht aufhalten lassen, also müsste es ihm egal sein, dass es Frauen sind oder waren.
Ob sie Kinder oder einen Mann Zuhause hatten, eben all die nebensächlichen Dinge.
Verwundert drehte Deidara sich zu Sasori, blickte diesen sichtlich verdattert an.
"Frauen? Wir kämpfen gegen Frauen? Das ist jetzt nicht ihr ernst, oder?"
"Doch ist es", brummte er leise auf und verdrehte innerlich seine Augen.
Hörte er ihm etwa nicht zu oder was?
"Na große Klasse, hm", nuschelte der Iwa-nin sich in seinen Mantel zu Recht, blickte aber wieder ruhig auf die Straßen und um sich.
Es wunderte Sasori, dass ihnen noch niemand gefolgt, oder eher gesagt, dass sie sie noch nicht erreicht hatten, schließlich liefen sie hier wie zwei lahme Schnecken.
Kurz vor der Grenze Sunas sah er über seine Schulter zu dem blonden Wildfang und fragte sich wieder, wieso er so war?
Wieso glich er der Vorstellung an Schönheit, die er versuchte festzuhalten, ohne etwas dafür zu tun? Er verschwendete sie.
Seiner Meinung nach war Schönheit nur ein Augenblick des Moments und nichts weiter, aber wenn es so wäre, wieso war er immer noch hier?
Wieso lebte er, wenn er dachte, dass Schönheit nicht langlebig ist?
"Du verwirrst mich", murmelte er leise vor sich hin, aber dennoch so laut, dass er es hören konnte.
Verwirren?
Wieso verwirrte er ihn denn?
Fragend blickte der Blonde seinen Danna an, runzelte leicht die Stirn und kratzte sich unbeholfen am Kopf.
"Wieso verwirre ich sie denn, hm?"
"Weil deine Meinung über die Kunst, schöne Kunst kurzfristig ist und nicht länger andauert, dabei ist es ein Widerspruch in sich. Ich kenne jemanden, der die gleiche Meinung vertritt und diese Person ist schön, sehr schön sogar und trotzdem stellt sie sich stur. Wieso lebt sie dann noch, wenn sie der Meinung ist, schöne Kunst ist nur einen Moment?", sprudelte es aus ihm heraus, ohne, dass er etwas dagegen tun konnte.
Doch als die Worte ausgesprochen waren, wünschte er sich, dass er es nicht getan hätte.
Während er Sasori zuhörte, seufzte der Blonde leise auf, fuhr sich durch die Haare und hatte sehr wohl verstanden, was er meinte, ihm sagen wollte.
"Meine Kunst hat nichts mit meiner Schönheit zu tun, noch dazu bin ich dies nicht Mal. Kunst ist nur dann schön, wenn sie kurz andauert. Ein schöner Mensch ist aber kein Kunstwerk, es ist etwas Ästhetisches", versuchte er seinem Danna zu erklären und hoffte, er würde verstehen.
"Nein, auch ein Mensch kann der Kunst entsprechen und so Schönheit ausstrahlen. Doch nie war einer makellos und so sind sie neidisch auf die Dinge, die es sind, wie Puppen", entgegnete Sasori ihm wie auch zuvor mit dieser eigenartigen Tonlage.
Bitte was, neidisch?
Er ganz sicher nicht, schon gar nicht auf ein paar blöde leblose Puppen, die durch ein wenig Chakra zum Leben erwachten.
Deidara ganz sicher nicht!
"Ich bin ganz sicher nicht auf Puppen neidisch, mir liegen nun mal meine Explosionen und keine dahergelaufenen Puppen!"
"Sicher, Explosionen anstatt Schönheit, Dreck anstatt Reinheit", spottete der Akasuna über seine Rechtfertigung und sah kurz zu ihm über seine Schulter.
Sein Gesichtsausdruck verriet, wie sauer er war, seine Augen funkelten vor Zorn und seine Lippen bildeten eine schmale Linie und dennoch fand er ihn schön.
Ein Fehler?
Er wusste es nicht.
"Was soll dieses ständige Gefasel über Schönheit? Wenn sie über dieses Thema sprechen wollen, dann wenden sie sich an Konan, oder an eine andere Frau", murrte der Blonde leise auf, blickte sich im selben Moment um und entdeckte etwas Rosarotes.
"Und du bist keine, Dei-Chan?", zog Sasori ihn weiter auf und sah gespielt verwundert zu ihm, doch wurde sein Blick wieder ausdruckslos, als er seinen Blick sah.
Wo starrte er hin?
Deidara sah Sasori nicht an, starrte stattdessen weiter auf dieses Rosa was auch immer, und antworteten, tat er ihm erst recht nicht.
Warum sollte er auch auf so was antworten, ärgern ließ er sich schon lange nicht, auch nicht von seinem Danna.
Sasori trat lautlos an Deidara heran, legte ihm einen Arm um die Hüfte und seine Lippen an sein Ohr. "Sakura Haruno, Konohagakure, ehemaliges Teammitglied des jüngeren Uchihas und keine Bedrohung", wisperte er ihm zu und zog ihn unauffällig und leise mit sich mit.
Er hatte keine Lust sich jetzt auch noch mit einer Göre zu beschäftigen.
Kurz zuckte der Blonde heftig zusammen, war es nicht gewohnt jemanden so dicht an sich zu spüren und erst recht nicht in solch einer Lage.
Dennoch hörte er seinen leisen Worten zu, kniff die Augen zusammen und versuchte sich innerlich zur Ordnung zu rufen.
Achtung in der Mitte kommt es zu sexuellen Momenten, wenn auch nur mit Zunge und Lippen!
Kurz zuckte Deidara heftig zusammen, war es nicht gewohnt jemanden so dicht an sich zu spüren, erst recht nicht in solch einer Lage.
Dennoch hörte er seinen leisen Worten zu, kniff die Augen zusammen und versuchte sich innerlich zur Ordnung zu rufen.
"Komm Dei, gehen wir", murmelte der Akasuna und zog ihn weiter mit sich mit.
Als sie endlich aus der Sicht dieses komischen Kindes waren, ließ er ihn los und drehte sich wieder um, als wäre nie etwas gewesen.
Stumm nickte der blonde Künstler, ließ sich von Sasori weiter hinter ihm herziehen, außer Sicht und Reichweite dieser rosahaarigen Göre.
Dass er ihn aber dann aber so rasch losließ, wie er ihn gefasst hatte, wunderte ihn nicht wirklich.
Er hatte damit sogar gerechnet, setzte sich deshalb an einen Baum und zupfte ein paar Grashalme heraus.
"Was ist?", fragte Sasori nach, da Deidara so komisch auf ihn wirkte, fast schon niedergeschlagen. "Nein, alles in Ordnung, un", antwortete der Blonde seinem Danna, hörte auf das Gras zu rupfen und blickte deshalb auf.
Sasori glaubte ihm nicht, nicht bei diesem Gesichtsausdruck.
Oder merkte er das vielleicht selber nicht?
Wusste er nicht, was für eine Miene er zog?
Langsam und mit ruhigen Schritten ging er auf ihn zu, kniete sich vor ihm nieder und sah in sein Gesicht.
Da stimmt doch was nicht!
Ich kann es sehen!, sprach er mit sich selber, hob seine rechte Hand und legte diese sanft auf seine Wange.
"Bist du dir sicher?"
Was wollte er denn jetzt noch, wieso kniete er vor ihm und wollte wissen, was mit ihm los war? Deidara wusste doch selber nicht, was mit ihm los war.
Unsicher blickte er Sasori deswegen an, strich sich nervös durch die Haare und blickte wieder zur Seite.
"Ich weiß es nicht, bin mir also nicht mal sicher, ob ich mir überhaupt sicher bin", redete er Querulant vor sich hin und seufzte erneut leise auf.
"Womit sicher? Deidara du solltest wissen, was mit dir ist", seufzte er leise auf und senkte kurz seinen Blick, ehe er wieder in seine blauen Augen sah.
Die ganze Fragerei machte den Iwa-nin nervös, er spielte mit seinen Haaren und seufzte erneut leise auf.
"Ja doch, hm. Ich sollte wissen, was mit mir ist, aber woher soll ich es wissen, wenn ich es zuvor noch nie gespürt habe", erwiderte er leise.
"Und das wäre?"
Sasori wusste, dass er ungewöhnlich viel nachfragte, dass er momentan viel zu neugierig für seine Verhältnisse war und dennoch konnte er es nicht anders.
Er wollte wissen, was mit ihm war, wollte dieses traurige Flimmern in seinen Augen nicht mehr sehen und um dies wegzuwischen, musste er wissen, was er überhaupt hatte.
Kurz stockte Deidara, überlegte, was er sagen und wie er es sagen sollte.
"I-ich … fühlmichebeninihrernähewohl …", ratterte er so schnell runter, dass man es unmöglich verstehen konnte, aber es langsam auszusprechen, traute er sich auch nicht.
"Du … was? Ich habe nichts von dem Gefasel verstanden, außer dem Wort wohl", schüttelte der Suna-nin kurz seinen Kopf und sah ihn verständnislos an.
Wieso redete er nicht einfach langsamer und das Normal?
Musste er das so schnell hinunter rattern?
"Gomen ", murmelte der Blonde leise, knubbelte erneut mit seinen Fingern und versuchte seine Worte zu entwirren, was aber nicht ganz klappen wollte.
"Verdammt, hm. Sie machen mich ganz nervös, wenn sie mir so nahe sind, un."
"Wieso? Hast du etwa Angst, dass ich dir etwas antue? Ich dachte, das hätten wir schon geregelt", seufzte Sasori auf, stand auf und sah von oben auf ihn herab.
"Sag es mir", fügte er leise hinzu und sah dabei schon flehend in seine Augen.
Kopfschüttelnd blickte er zu seinem Danna herauf, verneinte somit seine erste Frage und strich sich erneut durch die Haare.
"Ich habe keine Angst vor ihnen, hm. Nur machen sie mich mit ihrer Nähe im positiven Sinne nervös", versuchte Deidara es andersherum zu erklären.
"Und deswegen benimmst du dich so? Findest du das nicht lächerlich? Wieso nimmst du dir nicht einfach das, was du willst?"
Seine Worte kamen einfach aus ihm herausgesprudelt, wie ein Wasserfall voller Silben und leider aber ohne Verstand.
Auf Sasoris Worte hin blickte der Blonde ihn entsetzt an, schüttelte erneut seinen Kopf und kam sich reichlich dämlich dabei vor.
"Ich kann sie … kann … nein …", schüttelte er immer wieder den Kopf.
"Danna, das geht nicht. Ich kann sie doch nicht einfach … nun ja … einfach so küssen", nuschelte er mit hochroten Wangen, wandte seinen Blick ab und rupfte erneut das Gras unter seinen Füßen. "Dann andersherum", seufzte der Rothaarige und zog ihn einfach an seinem Mantelkragen zu sich hoch, presste seine Lippen sanft auf die seinen und schloss dabei seine Augen.
"Wie … humpf …"
Deidara wurde am Kragen gepackt, konnte nicht antworten und spürte seine kalten Lippen auf den Seinigen.
Was war denn nun los, was sollte denn das?
Wieso küsste Sasori ihn denn jetzt?
Er verstand es nicht, verschwendete aber keinen Gedanken mehr daran, erwiderte den Kuss und schloss ergebend seine blauen Augen.
Langsam leckte Sasori ihm mit seiner Zungenspitze über die Unterlippe, als er bemerkte, wie scheu er den Kuss erwiderte.
Innerlich grinste er und dennoch schlang er seine Arme um ihn und drückte ihn dann sanft an sich. Scheu öffnete Deidara seine Lippen, ließ ihn gewähren, ließ zu, dass er seine Lippen intensiver erforschte und ihn dabei sanft an sich zog.
Kurz schauderte er und wusste nicht, was er machen sollte.
Immerhin hatte das Wiesel eines Uchihas ihm auch noch seinen ersten Kuss geraubt und somit war er nun überfordert.
Spielerisch stupste der Rothaarige seine Zunge mit der seinen an, forderte sie zu einem kleinen, leidenschaftlichen Spiel heraus, während seine Hände seinen Rücken auf und ab streichelten.
Auf seine freche und stupsende Zunge ging der Tonkünstler nur zögerlich ein, stupste ebenfalls mit der Seinigen dagegen und spürte seine streichelnden Hände auf seinem Rücken.
Was sollte er mit seinen machen, ihn auch streicheln?
Schüchtern schlang er seine Arme in seinen Nacken, kraulte ihn, fragte sich aber selber, ob er überhaupt dabei etwas fühlte.
Langsam traute er sich mehr, seine Hände schlichen sich zögerlich in Deidaras Nacken, seine Lippen massierten die seinen und auch seine Zunge wurde mutiger und trotz-dessen löste er sich abrupt von ihm, sah in die blauen Augen und ließ ihn ganz los.
"Man kann und ich werde. Das gleiche Spiel wie beim Töten."
Sasori wusste, wie das klang, wie grausam und kalt diese Vorstellung schien und dennoch war es so, konnte er es nicht anderes sagen.
Überrascht blickte der Blonde seinen Danna nach Beendigung des Kusses an, hörte, was er sagte, und musste unweigerlich schlucken.
Wie konnte man denn küssen nur mit töten vergleichen?
So konnte man auch wirklich jede Stimmung zunichtemachen, weswegen er aufstand und sich kurz streckte.
Doch mit dir wäre es mir ernst, du wärst mir wichtig. Aus Spiel würde … ein Gefühl werden?
Innerlich biss Sasori sich auf die Unterlippe, seufzte kurz auf und versuchte die ganzen Fragen und Gedanken zu ordnen, was nicht leicht war.
Als er an ihm vorbeiging, sich dabei streckte und schwieg, drehte Sasori sich um und umarmte ihn von hinten, legte seine Stirn auf seine Schulter, verunsichert, was er sagen oder tun sollte.
"Das Küssen ist vielleicht ein Spiel, doch du bist keins."
Deidara zuckte kurz zusammen, spürte Sasori hinter sich und seine Stirn an seiner Schulter, was ihn nur noch mehr erzittern ließ.
"I-ich … ähm …"
Er wusste nicht, was er sagen sollte, war völlig geplättet und kaute nervös auf seiner Unterlippe. "Hmmm~", brummte der Suna-nin leise und zog ihn näher an sich, sog seinen Duft ein und lächelte sanft dabei.
Verdammt, was stellte der Blonde sich denn auch so blöd an?
Lag vielleicht daran, dass er so was noch nie hatte, eine solche Nähe noch nie spürte, geschweige denn jemanden geküsst hatte?
Den Kuss mit Itachi zählte er schließlich nicht dazu und wollte diesen auch am liebsten vergessen. Sasori wusste nicht, was er mit ihm tat, wieso er sich in seiner Gegenwart so anders verhielt, das genaue Gegenteil von dem, wie er war.
Hatte Konan vielleicht recht?
War es … Liebe?
War das, was er für Deidara empfand, gerade weil er etwas empfand, dieses Gefühl der Liebe? Glauben konnte und wollte er es noch nicht, aber die Möglichkeit bestand.
Leise seufzend setzte der Iwa-nin sich wieder, schreckte aber in sich zusammen, hörte ganz in der Nähe immer wieder die Schreie eines jungen Mädchens.
Was zum Geier war jetzt wieder los?
Genervt erhob er sich, schlich durch das Gestrüpp, hin zur Geräuschquelle und stockte mitten in der Bewegung.
Das konnte doch nicht wahr sein, das war doch …
Deidara fand keine Worte für das, was er da sah.
Auch Sasori hörte die Schreie, doch interessierte er sich nicht sonderlich dafür im Gegensatz zu Deidara.
Mit ruhigem Blick sah er ihm nach, als er durch die Büsche verschwand und dann auch seine Schritte langsam immer leiser wurden, bis sie schließlich ganz aus meinem Hörfeld verschwanden.
Rasch kam er jedoch zurück, hatte einen hochroten Kopf und ließ sich entsetzt an dem Baum nieder, an welchem er schon zuvor gesessen hatte.
"Wieso so aufgelöst?", fragte der Puppenspieler ungeniert nach, sah in die Richtung, aus der er gekommen war, und fragte sich, was so interessant war, dass er so rot um die Nase zurückkam. Sicher, die junge Frau hatte sicherlich nicht aus Qualen geschrien und dennoch wollte er es aus seinem Mund hören.
Immer noch errötet blickte der Blonde seinen Danna an, hörte, was er fragte, und wurde noch eine Nuance dunkler um die Nase.
"I-ich … ähm … der Uchiha und diese … diese Rosahaarige …"
Weiter konnte und wollte er nicht sprechen, es war peinlich, was er gesehen hatte.
"Hast du also Itachis kleinen Bruder kennengelernt? Tja, Sex im Freien ist was", zuckte Sasori mit den Schultern und störte sich nicht dran, doch innerlich konnte er sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
Itachi hatte einen Bruder?
Hatte Tobi nicht gesagt, dass alle Uchihas bis auf zwei tot seien, oder hatte er ihn angelogen? Kopfschüttelnd hockte der Iwa-nin da, hörte, was Sasori von sich gab, und wurde erneut knallrot im Gesicht.
"Äh … ja … bestimmt", nuschelte er leise, hielt sich dann aber doch lieber die Ohren zu und versuchte alles um sich herum zu ignorieren.
"Ist diese Vorstellung so schlimm für dich, dass du dir die Ohren zuhalten musst?"
Die Worte kamen leise über seine Lippen, während der Akasuna seine Hände mit den seinen umschloss und diese dann von seinen Ohren runternahm.
Scheu blickte Deidara, nachdem er ihm dir Hände von den Ohren genommen hatte, an und schüttelte seinen Kopf.
"Nein, aber es nervt irgendwo", gestand er leise.
"Manchmal nervt es, weil man es selber will, aber nicht hat", versuchte sein Danna ihm neutral zu erklären, legte den Kopf schräg und sah weiter in seine blauen Augen.
"Kann sein, un, keine Ahnung", murmelte der Tonkünstler verlegen vor sich hin, blickte seinem Danna aber ebenfalls in die Augen, seufzte auf und legte den Kopf auf den Knien ab.
Irgendwie fand Sasori diesen Gedanken in dem Moment genauso unpassend wie verdreht, aber dennoch lustig?
Er lehnte sich vor, bis zu seinem Ohr, das von seinen goldblonden Haaren verdeckt wurde, strich diese sanft zur Seite und ließ seine Lippen auf sein Ohr sinken.
"Willst du mit mir schlafen?"
Fünf einfache Worte und trotzdem eine weitaus größere Bedeutung.
Was machte er denn jetzt?, fragte Deidara sich, als er sich vorbeugte, ihm die Haare hinter sein Ohr klemmte und ihm Worte in dieses flüsterten, dass er erneut schauderte, heftig zusammenzuckte.
"Danna, das geht nicht … also … ich meine … sie können doch gar nicht", stammelte er mit hochroten Wangen, war sichtlich nervös, angespannt und aktiv wie ein springender Gummiball.
"Wer hat das jemals behauptet? Ich kann, wann ich will", grinste der Rotschopf und leckte ihm über die Ohrmuschel, immer noch dieses innerliche Grinsen im Gesicht, äußerlich jedoch ganz entspannt.
Richtig betrachtet hatte das keiner jemals erwähnt und doch war der Iwa-nin sich sicher, dass es gar nicht ging.
Er war doch eine Puppe, wie sollte er da …
Weiter nachdenken konnte und wollte er nicht, saß regungslos da und schauderte von Neuem.
"Ikkksss~ … w-was machen sie denn da?", verlangte er zu wissen, spürte, wie ihm heiß und kalt zugleich wurde und sein Kreislauf anfing verrückt zu spielen.
"Willst du nicht? Vielleicht geht es dir dann besser?", fragte Sasori rau, hob seine Hand und strich ihm in den Nacken, kraulte ihn sanft und leckte einfach noch einmal über seine Ohrmuschel, ehe er anfing an seinem Ohrläppchen, zu knabbern.
Was sollte die Frage jetzt?
Natürlich wollte der Blonde nicht … jedenfalls nicht so und nicht hier.
Mitten im Wald und dann noch ein Uchiha in der Nähe!
"Danna, seien sie nicht … uuuu~ … böse", nuschelte er schon sichtlich heißer, drehte seinen Kopf weg und biss mir auf die Unterlippe.
"Es wäre nicht richtig, hm", versuchte er sich weiter zu erklären und hoffte, er würde seine Wünsche respektieren.
"Wann dann? Wir sind kurz davor den letzten Teil der Schriftrolle zu finden und dann geht es ohne Rast und Umwege zurück zum Hauptquartier und wo willst du es dann tun? Wenn Itachi vor unserer Tür steht und diese zertrümmert, weil er dich schreien vor Lust hört?"
Jedes dieser Worte raunte der Rothaarige ihm schon erregt ins Ohr, murmelte immer leiser, bis er schon fast wisperte und wusste, dass sein kalter Atem seinen sahnig weißen Hals streifte. Erschrocken über Sasoris Worte, robbte Deidara ein Stück von ihm weg, blickte ihn mit großen unsicheren Augen an.
"I-ich … ich weiß nicht. Tut das denn weh?"
Immer noch unsicher blickte er seinen Danna an, kaute erneut auf seiner Unterlippe, wog die vor und Nachteile des Ganzen aus, kam aber auf keinen grünen Zweig und seufzte daher leise auf.
Leise seufzte der Suna-nin, stand auf und sah ihn an.
Wie unsicher er da saß, wie er sich ängstlich an den Baum hinter sich presste und sich mit diesen unschuldigen und dennoch gleichzeitig neugierigen Augen musterte.
"Ja, das erste Mal tut weh, aber das vergeht."
Seine Antwort war ehrlich, er sah keinen Sinn darin ihn anzulügen und auch kein Interesse seinerseits bestand darauf.
Na toll, Stimmung dahin und er war schuld?
Nur, weil Deidara so dämlich und verklemmt mit solchen Themen umging.
Er mochte ihn doch, was hielt ihn also davon ab, es nicht doch zu tun?
Etwa die Schmerzen, die Mission oder etwas ganz Anderes?
Grübelnd blickte er Sasori an, grinste dabei vor sich hin.
"Denkst du ernsthaft, dass im Quartier keiner jemals Sex hatte? Konan ist auch nicht gerade leise dabei", konnte er es sich nicht verkneifen und er meinte, dass er Hidan auch schon mal dabei gehört hatte.
"Ich weiß, dass die nicht gerade leise sind, aber du vergisst den Uchiha. Er will dich, vielleicht genauso sehr wie ich, und dass wir es miteinander tun würden, nun, er würde wahrscheinlich als Erster an der Tür stehen, diese eintreten und dann ... das wäre eine andere Geschichte."
Erneut versuchte Sasori es ihm zu erklären und als er dann grinste, verdrehte er innerlich die Augen. Verstand er denn nicht?
Der Schwarz-haarige würde nicht lockerlassen und weiter bohren und wenn nötig, ihn vielleicht dazu zwingen, aber Blondie war es scheinbar egal.
Itachi wollte ihn, ihn den Iwa-nin?
Das konnte er nicht glauben, zumal es doch hieße, er würde Frauen bevorzugen.
Kritisch warf Deidara einen kurzen Blick in seine Hosen, schüttelte den Kopf und hörte seinem Danna weiter zu.
"Und ich dachte immer, der Uchiha würde seinen Clan neu aufbauen. Ach was soll, bringen wir es hinter uns", erwiderte er leise, dennoch völlig ernst.
"Nein, nicht aus Trotz. Lassen wir das und gehen weiter, Deidara", lehnte er ab, drehte sich um und ging schon einige Schritte voraus.
Das Interesse an dem Spiel hatte er verloren.
Perplex über seine Worte und die knallharte Abfuhr, welche ihn sichtlich traf, stand der Blonde auf und folgte ihm.
Schweigend lief er hinter dem Rothaarigen her, steckte die Hände unter seinen Mantel und blickte starr auf seine Füße.
"Ich will, dass du es aus freien Stücken tust, nicht nur, weil ich dir gesagt hatte, dass Uchiha dich ebenfalls will", seufzte Sasori erneut, während er sich fragte, wieso er das überhaupt tat?
Wieso seufzte er?
Wieso machte es ihm so viel aus, dass er nun Trübsal blies und sich weiterhin auf die Füße starrte? Wieso!?
Abrupt hob Deidara den Kopf, blieb kurzzeitig stehen und starrte seinen Danna an.
"Wenn ich überhaupt will, dann nur mit jemand, den ich auch liebe und der mich liebt, hm", stiefelte er schon weiter, schritt geradewegs voran.
Sasori sah zu ihm über seine Schulter, hob eine seiner Augenbrauen und dennoch sagte er nichts, dennoch wusste er, dass sein Blick Bände sprach.
Sollte dies eine Andeutung werden?
Es war sonnenklar, dass er darauf nichts erwiderte, wie immer eisern schwieg, keinen Ton von sich gab.
Wie der Blonde es hasste.
Innerlich brummelnd schritt er weiter voran, wollte diese dämliche Schriftrolle holen und den Rest einfach vergessen.
Was sollte er auch sagen?
Sasori würde lieber Taten sprechen lassen, ihn an einen der umherstehenden Bäume pinnen, lieben und dennoch hinderte ihn sein Stolz und die Leere in ihm, dies zu tun, schrie ihn als Verräter an und verspottete ihn gleichzeitig, so etwas jemals zugelassen zu haben.
Also schwieg er, verletzte ihn so wahrscheinlich, dennoch war dies besser, als ihm körperlich zu verletzen.
Besser, als seine Seele zu berühren und diese in Tausende von Splittern zerspringen zu lassen. Deidara wusste zwar nicht, wo lang er gehen sollte, aber er schritt einfach schnurstracks geradeaus, blickte dabei die ganze Zeit zu Boden.
Es war schon ungerecht, erst die Nase lang machen und dann, wenn es ernst wurde, wo er wollte, einfach zu kneifen und die Mission als Vorwand nehmen.
Typisch, aber etwas anderes konnte man von dem Suna-nin nicht erwarten, nur dass er schwieg und es unter den nicht vorhandenen Teppich kehrte.
Sasori kehrte die Sache zwar nicht unter den Teppich, aber er wartete lieber darauf, wie sich die Dinge entwickelten, jedoch sollten diese nicht lange auf sich warten lassen, schließlich hatte er noch etwas vor im Leben.
Kurz blieb er stehen, seufzte genervt auf, legte seinen Kopf in den Nacken und fuhr sich mit beiden Händen durch die strubbligen Haare.
"Du verstehst gar nichts! Verhältst dich wie ein bockiges Kind! Versuchst mit mir zu spielen und dennoch kennst du selbst die Regeln nicht!", schimpfte er los, während er versucht die Kontrolle über sich zu behalten.
Verwundert über sein so plötzliches Schimpfen, drehte der Blonde sich um und blickte Sasori mit großen Augen an.
"Ich spiele gar nicht und bockig bin ich schon mal gar nicht, un", meckerte er beleidigt zurück.
Es war schnell, es geschah so schnell, dass er selbst es kaum mitbekommen hatte.
Sasori tat es, pinnte ihn an einen Baum und sah ihm in die geweiteten Augen, diese tiefen blauen Meeresspiegel, welche ihn alles um sich herum vergessen ließen.
Leider auch seine Selbstbeherrschung.
Langsam näherte er sich ihm, stoppte, jedoch kurz bevor sich ihre Lippen berührten, und wartete. Erschrocken blickte Deidara sein Gegenüber an, spürte das Holz des Baumes an seinem Rücken, seine Lippen fast auf den seinen.
Sein Herz schlug so schnell gegen seinen Brustkorb, dass er dachte, es würde springen, würde aufhören zu schlagen.
"No Danna", nuschelte er noch immer fassungslos, blickte in die rotbraunen Augen, versank fast in ihnen und konnte sich nicht mehr rühren.
Er wirkte wie festgefroren und doch näherte er sich ganz langsam seinen Lippen, legte seine sanft auf die Seinigen.
Innerlich leise zufrieden aufseufzend schloss Sasori seine Augen und erwiderte diesen scheuen Kuss, der jedoch ziemlich schnell wild, hemmungslos leidenschaftlich wurde.
Ungeniert und ungefragt fuhr er mit seiner Zunge über seine Unterlippe, eine Frage, die er sich selber kurz darauf beantwortete hatte, als er nur einen winzigen Spalt seinen Mund öffnete und er in diesen eindrang.
Ihre Zungen umkreisten sich, kämpften miteinander um die Vorherrschaft seines Mundes, doch er hatte mehr Erfahrung als er, viel mehr, und so geschah es, dass Sasori gewann, ihn weiter an den Baumstamm drückte, seinen Körper an den seinen presste, und die Hände ineinander sich verfingen. Durch den leidenschaftlichen Kuss wurde Deidara warm, wenn nicht sogar heiß.
Er kam sich wie ein brodelnder Vulkan vor, wie Feuer, welches ihn innerlich zerfraß und verglühte. Noch unerfahren versuchte er mit seiner Zunge zu spielen, sie in seinen Mund zurückzudrängen, verlor aber haushoch dieses wilde Spiel.
Dennoch gab der Blonde nicht auf, spürte, wie er sich an seinen Körper drängte, er mehr das Holz im Rücken fühlte und doch konnte, und wollte er nicht von ihm und seinen Lippen ablassen.
Langsam ließ Sasori ihn seinen Mund erkunden, ihn in seine Mundhöhle eindringen und gab ihm die Freiheit, die er sich so sehr wünschte.
Deutlich konnte er seinen erhöhten Herzschlag fühlen, die Hitze seines Körpers spüren und drängte sich immer weiter an ihn, doch wusste er, dass ihn das langsam wehtat.
"Warte~", murmelte er gegen seine schon jetzt geschwollenen Lippen, als er sich abrupt von ihm trennte, seine Hände nach hinten wandern ließ und einfach ungeniert unter seinen Hintern fasste und ihn mit Leichtigkeit hoch-hob.
"Hier ist es unbequem", raunte er ihm zu, während er ihn mit schon jetzt Lust-verschleiertem Blick in die Seelenspiegel sah.
Wegen seinem "Warte", nickte der Iwa-nin seinem Danna stumm zu, merkte, wie dieser ihm unter den Hintern fasste und langsam hochhob.
Den Lust-verschleierten Blick erwiderte er mit einem verführerischen Lächeln, schlang seine Arme in seinen Nacken und seine Beine um seine Hüften.
Sasori wusste genau, wo hier in der Nähe ein kleiner See war, ein einzigartiges Stück Wunderland, wenn man es so nennen wollte.
Jedoch gefiel es ihm am besten, dass es so abgeschottet war.
"Besser", grinste er breit, kniete sich nieder und legte ihn sanft in das weiche Gras.
Nachdem Deidara im Gras gelegen hatte, sah er seinen Danna erwartungsvoll an, hatte jedoch im Hinterkopf Angst vor dem, was folgen sollte.
Dennoch ließ er sich nichts anmerken, lächelte ihn an und kraulte sanft seinen Nacken.
Behutsam und mit Bedacht, legte der Rotschopf sich auf ihn, stützte sich mit beiden Armen neben ihm ab, sodass er nicht sein ganzes Gewicht auf ihn legte.
Kurz leckte er sich über die Lippen, ehe er sich wieder zu ihm hinunterbeugte und sanft seine Lippen liebkoste.
Gern ging der Blonde auf den erneuten Kuss ein, spielte weiterhin mit den Nackenhaaren seines Danna's und seufzte leise gegen seine nun warmen Lippen.
Vermutlich hatten sich diese durch den leidenschaftlichen und feurigen Kuss erwärmt, anders konnte er sich das nicht erklären und darüber nachdenken wollte er nicht- nicht jetzt!
Sasori dachte erst gar nicht darüber nach, ob sich seine oder seine Lippen warm anfühlten, es war ihm recht egal, das Einzige was für ihn wichtig war ihn zu spüren, zu wissen, dass er da war. Langsam ließ er sich nun ganz auf ihn nieder, achtete jedoch auf jede so kleine Reaktion seinerseits, damit er sofort handeln konnte, wenn er ihm wehtat.
Dass er ihm den Nacken kraulte und leise in den Kuss seufzte, ließ ihn erschaudern, sich weiter an ihn pressen und das Gefühl, seines warmen Körpers an dem seinen zu haben.
Weh tat Deidara nichts, im Gegenteil, eher war ihm schon wieder so heiß und sein Kreislauf drohte schon zu kippen.
Das Anschmiegen, nein Anpressen seines Körpers, ließ ihn kurzzeitig aufkeuchen, nicht vor Schmerz, eher vor Wonne.
Sein Keuchen spornte Sasori nur noch mehr an, ließ ihn innerlich langsam aufflammen und wieder erkalten.
Langsam fing er an, an ihm zu reiben, während er den Kuss vertiefte und seine Beine mit seinen Knien auseinander schob.
Feurig erwiderte der Blonde den tiefer-gehenden Kuss, spürte durch die Reibung eine enorme Hitze, bekam noch mit, wie er seine Beine auseinander schob und er somit breitbeinig irgendwie vor ihm lag. Weiterhin kraulte er seinen Danna, wanderte aber mit seinen Händen schon über seinen Rücken und streichelte vorsichtig seine Haut.
Seinen Mantel und das Hemd hatte Sasori schon ausgezogen, bevor er sich zu ihm ins Gras gelegt hatte, dementsprechend spürte er jetzt seine zarten Fingerspitzen auf seiner Haut und die Wärme, welche seinen Körper durchströmte.
Als er seine Beine so weit auseinander geschoben hatte, damit er sich zwischen sie legen konnte, tat der Akasuna das auch und fühlte deutlich seine anwachsende Erektion.
Mit einem frechen Grinsen löste er den Kuss, leckte ihm über die geöffneten Lippen und sah in seine nun verschleierten Augen.
"So scharf?", raunte er ihm fragend zu und bewegte sich provokativ seiner Mitte entgegen.
Erneut entwich Deidara seiner Kehle ein Keuchen, genau, als er seine Erregung streifte und das vermutlich auch noch mit voller Absicht.
Die doch sehr direkte Frage ließ ihn erröten, ihn scheu ansehen und leicht schlucken.
"Danna hm, fragen sie mich doch bitte nicht so was. Das ist mir peinlich", stammelte er mit erröteten Wangen, drehte seinen Kopf weg und schämte sich wie schon lange nicht mehr.
"Schäme dich nicht, ich finde es gut, berauschend und faszinierend", grinste Sasori ihn an, näherte sich seinem Gesicht, doch kurz bevor sich erneut die Lippen berührten, schwenkte er nach links und leckte ihm an der Ohrmuschel entlang, wanderte zu seinem schönen, schmalen Hals, küsste diesen zärtlich, verwöhnte ihn und biss dann ohne Vorwarnung hinein.
Wie sollte er sich da nicht schämen, immerhin war Deidara so was nicht gewohnt zu hören, es zu fühlen-es zu erleben.
Dennoch versuchte er etwas zu sagen, ließ es aber bleiben und zuckte unter seiner neckenden Zunge, seinen weichen Lippen an seinem Hals, in sich zusammen.
Bei Jashin, das fühlte sich atemberaubend an, es fühlte sich nach mehr an und stetig stieg dieses Kribbeln, diese Lust und das Feuer in seinem Körper.
Sasori spürte sein Zucken, das Zittern seines erhitzten Körpers, seine süße Röte im Gesicht machte sein Bild nur noch verführerischer.
Kurz ließ er von ihm ab, kniete sich hin und zog den Reißverschluss seines Mantels auf, drängte diesen zur Seite und das Netzshirt, welches er drunter trug, riss er einfach in zwei und senkte seine Lippen auf die bereits harten Knospen.
"Danna, was soll denn das? Sie können doch …"
Mitten im Satz brach er ab, hörte das Reißen seines Oberteils und blickte ihn mit grimmigen Blicken an. "Was soll ich morgen anziehen, hm?", fragte der Blonde immer noch brummig und konnte nicht fassen, was er da gemacht hatte.
Ihm einfach seine Kleidung zu zerreißen, als wäre man auf der Flucht.
"Genieße! Kannst meines haben", raunte der Suna-nin ihm zu, leckte um seine Brustwarzen herum, ehe er sanft in diese biss und an ihnen zu saugen anfing.
"Ja … a-aber …"
Mehr vermochte Deidara unter der neckenden Zunge nicht mehr zu sagen, schloss ergeben seine azurblauen Augen, gab sich dem Rausch der Sinne hin, gab sich seinem Danna hin.
Sachte griff er in seine Haare, verwuschelte diese in seiner aufflammenden Ekstase und krallte sich mit der noch freien Hand im erdigen Waldboden fest.
Deutlich spürte Sasori seine Hand in seinem Haar, seine Anspannung und wie er langsam den Rücken durchdrückte, nur um seinen Lippen näher zu sein.
Mit einer Hand streichelte er seinen flachen Bauch, umkreiste seinen süßen Nabel, ehe er diese ungeniert in seiner Hose versinken ließ und um seine Erektion legte.
Deidara biss sich auf die Lippen, unterdrückte die Laute, welche seine Lippen verlassen wollten, welche ihm selber peinlich waren.
Es half nichts, seine Finger, wie sie an seinem Bauchnabel kreisten, in seine Hose an seine Erregung erlangten, das alles brachte ihn dazu, leise zu stöhnen.
Sich der Hand erneut entgegenzudrücken, sich dieser völlig zu ergeben und hemmungslos zu stöhnen.
Mit einem Grinsen quittierte Sasori seine Laute, welche ihn weiter anspornten und dennoch dazu verleiten, ließ ihn zu quälen, weswegen er auch seine Hand einfach wegzog und seine Lippen weiter abwärts gleiten ließ, seine Zunge nun seinen Nabel umkreisen ließ, in diesen eintauchte und schließlich wieder aus ihm zog.
Sofort grummelte Deidara auf, spürte seine Hand nicht mehr, fühlte nicht mehr, dass sie ihm Gutes tat.
"Danna, un … was … nghh~ …"
Wieder konnte er nicht weiter reden, spürte seine freche Zunge an seinem Bauchnabel, wie sie frech hineintauchte, ihn umkreiste und eine brennende Spur aus purem Verlangen auf seiner Haut hinterließ.
Sasori wusste, was er tat und was er alles in ihm auslöste, auch wusste er, dass es ihm gefiel, was er aber auch nicht verbergen konnte.
Es mehr als deutlich zeigte und so zog ich ihm ohne große Worte die Hose samt Boxer von den Hüften.
Ein entblößter, wunderschöner Körper lag nun unter ihm, welcher mit einem leichten Schweißfilm bedeckt war, die Augen, dessen Besitzer in einem Schleier aus purer Lust versanken und die Hände sich gewaltsam und voll Erwartung in das weiche Gras neben ihn krallten.
Noch bekam Deidara seine Umgebung mit, hörte die Vögel singen, das Wasser plätschern und auch wie man ihm die Hose samt Shorts abstreifte und achtlos in die Ecke pfefferte.
Ein zarter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen, sein Körper war nackt, hilflos unter seinem Danna gefangen.
Grundsätzlich konnte er alles tun, er wäre nicht in der Lage sich zu wehren und um ehrlich zu sein, wollte er sich gar nicht mehr wehren.
Immer weiter wanderte Sasori mit seinen Lippen abwärts, blieb jedoch vor seiner Mitte stehen, machte Halt und sah zu ihm rauf, in sein erregtes Gesicht.
Sein Körper war angespannt, sein Brustkorb hob und senkte sich flach und schwer, kleine Schweißperlen benetzten seine sahnig weiße Haut und seine Lippen waren einen kleinen Spaltbreit geöffnet.
Es war ein Anblick für die Götter, den Blonden so zu sehen und er war der Erste, das wusste er, das sah man ihm an und auch er hatte es nie verleugnet, wie unerfahren er war.
Sich erneut auf die Lippen beißend, hob der Blonde seinen Kopf an, blickte genau zwischen seine Beine und musste schwer schlucken.
Bei Jashin's Socken, der Anblick raubte ihm fast den Atem, er keuchte abgehakt auf und konnte nicht von diesem Anblick lassen.
Da lag sein Danna zwischen seinen Beinen, bereit ihm vollkommene Lust zu schenken und er ließ es ohne Weiteres zu.
"Danna, uhunnn~ …", hauchte er leise, verführerisch und leckte sich über die trocken gewordenen Lippen.
Ein breites Grinsen schlich sich auf dessen Lippen, als er sein Gesicht wieder senkte und dann mit seiner Zunge einfach und Hintergedanken über seine ihm entgegen gestreckte Erektion leckte. Diese zuckte augenblicklich auf, seine Hüfte hob sich, sein Körper verlangte nach mehr, sein Atem wurde schwerer und auch das Zittern nahm zu.
Himmel war Deidara heiß, die Luft war zum Anreißen gespannt, ebenfalls sein Körper, welcher sehnsüchtig auf diese Lippen vor sich wartete.
Kaum, dass er sich etwas beruhigt hatte, zuckte er heftig zusammen, stieß mit dem Becken nach oben, direkt an diese sündige Zunge, an dieses feuchte Etwas, das ihm Schauer der Lust bereitete. Als er zu hart sein Becken nach oben streckte, drückte Sasori mit der flachen Hand auf seinen Bauch, diesen hinunter und so lag er wieder flach auf dem Erdboden.
Mit der anderen Hand strich er seine Lenden entlang, welche unter seinen Fingern immer wieder zuckten.
Keuchend spürte der Blonde, wie er sein Becken runterdrückte, über seine Lenden strich und ihm somit ein erneutes Keuchen aus seiner Kehle entlockte.
Fest krallte er sich in das unter sich wachsende Gras, riss ein paar Büschel heraus, konnte sich kaum noch stoppen und wollte sichtlich mehr von seinem Danna spüren.
Nachdem er erneut so laut gekeucht hatte, schon fast stöhnte und das Gras aus der Erde riss, senkte dieser seinen Kopf, seine Lippen auf seinen kleinen Freund und nahm ihn in sich auf.
Mit seiner Zunge umkreiste er die empfindliche Spitze, saugte an ihm und fuhr immer wieder mit seinem Kopf auf und ab.
Was machte er nur mit ihm, alles was Sasori mit seinen Lippen, seiner Zunge an seiner Erregung tat, fühlte sich so unbeschreiblich gut an.
Deidara fehlten die Worte.
Heißer musste er dennoch stöhnen, spürte das feucht-warme Organ, Namens Zunge an seiner empfindsamen Spitze, schrie lüstern auf, als er darüber leckte, anfing zu saugen.
Wollte er ihm den Verstand rauben, ihn willenlos machen?
Egal was er vorhatte, es war Deidara egal, denn er wollte es-wollte es wie noch nie zuvor.
Seine Lustschreie wurden lauter, sein Winden immer stärker und so wurde auch Sasori grober, leidenschaftlicher und es dauerte nicht lange, da spürte er schon, wie sein bestes Stück zu zucken begann.
Kurz darauf schmeckte er ihn, schluckte alles hinunter und leckte die restlichen Tropfen von den Lippen, ehe er zu ihm hinauf sah.
Zitternd, noch völlig außer Atem schlug der Blonde die Augen auf, spürte eine angenehme Hitze in sich und auch fühlte er, wie Sasori seinen …
Oh mein Gott, er hatte doch nicht wirklich?
Geschockt blickte er in seine Augen, konnte nicht fassen, was er da getan hatte.
"Was ist?", fragte der Rothaarige ihn rau, leckte sich noch einmal über die Lippen und kam ihm näher, beugte sich zu ihm vor und blieb jedoch kurz vor seinen Lippen stehen.
"S-sie haben …"
Weiter sprach er nicht, schüttelte seinen Kopf und gab zu verstehen, es sei alles in Ordnung, alles zu seinem Besten.
"Sag es, sprich es ruhig aus", grinste Sasori ihn schelmisch an, küsste ihn kurz auf die Lippen, ließ seine Zunge einen Moment in seinen Mund gleiten einzig und alleine aus dem Grund, weil er wollte, dass er sich selbst schmeckte.
Verlegen starrte Deidara seinen Danna an, konnte nicht glauben, was dieser sagte und kaum später machte.
Beim Auskundschaften seiner Lippen- seiner Mundhöhle konnte er sich selber schmecken.
Es war ungewohnt, ein wenig bitter und doch erwiderte er den kurzen Kuss.
Kurz danach löste der Akasuna sich von ihm, sah ihm sanft lächelnd in die halb geöffneten Augen und wartete kurz.
Würde er es tun?
Den Satz zu Ende sagen?
Was schaute er denn jetzt so, wartete er wirklich darauf das er…?
Unmöglich, er konnte das doch nicht sagen, oder doch?
"Ich finde es komisch, dass sie …, dass sie, na ja, dass sie geschluckt haben", nuschelte Deidara leise und blickte ihn vage lächelnd an.
Leise lachte Sasori auf, küsste ihn auf die Wange und grinste schließlich weiter.
"Hätte ich dich anspucken sollen? Oder hat es dir nicht gefallen?", fragte er ihn weiter grinsend und zwinkerte ihm schelmisch zu.
"N-Nein ... aber das ist alles so merkwürdig", stammelte der Blonde leise, seufzte tief auf und schaute an.
"Es hat mir gefallen, doch, doch. Sehr sogar!"
Ein breites Grinsen schlich sich bei seinen gestammelten Worten auf seine Lippen.
Es war einfach zu süß, wie er sich hier um Worte bemühte und das nur seinetwegen.
Schnell stand Sasori auf den Beinen, zog sein Hemd aus und warf es ihm zu, sodass er damit vollständig bedeckt war.
"Zieh dich an, wir gehen weiter", forderte er ihn auf, schnappte sich seinen Mantel und zog ihn über. Innerlich jedoch grinste er weiter, freute sich sogar, dass er scheinbar solch einen Spaß gehabt hatte, und überlegte jetzt schon, wann sie es wiederholen würden.
Kaum, dass ihm Sasori sein Hemd zuwarf, zog der Blonde dieses an, wunderte sich jedoch über seinen plötzlichen Aufbruch und sah ihn verdutzt an.
Rasch zog er sich seine Hosen wieder hoch, richtete noch einmal seine Haare und folgte ihm stumm durch den Wald.
Irgendwie kam er sich schäbig vor, so benutzt und doch sagte er dazu nichts.
Er wollte sich nicht die Blöße geben, wollte seine Vermutung nicht bestätigt haben.
Sasori wusste, dass seine so plötzlichen Worte ihn verletzten, seine Reaktion und sein Gesichtsausdruck zeigten es ihm deutlich, trotz-dessen, dass er versuchte, es vor ihm zu verheimlichen.
Als sie einige Meter gegangen waren, blieb er kurz stehen und wartete, bis er auf seiner Höhe war, hielt ihn dann sanft am Arm fest und hinderte ihn daran weiterzugehen.
"Auch wenn ich immer noch kalt und abweisend wirke, du bist meine neue Welt, bitte vergiss das nicht", murmelte Sasori ihm zu, ließ ihn schließlich los und ging weiter.
Warum blieb Sasori denn jetzt stehen, wunderte Deidara sich selber, wurde jedoch sanft von ihm festgehalten und angesehen.
Er war seine neue Welt, wie sollte er das denn …
"Uhm … ähm, yeay, hm", kratzte er sich ratlos an seinem Kopf und war sichtlich durcheinander. Deidara verstand Sasori nicht und das ließ Letzteren schmunzeln, doch sagen, was er damit gemeint hatte, würde er ihm nicht.
Er würde es schon herausfinden, ganz sicher, er würde bemerken, dass er ihn liebte.
Dass er ihm wichtig war und seine neue Welt darstellte, eine die nicht kalt und leer, sondern voller Leben und Lachen war, eine die er erfüllte.
Wunderbar, wieder dieses Schweigen, die erdrückende Stille und nur die Schritte ihrer Füße.
Nicht einmal ein Vogel war zu hören, als sei der Wald plötzlich ausgestorben.
Seufzend lief er neben seinem Danna her, nahm eines seiner Tongebilde und ließ sich dieses über den Handrücken krabbeln.
Wenigstens war seine Kunst nicht ganz so schweigsam und fiepte gelegentlich auf, wenn er es berührte.
Kurz bevor sie das Hauptquartier wieder erreichten, sah Sasori ihn über die Schulter heran, sah seine geknickte Haltung und fragte sich, wieso er so lange brauchte, um es zu verstehen?
Innerlich seufzte er leise auf, ließ die Schultern hängen und hoffte, dass der blonde Wirbelwind eines Tages seine kleinen, grauen Gehirnzellen finden und benutzen würde.Achtung in der Mitte kommt es zu sexuellen Momenten, wenn auch nur mit Zunge und Lippen!
Kurz zuckte Deidara heftig zusammen, war es nicht gewohnt jemanden so dicht an sich zu spüren, erst recht nicht in solch einer Lage.
Dennoch hörte er seinen leisen Worten zu, kniff die Augen zusammen und versuchte sich innerlich zur Ordnung zu rufen.
"Komm Dei, gehen wir", murmelte der Akasuna und zog ihn weiter mit sich mit.
Als sie endlich aus der Sicht dieses komischen Kindes waren, ließ er ihn los und drehte sich wieder um, als wäre nie etwas gewesen.
Stumm nickte der blonde Künstler, ließ sich von Sasori weiter hinter ihm herziehen, außer Sicht und Reichweite dieser rosahaarigen Göre.
Dass er ihn aber dann aber so rasch losließ, wie er ihn gefasst hatte, wunderte ihn nicht wirklich.
Er hatte damit sogar gerechnet, setzte sich deshalb an einen Baum und zupfte ein paar Grashalme heraus.
"Was ist?", fragte Sasori nach, da Deidara so komisch auf ihn wirkte, fast schon niedergeschlagen. "Nein, alles in Ordnung, un", antwortete der Blonde seinem Danna, hörte auf das Gras zu rupfen und blickte deshalb auf.
Sasori glaubte ihm nicht, nicht bei diesem Gesichtsausdruck.
Oder merkte er das vielleicht selber nicht?
Wusste er nicht, was für eine Miene er zog?
Langsam und mit ruhigen Schritten ging er auf ihn zu, kniete sich vor ihm nieder und sah in sein Gesicht.
Da stimmt doch was nicht!
Ich kann es sehen!, sprach er mit sich selber, hob seine rechte Hand und legte diese sanft auf seine Wange.
"Bist du dir sicher?"
Was wollte er denn jetzt noch, wieso kniete er vor ihm und wollte wissen, was mit ihm los war? Deidara wusste doch selber nicht, was mit ihm los war.
Unsicher blickte er Sasori deswegen an, strich sich nervös durch die Haare und blickte wieder zur Seite.
"Ich weiß es nicht, bin mir also nicht mal sicher, ob ich mir überhaupt sicher bin", redete er Querulant vor sich hin und seufzte erneut leise auf.
"Womit sicher? Deidara du solltest wissen, was mit dir ist", seufzte er leise auf und senkte kurz seinen Blick, ehe er wieder in seine blauen Augen sah.
Die ganze Fragerei machte den Iwa-nin nervös, er spielte mit seinen Haaren und seufzte erneut leise auf.
"Ja doch, hm. Ich sollte wissen, was mit mir ist, aber woher soll ich es wissen, wenn ich es zuvor noch nie gespürt habe", erwiderte er leise.
"Und das wäre?"
Sasori wusste, dass er ungewöhnlich viel nachfragte, dass er momentan viel zu neugierig für seine Verhältnisse war und dennoch konnte er es nicht anders.
Er wollte wissen, was mit ihm war, wollte dieses traurige Flimmern in seinen Augen nicht mehr sehen und um dies wegzuwischen, musste er wissen, was er überhaupt hatte.
Kurz stockte Deidara, überlegte, was er sagen und wie er es sagen sollte.
"I-ich … fühlmichebeninihrernähewohl …", ratterte er so schnell runter, dass man es unmöglich verstehen konnte, aber es langsam auszusprechen, traute er sich auch nicht.
"Du … was? Ich habe nichts von dem Gefasel verstanden, außer dem Wort wohl", schüttelte der Suna-nin kurz seinen Kopf und sah ihn verständnislos an.
Wieso redete er nicht einfach langsamer und das Normal?
Musste er das so schnell hinunter rattern?
"Gomen ", murmelte der Blonde leise, knubbelte erneut mit seinen Fingern und versuchte seine Worte zu entwirren, was aber nicht ganz klappen wollte.
"Verdammt, hm. Sie machen mich ganz nervös, wenn sie mir so nahe sind, un."
"Wieso? Hast du etwa Angst, dass ich dir etwas antue? Ich dachte, das hätten wir schon geregelt", seufzte Sasori auf, stand auf und sah von oben auf ihn herab.
"Sag es mir", fügte er leise hinzu und sah dabei schon flehend in seine Augen.
Kopfschüttelnd blickte er zu seinem Danna herauf, verneinte somit seine erste Frage und strich sich erneut durch die Haare.
"Ich habe keine Angst vor ihnen, hm. Nur machen sie mich mit ihrer Nähe im positiven Sinne nervös", versuchte Deidara es andersherum zu erklären.
"Und deswegen benimmst du dich so? Findest du das nicht lächerlich? Wieso nimmst du dir nicht einfach das, was du willst?"
Seine Worte kamen einfach aus ihm herausgesprudelt, wie ein Wasserfall voller Silben und leider aber ohne Verstand.
Auf Sasoris Worte hin blickte der Blonde ihn entsetzt an, schüttelte erneut seinen Kopf und kam sich reichlich dämlich dabei vor.
"Ich kann sie … kann … nein …", schüttelte er immer wieder den Kopf.
"Danna, das geht nicht. Ich kann sie doch nicht einfach … nun ja … einfach so küssen", nuschelte er mit hochroten Wangen, wandte seinen Blick ab und rupfte erneut das Gras unter seinen Füßen. "Dann andersherum", seufzte der Rothaarige und zog ihn einfach an seinem Mantelkragen zu sich hoch, presste seine Lippen sanft auf die seinen und schloss dabei seine Augen.
"Wie … humpf …"
Deidara wurde am Kragen gepackt, konnte nicht antworten und spürte seine kalten Lippen auf den Seinigen.
Was war denn nun los, was sollte denn das?
Wieso küsste Sasori ihn denn jetzt?
Er verstand es nicht, verschwendete aber keinen Gedanken mehr daran, erwiderte den Kuss und schloss ergebend seine blauen Augen.
Langsam leckte Sasori ihm mit seiner Zungenspitze über die Unterlippe, als er bemerkte, wie scheu er den Kuss erwiderte.
Innerlich grinste er und dennoch schlang er seine Arme um ihn und drückte ihn dann sanft an sich. Scheu öffnete Deidara seine Lippen, ließ ihn gewähren, ließ zu, dass er seine Lippen intensiver erforschte und ihn dabei sanft an sich zog.
Kurz schauderte er und wusste nicht, was er machen sollte.
Immerhin hatte das Wiesel eines Uchihas ihm auch noch seinen ersten Kuss geraubt und somit war er nun überfordert.
Spielerisch stupste der Rothaarige seine Zunge mit der seinen an, forderte sie zu einem kleinen, leidenschaftlichen Spiel heraus, während seine Hände seinen Rücken auf und ab streichelten.
Auf seine freche und stupsende Zunge ging der Tonkünstler nur zögerlich ein, stupste ebenfalls mit der Seinigen dagegen und spürte seine streichelnden Hände auf seinem Rücken.
Was sollte er mit seinen machen, ihn auch streicheln?
Schüchtern schlang er seine Arme in seinen Nacken, kraulte ihn, fragte sich aber selber, ob er überhaupt dabei etwas fühlte.
Langsam traute er sich mehr, seine Hände schlichen sich zögerlich in Deidaras Nacken, seine Lippen massierten die seinen und auch seine Zunge wurde mutiger und trotz-dessen löste er sich abrupt von ihm, sah in die blauen Augen und ließ ihn ganz los.
"Man kann und ich werde. Das gleiche Spiel wie beim Töten."
Sasori wusste, wie das klang, wie grausam und kalt diese Vorstellung schien und dennoch war es so, konnte er es nicht anderes sagen.
Überrascht blickte der Blonde seinen Danna nach Beendigung des Kusses an, hörte, was er sagte, und musste unweigerlich schlucken.
Wie konnte man denn küssen nur mit töten vergleichen?
So konnte man auch wirklich jede Stimmung zunichtemachen, weswegen er aufstand und sich kurz streckte.
Doch mit dir wäre es mir ernst, du wärst mir wichtig. Aus Spiel würde … ein Gefühl werden?
Innerlich biss Sasori sich auf die Unterlippe, seufzte kurz auf und versuchte die ganzen Fragen und Gedanken zu ordnen, was nicht leicht war.
Als er an ihm vorbeiging, sich dabei streckte und schwieg, drehte Sasori sich um und umarmte ihn von hinten, legte seine Stirn auf seine Schulter, verunsichert, was er sagen oder tun sollte.
"Das Küssen ist vielleicht ein Spiel, doch du bist keins."
Deidara zuckte kurz zusammen, spürte Sasori hinter sich und seine Stirn an seiner Schulter, was ihn nur noch mehr erzittern ließ.
"I-ich … ähm …"
Er wusste nicht, was er sagen sollte, war völlig geplättet und kaute nervös auf seiner Unterlippe. "Hmmm~", brummte der Suna-nin leise und zog ihn näher an sich, sog seinen Duft ein und lächelte sanft dabei.
Verdammt, was stellte der Blonde sich denn auch so blöd an?
Lag vielleicht daran, dass er so was noch nie hatte, eine solche Nähe noch nie spürte, geschweige denn jemanden geküsst hatte?
Den Kuss mit Itachi zählte er schließlich nicht dazu und wollte diesen auch am liebsten vergessen. Sasori wusste nicht, was er mit ihm tat, wieso er sich in seiner Gegenwart so anders verhielt, das genaue Gegenteil von dem, wie er war.
Hatte Konan vielleicht recht?
War es … Liebe?
War das, was er für Deidara empfand, gerade weil er etwas empfand, dieses Gefühl der Liebe? Glauben konnte und wollte er es noch nicht, aber die Möglichkeit bestand.
Leise seufzend setzte der Iwa-nin sich wieder, schreckte aber in sich zusammen, hörte ganz in der Nähe immer wieder die Schreie eines jungen Mädchens.
Was zum Geier war jetzt wieder los?
Genervt erhob er sich, schlich durch das Gestrüpp, hin zur Geräuschquelle und stockte mitten in der Bewegung.
Das konnte doch nicht wahr sein, das war doch …
Deidara fand keine Worte für das, was er da sah.
Auch Sasori hörte die Schreie, doch interessierte er sich nicht sonderlich dafür im Gegensatz zu Deidara.
Mit ruhigem Blick sah er ihm nach, als er durch die Büsche verschwand und dann auch seine Schritte langsam immer leiser wurden, bis sie schließlich ganz aus meinem Hörfeld verschwanden.
Rasch kam er jedoch zurück, hatte einen hochroten Kopf und ließ sich entsetzt an dem Baum nieder, an welchem er schon zuvor gesessen hatte.
"Wieso so aufgelöst?", fragte der Puppenspieler ungeniert nach, sah in die Richtung, aus der er gekommen war, und fragte sich, was so interessant war, dass er so rot um die Nase zurückkam. Sicher, die junge Frau hatte sicherlich nicht aus Qualen geschrien und dennoch wollte er es aus seinem Mund hören.
Immer noch errötet blickte der Blonde seinen Danna an, hörte, was er fragte, und wurde noch eine Nuance dunkler um die Nase.
"I-ich … ähm … der Uchiha und diese … diese Rosahaarige …"
Weiter konnte und wollte er nicht sprechen, es war peinlich, was er gesehen hatte.
"Hast du also Itachis kleinen Bruder kennengelernt? Tja, Sex im Freien ist was", zuckte Sasori mit den Schultern und störte sich nicht dran, doch innerlich konnte er sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
Itachi hatte einen Bruder?
Hatte Tobi nicht gesagt, dass alle Uchihas bis auf zwei tot seien, oder hatte er ihn angelogen? Kopfschüttelnd hockte der Iwa-nin da, hörte, was Sasori von sich gab, und wurde erneut knallrot im Gesicht.
"Äh … ja … bestimmt", nuschelte er leise, hielt sich dann aber doch lieber die Ohren zu und versuchte alles um sich herum zu ignorieren.
"Ist diese Vorstellung so schlimm für dich, dass du dir die Ohren zuhalten musst?"
Die Worte kamen leise über seine Lippen, während der Akasuna seine Hände mit den seinen umschloss und diese dann von seinen Ohren runternahm.
Scheu blickte Deidara, nachdem er ihm dir Hände von den Ohren genommen hatte, an und schüttelte seinen Kopf.
"Nein, aber es nervt irgendwo", gestand er leise.
"Manchmal nervt es, weil man es selber will, aber nicht hat", versuchte sein Danna ihm neutral zu erklären, legte den Kopf schräg und sah weiter in seine blauen Augen.
"Kann sein, un, keine Ahnung", murmelte der Tonkünstler verlegen vor sich hin, blickte seinem Danna aber ebenfalls in die Augen, seufzte auf und legte den Kopf auf den Knien ab.
Irgendwie fand Sasori diesen Gedanken in dem Moment genauso unpassend wie verdreht, aber dennoch lustig?
Er lehnte sich vor, bis zu seinem Ohr, das von seinen goldblonden Haaren verdeckt wurde, strich diese sanft zur Seite und ließ seine Lippen auf sein Ohr sinken.
"Willst du mit mir schlafen?"
Fünf einfache Worte und trotzdem eine weitaus größere Bedeutung.
Was machte er denn jetzt?, fragte Deidara sich, als er sich vorbeugte, ihm die Haare hinter sein Ohr klemmte und ihm Worte in dieses flüsterten, dass er erneut schauderte, heftig zusammenzuckte.
"Danna, das geht nicht … also … ich meine … sie können doch gar nicht", stammelte er mit hochroten Wangen, war sichtlich nervös, angespannt und aktiv wie ein springender Gummiball.
"Wer hat das jemals behauptet? Ich kann, wann ich will", grinste der Rotschopf und leckte ihm über die Ohrmuschel, immer noch dieses innerliche Grinsen im Gesicht, äußerlich jedoch ganz entspannt.
Richtig betrachtet hatte das keiner jemals erwähnt und doch war der Iwa-nin sich sicher, dass es gar nicht ging.
Er war doch eine Puppe, wie sollte er da …
Weiter nachdenken konnte und wollte er nicht, saß regungslos da und schauderte von Neuem.
"Ikkksss~ … w-was machen sie denn da?", verlangte er zu wissen, spürte, wie ihm heiß und kalt zugleich wurde und sein Kreislauf anfing verrückt zu spielen.
"Willst du nicht? Vielleicht geht es dir dann besser?", fragte Sasori rau, hob seine Hand und strich ihm in den Nacken, kraulte ihn sanft und leckte einfach noch einmal über seine Ohrmuschel, ehe er anfing an seinem Ohrläppchen, zu knabbern.
Was sollte die Frage jetzt?
Natürlich wollte der Blonde nicht … jedenfalls nicht so und nicht hier.
Mitten im Wald und dann noch ein Uchiha in der Nähe!
"Danna, seien sie nicht … uuuu~ … böse", nuschelte er schon sichtlich heißer, drehte seinen Kopf weg und biss mir auf die Unterlippe.
"Es wäre nicht richtig, hm", versuchte er sich weiter zu erklären und hoffte, er würde seine Wünsche respektieren.
"Wann dann? Wir sind kurz davor den letzten Teil der Schriftrolle zu finden und dann geht es ohne Rast und Umwege zurück zum Hauptquartier und wo willst du es dann tun? Wenn Itachi vor unserer Tür steht und diese zertrümmert, weil er dich schreien vor Lust hört?"
Jedes dieser Worte raunte der Rothaarige ihm schon erregt ins Ohr, murmelte immer leiser, bis er schon fast wisperte und wusste, dass sein kalter Atem seinen sahnig weißen Hals streifte. Erschrocken über Sasoris Worte, robbte Deidara ein Stück von ihm weg, blickte ihn mit großen unsicheren Augen an.
"I-ich … ich weiß nicht. Tut das denn weh?"
Immer noch unsicher blickte er seinen Danna an, kaute erneut auf seiner Unterlippe, wog die vor und Nachteile des Ganzen aus, kam aber auf keinen grünen Zweig und seufzte daher leise auf.
Leise seufzte der Suna-nin, stand auf und sah ihn an.
Wie unsicher er da saß, wie er sich ängstlich an den Baum hinter sich presste und sich mit diesen unschuldigen und dennoch gleichzeitig neugierigen Augen musterte.
"Ja, das erste Mal tut weh, aber das vergeht."
Seine Antwort war ehrlich, er sah keinen Sinn darin ihn anzulügen und auch kein Interesse seinerseits bestand darauf.
Na toll, Stimmung dahin und er war schuld?
Nur, weil Deidara so dämlich und verklemmt mit solchen Themen umging.
Er mochte ihn doch, was hielt ihn also davon ab, es nicht doch zu tun?
Etwa die Schmerzen, die Mission oder etwas ganz Anderes?
Grübelnd blickte er Sasori an, grinste dabei vor sich hin.
"Denkst du ernsthaft, dass im Quartier keiner jemals Sex hatte? Konan ist auch nicht gerade leise dabei", konnte er es sich nicht verkneifen und er meinte, dass er Hidan auch schon mal dabei gehört hatte.
"Ich weiß, dass die nicht gerade leise sind, aber du vergisst den Uchiha. Er will dich, vielleicht genauso sehr wie ich, und dass wir es miteinander tun würden, nun, er würde wahrscheinlich als Erster an der Tür stehen, diese eintreten und dann ... das wäre eine andere Geschichte."
Erneut versuchte Sasori es ihm zu erklären und als er dann grinste, verdrehte er innerlich die Augen. Verstand er denn nicht?
Der Schwarz-haarige würde nicht lockerlassen und weiter bohren und wenn nötig, ihn vielleicht dazu zwingen, aber Blondie war es scheinbar egal.
Itachi wollte ihn, ihn den Iwa-nin?
Das konnte er nicht glauben, zumal es doch hieße, er würde Frauen bevorzugen.
Kritisch warf Deidara einen kurzen Blick in seine Hosen, schüttelte den Kopf und hörte seinem Danna weiter zu.
"Und ich dachte immer, der Uchiha würde seinen Clan neu aufbauen. Ach was soll, bringen wir es hinter uns", erwiderte er leise, dennoch völlig ernst.
"Nein, nicht aus Trotz. Lassen wir das und gehen weiter, Deidara", lehnte er ab, drehte sich um und ging schon einige Schritte voraus.
Das Interesse an dem Spiel hatte er verloren.
Perplex über seine Worte und die knallharte Abfuhr, welche ihn sichtlich traf, stand der Blonde auf und folgte ihm.
Schweigend lief er hinter dem Rothaarigen her, steckte die Hände unter seinen Mantel und blickte starr auf seine Füße.
"Ich will, dass du es aus freien Stücken tust, nicht nur, weil ich dir gesagt hatte, dass Uchiha dich ebenfalls will", seufzte Sasori erneut, während er sich fragte, wieso er das überhaupt tat?
Wieso seufzte er?
Wieso machte es ihm so viel aus, dass er nun Trübsal blies und sich weiterhin auf die Füße starrte? Wieso!?
Abrupt hob Deidara den Kopf, blieb kurzzeitig stehen und starrte seinen Danna an.
"Wenn ich überhaupt will, dann nur mit jemand, den ich auch liebe und der mich liebt, hm", stiefelte er schon weiter, schritt geradewegs voran.
Sasori sah zu ihm über seine Schulter, hob eine seiner Augenbrauen und dennoch sagte er nichts, dennoch wusste er, dass sein Blick Bände sprach.
Sollte dies eine Andeutung werden?
Es war sonnenklar, dass er darauf nichts erwiderte, wie immer eisern schwieg, keinen Ton von sich gab.
Wie der Blonde es hasste.
Innerlich brummelnd schritt er weiter voran, wollte diese dämliche Schriftrolle holen und den Rest einfach vergessen.
Was sollte er auch sagen?
Sasori würde lieber Taten sprechen lassen, ihn an einen der umherstehenden Bäume pinnen, lieben und dennoch hinderte ihn sein Stolz und die Leere in ihm, dies zu tun, schrie ihn als Verräter an und verspottete ihn gleichzeitig, so etwas jemals zugelassen zu haben.
Also schwieg er, verletzte ihn so wahrscheinlich, dennoch war dies besser, als ihm körperlich zu verletzen.
Besser, als seine Seele zu berühren und diese in Tausende von Splittern zerspringen zu lassen. Deidara wusste zwar nicht, wo lang er gehen sollte, aber er schritt einfach schnurstracks geradeaus, blickte dabei die ganze Zeit zu Boden.
Es war schon ungerecht, erst die Nase lang machen und dann, wenn es ernst wurde, wo er wollte, einfach zu kneifen und die Mission als Vorwand nehmen.
Typisch, aber etwas anderes konnte man von dem Suna-nin nicht erwarten, nur dass er schwieg und es unter den nicht vorhandenen Teppich kehrte.
Sasori kehrte die Sache zwar nicht unter den Teppich, aber er wartete lieber darauf, wie sich die Dinge entwickelten, jedoch sollten diese nicht lange auf sich warten lassen, schließlich hatte er noch etwas vor im Leben.
Kurz blieb er stehen, seufzte genervt auf, legte seinen Kopf in den Nacken und fuhr sich mit beiden Händen durch die strubbligen Haare.
"Du verstehst gar nichts! Verhältst dich wie ein bockiges Kind! Versuchst mit mir zu spielen und dennoch kennst du selbst die Regeln nicht!", schimpfte er los, während er versucht die Kontrolle über sich zu behalten.
Verwundert über sein so plötzliches Schimpfen, drehte der Blonde sich um und blickte Sasori mit großen Augen an.
"Ich spiele gar nicht und bockig bin ich schon mal gar nicht, un", meckerte er beleidigt zurück.
Es war schnell, es geschah so schnell, dass er selbst es kaum mitbekommen hatte.
Sasori tat es, pinnte ihn an einen Baum und sah ihm in die geweiteten Augen, diese tiefen blauen Meeresspiegel, welche ihn alles um sich herum vergessen ließen.
Leider auch seine Selbstbeherrschung.
Langsam näherte er sich ihm, stoppte, jedoch kurz bevor sich ihre Lippen berührten, und wartete. Erschrocken blickte Deidara sein Gegenüber an, spürte das Holz des Baumes an seinem Rücken, seine Lippen fast auf den seinen.
Sein Herz schlug so schnell gegen seinen Brustkorb, dass er dachte, es würde springen, würde aufhören zu schlagen.
"No Danna", nuschelte er noch immer fassungslos, blickte in die rotbraunen Augen, versank fast in ihnen und konnte sich nicht mehr rühren.
Er wirkte wie festgefroren und doch näherte er sich ganz langsam seinen Lippen, legte seine sanft auf die Seinigen.
Innerlich leise zufrieden aufseufzend schloss Sasori seine Augen und erwiderte diesen scheuen Kuss, der jedoch ziemlich schnell wild, hemmungslos leidenschaftlich wurde.
Ungeniert und ungefragt fuhr er mit seiner Zunge über seine Unterlippe, eine Frage, die er sich selber kurz darauf beantwortete hatte, als er nur einen winzigen Spalt seinen Mund öffnete und er in diesen eindrang.
Ihre Zungen umkreisten sich, kämpften miteinander um die Vorherrschaft seines Mundes, doch er hatte mehr Erfahrung als er, viel mehr, und so geschah es, dass Sasori gewann, ihn weiter an den Baumstamm drückte, seinen Körper an den seinen presste, und die Hände ineinander sich verfingen. Durch den leidenschaftlichen Kuss wurde Deidara warm, wenn nicht sogar heiß.
Er kam sich wie ein brodelnder Vulkan vor, wie Feuer, welches ihn innerlich zerfraß und verglühte. Noch unerfahren versuchte er mit seiner Zunge zu spielen, sie in seinen Mund zurückzudrängen, verlor aber haushoch dieses wilde Spiel.
Dennoch gab der Blonde nicht auf, spürte, wie er sich an seinen Körper drängte, er mehr das Holz im Rücken fühlte und doch konnte, und wollte er nicht von ihm und seinen Lippen ablassen.
Langsam ließ Sasori ihn seinen Mund erkunden, ihn in seine Mundhöhle eindringen und gab ihm die Freiheit, die er sich so sehr wünschte.
Deutlich konnte er seinen erhöhten Herzschlag fühlen, die Hitze seines Körpers spüren und drängte sich immer weiter an ihn, doch wusste er, dass ihn das langsam wehtat.
"Warte~", murmelte er gegen seine schon jetzt geschwollenen Lippen, als er sich abrupt von ihm trennte, seine Hände nach hinten wandern ließ und einfach ungeniert unter seinen Hintern fasste und ihn mit Leichtigkeit hoch-hob.
"Hier ist es unbequem", raunte er ihm zu, während er ihn mit schon jetzt Lust-verschleiertem Blick in die Seelenspiegel sah.
Wegen seinem "Warte", nickte der Iwa-nin seinem Danna stumm zu, merkte, wie dieser ihm unter den Hintern fasste und langsam hochhob.
Den Lust-verschleierten Blick erwiderte er mit einem verführerischen Lächeln, schlang seine Arme in seinen Nacken und seine Beine um seine Hüften.
Sasori wusste genau, wo hier in der Nähe ein kleiner See war, ein einzigartiges Stück Wunderland, wenn man es so nennen wollte.
Jedoch gefiel es ihm am besten, dass es so abgeschottet war.
"Besser", grinste er breit, kniete sich nieder und legte ihn sanft in das weiche Gras.
Nachdem Deidara im Gras gelegen hatte, sah er seinen Danna erwartungsvoll an, hatte jedoch im Hinterkopf Angst vor dem, was folgen sollte.
Dennoch ließ er sich nichts anmerken, lächelte ihn an und kraulte sanft seinen Nacken.
Behutsam und mit Bedacht, legte der Rotschopf sich auf ihn, stützte sich mit beiden Armen neben ihm ab, sodass er nicht sein ganzes Gewicht auf ihn legte.
Kurz leckte er sich über die Lippen, ehe er sich wieder zu ihm hinunterbeugte und sanft seine Lippen liebkoste.
Gern ging der Blonde auf den erneuten Kuss ein, spielte weiterhin mit den Nackenhaaren seines Danna's und seufzte leise gegen seine nun warmen Lippen.
Vermutlich hatten sich diese durch den leidenschaftlichen und feurigen Kuss erwärmt, anders konnte er sich das nicht erklären und darüber nachdenken wollte er nicht- nicht jetzt!
Sasori dachte erst gar nicht darüber nach, ob sich seine oder seine Lippen warm anfühlten, es war ihm recht egal, das Einzige was für ihn wichtig war ihn zu spüren, zu wissen, dass er da war. Langsam ließ er sich nun ganz auf ihn nieder, achtete jedoch auf jede so kleine Reaktion seinerseits, damit er sofort handeln konnte, wenn er ihm wehtat.
Dass er ihm den Nacken kraulte und leise in den Kuss seufzte, ließ ihn erschaudern, sich weiter an ihn pressen und das Gefühl, seines warmen Körpers an dem seinen zu haben.
Weh tat Deidara nichts, im Gegenteil, eher war ihm schon wieder so heiß und sein Kreislauf drohte schon zu kippen.
Das Anschmiegen, nein Anpressen seines Körpers, ließ ihn kurzzeitig aufkeuchen, nicht vor Schmerz, eher vor Wonne.
Sein Keuchen spornte Sasori nur noch mehr an, ließ ihn innerlich langsam aufflammen und wieder erkalten.
Langsam fing er an, an ihm zu reiben, während er den Kuss vertiefte und seine Beine mit seinen Knien auseinander schob.
Feurig erwiderte der Blonde den tiefer-gehenden Kuss, spürte durch die Reibung eine enorme Hitze, bekam noch mit, wie er seine Beine auseinander schob und er somit breitbeinig irgendwie vor ihm lag. Weiterhin kraulte er seinen Danna, wanderte aber mit seinen Händen schon über seinen Rücken und streichelte vorsichtig seine Haut.
Seinen Mantel und das Hemd hatte Sasori schon ausgezogen, bevor er sich zu ihm ins Gras gelegt hatte, dementsprechend spürte er jetzt seine zarten Fingerspitzen auf seiner Haut und die Wärme, welche seinen Körper durchströmte.
Als er seine Beine so weit auseinander geschoben hatte, damit er sich zwischen sie legen konnte, tat der Akasuna das auch und fühlte deutlich seine anwachsende Erektion.
Mit einem frechen Grinsen löste er den Kuss, leckte ihm über die geöffneten Lippen und sah in seine nun verschleierten Augen.
"So scharf?", raunte er ihm fragend zu und bewegte sich provokativ seiner Mitte entgegen.
Erneut entwich Deidara seiner Kehle ein Keuchen, genau, als er seine Erregung streifte und das vermutlich auch noch mit voller Absicht.
Die doch sehr direkte Frage ließ ihn erröten, ihn scheu ansehen und leicht schlucken.
"Danna hm, fragen sie mich doch bitte nicht so was. Das ist mir peinlich", stammelte er mit erröteten Wangen, drehte seinen Kopf weg und schämte sich wie schon lange nicht mehr.
"Schäme dich nicht, ich finde es gut, berauschend und faszinierend", grinste Sasori ihn an, näherte sich seinem Gesicht, doch kurz bevor sich erneut die Lippen berührten, schwenkte er nach links und leckte ihm an der Ohrmuschel entlang, wanderte zu seinem schönen, schmalen Hals, küsste diesen zärtlich, verwöhnte ihn und biss dann ohne Vorwarnung hinein.
Wie sollte er sich da nicht schämen, immerhin war Deidara so was nicht gewohnt zu hören, es zu fühlen-es zu erleben.
Dennoch versuchte er etwas zu sagen, ließ es aber bleiben und zuckte unter seiner neckenden Zunge, seinen weichen Lippen an seinem Hals, in sich zusammen.
Bei Jashin, das fühlte sich atemberaubend an, es fühlte sich nach mehr an und stetig stieg dieses Kribbeln, diese Lust und das Feuer in seinem Körper.
Sasori spürte sein Zucken, das Zittern seines erhitzten Körpers, seine süße Röte im Gesicht machte sein Bild nur noch verführerischer.
Kurz ließ er von ihm ab, kniete sich hin und zog den Reißverschluss seines Mantels auf, drängte diesen zur Seite und das Netzshirt, welches er drunter trug, riss er einfach in zwei und senkte seine Lippen auf die bereits harten Knospen.
"Danna, was soll denn das? Sie können doch …"
Mitten im Satz brach er ab, hörte das Reißen seines Oberteils und blickte ihn mit grimmigen Blicken an. "Was soll ich morgen anziehen, hm?", fragte der Blonde immer noch brummig und konnte nicht fassen, was er da gemacht hatte.
Ihm einfach seine Kleidung zu zerreißen, als wäre man auf der Flucht.
"Genieße! Kannst meines haben", raunte der Suna-nin ihm zu, leckte um seine Brustwarzen herum, ehe er sanft in diese biss und an ihnen zu saugen anfing.
"Ja … a-aber …"
Mehr vermochte Deidara unter der neckenden Zunge nicht mehr zu sagen, schloss ergeben seine azurblauen Augen, gab sich dem Rausch der Sinne hin, gab sich seinem Danna hin.
Sachte griff er in seine Haare, verwuschelte diese in seiner aufflammenden Ekstase und krallte sich mit der noch freien Hand im erdigen Waldboden fest.
Deutlich spürte Sasori seine Hand in seinem Haar, seine Anspannung und wie er langsam den Rücken durchdrückte, nur um seinen Lippen näher zu sein.
Mit einer Hand streichelte er seinen flachen Bauch, umkreiste seinen süßen Nabel, ehe er diese ungeniert in seiner Hose versinken ließ und um seine Erektion legte.
Deidara biss sich auf die Lippen, unterdrückte die Laute, welche seine Lippen verlassen wollten, welche ihm selber peinlich waren.
Es half nichts, seine Finger, wie sie an seinem Bauchnabel kreisten, in seine Hose an seine Erregung erlangten, das alles brachte ihn dazu, leise zu stöhnen.
Sich der Hand erneut entgegenzudrücken, sich dieser völlig zu ergeben und hemmungslos zu stöhnen.
Mit einem Grinsen quittierte Sasori seine Laute, welche ihn weiter anspornten und dennoch dazu verleiten, ließ ihn zu quälen, weswegen er auch seine Hand einfach wegzog und seine Lippen weiter abwärts gleiten ließ, seine Zunge nun seinen Nabel umkreisen ließ, in diesen eintauchte und schließlich wieder aus ihm zog.
Sofort grummelte Deidara auf, spürte seine Hand nicht mehr, fühlte nicht mehr, dass sie ihm Gutes tat.
"Danna, un … was … nghh~ …"
Wieder konnte er nicht weiter reden, spürte seine freche Zunge an seinem Bauchnabel, wie sie frech hineintauchte, ihn umkreiste und eine brennende Spur aus purem Verlangen auf seiner Haut hinterließ.
Sasori wusste, was er tat und was er alles in ihm auslöste, auch wusste er, dass es ihm gefiel, was er aber auch nicht verbergen konnte.
Es mehr als deutlich zeigte und so zog ich ihm ohne große Worte die Hose samt Boxer von den Hüften.
Ein entblößter, wunderschöner Körper lag nun unter ihm, welcher mit einem leichten Schweißfilm bedeckt war, die Augen, dessen Besitzer in einem Schleier aus purer Lust versanken und die Hände sich gewaltsam und voll Erwartung in das weiche Gras neben ihn krallten.
Noch bekam Deidara seine Umgebung mit, hörte die Vögel singen, das Wasser plätschern und auch wie man ihm die Hose samt Shorts abstreifte und achtlos in die Ecke pfefferte.
Ein zarter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen, sein Körper war nackt, hilflos unter seinem Danna gefangen.
Grundsätzlich konnte er alles tun, er wäre nicht in der Lage sich zu wehren und um ehrlich zu sein, wollte er sich gar nicht mehr wehren.
Immer weiter wanderte Sasori mit seinen Lippen abwärts, blieb jedoch vor seiner Mitte stehen, machte Halt und sah zu ihm rauf, in sein erregtes Gesicht.
Sein Körper war angespannt, sein Brustkorb hob und senkte sich flach und schwer, kleine Schweißperlen benetzten seine sahnig weiße Haut und seine Lippen waren einen kleinen Spaltbreit geöffnet.
Es war ein Anblick für die Götter, den Blonden so zu sehen und er war der Erste, das wusste er, das sah man ihm an und auch er hatte es nie verleugnet, wie unerfahren er war.
Sich erneut auf die Lippen beißend, hob der Blonde seinen Kopf an, blickte genau zwischen seine Beine und musste schwer schlucken.
Bei Jashin's Socken, der Anblick raubte ihm fast den Atem, er keuchte abgehakt auf und konnte nicht von diesem Anblick lassen.
Da lag sein Danna zwischen seinen Beinen, bereit ihm vollkommene Lust zu schenken und er ließ es ohne Weiteres zu.
"Danna, uhunnn~ …", hauchte er leise, verführerisch und leckte sich über die trocken gewordenen Lippen.
Ein breites Grinsen schlich sich auf dessen Lippen, als er sein Gesicht wieder senkte und dann mit seiner Zunge einfach und Hintergedanken über seine ihm entgegen gestreckte Erektion leckte. Diese zuckte augenblicklich auf, seine Hüfte hob sich, sein Körper verlangte nach mehr, sein Atem wurde schwerer und auch das Zittern nahm zu.
Himmel war Deidara heiß, die Luft war zum Anreißen gespannt, ebenfalls sein Körper, welcher sehnsüchtig auf diese Lippen vor sich wartete.
Kaum, dass er sich etwas beruhigt hatte, zuckte er heftig zusammen, stieß mit dem Becken nach oben, direkt an diese sündige Zunge, an dieses feuchte Etwas, das ihm Schauer der Lust bereitete. Als er zu hart sein Becken nach oben streckte, drückte Sasori mit der flachen Hand auf seinen Bauch, diesen hinunter und so lag er wieder flach auf dem Erdboden.
Mit der anderen Hand strich er seine Lenden entlang, welche unter seinen Fingern immer wieder zuckten.
Keuchend spürte der Blonde, wie er sein Becken runterdrückte, über seine Lenden strich und ihm somit ein erneutes Keuchen aus seiner Kehle entlockte.
Fest krallte er sich in das unter sich wachsende Gras, riss ein paar Büschel heraus, konnte sich kaum noch stoppen und wollte sichtlich mehr von seinem Danna spüren.
Nachdem er erneut so laut gekeucht hatte, schon fast stöhnte und das Gras aus der Erde riss, senkte dieser seinen Kopf, seine Lippen auf seinen kleinen Freund und nahm ihn in sich auf.
Mit seiner Zunge umkreiste er die empfindliche Spitze, saugte an ihm und fuhr immer wieder mit seinem Kopf auf und ab.
Was machte er nur mit ihm, alles was Sasori mit seinen Lippen, seiner Zunge an seiner Erregung tat, fühlte sich so unbeschreiblich gut an.
Deidara fehlten die Worte.
Heißer musste er dennoch stöhnen, spürte das feucht-warme Organ, Namens Zunge an seiner empfindsamen Spitze, schrie lüstern auf, als er darüber leckte, anfing zu saugen.
Wollte er ihm den Verstand rauben, ihn willenlos machen?
Egal was er vorhatte, es war Deidara egal, denn er wollte es-wollte es wie noch nie zuvor.
Seine Lustschreie wurden lauter, sein Winden immer stärker und so wurde auch Sasori grober, leidenschaftlicher und es dauerte nicht lange, da spürte er schon, wie sein bestes Stück zu zucken begann.
Kurz darauf schmeckte er ihn, schluckte alles hinunter und leckte die restlichen Tropfen von den Lippen, ehe er zu ihm hinauf sah.
Zitternd, noch völlig außer Atem schlug der Blonde die Augen auf, spürte eine angenehme Hitze in sich und auch fühlte er, wie Sasori seinen …
Oh mein Gott, er hatte doch nicht wirklich?
Geschockt blickte er in seine Augen, konnte nicht fassen, was er da getan hatte.
"Was ist?", fragte der Rothaarige ihn rau, leckte sich noch einmal über die Lippen und kam ihm näher, beugte sich zu ihm vor und blieb jedoch kurz vor seinen Lippen stehen.
"S-sie haben …"
Weiter sprach er nicht, schüttelte seinen Kopf und gab zu verstehen, es sei alles in Ordnung, alles zu seinem Besten.
"Sag es, sprich es ruhig aus", grinste Sasori ihn schelmisch an, küsste ihn kurz auf die Lippen, ließ seine Zunge einen Moment in seinen Mund gleiten einzig und alleine aus dem Grund, weil er wollte, dass er sich selbst schmeckte.
Verlegen starrte Deidara seinen Danna an, konnte nicht glauben, was dieser sagte und kaum später machte.
Beim Auskundschaften seiner Lippen- seiner Mundhöhle konnte er sich selber schmecken.
Es war ungewohnt, ein wenig bitter und doch erwiderte er den kurzen Kuss.
Kurz danach löste der Akasuna sich von ihm, sah ihm sanft lächelnd in die halb geöffneten Augen und wartete kurz.
Würde er es tun?
Den Satz zu Ende sagen?
Was schaute er denn jetzt so, wartete er wirklich darauf das er…?
Unmöglich, er konnte das doch nicht sagen, oder doch?
"Ich finde es komisch, dass sie …, dass sie, na ja, dass sie geschluckt haben", nuschelte Deidara leise und blickte ihn vage lächelnd an.
Leise lachte Sasori auf, küsste ihn auf die Wange und grinste schließlich weiter.
"Hätte ich dich anspucken sollen? Oder hat es dir nicht gefallen?", fragte er ihn weiter grinsend und zwinkerte ihm schelmisch zu.
"N-Nein ... aber das ist alles so merkwürdig", stammelte der Blonde leise, seufzte tief auf und schaute an.
"Es hat mir gefallen, doch, doch. Sehr sogar!"
Ein breites Grinsen schlich sich bei seinen gestammelten Worten auf seine Lippen.
Es war einfach zu süß, wie er sich hier um Worte bemühte und das nur seinetwegen.
Schnell stand Sasori auf den Beinen, zog sein Hemd aus und warf es ihm zu, sodass er damit vollständig bedeckt war.
"Zieh dich an, wir gehen weiter", forderte er ihn auf, schnappte sich seinen Mantel und zog ihn über. Innerlich jedoch grinste er weiter, freute sich sogar, dass er scheinbar solch einen Spaß gehabt hatte, und überlegte jetzt schon, wann sie es wiederholen würden.
Kaum, dass ihm Sasori sein Hemd zuwarf, zog der Blonde dieses an, wunderte sich jedoch über seinen plötzlichen Aufbruch und sah ihn verdutzt an.
Rasch zog er sich seine Hosen wieder hoch, richtete noch einmal seine Haare und folgte ihm stumm durch den Wald.
Irgendwie kam er sich schäbig vor, so benutzt und doch sagte er dazu nichts.
Er wollte sich nicht die Blöße geben, wollte seine Vermutung nicht bestätigt haben.
Sasori wusste, dass seine so plötzlichen Worte ihn verletzten, seine Reaktion und sein Gesichtsausdruck zeigten es ihm deutlich, trotz-dessen, dass er versuchte, es vor ihm zu verheimlichen.
Als sie einige Meter gegangen waren, blieb er kurz stehen und wartete, bis er auf seiner Höhe war, hielt ihn dann sanft am Arm fest und hinderte ihn daran weiterzugehen.
"Auch wenn ich immer noch kalt und abweisend wirke, du bist meine neue Welt, bitte vergiss das nicht", murmelte Sasori ihm zu, ließ ihn schließlich los und ging weiter.
Warum blieb Sasori denn jetzt stehen, wunderte Deidara sich selber, wurde jedoch sanft von ihm festgehalten und angesehen.
Er war seine neue Welt, wie sollte er das denn …
"Uhm … ähm, yeay, hm", kratzte er sich ratlos an seinem Kopf und war sichtlich durcheinander. Deidara verstand Sasori nicht und das ließ Letzteren schmunzeln, doch sagen, was er damit gemeint hatte, würde er ihm nicht.
Er würde es schon herausfinden, ganz sicher, er würde bemerken, dass er ihn liebte.
Dass er ihm wichtig war und seine neue Welt darstellte, eine die nicht kalt und leer, sondern voller Leben und Lachen war, eine die er erfüllte.
Wunderbar, wieder dieses Schweigen, die erdrückende Stille und nur die Schritte ihrer Füße.
Nicht einmal ein Vogel war zu hören, als sei der Wald plötzlich ausgestorben.
Seufzend lief er neben seinem Danna her, nahm eines seiner Tongebilde und ließ sich dieses über den Handrücken krabbeln.
Wenigstens war seine Kunst nicht ganz so schweigsam und fiepte gelegentlich auf, wenn er es berührte.
Kurz bevor sie das Hauptquartier wieder erreichten, sah Sasori ihn über die Schulter heran, sah seine geknickte Haltung und fragte sich, wieso er so lange brauchte, um es zu verstehen?
Innerlich seufzte er leise auf, ließ die Schultern hängen und hoffte, dass der blonde Wirbelwind eines Tages seine kleinen, grauen Gehirnzellen finden und benutzen würde.
Wieder neigt sich eine Geschichte dem Ende hin und ich kann sagen, dass Pinky und ich, damals eine Menge Spaß an dieser Story hatten. Sie war nicht besonders lang, aber es war auch die erste SasoDei Geschichte, die wir zusammen verfasst hatten. Später war es nämlich so, dass wir nur noch SasuNaru geschrieben haben und irgendwann brach alles ganz ab. Daher schreibe ich heute auch kaum noch Naruto Geschichten und wenn, dann ganz alleine und eher so süße Drabbles. Nun wünsche ich euch aber viel Spaß mit dem letzten Kapitel, was obendrauf sexuellen Inhalt aufweist.
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Kurz bevor sie das Hauptquartier wieder erreichten, sah Sasori ihn über die Schulter heran, sah seine geknickte Haltung und fragte sich, wieso er so lange brauchte, um es zu verstehen?
Innerlich seufzte er leise auf, ließ die Schultern hängen und hoffte, dass der blonde Wirbelwind eines Tages auch mal seine kleinen grauen Gehirnzellen finden und sie auch benutzen würde.
"Deidara Senpai ist wieder da", sprang Tobi piepend auf den Blonden zu, umarmte ihn stürmisch und das, obwohl er ihn versuchte von sich zu schieben.
"Tobi war ein ganz lieber Junge, hat alles sauber gemacht", nickte der Maskenträger eifrig und hopste zurück in die Küche.
Als Tobi sich um Deidaras Hals warf, ihn etwas von seiner Masche faselte, verdrehte der Akasuna nur die Augen und ging hinein, sagte jedoch kein Wort zu den Anderen.
Nachdem er aus Pain's Büro entlassen wurde, seufzte er leise auf und stampfte in sein Zimmer, doch war er nicht der Einzige, welcher diese Idee hatte.
Deidara war bereits dort und saß auf dem Bett, so unschuldig dreinschauen, dass er nicht anders konnte, als sich zu ihm runter zu beugen und ihn sanft zu küssen.
Lächelnd sah dieser beim Öffnen der Tür auf, legte sein angefangenes Buch weg und sah seinen Danna erst mal nur stumm lächelnd an.
Gerade als er zum Sprechen ansetzen wollte, näherte er sich ihm, küsste ihn sanft auf seine Lippen und versetzte ihn in Verzückung.
Neugierig naschte er von seinen weichen, aber doch kalten Lippen, seufzte zufrieden dabei auf, erkannte endlich – es war kein Spiel.
Der Kuss dauerte nicht lange, es war kurz und dennoch berauschend, aber Sasori wollte nicht, dass er zu sehr von ihm abhängig sein würde.
"Pain habe ich bereits Bericht erstattet", sagte er ihm den Grund seines Verschwindens und lächelte sanft.
Nach Lösen des Kusses sah der Blonde Sasori lächelnd an, vernahm, dass er bereits bei Pain war und dieser den Bericht schon hatte und sich darum nicht mehr kümmern musste.
"Und was hat er gesagt, hm?", wollte er dennoch wissen, ging es ihn auch als Mitglied der Akas etwas an.
"Nicht viel, nur dass die Mission beendet ist und Weiteres uns nicht angeht", zuckte er mit den Schultern, ließ sich neben ihn auf das Bett fallen und starrte an die weiße Decke.
Geduldig hörte Deidara dem Rothaarigen zu und dass es sie nichts mehr anging und er des Weiteren nichts zu tun hatten.
Eigentlich schön, aber er war viel lieber draußen, bewegte sich dort sehr gerne und nicht unter all diesen Verrückten.
"Hmmm~ dann haben wir bis auf Weiteres frei, yeay … hm!"
Bei seinen Worten stöhnte Sasori leise und gequält auf, er hasste es, zu warten!
Und das Wort ‚Frei‘ beinhaltete für ihn eine endlos lange Wartezeit, da man nie wusste, wann die nächste Mission vor ihnen stand.
Rücksichtslos drehte er sich auf den Bauch, drückte sein Gesicht in die weiche Matratze und schloss die Augen.
Er wollte nicht!
Hatte keine Lust seine Zeit hier zu vergeuden und nur dumm Däumchen zu drehen.
Er war nicht der Typ dafür!
Deidara hingegen gefiel es etwas Ruhigeres zu machen, den Vögeln morgens beim Zwitschern zu lauschen, einfach die Seele baumeln lassen und nichts tun.
Eine wahrlich schöne Vorstellung.
Morgens ausschlafen, nicht aufgescheucht zu werden, nicht irgendwelche Schriftrollen holen, keine Mission.
Sasori hatte das Gefühl, als würde die ganze Zeit über das Ticken einer Uhr hören, wie sie jede verschwendete Sekunde ihm zulachte und ihm zeigte, dass er Nichtsnutz war.
Doch zeigte sie ihm damit auch etwas anderes.
Je länger er so dalag, desto länger er dieses Ticken wahrnahm, desto schlimmer wurde seine Laune und sein Tatendrang meldete sich von Neuem.
Keine Sekunde später stand er schon wieder auf den Beinen, sah zu dem Blonden, doch diesem schien die Nachricht nichts anzuhaben, eher schien er sich darüber zu freuen!
Kopfschüttelnd drehte er sich um, griff nach dem Türknauf, doch in letzter Sekunde sah ich zu ihm über die Schulter.
"Ich brauche frische Luft!", waren seine einzigen Worte und schon war er weg.
Verwundert sah der Blonde seinem Danna nach, zuckte auf seine Worte hin mit den Schultern und begab sich kaum später in die Küche.
Irgendwie hatte er Hunger, kruschelte daher durch den Kühlschrank und ...
"Na Püppchen, bist 'e wieder da?", klatschte ihm jemand auf den Hintern und grinste ihn süffisant an. "Kakuzu, du blöder Idiot", keifte er ihn wütend an, hätte ihm am liebsten eins mit der Salami übergezogen, doch er verschwand lachend zu Hidan ins Wohnzimmer.
"Kann Kakuzu seine Finger mal wieder nicht bei sich lassen?", betrat Konan ruhigen Schrittes die Küche, goss für Pain einen Kaffee ein und blickte Deidara lächelnd an.
"Hmmm~ is halt nen alter und frustrierter Zombie, hm", antwortete ihr der Blonde und fast hätte sie angefangen zu lachen.
"HEY ICH HAB ALLES GEHÖRT, PUPPE!"
"Mir doch egal, du alter Pograbscher", giftete Deidara zurück und scheinbar brach gleich noch ein Streit vom Zaun, weswegen Konan sich lieber wieder zurückzog und Pain seinen Kaffee brachte.
Erst als die Sonne langsam unterging, den Himmel in ein Rot-Orange-Gemisch eintauchte und es kälter wurde, stand Sasori auf und verzog sich zurück ins Quartier.
Doch was er da sah, gefiel ihm ganz und gar nicht!
Was machte Deidara in den Armen dieses Idioten?!
Sollte das ein schlechter Witz sein?
Und wenn ja, dann hatte er sich einen sehr ungünstigen Tag dafür ausgesucht!
"Deidara Senpai und Kakuzu haben sich wahnsinnig lieb", quietschte Tobi hopsend durch den Flur, wurde jedoch von Zetsu nur mit seiner Fliegenklappe dumm angeguckt und verschwand dann fröhlich in seinem Zimmer.
"Nun lass doch die Barbie endlich mal los, die bekommt ja keine Luft mehr", wies Itachi derweil den Narbenträger zu Recht, deutete auf Deidaras rotes Gesicht und seine rudernden Arme.
"Hör lieber auf das, was der Uchiha gesagt hatte! Sonst werde ICH ungemütlich!", zischte Sasori Kakuzu eiskalt an, ballte seine Hände schon zu Fäusten und sah alles andere als fröhlich aus.
Viel mehr würde er diese Drohung beiseiteschieben und ihn gleich in Einzelheiten auf dem Boden wiederfinden!
"Huuuu~ jetzt habe ich aber Angst. Falls du es vergessen hast, ich bin wie Hidan unverwundbar. Du kannst mir also gar nichts …"
Dennoch ließ dieser ekelhafte Opa endlich los und Deidara robbte rasch an das andere Ende der Couch, leider aber genau in Itachis Reichweite und der grinste ihn nun auch noch so dämlich an. "Bist du dir sicher?", grinste der Suna-nin ihn nun gehässig an, sah jedoch zu Deidara und verdrehte innerlich seine Augen.
Wie dämlich musste man sein, um sich gleich in die Arme des anderen Idioten zu werfen?!
"Deidara komm her!", knurrte er dem Blonden zu, hoffte, er würde verstehen und endlich die schlanken Beine in die Hand nehmen!
Unsicher grinste dieser Itachi an, hörte aber Sasoris scharfe Worte und zuckte zusammen.
Langsam erhob er sich von seinem Platz, tapste zu seinem Danna herüber und musste sich wieder mal das Gespött der Anderen anhören.
"Huuuu~ unsere Barbie kuscht ja richtig", lästerte Zetsu und auch Hidan musste einen Beitrag zum Besten geben.
"Ist doch klar, dass der so kuscht. Hat sicher Angst eine von Sasoris Puppen in den Arsch geschoben zu bekommen!"
Ohne auf diese Anspielungen zu achten, nahm der Rothaarige sanft die Hand des Blonden, sah ein letztes Mal breit grinsend in die Runde und ging mit Deidara davon.
So, so Hidan wollte also seine Puppen mal ausprobieren?
Und Zetsu wollte auch gerne spielen?
Kein Problem, er konnte beiden diese Wünsche erfüllen, und wenn er dafür bei den Akas hinausgeworfen werden würde, es war ihm vollkommen egal!
Die beiden würden leiden!
Sie würden schreien und sie würden nie wieder solche Sprüche in seiner Gegenwart nur andeuten!
Unter dem tosenden Gelächter der Anderen, ließ Deidara sich einfach schweigend von Sasori hinterher ziehen, sah die ganze Zeit bedröppelt zu Boden und war insgeheim froh, das Zimmer endlich verlassen zu haben.
Er mochte sie alle nicht, alle bis auf Konan.
Sie waren ihm einfach nicht geheuer und manchmal wünschte er sich, nie hergekommen zu sein. Sasori überlegte, ob er noch genug in Reserve hatte, ob seine Vorräte doch noch nicht aufgebraucht waren und so ließ er Deidara's Hand los, als sie das Zimmer betraten.
Völlig besessen von dem Gedanken den beiden Schwachköpfen endlich das Maul zu stopfen, kratzte er all sein Skorpion-Gift zusammen und stellte die Hunderte von Ampullen auf den kleinen Tisch. "Hmmm~ mal sehen, was wir da so haben", murmelte er leise vor sich hin, besah sich die einzelnen Etiketten und mischte eine schöne Zusammenstellung.
Nur langsam betrat Deidara das Zimmer, besah sich Sasoris euphorische Art und wie er anfing, etwas zusammenzumischen.
Gift, schön und gut … aber was sollte das gegen einen Zombie und einen Jashin-Anhänger bringen? Hidan brachte sich selber fünfmal täglich um, würde sicherlich nur darüber lachen und sich vermutlich der Schmerzen wegen freuen.
"Was glaubst du, wie viel Gift braucht man, um die ganze Wasserversorgung zu verderben? Was für ein Gift benötigt man, dass es das Herz auflöst? Und die Adern verstopft, kein Sauerstoff, kein Blut, kein Lebenszeichen, kein Herzschlag", murmelte der Akasuna leise vor sich hin und starrte weiter auf die ganzen Kanülen.
"Sasori, was hast du vor?"
Deidara trat langsam hinter ihn, sah sich die ganzen Gifte an und schluckte kaum merklich seinen Kloß im Hals herunter.
"Dreimal darfst du raten, was glaubst du?", fragte er ihn kalt grinsend, suchte sich ganz bestimmte Ampullen heraus und besah skeptisch die Mischung.
Würde das reichen?
Na, Vorsicht war besser als Nachsicht.
Wollte er sie etwa alle vergiften, war er jetzt völlig durchgeknallt?
"Sasori No Danna, sie hören jetzt augenblicklich damit auf und werden wieder vernünftig, hm!"
"Wieso sollte ich? Sie waren es auch nicht, also werden sie dafür bezahlen, ganz einfach", zuckte dieser mit den Schultern und sah ihn mahnend an.
"Pass auf, dass du die nächsten 48 Stunden keinen einzigen Tropfen Wasser aus diesem Quartier trinkst, und sag das auch Tobi! Alles andere überlasse mir", befahl er ihm, schnappte sich die Ampullen und stand schließlich auf.
War er von allen guten Geistern verlassen, was sollte das denn?
"Ja aber …"
Deidara verließ schließlich das Zimmer, warnte heimlich Tobi vor und dazu schweren Herzens noch Konan, da er die Blauhaarige sehr mochte.
Als er gerade wieder auf sein Zimmer wollte, rief ihn der Leader in sein Büro, wollte ihn sprechen und ihm etwas auftischen, was den Blonden entsetzt dreinblicken ließ.
Freiwild, er sollte Freiwild sein?
Ging es dem Leader zu gut?
Nun, beschweren konnte er sich deswegen auch nicht, hätte er doch nur seine vorlaute Klappe gehalten, aber nein … er musste ja Konan warnen.
"Verdammte Scheiße, das wird ein Spaß! Hey, Puppe! Komm mal her! Und vergiss nicht, dein Holzstecher kann einen Scheißdreck!", rief Hidan Deidara breit grinsend herüber, lachte sich mit Kakuzu einen Ast wegen der Worte von Pain ab und so wussten sie beide, dass dies eine sehr interessante Woche werden würde.
Murrend sah der Iwa-nin den Weißhaarigen an, blieb im Türrahmen stehen und sah ihn giftig funkelnd an.
"Du kannst mich mal", knurrte er ihn leise an, drehte sich wieder um und ging aus dem Gemeinschaftsraum heraus.
Auf so einen Blödsinn ließ er sich ganz sicher nicht ein, da konnte sich Pain auf den Kopf stellen und mit seinem dicken Hintern Fliegen fangen.
Grinsend sah Kisame dem Blonden nach, sah kurz zu Itachi und wusste, dass sie beide das Gleiche dachten.
Sasori war endlich aus dem Rennen und mit der Scheiße, welche er auch hier noch abziehen wollte, bei allen unten durch.
Doch hätte sich Deidara bei Konan nicht verplappert, wer weiß, ob er noch atmend hier sitzen würde.
"Soviel ich weiß, ist unser Püppchen noch unberührt. Dürfte also doppelt Spaß machen und somit dürfte die Jagd eröffnet sein", schmunzelte Itachi hinter seiner Zeitung hervor, legte diese schließlich beiseite und sah seinen Partner grinsend an.
"Entweder du oder ich. Hidan oder aber auch Kakuzu würden ihn auseinanderreißen", nuschelte er dem Haimenschen leise zu.
"Da hast du recht. Nun, ich würde sagen, wer zuerst kommt, der malt auch zuerst und du?", grinste dieser den Uchiha dreckig an, sah noch einmal in die Richtung, in welche der Blonde verschwand und wusste, dass es sehr interessant werden würde, gegen den Uchiha zu kämpfen und verlieren wollte er sicherlich nicht!
"Okay fangen wir doch gleich mal an", nickte er Kisame zu, reichte ihm kurz die Hand und stand schließlich auf.
"Mittel sind egal, die hat unser Pinocchio sicher zur Genüge im Schrank stehen und Pain hat sicher auch noch was", schritt Itachi gleich mal zum Leader ins Zimmer rein und schaute sich um.
"Drogen? Das wird sicherlich ein Spaß!", nickte Kisame ihm breit grinsend zu, schlich sich in das Zimmer von Deidara und Sasori und obwohl er wusste, dass der Puppenheini im Moment im Keller seine Strafe absaß.
Nachdem er sich einige der schönen Ampullen geschnappt hatte, verließ er noch breiter grinsend als zuvor, das Zimmer und suchte die Küche auf.
Er hatte schon lange nichts mehr gekocht, es wurde Zeit und wieso nicht etwas mit Nebenwirkungen?
Tobi konnte sich das Theater um Deidara nicht mit ansehen, wollte nicht, dass man ihm weh-tat und behandelte wie ein Stück Dreck.
Heimlich schlich er sich zu Sasori runter in den Keller, öffnete die Tür und nahm seine Maske ab.
"Sasori, ich habe eine Bitte an sie", sprach er es gleich an und trat näher.
Mit müden Augen sah dieser auf, erkannte Madara unter der Maske und weitete seine Augen.
Was wollte er von ihm?
Was wollte dieser Uchiha?
Einem Nin, welcher versucht, hatte seine eigene Organisation zu vernichten?
Stumm nickte er ihm jedoch zu, wartete darauf, was er zu sagen hatte und schloss seine Augen, um sich besser auf seine Worte konzentrieren zu können.
"Wie du weißt, hat Pain Deidara als Freiwild den Anderen untergeordnet und ich mach mir da ernsthafte Sorgen. Gerade bei Hidan und Kakuzu. Itachi trau ich da auch nicht und Kisame … von dem will ich gar nicht erst anfangen. Gestatte mir mit ihm zu schlafen, wenn die Anderen erfahren, wer der Erste war, lassen sie Deidara bestimmt in Ruhe. Keiner würde sich trauen, sich mir zu widersetzen, nicht einmal Pain."
Er sollte WAS?
Als Sasori seine Worte hörte, krampfte sich sein Herz zusammen, sein Ganzes ich schrie ihn an, doch wenn er daran dachte, was diese Idioten seinem Engel antun würden, würde er glatt es noch einmal versuchen sie zu vergiften!
"Ist gut, aber bitte, tue ihm nicht weh, er ist das Einzige, was ich habe", murmelte er ihm zu, ließ seine Hände aus den Fäusten, welche er die ganze Zeit vor Zorn geballt hatte.
Langsam schloss er seine Augen, drehte sein Gesicht von dem Seinigen weg und schluckte einige Male hart.
Es war besser so, zu Deidaras Sicherheit, redete er es sich ein.
Tobi konnte seine Bedenken nachvollziehen, hatte aber nicht vor wirklich mit Deidara zu schlafen, nur etwas vortäuschen, das den Anderen zu Ohren drang, das sie nicht überhören würden.
"Ich werde vorsichtig sein, versprochen", verabschiedete er sich von Sasori, schritt die langen Treppen nach oben und direkt zu Deidara, welcher auf seinem Bett saß und leider schon Besuch von Hidan hatte.
"Raus hier, du Zombie", fuhr er den Weißhaarigen barsch an, trat näher an den Blonden und sein Bett heran.
"Wa …! Zur Hölle! Die Barbie gehört mir!", rief dieser erbost, als ihn dieser Kerl einfach hinauswarf und erst, als er die Tür vor seiner Nase zu schlug, erkannte er ihn wieder.
"Zum Jashin! Das kann doch nicht!", zischte er leise, drehte sich auf den Fersen um und sprintete in den Gemeinschaftsraum.
"Das müsst ihr wissen, scheiße!", knurrte er den Anderen zu und erzählte ihnen die Geschichte, sagte ihnen, wer bei der Puppe war und was da wohl abging.
"Mein Cousin ist hier?", blickte Itachi Hidan ruhigen Blickes an, tobte jedoch innerlich und sah dann zu seinem Partner Kisame herüber.
"Kisa wir können unseren Plan vergessen, wenn Madara wirklich gerade bei Deidara ist, dann lässt der nichts aus, um diesen zu ärgern."
Kaum dass er fertig war, hörte ich es auch … Schreie, Schreie, die man nicht wirklich zuordnen konnte, weder ob sie Lust oder schmerzvoll erklangen.
Nur, dass sie sich immer und immer wiederholten und durch das ganze Quartier hallten.
"Oh nö~!", seufzte Kisame leise traurig und geknickt auf, dabei hatte er Muffins gebacken!
Was für eine Verschwendung!
Auch er hörte die Schreie und irgendwie schaffte er es nicht, sich das breite Grinsen nicht verkneifen. Das Einzige, was er wirklich schade fand, war, dass er nicht derjenige war, der ihm solche Laute entlockte.
"Madara scheint gut zu sein", grinste Kakuzu und blickte hinter der Zeitung hervor.
"Hmmm~ ungemein", nickte Itachi knapp, hörte erneut die Schreie Deidaras, die langsam den Höhepunkt erreichten und dann verstummten.
Schon fertig?
Nun, er war noch unberührt, da ging es schneller.
Was den Uchiha jedoch wunderte, war, dass Madara so still dabei war.
Deidaras Schreie drangen bis zu Sasori in den Keller durch, er kniff die Augen zusammen und versuchte seine Gedanken abzuschalten, versuchte es nicht an sich zu lassen, doch konnte er es nicht!
Er hatte ihm versprochen, ihm nicht wehzutun!
Er hatte gesagt, er wollte ihm helfen! Ihn nicht aufspießen!
"Dei!", brüllte er den Namen des Blonden, doch brachte es nichts.
Völlig fertig lag dieser auf seinem Bett, öffnete nur langsam seine Augen und bedeckte mit seiner Decke seinen halb nackten Körper.
Ihm war das so peinlich, aber er war diesem Uchiha sehr dankbar, dass er ihn nicht wirklich angefasst hatte.
Er verließ auch gleich wortlos das Zimmer, ließ ihn für einen Moment alleine und betrat wohl entweder das Wohnzimmer oder aber Pain sein Büro.
Nach einiger Zeit, nachdem Deidara sich beruhigt, geduscht und angezogen hatte, tapste er müde runter in den Keller, wollte sich noch etwas Ton holen und daran arbeiten.
Sich wundernd, dass das Licht brannte, öffnete die Tür und stieg langsam die Treppen runter und betrat die Räumlichkeiten.
Mit müden Augen starrte Sasori auf den grauen Boden, achtete kaum noch darauf, dass jemand hier hinunterkam, doch hatte er eine Vermutung.
"Ich habe seine Schreie gehört! Du hattest versprochen ihn nicht zu verletzen!", raunte er der Person zu, da er glaubte, es wäre wieder Madara, doch hatte er sich geirrt.
Unter der Stimme zuckte Deidara heftig zusammen, ließ vor Schreck seinen Ton auf den Boden fallen und starrte Sasori, welcher am Boden hockte an.
"Danna, was machen sie denn hier unten? Wieso sitzen sie hier und …", brach er leise seufzend seinen Satz ab, schritt auf ihn zu und kniete sich zu ihm herunter.
"Was machst du hier? Verschwinde!", raunte er dem Blonden zu, wich seinen Blicken aus.
"Warum soll ich verschwinden? Was soll das denn, wieso schicken sie mich wieder hoch?", fragte er leise und verstand nicht, warum er seinen Blicken auswich.
War er sauer auf ihn?
Er hatte doch gar nichts gemacht, was konnte er denn dafür, das Konan petzen ging?
"Haben sie dich angefasst?", wechselte Sasori das Thema, sah ihn jedoch immer noch nicht an und auch sein Herz, schien plötzlich erneut hart gegen seinen Brustkorb zu schlagen.
Wieso?
Wieso verletzte es ihn so sehr zu wissen, dass ihn jemand anderes berührte?
Dass ihn jemand anderes unter sich liegen hatte und den er mit diesem Lust-getränkten Blick betrachtete.
Was redete er denn da von Anfassen, niemand hatte ihn angefasst.
Nun ja, versucht hatten sie es, aber zum Glück kam dieser Uchiha, den er bisher immer noch nicht kannte.
"Mich hat niemand angefasst, nur angeguckt, hm. Aber wieso ...?"
Hatte er ihn etwa gehört?
Oh Gott wie peinlich.
"Deine Schreie konnte man durch das ganze Hauptquartier sicherlich hören", murmelte Sasori leise, schloss seine Augen und biss sich kurz auf die trockene Unterlippe.
Wie lange sollte er noch ohne Nahrung und Wasser hier hocken?
"Oh ach die meinen sie, hm", fuhr Deidara sich peinlich berührt durch die Haare, senkte den Blick und seufzte kurz auf.
"Die waren zum Teil nicht echt, die Anderen sollten doch denken, dass ich … na ja sie wissen schon", murmelte er verlegen und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden.
"Dass er sich an dir vergriffen hat, ja ich weiß, aber ich wusste nicht, was nun echt war und was nicht, deine Schreie klangen …"
Am Ende des Satzes brach der Akasuna ab, sah ihn an und wusste, dass man es ihm in den Augen lesen konnte, dass diese das aussprachen, was ihm nicht über die Lippen wollte.
Nervös tippte Deidara seine Zeigefinger gegeneinander, sah Sasori beschämend an.
"Madara hat mich überhaupt nicht angefasst, ich war es selber", gestand er leise, senkte peinlich berührt seinen Kopf und starrte den Boden an.
Nun, das verschlug es dem Suna-nin die sprach, das war etwas, was er wirklich nicht erwartet hatte und doch erleichterte er mit dieser Aussage seine Seele.
"Du warst scheinbar ziemlich gut", grinste er.
Verwirrt und immer noch rot im Gesicht, sah der Blonde Sasori auf seine Worte hin an.
"Ich habe mir sie dabei … dich dabei vorgestellt", nuschelte er nur noch leiser und schämte sich für all das, was in den letzten 24 Stunden passiert war.
Das Grinsen in seinem Gesicht wurde nur noch breiter bei seinen Worten, es freute den Puppenspieler umso mehr und ließ sein Herz höher schlagen.
"Meinst du, du könntest diese Ketten sprengen? Aber nicht so laut, dass es die Anderen anlockt?", fragte er den Blonden rau und sah ihn mit dunklen Augen an.
Ketten sprengen … aber natürlich, dass Deidara selbst nicht daran gedacht hatte.
Schnell formte er aus etwas Ton in seiner Tasche eine kleine Spinne, nur so groß, dass er Sasori nicht verletzen würde, dass es reichte, um die Ketten zu lösen.
Diese ließ er an die Ketten krabbeln, wartete, dass sie richtig platziert war, formte seine Fingerzeichen und murmelte ein leises "Katzu."
Kaum eine Sekunde später war er frei und seine Handgelenke trugen nur einige Schorf-Wunden davon, doch viel machte es ihm nicht aus.
"Danke", nickte der Rotschopf ihm sachte zu, sah ihn weiter grinsend an und schnappte sich auch gleich seine Hand und zog ihn zu sich, presste hungrig seine Lippen auf die seinen und wünschte sich, wenigstens eine Stunde ohne jeglichen Besuch.
"Immer wieder gern", nuschelte der Blonde gegen seine Lippen, schlang seine Arme um Sasori's Nacken und schloss seufzend seine Augen.
Es tat so gut, ihm so nahe zu sein, fühlte sich wieder etwas wohler und naschte nun selbst von seinen weichen Lippen.
Wie er diese vermisst hatte, dazu noch sein Geruch, seine Nähe … einfach alles.
Näher, viel näher zog Sasori ihn zu sich, schlang seine Arme um seine schlanke Hüfte und lehnte sich an die kalte Steinwand hinter sich, weiter ihn leidenschaftlich küssend.
Er saß schon fast auf seinem Schoss, doch war es ihm nicht genug, es war, als wäre er ein Tier, das gerade seine Beute verschlingen wollte, besessen von dessen Geruch, dessen Art und den Gefühlen, welches es in einem Selbst auslöste.
Zwar bekam Deidara mit, dass er irgendwann auf seinem Schoss saß, aber wehren tat er sich nicht, kraulte stattdessen seinen Nacken und knabberte von seinen Gefühlen geleitet frech an seiner Unterlippe.
Wahre Glücksgefühle durchströmten den Blonden, wie tosende Wellen das Meer, wie heiße Lava, die alles dem Erdboden gleichmachte und nichts mehr wäre wie sonst.
Immer weiter verloren sie sich in ihrer Lust.
Sasori ließ seine Hände zu seinem kleinen Po gleiten, drückte diesen und somit ihn noch mehr an sich und wollte keinen Millimeter Abstand zwischen ihnen.
Ihre Zungen kämpften derweil um die Vorherrschaft, seine Hand kraulte seinen Nacken und der Suna-nin spürte deutlich die Hitze seines Körpers, wie er sich an ihn schmiegte, anfing mit den Hüften zu kreisen und machte ihn nur noch mehr wahnsinnig, als er es schon war.
Langsam reagierte Deidara's Körper unter den Streicheleinheiten, drängte sich Sasori unbewusst entgegen, konnte nicht genug von den leidenschaftlichen Lippen des Rothaarigen haben.
"Hmmm ~ist das schön", seufzte er wohlig auf, wuschelte dem Akasuna wild durch die Haare und streichelte wieder liebevoll dessen Nacken.
Ja, es mehr war als schön, es war berauschend, kochend und leidenschaftlich.
Mehr, der Rothaarige wollte mehr von dem Blonden, viel mehr und so beugte er sich ihm langsam entgegen, drückte ihn so langsam auf den Steinboden und ließ schließlich von seinen Lippen ab.
Er war wunderschön, seine Augen sahen ihn Lust-getränkt an, seine vom Küssen geschwollenen Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet, seine Hände lagen seitlich neben ihn, während seine blonde Mähne wie ein Fächer um sein schönes Gesicht herum.
"Ich will mehr, Dei", wisperte er ihm rau ins Ohr, als er ihm über das Ohrläppchen leckte, hinunter über seine Hauptschlagader, zu seinem Schlüsselbein.
Unter den keuchenden Worten seines Danna's schlug Deidara die Augen auf, sah in die seines Gegenübers, sah dessen Lust, sein Verlangen und schauderte.
Deutlich spürte er die anwachsende Erregung Sasori's, wie sie gegen seinen Oberschenkel drückte und ihn zum ersten Mal leise stöhnen ließ.
Er war nicht unerfahren, wusste, was zu tun war, doch das brauchte er ihm ja nicht unter die Nase zu reiben.
"Dannaaaa~ …", schnurrte er genüsslich unter der neckenden Liebkose, hob sein Becken an, nur um ihn besser spüren zu können.
Selber spielte er mit den Brustwarzen des Rothaarigen und keuchte immer wieder leise auf.
Sein leises Keuchen, das süße Winden unter sich, ließ den Akasuna nur noch forscher werden, ließ es zu, dass er seine warmen Hände unter sein Hemd schob und seine Brustwarzen neckte.
Mit seinen Lippen wanderte er zu dem Anfang seines Shirts, sah kurz zu ihm hoch und fuhr dann mit seinen Händen zu dem Ende seines Netzshirts, zog es ihm mit einem kurzen Ruck einfach über den Kopf aus und warf es achtlos beiseite.
Schmunzelnd ließ Deidara sich entkleiden, sah, wie er sein Oberteil achtlos in die Ecke warf, ihn erneut auf den Boden drückte und sich von Neuem über seinen Oberkörper hermachte.
Wild wuschelte er durch sein feuerrotes Haar, ließ eine seiner Hände über seinen Rücken fahren und drängte sich erneut ihm entgegen, wollte ihn nahe an und bei sich haben.
Langsam aber sicher schlich sich der leise Verdacht in Sasori, dass der Blonde alles andere als eine Jungfrau war, dass er vielleicht nur wollte, dass sie ihn für eine hielten.
Nun, ihn störte es nicht, eher ließ es ihn innerlich auflachen und so biss er in seine bereits verhärteten Knospen, ließ es zu, dass er sich ihm weiter entgegendrängte, seine Mitte lasziv gegen seinen Oberschenkel rieb.
Keuchend zuckte der Blonde zusammen, konnte kaum glauben, was ihm an Lauten entfleuchte, war sichtlich angenehm darüber überrascht.
Gefallen, was würde ihm denn gefallen, noch mehr dieser betörenden Laute?
Weiter kam Deidara nicht, spürte, wie sich eine vorwitzige Zunge seiner Brust näherte, sanft über die Warzen leckte und ihm ein erneutes Stöhnen entlockte.
"Sasoriiii~ …", fiepte er leise auf, wandte sich am Boden, der streichelnden und liebkosenden und frech beißenden Zunge und Lippen zu.
Als er immer lauter stöhnte, keuchte und sich ihm entgegendrückte, wusste Sasori, dass es ihm mehr als nur gefiel, es ihm langsam den Verstand raubte.
Spielerisch umkreiste er mit seiner Zunge seine Brustwarze, ließ seine rechte Hand hinunter zu seiner pochenden Mitte gleiten und streichelte mit einem leichten Druck auf diese ausübend, drüber. "Nghhhh …"
Dem Iwa-nin schwanden unter Sasori's neckender Zunge die Sinne, er schmolz wie Eis in der Sonne, konnte sich nicht verkneifen immer wieder seinen Namen zu keuchen und kaum später diesen zu stöhnen.
"Sasori No Dannaaaa~ …", wandte er sich unruhig werdend unter der streichelnden Hand, ließ seine über seinen Rücken gleiten, frech runter zu seinem Po und in diesen reingreifen.
Mit einem Schmunzeln spürte der Rotschopf seine zittrige Hand an seinem Hintern, wie er hineinkniff und kurz darauf wieder seinen Namen keuchte.
Zu gerne würde er diese Laute noch weiter genießen, sie von seinen süßen Lippen hören, doch wusste er, dass wenn er noch lauter werden würde, die restlichen Mitglieder als Zuschauer hier haben würden und so ließ er langsam von ihm ab.
"Du musst dich zusammenreißen, sie werden dich hören", murmelte er ihn nach Luft schnappend gegen die sündigen Lippen und sah in seine Augen.
Der Worte wegen öffnete Deidara langsam seine Augen, nicht nur deswegen, auch weil er leise warnend zu ihm sprach und er scheinbar zu laut wurde.
"Gomen Nasai", entschuldigte er sich dennoch leise schnurrend, kraulte weiter seinen Nacken und sah ihn mit verhangenem Blick in seine rötlich schimmernden Augen.
Als er sich leise und doch mit diesem Schnurren in der Stimme entschuldigte, konnte Sasori nicht anderes, als ihn leidenschaftlich zu küssen.
Dieser Kerl machte ihn schon seit ihrem Kennenlernen wahnsinnig und nun schon willenlos. Ungeniert ließ er sich auf ihn sinken, spürte seine bebende Mitte nah an der seinen und wusste, dass dies bald nicht nur Streicheleinheiten bleiben würden.
Den erneuten Kuss erwiderte Deidara mit Freuden, seufzte leise und wohlig gegen die Lippen des Älteren, streichelte über seinen nun warmen Rücken und lächelte scheu.
Der Blonde wusste lange schon nicht mehr wo oben und unten war, wo links und rechts, wo hinten und vorne war.
Zu sehr war er schon berauscht, keuchte verlangend in den Kuss hinein und war kaum mehr Herr seiner Sinne oder seines Verstands.
Langsam fing Sasori an sich an ihm zu reiben, fing jeden seiner Laute auf, ließ sie in Küssen ersticken und wusste, dass er ihm den Sauerstoff sowie den Verstand raubte.
Seine Hände fuhren immer wieder über seinen Rücken, über seinen Hintern, seine Seiten und schließlich auch durch seine Haare.
Immer mehr verriet sich der Blonde, immer weiter verfing er sich in Taten, welche darauf deuten ließen, dass er nicht ganz unschuldig war, aber so machte es ihm nur noch mehr Spaß sich seinen Taten entgegenzudrängen, diese intensiv zu spüren und zu wissen, dass er genau wusste, was er da tat.
Heiß, Deidara war so was von heiß und er glaubte langsam wie Butter in der Sonne zu schmelzen, sich zu verflüssigen wie Eis zu Wasser.
Keuchend ergab er sich immer mehr seinen Lippen, dem Streicheln seiner Zunge und wie sie wild seinen Mundraum plünderte und ihn in Ekstase versetzte.
Der Blonde geriet trotz seiner Unerfahrenheit in Verzückung, ließ seine Hände und Münder wie im Rausch über seinen Körper gleiten, alles erkundend und mit den Zungen erforschend.
Überall waren seine Hände, seine Münder küssten jeden Fleck seiner Haut, seine Zungen spürte er nur zu deutlich an empfindlichen Stellen und doch hielt er ihn nicht auf, ließ ihn gewähren, seiner Lust freien Lauf lassend.
Schneller als Sasori es beabsichtigt hatte, fuhr er mit seiner Hand zu seiner Hose, zerrte an dieser, bis er schließlich sie so weit hatte, dass er nur kurz seinen Hintern mit der Anderen anhob und ihm das schwarze Stück Stoff von den Hüften riss.
So rasch, wie seine Hose von den Hüften gerissen wurde, konnte der Tonkünstler gar nicht gucken, ließ es aber dennoch zu und rekelte sich verführerisch auf dem staubigen Boden, leckte sich intensiv dabei über die Lippen und steckte sich lüstern einen Finger in den Mund.
Verführen wollte er, necken konnte er und das auf wundersame Weise so verdammt gut, dass Deidara selber zu zittern begann, sich nicht wiedererkannte und sich Gefühlen hingab, die er so noch nicht kannte.
Sasori sah, wie er anfing mit sich selbst zu spielen, wie seine Lust dadurch nur noch angestachelt wurde und wie sein Körper anfing auf seine eigene Tat, zu reagieren.
Langsam nahm er ihm seinen Finger aus dem Mund, küsste ihn noch einmal ganz kurz, bevor er ihm dann seinen Zeigefinger in diesen steckte und er anfing an diesem, zu saugen.
Lange ließ er dies jedoch nicht zu, ersetzte schnell seinen Finger wieder durch seine Zunge, doch ließ er seine Hand und nun den angefeuchteten Finger zu seiner hübschen Kehrseite wandern, wo er schließlich ohne Vorwarnung in ihn mit seinem Zeigefinger eindrang.
Es machte Deidara Spaß mit seinen Fingern zu spielen, später seinen mit der Zunge zu umschmeicheln, feste daran zu saugen, nur um dann wild und leidenschaftlich geküsst und abgelenkt zu werden.
Vollendens konzentrierte er sich auf Sasori's weiche Lippen, naschte wie aus-gehungert von diesen und doch zuckte er heftig unter dem Fremdkörper in seiner Spalte heftig auf.
Es tat schon weh, spannte und fühlte sich sehr seltsam an.
Dennoch versuchte er ruhig zu atmen, den Schmerz zu verdrängen, ihn zu vergessen, sich auf die Lippen konzentrierend.
Als Sasori spürte, wie er sich langsam entspannte, wie sein Körper sich von der Anspannung löste, fing er an seine Hand immer wieder zu bewegen, drängte sich ihm weiter auf und presste ihn schon regelrecht auf den Boden, doch seine Hüfte behielt er etwas höher, auf seinen Oberschenkeln fast sitzend und mit dem Rücken auf dem kalten Boden.
Es fühlte sich noch immer seltsam an, immer noch, als würde man Deidara etwas einschieben, was da nicht hingehörte.
Die Schmerzen gingen jedoch langsam weg und so langsam konnte er genießen, was Sasori mit seinem Finger in seinem Innern machte, seine Lust nur noch mehr anstachelte und ihn zum Stöhnen brachte.
Als seine leisen Lust-getränkten Schreie immer lauter, immer sinnlicher wurden, presste der Akasuna seine Lippen auf die Seine.
Langsam fügte er einfach einen zweiten Finger hinzu, merkte, wie sein Inneres sich um diese verspannte, wie eng er war, und fragte sich ernsthaft, ob er wirklich schon mit einem Mann geschlafen hatte.
Wie berauscht keuchte und stöhnte der Blonde in den Kuss, naschte immer und immer wieder von den weichen Lippen seines Danna's, umspielte seine Zunge mit der Seinigen und spürte schon kurz darauf einen weiteren Finger.
Wie beide ihn auf das Kommende vorbereiteten, etwas in ihm trafen, das ihn Sterne sehen und heftig zucken ließ.
Ganz langsam, aus Spaß und Freude seine kleinen Reaktionen auf sein Tun auszukosten, stieß Sasori immer wieder in ihn, sah in sein gerötetes Gesicht und spürte seine Hände, welche sich in seine Schultern beinahe schon fest-krallten.
"Nghhhh … was ist das?", keuchte der Blonde erneut beim Streifen dieses Punktes auf, krallte sich mit einer Hand im Boden fest, mit der Anderen fast schon schmerzhaft in seine Schultern.
"Soll ich aufhören?", raunte er in sein Ohr, doch wusste er, dass er sicherlich seine Frage verneinen würde, zu sehr gefiel es ihm, was er mit ihm tat, zu sehr versetzte es seinen Körper unter Strom, ließ ihn immer wieder vor Lust zusammenzucken, sich seinen Fingern entgegendrängen und auch seine Lippen suchten gierig nach den seinen.
Kopfschüttelnd sah Deidara Sasori auf seine Worte hin an, drängte sich lüstern den Fingern weiter entgegen und japste dabei nach Luft.
"Wehe ihnen, dann sprenge ich sie in die Luft", drohte er mit belegter Stimme an, keuchte erneut auf und schloss für einen Moment seine Augen, um intensiver spüren zu können.
Als Sasori seine Worte hörte, konnte er nicht anderes als zu grinsen, zog ihn zu sich hoch, zog ihn auf seinen Schoss und ließ seine Finger gleichzeitig aus ihm gleiten.
Kurz bevor er richtig in ihn eindrang, sah er in seine blauen, Lust-verschleierten Seelenspiegel, sah die Lust, das Verlangen, die Gier nach mehr und Liebe in ihnen schimmern.
"Ich liebe dich …", hauchte Sasori ihm gegen die Lippen, zog ihn weiter zu sich hinunter und keuchte auf, als er seine Enge um sein hartes Glied spürte.
Deidara biss die Zähne zusammen, spürte trotz allem noch Schmerzen, wurde jedoch von Sasori's weichen Lippen vollkommen abgelenkt und entspannte sich mehr und mehr.
Verlangend ging er auf das heiße Zungenspiel seines Danna's ein, ließ sachte die Hüften kreisen und driftete mehr und mehr in den Strudel der Lust, welcher ihn gefangen nahm und nicht mehr loszulassen schien.
Glücklich lächelte er wegen seiner Worte, löste sich kurz von seinen Lippen und streichelte seine Wange.
"Ich liebe sie auch."
Sasori hatte diese Worte schon einmal gehört und dennoch wusste er, dass es ihm mehr bedeutete, wenn er es zu ihm sagte.
Sanft legte er seine linke Hand in seinen Nacken, zog ihn zu sich hinunter und versiegelte seine Lippen mit den seinen, während er die andere dazu benutzte, seinen Hüftschwung grober zu gestalten, intensiver, sodass es ihnen beiden die Sinne raubte.
Deutlich konnte der Blonde das Pulsieren des festen Fleisches in sich spüren, das Keuchen Sasori's hören, wie dieser unter ihm bewegungslos gab und ihm vorerst die Führung überlassen hatte.
Unter den sanften Küssen an seinem Hals fing Deidara an sich langsam auf und ab zu bewegen, sich rechts und links abstützend und einen gemäßigten Rhythmus aufbauend.
Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, genoss es wie sein Danna ihn zusätzlich verwöhnte und ihn mehr und mehr in das Meer der Lust zu treiben schien.
Immer wieder brachte er Sasori zum Keuchen, seinen Namen leise zu wimmern und sich in seinen süßen Po zu krallen, aus Angst den Halt ganz zu verlieren.
Seine Bewegungen wurden immer schneller, sein Stöhnen immer lauter und die Hitze, welche sich in diesem kalten Raum ausbreitete, kaum noch auszuhalten.
Mit zittrigen Händen krallte er sich an diese schmalen, kleinen Schultern fest, zog ihn zu sich hinunter und biss ihm leidenschaftlich in den schönen, schneeweißen Hals, als er den Kopf zurückwarf.
Völlig in Ekstase nahm Sasori nichts anderes als ihn und seinen Körper wahr, hörte nichts als seine Laute und reagierte einzig und allein auf sein Handeln.
"Na~argh~ … D-Dei …", keuchte er seinen Namen, öffnete kurz seine Augen, um in die seinen zu blicken.
Ein leises Keuchen konnte Deidara nicht mehr unterdrücken, spürte nur zu deutlich, wie aufreizend sich Sasori bewegte und ihm damit nur mehr Befriedigung gab.
Doch er wollte das Tempo bestimmen, ihm zeigen, wie es ihm am besten gefiel.
Weiter fuhr seine Hand über die leicht bebende Brust seines Danna's und neckte die Brustwarzen genüsslich.
Nicht genug, das leise Keuchen des Akasuna war ihm noch lange nicht genug und so bewegte er sich schneller, stützte sich rechts und links neben ihm ab.
Mit erhöhtem Tempo ließ er weiter sein Becken kreisen, stöhnte leise auf und warf den Kopf in den Nacken zurück.
Ohne sich weiter gegen ihn zu sträuben, ließ der Akasuna es zu, ließ zu, dass er das Tempo bestimmte, dass er die Oberhand behielt und nun derjenige war, welcher sie zum Höhepunkt brachte. Immer lauter und rauer wurde sein Stöhnen, keuchte immer wieder und der Schweiß ran ihm den Körper hinab.
"Dei~", keuchte er erneut seinen Namen, öffnete den Mund und schloss seine Augen, um den Augenblick mehr zu genießen.
Je mehr Deidara sich bewegte, desto heißer wurde ihm, die Wellen der tosenden Lust immer größer, schienen sich zu einem Tsunami zu türmen und alles niederzureißen, was sich ihm in den Weg stellte.
Der Blonde zitterte stark am ganzen Körper, ließ erbarmungslos immer wieder sein Becken auf dem Seinigen sinken, stachelte und trieb sie weiter damit an.
"Ah~ Dei!", laut stöhnte er seinen Namen, warf den Kopf in den Nacken und krallte sich an seiner Hüfte fest, versuchte das Beben seines Körpers zu kontrollieren, doch vergebens.
Je mehr er sich bewegte, je ungestümer seine Bewegungen wurden, desto heißer wurde es, desto enger wurde er und desto intensiver spürte er ihn.
"Dei!", mit seinem Namen auf den Lippen und zitternd wie Espenlaub, kam Sasori hart in ihm, lehnte sich an seinen verschwitzten, heißen Körper, rang nach Atem und versuchte wieder klar zu denken.
Gerade als Deidara meinte, es ginge nicht mehr besser, fing er an, seine Bewegung zu ändern und immer schneller zu werden.
Dies entlockte ihm weitere wohlige Laute und begann ein Ziehen in seiner Leistengegend zu spüren. Das Ziehen wurde immer stärker und breitete sich in ihm immer weiter aus und er musste unwillkürlich zucken.
Lange würde er nicht mehr durchhalten, wenn er so weitermachte.
Deidara stöhnte laut, bäumte sich auf und keuchte.
"Sasori … ich … ggh … ahhh …"
Er musste loslassen, sich ganz hingeben, konnte nicht mehr, wollte nicht mehr und so ließ er sich fallen, ergab sich den Gefühlen, die der Andere ihm schenkte und fühlte eine Explosion in seinem Kopf, welche sich ganz über seinen Körper ausbreitete und an seinen Lenden angekommen, eine weitere verursachte.
Mit einem Aufschrei kam er und seine weiße Flüssigkeit lief dem anderen über die Hand.
Mit einem weiteren Seufzer ließ der Blonde sich fallen und die Welt um ihn herum schien sich immer noch zu drehen.
Als er ebenfalls endlich kam, seine Lust laut hinausschrie, sein Körper durchdrückte und dann schließlich in seinen Armen versank, war Sasori einfach nur glücklich.
Sanft und beschützend schlang er seine Arme um ihn, während er immer noch auf ihm saß und sich zu beruhigen versuchte, nach Atem rang und die Nachwirkungen genoss.
"Dei~", wisperte er leise seinen Namen, streichelte ihm sanft über die nackte Schulter und küsste seinen Hals.
Nur langsam beruhigte dieser sich wieder, vernahm leise seinen Kosenamen und spürte die sanften Küsse an seinem Hals entlang gleitend.
Vorsichtig hob er den Kopf an, sah Sasori müde lächelnd an.
"Hai, un … das war … uf … sehr schön", lächelte er erneut, streichelte sanft durch seine roten Haare und schmiegte sich wieder an.
Sein Kinn ließ er auf seiner Schulter ruhen, hielt die Augen halb geöffnet und passte auf den blonden Wildfang in seinen Armen auf, achtete darauf, dass ihm nicht zu kalt werden würde, auf seine Atmung, seinen Herzschlag und lächelte sanft, als er spürte, wie er friedlich und erschöpft in seinen Armen eingeschlafen war.
Lange schlief Deidara jedoch nicht wachte durch das ansteigende Kältegefühl auf und löste sich langsam und nur schwerfällig von Sasoris Schoß.
"Wir sollten weg hier, einfach, dass was wir haben, mitnehmen und gehen", nuschelte er leise und sah dennoch ernst in sein Gesicht.
"Ja", nickte Sasori ihm zu, stand ebenfalls auf und zog sich langsam an, doch sah er immer noch zu dem Blonden aus den Augenwinkeln, sah zu, wie er sich anzog, sich die Haare zu Recht machte und dennoch fragte er sich, wieso er verschwinden wollte?
Gefiel es ihm hier nicht?
Was war plötzlich in ihn gefahren?
In aller Ruhe zog Deidara sich an, packte etwas von seinem Ton ein, ließ seinen Vogel da und sprach ein paar leise Worte zu diesem.
"Kommen sie Danna, es wird Zeit zu gehen, un", schritt er durch den etwas dunkleren Raum, schob einen Felsen zur Seite und somit den versteckten Gang dahinter.
Sasori hob eine seiner Augenbrauen, fragte sich, was er da mit dem Vogel zu bereden hatte und woher er diesen Gang kannte.
Schweigend folgte er ihm, nahm in der Dunkelheit seine Hand und hielt diese fest.
Sasori wusste, nicht wieso, aber er spürte, dass er sie nie wieder loslassen wollte, ihn nicht mehr gehen lassen würde, und wenn er jemals fliehen wollte, würde er ihn einsperren und bei sich behalten. Hastig schritt der Blonde durch die Gänge, versperrte jedoch noch den geheimen Zugang und ließ seinen Tonvogel im Inneren.
Er konnte sich auch einen Neuen machen, dennoch tat es weh diesen nun zu verlieren, hatte ihn von Anfang an als ständigen Begleiter.
Draußen an der frischen Luft, murmelte er ein leises "Katzu", und hinter ihm flog das gesamte Hauptquartier mit lautem Knall in die Luft.
Erschrocken riss Sasori die Augen auf, als er seine Worte und schließlich die riesige Explosion hinter sich hörte, doch was ihn mehr schockte, war Deidara's Art.
Er stand mit dem Rücken zu ihm, den Kopf gesenkt und die Schultern hängend, als wäre ihm diese Tat mehr als nur schwergefallen.
Er hatte das Quartier gesprengt, Akatsuki ausgelöscht und nur sie beide am Leben gelassen.
"Dei", murmelte er leise seinen Namen, umarmte ihn von hinten und drückte ihn an sich.
"Jetzt sind wir beide frei", wisperte er in den Wind, welcher ihm die Haare zerzauste, den Staub aufwirbelte und den Rauch hinter ihm in den Himmel empor brachte.
Es tat Deidara um Tobi leid, seine nervige Art würde ihm fehlen und die Fliegenklatsche würde es irgendwie auch tun.
Leise seufzte er auf, ließ sich von Sasori umarmen und hörte seine Worte.
"Ja frei, aber um was für einen Preis, hm?", murmelte er erneut leise und lehnte sich an seinen Körper an.
"Er wird es sicherlich überlebt haben", versuchte er den Blonden aufzuheitern, ließ ihn schließlich los und nahm seine Hand in die Seine.
"Gehen wir", lächelte er sanft, während er ihn hinter sich herzog.
"Ja gehen wir, hm", nahm Deidara seine Hand in die Seinige, folgte Sasori in eine noch ungewisse Zukunft.
Kapitel: | 11 | |
Sätze: | 1.422 | |
Wörter: | 52.436 | |
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